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Veröffentlicht am 17.12.2017

Lässt einen nicht los ...

Rubinrot
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Maria Ehrich, die Gwendolyn spielt und Josefine Preuß, welche die ihre Cousine Lucy verkörpert.
Erschienen ist dieses Hörbuch im Januar 2013 und umfasst eine Gesamtlaufzeit von 491 Minuten.

Da ich keines ...

Maria Ehrich, die Gwendolyn spielt und Josefine Preuß, welche die ihre Cousine Lucy verkörpert.
Erschienen ist dieses Hörbuch im Januar 2013 und umfasst eine Gesamtlaufzeit von 491 Minuten.

Da ich keines dieser Bücher bisher gelesen habe, war das Hörbuch ein toller Anlass endlich auch in Kerstin Giers Welt abzutauchen. Für alle die, wie ich, das Buch nicht gelesen haben, möchte ich es hier kurz zusammenfassen und vielleicht wagt ihr auch den Schritt hinein in “Rubinrot”.

Gwendolyn wird in eine große Familie geboren, in der anscheinend ihre Cousine Charlotte im Mittelpunkt steht, bis Gwen an ihrem sechzehnten Geburtstag feststellen muss, das nicht Charlotte die Besondere in der Familie ist, sondern sie selbst. Denn sie kann in die Vergangenheit springen und ist der langersehnte “Rubin”.
Sofort wird sie zur Geheimloge des Grafen von Saint Germain gebracht, um in einen “Chronografen” eingelesen zu werden. Dort lernt sie Gideon kennen, mit dessen Hilfe sie das Blut noch weiterer Zeitreisenden aus der Vergangenheit sammeln soll.
Doch immer mehr Fragen bilden sich in Gwen Kopf – kann sie der Loge vertrauen?

Maria Ehrich liest den größten Teil der sieben CD´s und hat mich richtig überzeugt.
Sie liest so wunderbar, dass ich mir jedes Detail und jeden geführten Dialog lebhaft vorstellen konnte. Besonders die Betonungen und die Wechsel zwischen den Figuren gelingen so gut, dass ich das Gefühl hatte, nicht nur sie würde lesen.
Auch legt sie ihren typische toughe Art, die sie schon im Film zeigen konnte, in ihre Lesung und überzeugte mich mit viel Charisma und unglaublich viel Witz.
Gerade die Figur von Gwendolyns bester Freundin Leslie vermag sie fast wie die Schauspielerin im Film zu betonen.

Josefine Preuß liest jeweils den Prolog und Epilog, der von Lucy handelt und ich persönlich freute mich sehr, da ich sie als Schauspielerin sehr mag. Erschienen ist dieses Hörbuch im Januar 2013 und umfasst eine Gesamtlaufzeit von 491 Minuten.
Auch den Kinofilm hatte ich vorher schon gesehen und so waren leider ein paar Fragen meinerseits offengeblieben. Mit diesem Hörbuch sind sie nun verflogen.

Verwirrt hat mich einwenig, dass das Buch im Gegensatz zum Film anders endet.
Da ich das gewählte Ende im Film aber besser finde, würde ich mich sehr freuen, wenn auch der zweite Teil “Saphirblau” gedreht wird!

Für das Hörbuch und die Lesung von Maria Ehrlich und Josefine Preuß gebe ich die volle Punktzahl. Die Geschichte an sich hat mich nicht so überzeugt, da sie sich im typischen Klischee befindet - Mauerblümchen trifft coolen Jungen und nach ein paar Kabbeleien entsteht Liebe - nicht so meins.

Rezension unter: www.dieSeitenfluesterer-unserBuchblog.blogspot.de
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Veröffentlicht am 17.12.2017

Schwesterndrama ...

Wir sind doch Schwestern
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Am 8.November 2012 veröffentlichte der Kiepenheuer & Witsch Verlag, kurz KiWi, ein Buch, welches den Zusammenhalt von drei Schwestern verinnerlicht - "Wir sind doch Schwestern".
Die Autorin Anne Gesthuyen ...

Am 8.November 2012 veröffentlichte der Kiepenheuer & Witsch Verlag, kurz KiWi, ein Buch, welches den Zusammenhalt von drei Schwestern verinnerlicht - "Wir sind doch Schwestern".
Die Autorin Anne Gesthuyen schreibt über Vergangenheit und Gegenwart, verpackt in 416 humorvollen Seiten.
Ich danke dem "Buch-Magazin” dafür, dass ich dieses Buch lesen und rezensieren durfte.

Der Tellemannshof am Niederrhein erlebt ein großes Ereignis, denn Gertrud die Älteste von drei Schwestern begeht ihr 100. Lebensjahr.
Katty und Paula erinnern sich noch gut an ihre Zeit mit ihrer großen Schwester.
Zusammen haben sie viele traurige, humorvolle und schicksalhafte Jahre hinter sich und auf diesem Fest kommt nach und nach die Vergangenheit wieder zum Vorschein …

Die Idee der Autorin Anne Gesthuyen, die Geschichte ihrer Großtanten in einem Roman zu verpacken, ist ihr gut gelungen. Von dem ersten Kapitel an habe ich vor allem Gertrud, wohl weil sie die Erzählungen vorantreibt, in mein Herz geschlossen.

Vergangenheit und Gegenwart prallen an einem bedeutenden Tag aufeinander und die drei Geschwister verarbeiten miteinander eine aufregende Zeit. Die Erzählungen der Autorin sind sehr bildhaft verpackt und sprachen mich sehr an, sie schreibt darüber hinaus auch sehr flüssig und humorvoll.
Am Anfang des Buches hatte ich erst kleine Einstiegsprobleme, da viele Gegebenheiten aus der Vergangenheit der drei Schwestern auf einmal auf einen einprasseln. Durch die gut gegliederten Kapitel wurde die Erzählweise aufgesplittet und so fand ich nach und nach in die Geschichte hinein.
Durch die Sprünge zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart erfuhr ich unterschiedliche Gegebenheiten aus dem Leben der Schwestern und immer mehr und mehr setzten sich diese Geschichten zu einem großen Bild zusammen.

Gerade das Schicksal von Gertrud hat mich sehr gefesselt, denn als sie den jungen Mann Franz kennen und lieben lernt, dachte auch ich zuerst, dass sie einer schönen Zukunft entgegensieht. Dass aber der Bruder Heinrich, der den Hof der Familie führte, etwas gegen diese Verbindung hat, veränderte Gertruds Leben auf eine schicksalhafte Weise.
Sie war nicht nur die große Schwester für Katty, sondern fungierte auch als Mutterersatz und übernahm schnell die Erziehung ihrer kleinsten Schwester.
Auch noch Jahrzehnte später hat sich daran nichts geändert und so liefert sich die mittlerweile über achtzigjährige Katty mit ihrer einhundertjährigen Schwester Gertrud die komischsten Wortgefechte.
Katty ist mir nie sympathisch geworden, vielleicht lag es an ihrer naiven Art.
Da der größte Schicksalsschlag im Zweiten Weltkrieg über zahllose Familien hereinbrach, spielt auch die Ansicht in der Vergangenheit in jenem schicksalhaften Jahrzehnt.

“Wir sind doch Schwestern” ist eine Familiengeschichte, die ruhig noch mehr Inhalt und Erzählungen hätte vertragen können. Sie wird aber humorvoll und sehr liebenswert erzählt wird.

Da bei diesen Schwester genau wie bei zahllosen anderen Familien zum Teil die größten Schicksalsschläge im Zweiten Weltkrieg hereinbrachen, spielt auch ein Blick in die Vergangenheit eine große Rolle - in genau jenes schicksalhafte Jahrzehnt.

Rezension unter: www.dieSeitenfluesterer-unserBuchblog.blogspot.de
Copyright: dieSeitenfluesterer-unserBuchblog

Veröffentlicht am 17.12.2017

Macht Fernweh ...

Ein Teil von uns
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Bereits im November 2015 ist Kira Gembris neustes Werk erschienen. Mit „Ein Teil von uns“ erzählt sie die Geschichte von Nia und Aaron, die durch traurige Umstände plötzlich miteinander verbunden sind.

Aaron ...

Bereits im November 2015 ist Kira Gembris neustes Werk erschienen. Mit „Ein Teil von uns“ erzählt sie die Geschichte von Nia und Aaron, die durch traurige Umstände plötzlich miteinander verbunden sind.

Aaron leidet seit Kindertagen an einem chronischen Nierenversagen, nun als Teenager hat er eine Chance auf ein neues Leben – eine Spenderniere wird ihm in Aussicht gestellt.
Alles klappt perfekt und während seiner Genesung lernt er Nia kennen, die auf einmal ein sehr wütendes Verhalten ihm gegenüber zeigt.
Nia hatte sich entschieden ihre Niere ihrer Tante zu spenden, doch das Schicksal hatte einen anderen Weg für sie vorgesehen …

Was muss das für ein Gefühl sein, immer auf eine Niere zu warten. Schlechte und gute Tage zu erleben und nie eine Kindheit wie andere erleben zu dürfen. So schildert auch Kira Gembri das bisherige Leben von Aaron. Obwohl dieser Junge wirklich taff mit seiner Niere umgeht, so ist es kein Wunder, dass er buchstäblich aus dem Häuschen ist, als er von seiner riesigen Chance erfährt.
Man fiebert mit ihm, als er auf diesem Termin sehnsüchtig wartet. Am besten hat mir sein Kumpel gefallen, der die Szenen immer wieder auflockert und für Aaron da ist. Ich glaube, das ist wichtig für Patienten, einen starken Rückhalt zu haben, mit dem man auch mal rumalbern kann. Seine Mutter kommt leider sehr kurz, da sie mit Arbeit eingebunden ist. In diesen Handlungssträngen tat mir Aaron sehr leid.
Aber auch Nia, die eigentlich Antonia heißt, hat ein schweres Los mit ihren Eltern gezogen. Diese wollen Leistung sehen und als gut erzogenes Mädchen tut sie alles, um ihnen dies auch zu zeigen. Kein Spaß schien ihr bis jetzt vergönnt, derweil träumt die junge Frau nur davon, auf Reisen gehen zu können.
Das ungeplante Zusammentreffen mit Aaron lässt sie in ein Abenteuer stürzen, aus dem sie am Ende total verwandelt hervorgehen wird.
Gerade die Sichtwechsel machen es dem Leser leicht sich in die Figuren hineinfühlen zu können und beide ins Herz zu schließen. Denn eigentlich sind sie gleich – gefangen in einer Welt, aus der sie gern schreiend ausbrechen würden. Gemeinsam starten sie das Projekt Australien.
Mitten im Nirgendwo des roten Landes finden sie sich wieder und erleben die Wildnis Australiens pur. Von Buchfeuer, bis Regenergüsse, über Nachbarn die erst gezähmt werden müssen. Das alles lässt sie zu einem Team zusammenwachsen.
Kira Gembri erzählt mit ihrer Geschichte über das Leben, aus dem man ausbrechen möchte und es mehr zu erleben gibt, als andere Umstände es einem vorgeben.
Die gut recherchierten Situationen, gerade was den Gesundheitsumstand von Aaron betrifft, macht „Ein Teil von uns“ zu einer authentischen Geschichte, in derer man mit den Figuren lieben und leiden kann.

Rezension unter: www.dieSeitenfluesterer-unserBuchblog.blogspot.de
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Veröffentlicht am 17.12.2017

Macht Fernweh ...

Unter dem Südseemond
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Mit dem Roman “Unter dem Südseemond” von Regina Gärtner schickt die Autorin ihre Leser in eine Geschichte, die im Jahr 1899 ihren Anfang nimmt.
Der HEYNE-Verlag hat dieses 593-seitige Buch bereits am 8.November ...

Mit dem Roman “Unter dem Südseemond” von Regina Gärtner schickt die Autorin ihre Leser in eine Geschichte, die im Jahr 1899 ihren Anfang nimmt.
Der HEYNE-Verlag hat dieses 593-seitige Buch bereits am 8.November 2013 herausgebracht.
Ich danke dem Verlag und der Autorin für die Reise in dieses Rezensionsexemplar!

Köln 1899: Die Schneiderstochter Alma wird mit Hermann verheiratet, diesen kennt sie nur von ein paar Gesprächen. Als wenn das nicht genug wäre, führt sie ihr Weg mit ihm nach Samoa - über drei Weltmeere hinweg.

Alma muss sich als seine Ehefrau beweisen und in die Gesellschaft dort eingliedern, aber ihr Herz gehört seit der Überfahrt einen anderen …

Historische Romane versetzten einen in ein Leben zurück, in denen Dinge geschahen, die wir uns heutzutage nicht vorstellen könnten. (Die aber trotzdem noch in einigen Teilen der Erde so existieren.)
So geschehen Alma diese unfassbaren Gegebenheiten, die man als Leser einfach nicht begreifen kann, aber für ihre Zeit vollkommen normal waren.
Zwangsheirat, Frauen hatten nichts zu sagen, Schweigen über Seitensprünge des eigenen Mannes - all das durchlebt die Protagonistin Alma mit so einer Stärke, von der man gern eine Scheibe abhaben möchte.

Alma ist beim Einstieg der Geschichte sehr naiv. Sie versteht nicht, warum ihre Schwester diesen Seitensprung mit ihrem Verlobten gewagt hat und diese nun ein Kind von ihm erwartet.
Oder vielleicht ist es auch Verdrängung, da sie doch ein gutes Leben hätte mit ihm führen können.
Frauen werden wie lebende Ware behandelt, auch im Umgangston mit ihrem Mann Herman merkt man es sehr deutlich. Eigentlich lernt man diesen, nie richtig kennen, es ist beinahe so, als würde man selbst in Almas Haut stecken. Er bezeichnet sie als Kind, was aufgrund des Altersunterschiedes nicht verwerflich ist, aber man bemerkt auch, dass sie nie gleichberechtigt sein werden, in seinen Augen.
Dabei hat Alma einen großen Schritt für mich gezeigt, denn sie fügt sich zwar in seinen Anweisungen, aber eigentlich führt sie das Zepter, denn ohne eine so patente Frau, wäre dieser Mann nie weit gekommen.

Besonders die Beschreibungen des alltäglichen Lebens, wie Einkäufe besorgen, Feste vorbereiten, Wäsche waschen, all das zeigt einem persönlich, wie leicht man es doch heutzutage hat und mit wie viel Aufwand diese Dinge zu jener Zeit betrieben werden mussten.
Das richtige Kribbeln kam zum Zeitpunkt, als Alma Joshua kennenlernt - Joshua, der Mann mit den tiefblauen Augen.
Er löst in Alma das aus, was sie nie wirklich irgendwo finden wird - Geborgenheit, Liebe, Zuhause.
Doch es ist natürlich verpönt, dass eine verheiratete Frau solche Gefühle für einen anderen Mann an den Tag legt und eben hier merkt man ihr starkes Wesen - sie bleibt standhaft und das lange, lange Zeit.
Allein der Gedanke, der einen immer wieder mit Alma kommt, diesen Mann nur alle zwei Monate zu Gesicht zu bekommen, sich einen Blick zu erhaschen, von dem man dann über Monate zerren wird, löst große Gefühlswellen aus, die einem beim lesen praktisch überrollen.

Auch setzt Regina Gärtner ein Familiengeheimnis mit in die Handlung hinein. Wer genau liest und zwischen den Zeilen die Hinweise erkennt, weiß schon vor Abreise Almas, was dahinter steckt. Aber Alma steckt in einem solchen Gefühlschaos, durch den Betrug ihres Ex-Verlobten, dann die schnelle Hochzeit mit Herman, den sie nicht kennt und die Vorbereitungen zur Reise nach Samoa, sodass sie nie Zeit findet, über alles nachzudenken.

Gerade der geschichtliche Hintergrund, der auch im Glossar des Buches noch mal aufgelistet wurde, ist so schön hineingewoben in Almas Leben, dass man einen guten Unterhaltungswert in diesen wichtigen Ereignissen der Weltgeschichte wiederfinden wird.
Regina Gärtner hat sehr viele Nebenfiguren an Almas Seite gestellt, die man entweder in sein Herz schließt, weil sie die Protagonistin so treu den Rücken stärken oder man hat so eine Antipathie dagegen, wie auch Alma sie gegen diese Leute hegt.
Ihr bemerkt also, egal was Regina Gärtners Hauptfigur fühlt und erlebt, das wird auch auf den Leser transportiert, sodass man ihren Roman genießen kann und die Seiten einfach dahinfliegen.

Geholfen haben mir auch sehr die Karten, die an den Anfang und dem Ende des Buches abgedruckt wurden. Eine zeigt die Inseln Somoas und eine andere die historischen Stätten in Alpia, in der Alma lebt.
Aber auch das Cover ist wahrlich ein Hingucker. Für mich waren es aber die Kolibris, die wunderbar gezeichnet wurden, wer meinen Blog kennt, der weiß natürlich warum, gerade sie mir ins Auge fielen.

“Unter dem Südseemond” ist eine Reise in die Vergangenheit, auf eine Insel die nicht nur mit weißen Sandstränden überzeugt. Sondern das Leben einer Protagonistin offenlegt, die sehr viel Stärke an jeden einzelnen Tag zeigt und lernt, dass Liebe sehr wichtig ist!

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Veröffentlicht am 17.12.2017

Absolutes Must have ...

Tintenherz
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Am 1. August 2013 erschien die Jubiläumsausgabe von Cornelia Funkes “Tintenherz” im Dressler-Verlag.
Neben der Geschichte, die auch schon verfilmt wurde, findet der Leser auf 608 Seiten Cover und Zusatz ...

Am 1. August 2013 erschien die Jubiläumsausgabe von Cornelia Funkes “Tintenherz” im Dressler-Verlag.
Neben der Geschichte, die auch schon verfilmt wurde, findet der Leser auf 608 Seiten Cover und Zusatz Kapitel, die es nur in dieser Ausgabe zu finden sein werden.
Ich danke dem Verlag und Katja für die schöne Leserunde auf Lovelybooks und natürlich für dieses Buch.

Meggies Vater Mo ist ein Buchbinder und schon seit vielen Jahren auf der Suche nach einem ganz besonderen Buch - Tintenherz.

Dies war das letzte Buch, aus dem er Meggie vorgelesen hat und seitdem ist auch seine Frau spurlos verschwunden.
Staubfinger, ein Feuerspucker, sucht Mo auf und richtet um aus, dass Capricorn ihn sucht.
Meggie versteht nicht, was vor sich geht, erst bei ihrer Tante Elinor wird ihr bewusst gemacht, in welcher Gefahr sie alle schweben …

Die Grundgeschichte kennen wahrscheinlich viele von euch, auch schon das Hörspiel zu Tintenherz erschien extra zu Cornelia Funkes Jubiläum (dieses durfte ich ebenso vorstellen).

Meggie und Mo sind zwei Figuren, die mich seit 8 Jahren begleiten und die ich immer wieder gern zur Hand nehme.
Mo ist einfach die Ruhe selbst und Meggie so neugierig, wie man selbst nur mit ihr zusammen werden kann.
Ständig möchte man die Nase in Bücher stecken und mit ihr Abenteuer erleben, ich glaube viele Buchverrückte können fühlen, was Meggie fühlt.
Aber auch alle anderen Charaktere kann man nicht vergessen.
Staubfinger, Elinor, Capricorn und all die zahlreichen Bösewichte und natürlich auch den Autor von Tintenherz Fenoglio, schloss ich schnell in mein Leseherz.

Den Geruch von Büchern, das Gefühl der Seiten in der Hand, das Entschwinden zwischen den Buchstaben … all dies erlebt man mit Cornelia Funkes Geschichten immer wieder aufs Neue.
Das Vorwort von Cornelia Funke ist einfach nur schön geschrieben, denn nicht nur sie freut sich darüber, das Tintenherz noch heute gern gelesen wird, auch ich empfehle es gern weiter.

In der Mitte des Buches finden sich zahlreiche Cover zu Tintenherz, welche die Autorin selbst gemalt hat.
Sie enthalten Szenen aus dem Buch, aber am meisten wird der kleine, gehörnte Marder Gwin zu finden sein, der auch auf der ersten Ausgabe von Tintenherz auf dem Buchrücken abgebildet wurde.
Nur die Zusatzkapitel fand ich sehr schlecht gewählt.

Jeder, der die komplette Reihe von Tintenherz nicht gelesen hat, wird sehr verwirrt davon sein, da zwei der drei Zusätze aus den anderen Bänden stammen.
Nur ein Kapitel ist wirklich toll und das ist “Das silberne Buch”.
Es erzählt die Geschichte eines Buches, das eine Kraft in sich hat und jeder, der es berührt, kann Dinge aus Büchern herauslesen - endlich weiß ich nun, wie Mo zu seiner Gabe gekommen ist.

Cornelia Funke schreibt so fantastisch, sie wirkt in jeden Satz tolle Beschreibungen mit hinein, dass ich stundenlang weiterlesen würde nur um diese Satzkonstellationen erleben zu können.
Für mich ist Tintenherz ein Buch, dass einfach erlebt werden muss und ich hoffe, dass es noch viele Leser in seinen Bann ziehen kann.

“Tintenherz” - ein Buch für Seitenflüsterer, Papierverschlinger, Wortfresser und natürlich Buchsüchtige!

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