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Veröffentlicht am 19.12.2017

Junge Geschichte über zarte Liebe ...

Don't Kiss Ray
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Erschienen Anfang April im dtv-Verlag entführt Susanne Mischke in ihren „Don´t Kiss Ray“ Roman. 320 Seiten voller Musik, Liebeskummer und einer medialen Welt, die Träume zum Platzen bringen.

Jill wollte ...

Erschienen Anfang April im dtv-Verlag entführt Susanne Mischke in ihren „Don´t Kiss Ray“ Roman. 320 Seiten voller Musik, Liebeskummer und einer medialen Welt, die Träume zum Platzen bringen.

Jill wollte nur das Festival mit ihren Freundinnen genießen und keinen Jungen kennenlernen. Doch das Schicksal schlägt gnadenlos zu und am Waffelstand begegnet ihr Ray. Sie ahnt nicht, dass ausgerechnet der Sänger der angesagten Band „Broken Biskuits“ ihr Leben auf den Kopf stellt …

Schon das zusammengewürfelte Cover aus zahlreichen Szenen von Susanne Mischkes Werk ist ein toller Blickfang geworden. Jedes abgebildete Foto fügt sich in die Geschichte ein.
Dem Leser erwartet eine frische Geschichte voller aufs und ab´s, die typisch sind für ein junges Leben. Die Autorin packt mit ihrem Ray einen attraktiven Jungen in die Handlung, der durch seinen Status die Mädchenherzen höherschlagen lässt. Man muss betont das Wort Mädchen verwenden, da die Story gerade für die junge Generation sehr ansprechend sein wird.

Jill führt den Leser teilweise durch ihre Geschichte und bringt ihnen die Momente nahe, welche sie sehr berührt haben. Denn ihre Handlung ist alles andere als normal abgelaufen. Wollte die junge Frau doch nur mit ihren Freunden ein Festival besuchen, sieht sie sich Tage später einer Meute Geifernder Teenies gegenüber, die sie verbal und tätig angreifen.
Für mich waren manche der Szenen zwar etwas sehr überzogen dargestellt, aber wenn man unsere Medien heutzutage so beobachtet, hätte Jills Geschichte durchaus so passieren können. Sehr gelungen und hilfreich waren die Sichtwechsel zu Ray. Der junge und aufstrebende Sänger der „Broken Biskuits“ macht ebenso eine harte Zeit durch.

Susanne Mischke zeigt mit ihrem Roman die harten Seiten des Showgeschäfts. Ray wird mit Knebelverträgen bei der Stange gehalten, damit die Manager ihre Stars immer mehr schröpfen können. Und Jills Mobbingerlebnisse waren zeitweise der blanke Horror für jedermann. Aber gerade in der heutigen Zeit bemerkt man, dass die Hemmschwelle der jungen Leute immer mehr sinkt und untereinander ein sehr harter Ton anschlagen wird.
Als sehr enttäuschend nahm ich Jills sogenannte Freundinnen zur Kenntnis, die immer wieder den Verdacht auf sich lenken, etwas mit dem Mobbing zu tun haben. In meinen Augen war Jill an vielen Stellen sehr allein und hat mir in diesen Szenen extrem leidgetan.

Leider gab es in den Handlungssträngen so viele aufs und ab´s, dass einem vor Gefühlsschwankungen schon ganz schwindelig wurde. Auch waren mir manche Szenen zu seicht, da das Werk doch eben eher auf eine jüngere Generation abzielt.
Dennoch ist „Don´t Kiss Ray“ eine flüssige Story in unserem Zeitalter, das unterhält und mit tollen Figuren und Musik sich ins Leserherz schreibt.

„Dont´t Kiss Ray“ ist eine junge Geschichte über eine Liebe, die manche gern verboten hätten, das Schicksal sich aber nicht beeinflussen lässt.

Rezension unter: www.dieSeitenfluesterer-unserBuchblog.blogspot.de
Copyright: dieSeitenfluesterer-unserBuchblog

Veröffentlicht am 19.12.2017

Verfolgungsjagd ...

Asche und Phönix
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Erschienen im November 2012 und seit Langem von den Fans erwartet - “Asche und Phönix”.
Aus der Feder von Kai Meyer, bekannt als Autor der “Arkadien” Reihe, ist sein neustes Werk nicht nur ein gebundenes ...

Erschienen im November 2012 und seit Langem von den Fans erwartet - “Asche und Phönix”.
Aus der Feder von Kai Meyer, bekannt als Autor der “Arkadien” Reihe, ist sein neustes Werk nicht nur ein gebundenes Buch, mit 464 Seiten, sondern enthält auch einen Code für den E-Book Reader - eine tolle Idee vom Carlsen Verlag.
Dank Lovelybooks

Ash und Parker könnten unterschiedlicher nicht sein. Sie leben nicht nur in verschiedenen sozialen Schichten, sondern auch in anderen Welten.
Die Eine kämpft um das blanke Überleben und der Andere für Ruhm und Anerkennung.
Am Tag der Premiere zum letzten Teil der “Glamour” Verfilmung, zeigt Parker seinen Fans und seinem Vater offen, was er von diesem ganzen Rummel um ihn herum hält und schmeißt alles hin.
Ash ist währenddessen beschäftigt das Hotelzimmer des berühmten Parker Cale auszurauben.
Parker erwischt sie auf frischer Tat, doch anstatt Ash anzuzeigen, will er endlich aus seinem Leben raus.
Sie soll ihm einen Ausweg zeigen, jedoch weiß Parker noch nicht, in welcher Gefahr er sich befindet.
Durch die öffentliche Brüskierung seines Vaters hat er nicht nur dessen Zorn auf sich gezogen, sondern auch das wahrhaft Böse auf den Plan gerufen.
Zusammen mit Ash versucht er davor zu fliehen und einen Ausweg, aus den Gefahren, zu finden … und einer dort organisierten Leserunde durfte auch ich mir ein Bild von der Geschichte machen.

Viele von euch werden den Autor Kai Meyer kennen - ich leider nicht, und so war diese Leserunde eine günstige Gelegenheit herauszufinden, ob auch ich die “Arkadien” Trilogie lesen sollte.
“Asche und Phönix” ist ein gefühlvolles und teilweise sehr brutales Buch, welches mich sehr gespalten hat.
Das liegt hauptsächlich daran, dass mir die Protagonisten einfach zu flach waren und die Handlung sehr rasant.
Natürlich muss sie rasant sein, denn Parker und Ash befinden sich ja schließlich auf der Flucht, aber ich konnte mich kaum auf ein Szenario konzentrieren da kam schon das nächste daher.
Parker Cale hat mich als Leser so gar nicht angesprochen. Er war mir einfach zu verschlossen, was wahrscheinlich mit seinen Lebensumständen zusammenhing, aber gerade in Ashs Gegenwart hatte ich gehofft, dass er sich ein wenig öffnet.

Ash hingegen habe ich sehr ins Herz geschlossen und hätte gern noch mehr von ihr gelesen.
Sie ist nicht nur tough, sondern auch sehr offen, gerade zu Parker, und extrem mutig. Die Nebencharaktere sind nicht sehr konstant in ihren Rollen, was nicht nur an ihrer Wandelbarkeit liegt, sondern an dem wirklich kurzen Leben, welches ein paar Fristen müssen.
Und von diesen ist es auch nur Lucien, welcher mir als Einziger sehr gut in Erinnerung geblieben ist. Er ist nicht nur witzig und charmant, sondern hilft Ash und Parker in vielen entscheidenden Augenblicken.
Kai Mayers Schreistil ist sehr angenehm, wenn er auch sehr blutige und brutale Schreibgedanken hat, so sind die Handlungen der Charaktere immer fließend und wohlüberlegt.

Gerade für junge Leser würde ich dieses Buch nicht empfehlen, denn es gibt sehr mordlustige Charaktere in der Abhandlung, welche zu offenherzig ihre makabren Fantasien ausleben.
Was mir leider sehr negativ aufgefallen war: Wenn gerade Spannung im Verlauf der Geschichte aufgekommen ist, so ebbte diese mir viel zu schnell ab und verlor sich in eine weitere Flucht vor dem Peiniger.
Natürlich kommen hier nicht nur Gefühle wie Angst und Schmerz vor, sondern ab und an lässt der Autor sogar ein wenig Herzschmerz und offene Liebe zu - aber nur ab und an, den dafür bleibt einfach keine Zeit.
Die Covergestalter dieses Buches haben einen tollen Blickfang geschaffen. Allein die Landschaftsaufnahme vorn auf dem Schutzumschlag ist es wert, bewundert zu werden. Meine Lieblinge sind aber die Polaroidbilder, welche nicht nur auf dem Schutzumschlag, sondern auch auf dem festen Bucheinband zu finden sind.

Kleine Momentaufnahmen aus Ashs Leben … warum und wieso sie diese Bilder macht und ob die Beiden dem Bösen entkommen und es vielleicht besiegen können, dass alles könnt ihr, in Kai Meyers “Asche und Phönix” nachlesen.

Rezension unter: www.dieSeitenfluesterer-unserBuchblog.blogspot.de
Copyright: dieSeitenfluesterer-unserBuchblog

Veröffentlicht am 19.12.2017

Viele Sichtwechsel ...

Sommerglück in Rose Creek
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„Sommerglück in Rose Creek“ erschien bei be einem Label von Bastei Lübbe und stammt aus Lucy McKays Feder. Am 14.März 2017 erschienen, taucht man ein in 220 Seiten voller Existenzängste und das Finden ...

„Sommerglück in Rose Creek“ erschien bei be einem Label von Bastei Lübbe und stammt aus Lucy McKays Feder. Am 14.März 2017 erschienen, taucht man ein in 220 Seiten voller Existenzängste und das Finden von sich selbst.

Emily führt mit ihrem Vater TJ die Pferderanch. Doch schon einige Zeit wirft diese nicht mehr das ab, um sich weiterhin zu tragen. Emily versucht alles damit nicht nur die Ranch, sondern auch ihre Familie gerettet wird. Als sie Ryan kennenlernt, ahnt sie nicht, dass auch er voller Geheimnisse steckt …

Einen Kampf um die Existenz und den Familienzusammenhalt, dass erlebt man in Lucy McKays Werk. Mich faszinieren Pferde schon von Kindesbeinen an (mit einer Familie die es einen in die Wiege legt also kein Wunder) und so war ich sehr gespannt auf die Geschichte.
Sich in der Familie zurecht zu finden stellt sich als extrem schwierig dar, weil es zwei Parteien gibt. Durch die Scheidung mit seiner Frau und Mutter der drei gemeinsamen Kindern, hat es TJ nicht leicht.
Ebenso ist es gerade heutzutage schwer so eine Pferdezucht aufrecht zu halten, da sie zu Luxusobjekten geworden sind.

Emily beginnt die Führung durch die Handlung, doch schnell dürfte jeden klar werden, dass sie nicht im Mittelpunkt steht, was man zu Beginn annimmt.
Emilys Figur ist mehr unter Strom und versucht alles um die Ranch noch zu retten, doch anscheinend läuft sie einem immer davon. Jedenfalls kam es mir so vor, und als ich langsam mit ihr warm wurde, wechselte der Blickpunkt zu einem anderen Protagonisten, wie zum Beispiel ihr kleine Schwester Josie.
Diese war als Teenager ein Countrysternchen und ist nun mehr mit dem Alkohol beschäftigt, als mit ihrer Musik. Leider verschob sich hier nun der Fokus viel zu wenig auf Emily zurück.
Da neben TJ auch der Sohn und Aunt Mabel zu Wort kommen.

Gerade die vergessliche Tante bringt witzige Szenen in die sonst etwas trübe Suppe hinein.
Und denkt man mit Ryan Belford, dem sehr attraktiven Tierarzt wird alles herausgerissen, so bekommt man doch nur einen zurückgezogenen Menschen, der vor seiner Vergangenheit fliehen möchte, um sich dieser nicht zu stellen.

Lucy Mc Kay hat zwar ein Buch geschrieben, das sich gut lesen lässt, aber dessen Fokus mir viel zu sehr Hin und Her springt.
Mit mehr Verweilung auf einer Figur hätte sie tiefgründige Gefühle hineinschreiben können. Schade, merkt man doch das Potenzial und die Ideen, welche vorhanden waren.

„Sommerglück in Rose Creek“ wartet mit vielen Sichtwechseln auf, kann zeitweise unterhalten und versucht detailreich die Handlung zu tragen!

Rezension unter: www.dieSeitenfluesterer-unserBuchblog.blogspot.de
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Veröffentlicht am 19.12.2017

Sichtwechsel ...

Walking Disaster
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Dies ist keineswegs der zweite Teil von Jamie McGuires “Beautiful Disaster”, sondern “Walking Disaster” erzählt das Geschehene zwischen Abby und Travis nun aus seiner Sicht.
Seit dem 13. August 2013 ist ...

Dies ist keineswegs der zweite Teil von Jamie McGuires “Beautiful Disaster”, sondern “Walking Disaster” erzählt das Geschehene zwischen Abby und Travis nun aus seiner Sicht.
Seit dem 13. August 2013 ist die 480 Seiten umfassende Geschichte erhältlich und spaltet die Leser in pro und contra.

Travis war ein kleiner Junge, als seine Mutter nach einer langen Krankenphase stirbt.

Noch auf dem Sterbebett gibt sie ihm den Rat, dass eines Tages ein Mädchen kommen wird, das zu ihm passt und wenn das geschehen wird, soll er um sie kämpfen.

Viele Jahre später trifft er Abby bei einem seiner geheimen Kämpfe, noch in den Tagen darauf kann er sie nicht vergessen.
Immer wieder begegnet sie ihm und er beginnt mit Abby in Kontakt zu kommen…

“Walking Disaster” ist keineswegs ein Folgeband von “Beautiful Disaster”, sondern ein Parallelroman dazu.
Warum die Autorin Jamie McGuire diesen Schritt gegangen ist, kann ich nicht beantworten, aber alle Szenen zwischen Abby und Travis aus seiner Sicht kennenlernen zu können und das in einer Eins zu Eins Wiedergabe, hatte zwar nichts Neues, aber es war durchaus interessant.

Da ich an “Beautiful Disaster” nicht herumkam, stand für mich dennoch fest, dass ich “Walking Disaster” lesen werde, allein schon um erfahren zu können wie die Autorin ihren Travis erzählen lässt.
Für mich hat Travis auf ganzer Linie gesiegt, wo er noch bei Abbys Sicht der Draufgänger und Bad Boy ist, so zeigt er seine tiefen Gefühle hier nun ganz klar.

Wie empfand Abby die erste Begegnung, wie Travis? Warum ließ sie sich auf eine Wette mit ihm ein, weshalb hatte er sie überhaupt vorgeschlagen?
Diese und unzählige andere Fragen und Situationen werden beantwortet und genauer beleuchtet, durch beide Perspektiven.
Toll wäre auch gewesen, beide Ansichten in einem Buch zusammengefasst zu haben, solche Art der Bücher gab es auch schon.
Vielleicht wären manche Stellen in Travis “Walking Disaster” dann nicht so mühselig gewesen.
Denn nur in bestimmten Handlungen der beiden lernt man wirklich neue Gegebenheiten kennen.

Travis ist eine Figur, die gern alles in der Hand hat, aber schnell merkt, dass bei den Menschen, die sich nicht gern so lenken lassen, wie er es wünscht, Konflikte aufkommen.
Mit Abby hat er einen würdigen Gegner gefunden, er weiß zwar das nur sie es ist, die er die Welt zu Füßen legen möchte, aber wie er das anstellen soll, das herauszufinden fällt ihm besonders schwer.
Dadurch, dass er bei seinem Vater und seinen Brüdern aufgewachsen ist, fehlt ihm am Anfang der Geschichte das besondere Feingefühl, welches er besonders bei Abby an den Tag legen muss.
Er kennt ihre Vergangenheit nicht und so muss er sich Schritt für Schritt an sie Anpassen und austesten, wie er mit ihr umgehen soll.

Das seine Wutanfälle ihm oft dazwischen funken macht seinen bisherigen Charakterzug der Aufmüpfigkeit nur noch lebendiger.
Aber in einem Teil der Szenen muss man wirklich einwenig Angst vor ihm bekommen, dort sammelt er keine Sympathiepunkte, sondern vertreibt mit seiner ungezügelten Wut nicht nur Abby, auch sein bester Freund ist kurz davor, sich von ihm abzuwenden.
Ebenso scheint er Probleme förmlich anzuziehen, was die zarte Bindung zwischen ihm und Abby nur noch mehr auf die Probe stellt.

Wer man also “Beautiful Diasaster” wirklich mochte und wissen möchte, wie Travis in den Situationen regierte, für den ist “Walking Disaster” ein abrundendes Buch.
Aber für mich steht noch immer fest - Travis Sicht ist toll gelungen, aber die Autorin hätte sie auch nicht schreiben müssen.
Und zum Schluss des Buches seit gesagt - JA, endlich erfährt man wie es zwischen Abby und Travis endet!

“Walking Disaster” die Gefühlsachterbahn zwischen Abby und Travis, erzählt aus der männlichen Sicht.

Rezension unter: www.dieSeitenfluesterer-unserBuchblog.blogspot.de
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Veröffentlicht am 19.12.2017

Die Schichten des Menschseins...

Was wir auch tun
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Marie Lucas zweites Buch ist am 6.März 2013 im Fischer Jugendbuchverlag erschienen.
In “Was wir auch tun” füllen drei Protagonisten 496 Seiten mit Liebe, Neid und gefährlichen Situationen.
Ich danke dem ...

Marie Lucas zweites Buch ist am 6.März 2013 im Fischer Jugendbuchverlag erschienen.
In “Was wir auch tun” füllen drei Protagonisten 496 Seiten mit Liebe, Neid und gefährlichen Situationen.
Ich danke dem FJB-Verlag für dieses Rezensionsexemplar!

Samstag ist immer ein Tag an dem Alex vor dem Gefängnis steht und auf den Start der Besuchszeit wartet. Seine Gedanken kreisen seit einiger Zeit um Robin.
Sie ist eine Mitschülerin und genauso an diesem geheimnisvollen Jungen interessiert.
Doch deren Ex-Freund setzt alles dran, damit die Zwei sich nicht näherkommen.
Eine große Lüge und gefährliche Tat bringt alle an den Rand ihrer Gefühle …

In diesem zweiten Buch von Marie Lucas dreht sich alles um gleich drei Figuren, die unterschiedlich sind und doch gleiche Interessen haben.
Alex macht den Anfang.
Er ist der typische Außenseiter in dieser Geschichte. Was er sich selbst auch immer wieder beweist. Eigentlich möchte er nichts mit den reichen Schülern zu tun haben, aber Robin fasziniert ihn, auch wenn er es ihr nicht zeigen kann.

Ihn lernt man als ruhigen Jungen kennen, der durch einen Zwischenfall in jungen Jahren stark beeinflusst wurde und seitdem von Schule zu Schule geschickt wurde. Nur noch seine Mutter hat er an seiner Seite. Niemand weiß, dass er jeden Samstag in den Knast geht, um eine besondere Person zu besuchen. Auch ist sein Umgang in der Freizeit alles andere als gut für seine Zukunft.
In Robin sieht er nicht nur das liebe Mädchen, auch ein normales Leben und tiefe Gefühle.
Doch als Leser bekommt man immer mehr mit, dass er meint nicht der Richtige für sie zu sein.
Robin sieht das anders, sie hat nur noch Augen für ihn, auch wenn alle ihn als gefährlich bezeichnen.
Ihr ist das egal, sie sieht so viel mehr als das in Alex.

Sie hat es satt immer nur das liebe Mädchen für alle zu sein, vor allem in den Augen ihres Vaters, der selbst mehr Probleme hat mit seiner Freundin.
Durch den Zwischenfall mit ihrer Stiefmutter und Jasper, hat sie alle Hände voll zu tun ihrem Ex-Freund auszuweichen.
Jasper legt wirklich seine ganze Energie dahinein Robin zurückzubekommen, sogar vor einen hinterrücksen Deal mit Alex schreckt er nicht zurück.
Immer wieder bringt einem die Autorin dazu mit dem Kopf zu schütteln, mit den Figuren mitzulachen oder den Atem anzuhalten.

Doch bei alldem bin auch ein wenig traurig über die unterschiedlichen Reaktionen von Robin. Gerade bei Jasper kennt sie anscheinend nicht mehr ihre Grenzen und überschreitet diese auch zu einem Grad, den man bei ihr nicht erwartet hätte.
Auch manche Lüge, die sich immer mehr verdichten im Verlauf und von den verschiedenen Figuren gesponnen werden, ergeben Schwindelanfälle bei dem Leser.
Marie Lucas zeigt mit ihrem Erzählstil die unterschiedlichen Schichten von Liebe, Neid und Sehnsucht, in so leichtem Handlungsfluss, dass man einfach eintauchen muss.

“Was wir auch tun” ist berührend und zeigt die Schichten des Menschseins so unterschiedlich auf, dass jeder sich angesprochen fühlen wird!

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