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Veröffentlicht am 19.12.2017

Kampf um Freiheit ...

Hide
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Nach der Erscheinung vom ersten Teil dieser Reihe, von Jennifer Rush, mit dem Titel “Escape” im Januar 2013 fieber ich der Fortsetzung “Hide” entgegen.
Nun erschien es am 13.März 2013 und umfasst 272 Seiten, ...

Nach der Erscheinung vom ersten Teil dieser Reihe, von Jennifer Rush, mit dem Titel “Escape” im Januar 2013 fieber ich der Fortsetzung “Hide” entgegen.
Nun erschien es am 13.März 2013 und umfasst 272 Seiten, die voller Spannung und Flashbacks stecken.
Ich danke dem Loewe-Verlag für dieses Rezensionsexemplar!

Weiterhin dauert die Flucht vor der Sektion an.

Hinter jeder Ecke lauern die Gefahren - Anna und die Jungs sind ständig in Alarmbereitschaft.
Doch ihre Flashbacks greifen immer mehr in ihr Leben ein.
Können sie herausfinden was die Sektion mit ihren vorhatte und werden sie je ein normales Leben führen können …

So harmlos “Escape” begann, so spannend endete es und setzt genau bei diesem Schluss in “Hide” ein.
Die sogenannte Sektion erschafft genetisch veränderte Kämpfer, die nur eines bewegt - zu schützen auf Leben und Tod.
Gerade die vielen Rätsel und Hinweise, die sich die Figuren selbst gelegt haben, um sich zu erinnern waren es, die mich so an “Escape” gebunden haben.
In “Hide” reißen diese nicht ab und steigern sich durch die Flashbacks noch weiter.

Durch die gewählte Ich-Form, in der die Figur Anna als Mittelpunkt fungiert, bleibt ihre Vergangenheit das A und O der Handlung.
Besonders das gewählte Cover der deutschen Ausgabe beinhaltet diese Rätsel, die wichtig sind für den fortwährenden Verlauf der Geschichte.
Die Birkenbäume im Hintergrund, die für mich Sam symbolisieren und die Kraniche, die für Nick stehen, zeigen, was für Anna am Wichtigsten wird.
Sie bilden das Bindeglied für das Team, dass immer mehr und mehr zur Familie bedeutet.
Gerade durch ihre Situation der Flucht merkte ich, dass es wichtiger für alle Beteiligten ist, sich aufeinander verlassen zu können.
Für Außenstehende ist es deswegen sehr schwer in diesen Verbund hineinzugelangen.

Wo nun Nick in den Vordergrund tritt, auch wenn er weiterhin den grummeligen Part übernimmt, tritt Sam mehr hinter ihn und überlässt Anna sich selbst. Sie stehen sich zur Seite und nicht mehr im Weg - es wird eine Einheit gebildet, die nur als Ganzes funktioniert.
Das Einzige, was mich jedoch gestört hat, waren die Liebeleien zwischen ihnen, wo man eigentlich nie richtig wusste, ob es ernst gemeint ist. Gerade als Leser zweifelt man, da man keinen Einblick in Sams Gefühlswelt bekommt und Annas Schwester doch immer allgegenwärtig ist.
Aber für Gefühle lässt die Autorin Jennifer Rush eh keine Zeit, da die Flucht und die Zerstörung der Sektion immer an erster Stelle steht und gerade dadurch die Spannung sich immer mehr steigert.
Kampfszenen stehen hier im Vordergrund und bei diesen hat man das Gefühl selbst mitkämpfen zu müssen und ist mittendrin.

Mich hat vor allem interessiert, wie es mit allen weitergeht. Sie sind zwar auf der Flucht, aber müssen ja auch irgendwann einen Ausweg aus dem Ganzen finden, um ein normales Leben zu beginnen und ihre Vergangenheit aufarbeiten zu können.
Dazu steht die Frage, warum sie in dieser Konstellation ausgewählt wurden und was die Verbindung zueinander besteht.

Erstaunt war ich über die Standhaftigkeit und dadurch resultierende Stärke von Anna. Wo sie ein scheinbar normales Teenagermädchen im ersten Teil war, hat sie nun keine Angst Schläge gezielt auszuteilen, um ihre Freunde zu beschützen.
In dem Moment, in dem die Freunde sich offen zeigen, um ihre Ziele zu erreichen, heißt es nur noch Überleben und allen zeigen, dass man als freier Mensch geboren wurde und so auch leben will - nervenzerreißend für den Leser.

Jennifer Rush “Hide” ist Spannung pur mit Rätselelementen und Figuren, die immer stärker und stärker werden, um den Kampf für Freiheit!

Rezension unter: www.dieSeitenfluesterer-unserBuchblog.blogspot.de
Copyright: dieSeitenfluesterer-unserBuchblog

Veröffentlicht am 19.12.2017

Rätsel knacken ...

Escape
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“Sie wurden geschaffen, um zu vergessen. Vergeben werden sie nie” steht unter dem Buchtitel “Escape”.
Dies ist der Debütroman der Amerikanerin Jennifer Rush und dank des Loewe Verlags können seit Januar ...

“Sie wurden geschaffen, um zu vergessen. Vergeben werden sie nie” steht unter dem Buchtitel “Escape”.
Dies ist der Debütroman der Amerikanerin Jennifer Rush und dank des Loewe Verlags können seit Januar 2013 die deutschen Leser in die Geschichte eintauchen.
319 actiongeladene und packende Seiten sind es, über die ich euch berichten möchte.
Ich danke “Das Buch-Magazin” für dieses Leseexemplar.

Ein kleines Farmhaus im Orte Treger Creek, am Rande New Yorks gelegen. Von außen betrachtet ist
es ein idyllisches, unscheinbares Haus, doch im Keller leben vier junge Männer ohne Erinnerung an ihre Vergangenheit – Cas, Trev, Nick und Sam. Betreut werden sie von Arthur und dessen Tochter Anna, die für die sogenannte “Sektion” arbeiten. Bereits seit fünf Jahren leben die vier Jungs dort in ihren Glaszellen und Anna kann sich ein Leben ohne “die Jungs” nicht mehr vorstellen. Besonders Sam fasziniert sie.
Als die “Sektion” in Form von Riley und Connor sich ankündigt und die “Einheit” (wie die vier von ihnen genannt werden) mit sich nehmen will, ist Anna außer sich. Den Jungs gelingt die Flucht, aber sie müssen Anna mitnehmen. Eine spannende und gefährliche Flucht beginnt, bei der alle Beteiligten nach ihrer Vergangenheit suchen …

So unscheinbar das Cover mit den Birken und dem schwarzen Baum auch ist, der Inhalt ist das ganze Gegenteil. Fesselnd, actiongeladen, teilweise erschreckend – eine Geschichte welche mich gefangen genommen hat und begeisterte. Zahlen, Buchstaben, Hinweise und ein rätselhaftes Tattoo, all dies verfolgt die Flüchtigen auf dem Weg, um endlich ihre Vergangenheit wiederzuerlangen und in Freiheit leben zu können.

Anna ist am Anfang der Geschichte ein einfacher Teenager und lebt mit ihrem Dad in dem kleinen Farmhaus in dem Städtchen Treger Creek, bis sie Sam und die anderen im Keller entdeckt. Von da an schleicht sie sich, sooft sie kann, in den Keller, um bei ihnen zu sein. Ich merkte, welche starke Bindung sie zu Sam und zu Trev aufbaute. Als sie offiziell im Keller arbeiten durfte, versorgte sie ihre vier Schützlinge mit Dingen aus der Außenwelt (zum Beispiel mit Büchern oder kleinen Beschäftigungen), um ihnen das Leben leichter zu machen. Die Nähe zu Sam genießt sie in vollen Zügen und dass eine Verliebtheit in diese Szenen mit hineinspielt, merkte ich an der knisternden Stimmung zwischen den Beiden.

Auf der Flucht vor der “Sektion” wirkte Anna zuerst sehr verloren, was mit der unsicheren und gefährlichen Situation zusammenzuhängen schien. Aber mehr und mehr wirkt sie in das Geschehen ein, entschlüsselt dringend benötigte Informationen und steht den vier Jungs immer loyal zur Seite. Auch mir sind Sam, Nick, Trev und Cas sehr ans Herz gewachsen, während ich ihre Geschichte verfolgte. Jeder ist auf seine Art einzigartig, und doch haben alle nur ein Ziel – endlich frei zu sein und nicht als Werkzeug für diese korrupte Organisation fungieren zu müssen. Zwar kommen und gehen viele Nebencharaktere in der Geschichte, aber der harte Kern aus den fünf Flüchtigen bleibt bestehen.

Die Autorin Jennifer Rush schaffte durch bloße Gesten und Worte, mich als Leser zu fesseln und entfachte in mir den Drang, alle Rätsel zu entschlüsseln, um erfahren zu können, welches Geheimnis hinter all dem steckt. Durch Annas Ich-Erzählform erfuhr ich genau, was in ihr vorging, welche Gedanken sie bewegten oder welche Gefühle sie durchlebte. Und dadurch, dass Anna eine sehr liebenswürdige und angenehme Protagonistin ist, hat sie zu meinem guten Lesegefühl beigetragen. Selbst als ich die letzten Worte der Geschichte las, wollte ich mehr von ihr erfahren.

“Escape” wird als Beginn einer Reihe angepriesen, auf dessen Folgebände ich jetzt schon gespannt bin, da mir diese Geschichte noch lange in Erinnerung bleiben wird.

Liebt ihr es auch Rätsel zu entschlüsseln und Codes zu knacken, dann ist “Escape” von Jennifer Rush das richtige Buch für euch.

Rezension unter: www.dieSeitenfluesterer-unserBuchblog.blogspot.de
Copyright: dieSeitenfluesterer-unserBuchblog

Veröffentlicht am 19.12.2017

Nicht zuviel erwarten ...

Harry Potter und das verwunschene Kind. Teil eins und zwei (Special Rehearsal Edition Script) (Harry Potter)
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„Harry Potter und das verwunschene Kind“ war für viele Fans der Harry Potter Reihe ein Kampf mit dem Gewissen, ob man es wirklich lesen möchte, oder eben nicht. Meist siegte die Neugierde und so begibt ...

„Harry Potter und das verwunschene Kind“ war für viele Fans der Harry Potter Reihe ein Kampf mit dem Gewissen, ob man es wirklich lesen möchte, oder eben nicht. Meist siegte die Neugierde und so begibt man sich auf 324 Seiten mit alten und neuen Bekannten, geschaffen von John Tiffany und Jack Throne.

19 Jahre nach Harry, Hermine und Rons Sieg über Voldemort ist erneut eine dunkle Macht erwacht. Doch dieses Mal ist die nächste Generation am Zug, Rätsel zu entschlüsseln und sich dem Dunklen zu stellen …
Ein Buch, oder eher Script, das stark polarisiert und die Harry-Potter-Fangemeinde extrem spaltet.
Den neuen Harry Potter habe ich mir gleich am Erscheinungstag einverleibt und konnte nicht mehr von ihm lassen.
Auch wenn es zu Beginn etwas gewöhnungsbedürftig war, dieses Script zu lesen, so kam man dennoch in diese Form der Erzählung relativ gut hinein.

J.K. Rowlings Figuren sind erwachsen geworden und leider hat sie der typische Alltag auch eingeholt. Harry Potter ist nun nicht mehr der Mittelpunkt des Stücks, sondern sein Sohn Albus Severus. Auch Hermine und Ron bekommen ihre Szenen, doch leider ist aus denen nicht wirklich ein glanzvolles Ehepaar geworden. Ron verkommt in an seinen Stellen nur zur Lachnummer, was mich sehr ärgerlich werden ließ.
Eigentlich steht Albus Severus vor demselben Problem wie Harry, er möchte nach Gryffindor und nicht nach Slytherin. Vieles was wir Fans in den Büchern schon kennengelernt hatten, wird also hier, ab und an, für dieses Stück genutzt.

Zum Beispiel das Thema Zeitreise und seine Folgen, in puncto Veränderungen, wurde schon im Teil „Der Gefangene von Askaban“ erklärt, hier nun kommen diese Dinge auch wieder zum Einsatz.
Mit Spannung, aber auch Durststrecken, versuchen John Tiffany und Jack Throne an das anzuknüpfen, was J.K. Rowling beinahe in Perfektion bei 7 Bänden hinlegen konnte.
Zwar empfand ich es als Eintauchen in eine geliebte Welt, aber dennoch kommt man mit etwas Wehmut aus dieser wieder hervor.

„Harry Potter und das verwunschene Kind“ kann man als Fan durchaus lesen, aber man sollte sich nicht allzu viel davon erwarten!

Rezension unter: www.dieSeitenfluesterer-unserBuchblog.blogspot.de
Copyright: dieSeitenfluesterer-unserBuchblog

Veröffentlicht am 19.12.2017

Rasanter Ablauf ...

Level 6 - Unsterbliche Liebe
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Im MIRA-Taschenbuch ist Michelle Rowens neustes Werk “Level 6 - unsterbliche Liebe” am 10.Februar 2014 erschienen.
Sie schickt ihre Lese in ein tödliches Spiel, dass sie mit den Protagonisten Kira und ...

Im MIRA-Taschenbuch ist Michelle Rowens neustes Werk “Level 6 - unsterbliche Liebe” am 10.Februar 2014 erschienen.
Sie schickt ihre Lese in ein tödliches Spiel, dass sie mit den Protagonisten Kira und Rogan durchleben.
347 Seiten voller Angst, Vertrauen und einem Countdown, der über Leben und Tod entscheidet.
Ich danke dem Verlag für dieses Rezensionsexemplar.

Kira ist seit zwei Jahren allein. Sie erlebte mit wie ihre Eltern und ihre Schwester brutal ermordet worden.
Nun spielt sich ihre Zukunft auf der Straße ab, bis sie entführt wird.

In Dunkelheit erwacht, findet sie sich mitten in einem Spiel auf Leben und Tod wieder. Ihr an die Seite gestellt wird Rogan.
Der “Countdown” beginnt …

Wer “Level 6” liest, der wird sich gleich mitten in einer spannenden Geschichte wiederfinden.
Michelle Rowen hält sich nicht mit einer langen Vorrede auf, sondern wirft ihre Leser in eine beängstigende Szene zu Kira, die ab diesem Zeitpunkt durch die Handlung mitziehen wird.
Nach und nach, Level um Level, bekommt sie Puzzleteile vorgesetzt, mit denen sie arbeiten muss, um zu überleben.

Kira ist ein Straßenkind, tief getroffen von dem brutalen Mord an ihren Eltern und der großen Schwester, schlägt sie sich mit Diebstahl durch.
Sich nun unfreiwillig in einem Spiel wiederzufinden, dass ihr Leben fordern wird, wenn sie die Bedingungen nicht erfüllt, ist nicht nur für sie ein Schock.
Die größte Schwierigkeit dabei ist ihr Partner Rogan, ein siebzehnjähriger Mörder, der durch dieses Spiel seine Strafakte komplett löschen lassen kann.
Mit der großen Frage des Vertrauens zueinander, starten sie den “Countdown”, welcher durch 6 Level führt und sie bis in die dunkelsten Winkel ihrer Psyche fordern wird.

Das Tempo, dass durch die Zeitangaben des Spiels vorgegeben wird, bringt die Protagonisten dazu schnelle Handlungen erfolgen zu lassen. Diese werden präzise ausgeführt und sind nachvollziehbar geschildert, sodass der Leser ein ständiges Bild, der jeweiligen Szene, für sich selbst, entstehen lassen kann.
Immer wieder wird man dazu aufgefordert zu hinterfragen, wer Feind und wer Freund ist. Wie würde man selbst entscheiden? Welchen Weg gehen?
Trotz des enormen Druckes, dass auf die beiden Spieler lastet, findet die Autorin Zeit einen Schritt in dessen Vergangenheiten wagen zu lassen, indem sie, gerade Kira, über ihre nachsinnen lässt.
Rogan erzählt indes nach und nach über sein Leben, aber vieles von ihm muss die Protagonistin und so auch der Leser selbst herausfinden.
Gerade die Gefühle, die sich in so kurzer Zeit, zwischen den beiden entwickeln, können ihnen immer wieder ein großes Verhängnis werden. Aber gerade das macht den Reiz an der Geschichte aus.

Obwohl Michelle Rowen so rasant ihre Geschichte erzählt, baut sie doch immer wieder Ruhepausen ein, für die Figuren und die Leser, damit bestimmte Charakterzüge und wichtige Details beleuchtet werden können. So kann man sich die wesentlichen Dinge genau einprägen und kombinieren, der “Aha“-Effekt kommt dabei garantiert.
“Level 6” ist eine bunte Mischung aus Dystopie mit vielerlei Aktionelementen, aber egal, in welcher Zeit diese spielt, man beginnt nicht mehr darauf zu achten, da nur das Überleben der Figuren einen ständigen Fokus bildet und viele Dinge dadurch in den Hintergrund geraten.

Vor allem die Nebenfiguren beeinflussen das Weiterkommen der beiden Spieler sehr und die Brutalität in diesem Buch ist immens geschildert und geht sehr nahe.
Ebenso gut könnte Michelle Rowens Buch auch einem Film wie “Death Race”, “Gamer” oder “Sucker Punch” entsprungen sein - die Grundelemente sind gleich, es geht ums Überleben.
Mit diesem Buch konnte mich die Autorin sehr überzeugen und ich würde mich freuen, wieder ein Buch dieser Richtung von ihr lesen zu können.

“Level 6” besticht durch einen rasanten Ablauf. Figuren, mit denen man mitfiebert und einem Überlebensinstinkt, der auf den Leser übergreift!

Rezension unter: www.dieSeitenfluesterer-unserBuchblog.blogspot.de
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Veröffentlicht am 19.12.2017

Potential nicht ausgeschöpft ...

Dark Kiss
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Im gleichnamigen „DarKiss“ Programm des MIRA-Taschenbuch ist im Mai 2013 „Dark Kiss“ von Michelle Rowen erschienen.
380 Seiten füllt die Protagonistin Samantha aus.
Ich danke dem Verlag für dieses Rezensionsexemplar!

Sam ...

Im gleichnamigen „DarKiss“ Programm des MIRA-Taschenbuch ist im Mai 2013 „Dark Kiss“ von Michelle Rowen erschienen.
380 Seiten füllt die Protagonistin Samantha aus.
Ich danke dem Verlag für dieses Rezensionsexemplar!

Sam lebt in Trinity, New York, doch ihre Ziele liegen weit weg von Zuhause, Hauptsache sie kann ihr jetziges Leben hinter sich lassen.

Doch seit dem Kuss mit ihrem Schwarm Stephen ist ihr Leben verändert – sie ist eine Gray.
Ein Wesen, das einen starken Hunger nach der menschlichen Seele verspürt.
Und nicht nur diese Wesen befinden sich in Trinity, auch Engel und Dämonen kreuzen ihren Weg …

Samantha ist eine angenehme Figur, die zwar aus allem was sie derzeit umgibt fliehen will, aber ihre beste Freundin Carly bildet ihren Lebensmittelpunkt.
Mit ihrer Mutter kommt sie nicht gut klar, eben ein typisches Teenagerverhalten gegenüber dem Erziehungsberechtigten.

Die Geschichte beginnt erst richtig ins Rollen zu kommen als Stephen sie küsst.
Was genau dann mit ihr passiert hat mich sehr verwirrt, denn die Situation ist genauso verwirrend, wie sich Sam fühlt.
Ihre Welt ist aus den Fugen und Sam auch, denn merkwürdige Träume suchen sie heim, die auch mich als Leserin sehr interessiert haben.
Der Beginn von Michelle Rowens Buch ist merkwürdig und wird erst im Verlauf der Geschichte genauer erklärt.
Bereichert wird die Geschichte durch die vielen Figuren, wie zum Beispiel Bishop.
Er ist ein Engel mit einer Mission – die Stadt vor einer unbekannten Bedrohung zu bewahren, was leichter ist als gesagt.

Nur durch das Zusammentreffen mit Sam kann Bishop seine Gedanken ordnen, und die von mir als Leser gleich mit, denn sein Verhalten ist sehr komisch, gerade weil er nicht weiß was er eigentlich machen soll.
Doch Sam steht ihm zur Seite, auch wenn sie nicht weiß wer oder was sie ist, oder weiß, ob sie Bishop vertrauen soll – Verwirrung auf ganzer Ebene.
Mir fehlte sehr, dass Michelle Rowen sich nicht ganz mit dem Thema Gray auseinandersetzte, sondern immer nur Bröckchen dazu fallen ließ und man als Leser selbst, zusammen mit Sam, herausfinden muss, was hinter diesen Grays steckt.

Das Auftreiben der weiteren „Teammitglieder“ geschieht durch Sam und Bishop, durch eine Art Fähigkeit von Sam, weisen Lichtsäulen zu den jeweiligen Engel oder Dämonen.
Diese Gemeinschaft ist bunt gemischt und neben den Engel, die meist friedvoller und nachdenklicher sind, bringen die Dämonen die Geschichte in Fahrt.
Kraven ist die Figur, die ich sehr ansprechend fand, er ist zwar ein Dämon, hat aber Witz und hält die Handlung am Laufen. Ebenso steht er zu Sam und durch seine Art möchte er es zwar nicht zeigen, aber eigentlich mag er sie doch gut leiden.

Die Nähe zwischen Sam und Bishop bringt einen „romantischen“ Teil in das ganze Chaos und ihre Anziehung ist beinahe ansteckend, denn man fiebert jeder Szene entgegen, die sich zwischen den beiden abspielt, wenn sie allein sind.
Bishops Mission nimmt ein großes Ausmaß an und Sams Vergangenheit ist damit verwoben.

Viele Rätsel lässt Michelle Rowen entstehen – Gut und Böse verbinden sich, die einem nahe stehen sollen wenden sich ab – ein großer Anfang mit zu wenig Erklärungen, die sich erst im Verlauf der Handlung einbringen.
Der Erzählstil hingegen ist gut gewählt, sie schafft es Spannungen hineinzunehmen und die Figuren nahe zu bringen und doch fehlen immer Kleinigkeiten, die den Fortlauf stoppen.

Michelle Rowens „Dark Kiss“ ist eine Geschichte mit sehr viel Potenzial, dass nicht gänzlich ausgeschöpft wurde und Figuren beinhaltet, die nach ihrer Bestimmung suchen.

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