Ganz und gar anders als erwartet - traumhaft schön!
Die Chroniken der GrenzlandeBei der Handlung verweise ich auf die Inhaltsangabe, da ihr euch am besten selbst in das Abenteuer stürzt!
Es handelt sich bei dem Buch nicht nur um den Debütroman des Autors, sondern auch um den ersten ...
Bei der Handlung verweise ich auf die Inhaltsangabe, da ihr euch am besten selbst in das Abenteuer stürzt!
Es handelt sich bei dem Buch nicht nur um den Debütroman des Autors, sondern auch um den ersten Teil einer traumhaftschönen Reise. Am besten beschreibt man das Buch wohl so: lasst euch nicht vom ersten Eindruck täuschen!
Was ich damit meine? Es fängt schon beim Cover an, der erste Blick: ein etwas unscheinbares Cover, eher dunkel gehalten – nichts besonderes.. Lässt man das Cover jedoch auf sich wirken, erkennt man junge schlafende Frau (so habe ich mir Rose immer vorgestellt, wenn sie in den Grenzlanden unterwegs war), hinter Gittern – die Gitter bilden das Wort „Haft“ und dunkle Nebelschwaden die sich fast schleichend auf die Frau zubewegen – und Zack ist das Cover viel aussagekräftiger als zuvor.
Und bei der Geschichte war es genauso – im ersten Moment war ich etwas verblüfft über den doch sehr eigenen Schreibstil, denn der Autor erwähnt tatsächlich nur das wirklich relevante und hält sich nicht mit Nebensächlichkeiten auf – so springt man auch innerhalb der Kapitel zu den für die Geschichte relevanten Handlungen.
Wenn man dem Buch eine Chance gibt und sich darauf einlässt, nimmt es einen in seinen Bann und mich persönlich störte es nicht mehr, nicht zu wissen wie Rose oder die Anderen ihre Tage verbrachten, denn ich war bei allem wichtigen dabei und alles andere brauchte für den Verlauf nicht erzählt zu werden.
Rose habe ich auf Anhieb in mein Herz geschlossen und immer darauf hin gefiebert wieder ein Kapitel aus ihrer Sicht lesen zu dürfen - da ihr so viel schlimmes in ihrem Leben wiederfahren ist, hat sie im realen Leben oft Probleme einfach nur sie selbst zu sein .. wem ist es nicht auch schon so gegangen, man denkt „Mensch so bin ich doch eigentlich gar nicht.. wenn die Anderen nur wüssten wie ich wirklich bin…“ … und gerade deshalb hat mir die Reise von Rose in die Grenzlanden so gut gefallen, denn dort war sie von der ersten Sekunde an, nur Rose – nicht eingeschränkt durch irgendwelche Vorurteile, den Rollstuhl oder sonst irgendwas.. und diese Erfahrung hat sie auch im realen Leben wiederum gestärkt.
Über das ganze Buch hinweg wird einem selbst aufgezeigt, was die eigene Wahrnehmung für eine Macht hat und auch wie man plötzlich von Anderen wahrgenommen wird, wenn sich die eigene Wahrnehmung ändert..
Hier ein großes Lob an den Autor, denn ich habe schon lange nicht mehr nach einem Buch so viel nachgedacht.. nicht nur über das Gelesene an sich und die Protagonisten, sondern auch über mich selbst – ich merke jetzt schon wieder wie ich bei der Rezension ins Grübeln komme und kaum die richtigen Worte finde..
Ich kann die Geschichte jedem empfehlen uneingeschränkt empfehlen – und freue mich auf die Fortsetzung (nach diesem Ende muss man einfach wissen wollen wie es weiter geht!!)