Profilbild von dielesebrille

dielesebrille

Lesejury Star
offline

dielesebrille ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit dielesebrille über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.08.2020

Spannende Romantasy

Tavith (Band 1): Wenn Himmel und Hölle sich lieben
0


Meine Meinung:


Für Fans des Fantasy-Genres wird es mitunter schwer, sich bei diesem Gesamtpaket nicht verlocken zu lassen. Ich kann mich noch genau erinnern, als ich das erste Mal den Klappentext zu ...


Meine Meinung:


Für Fans des Fantasy-Genres wird es mitunter schwer, sich bei diesem Gesamtpaket nicht verlocken zu lassen. Ich kann mich noch genau erinnern, als ich das erste Mal den Klappentext zu "Tavith" gelesen habe und mir nur dachte "Wow, das ist genial!" und mir war sofort klar, dass ich es lesen müsste.

Als dann noch das Cover dazukam, war die Entscheidung zwar schon längst gefallen, wurde aber nochmal bestärkt. Es passt perfekt zu der Geschichte und ist von der Gestaltung her absolut überzeugend. Die Gegensätze um die es hier in diesem Buch geht, werden direkt deutlich und es ist - das muss man einfach sagen - ein absoluter Hingucker.


Doch was erwartet euch nun in "Tavith"? Nymphenkönig Jiyan ist in einer eher problematischen Position. Es droht ein Krieg zwischen Himmel und Hölle und er steht genau zwischen diesen beiden Rivalen. Jeder will ihn auf seine Seite ziehen und sich damit einen Vorteil verschaffen, doch Jiyan ist nicht gerade voller Motivation was das angeht. Großen Einfluss auf seine Entscheidung könnte Amaleya nehmen, die von den Engeln als Botin zu ihm geschickt wird, um ihn zu einem Bündnis zu bewegen. Doch schnell wird klar, dass das Bündnis nicht mehr das Einzige ist, was hier eine tragende Rolle spielt...


Die Protagonisten Jiyan und Amaleya haben mir sehr gut gefallen. Sie sind in gewissen Punkten einander recht ähnlich, im Großen und Ganzen jedoch grundverschieden. Jeder der beiden hat seine eigene Geschichte, die für das Buch eine tragende Rolle spielt. Natürlich werde ich euch an dieser Stelle nicht viel dazu verraten, um euch nicht zu spoilern. Nur so viel: Vergangenheit und Herkunft sind zwei Dinge, die hier einiges zum Verlauf beizutragen haben.

Jiyan selbst hat aus der Vergangenheit gelernt und sich zu einem enthaltsamen aber vernünftigen Herrscher entwickelt. Wobei ich feststellen muss, dass er seine Prinzipien, die er über so lange Zeit durchgehalten hat, dann doch ziemlich schnell über Bord wirft. Da war er ziemlich schnell bei der Sache, zumindest schneller, als ich grundlegend erwartet hätte. Im Verlauf des Buches wurde er dann in jedweder Hinsicht offener und der "knallharte" Herrscher von Beginn schien mir beinahe verschwunden. Wohingegen Amaleya von Anfang an ziemlich direkt ist und sagt, was sie denkt, ohne Hemmungen zu haben. Ich fand sie sehr sympathisch und ihre teils freche Art und ihre Sprüche haben mich beim Lesen sehr gut unterhalten. Geschickt schafft sie es, Jiyan aus der Reserve zu locken und zu verstecken, dass sie Angst hat, was er von ihrem wahren Ich halten wird. Diesen Handlungsstrang fand ich auch sehr spannend und war wahnsinnig neugierig, wie das aufgelöst werden würde.


Die Welt, welche die Autorin hier geschaffen hat, ist vielschichtig und faszinierend. Damit konnte sie bei mir absolut punkten. Auch das Setting selbst, der Handlungsverlauf und die grundlegende Geschichte haben mich absolut überzeugt. Ich hatte auch immer ein Bild vor Augen während des Lesens und genau das mag ich, wenn ich das Gefühl habe, voll und ganz abgetaucht zu sein. Auch der Begriff "Tavith", der ja den Grundstein des Ganzen bildet, wird im Verlauf erklärt und ergibt dann als Titel vollkommen Sinn.

Was mich allerdings immer etwas aus dem Takt gebracht hat, war dann doch das Tempo des Ganzen. Und ja, wir haben es hier mit 500 Seiten zu tun und ich persönlich liebe das. Aber es ging teilweise für meinen Geschmack tatsächlich etwas flott zugange. Von einem Moment auf den anderen wurden tiefgreifende Wendungen geschaffen oder Entscheidungen getroffen, bei denen ich mir gewünscht hätte, dass es ein wenig mehr Ausdauer bekommt. Ich möchte jetzt an dieser Stelle nicht die konkreten Beispiele auf den Tisch legen, weil ich denke, dass euch das einige Dinge vom Inhalt vorwegnehmen würde. Aber wie ich bereits weiter oben erwähnte, ist Jiyan z.B. recht schnell von seiner nahezu ewig durchgehaltenen Enthaltsamkeitsschiene abzubringen. Ich persönlich fühlte mich dann stellenweise etwas überrollt und hatte mitunter das Gefühl, einen wichtigen zeitlichen Aspekt verpasst zu haben.


Ansonsten kann ich dem Buch aber vorrangig Positives abgewinnen. Die eingebauten erotischen Szenen waren für mich absolut in Ordnung, auch wenn ich bei einer so ein klein wenig aus dem Flair gezogen wurde. Ich sage hier nur das Stichwort: Spielzeug - ihr werdet vielleicht selbst merken, was ich meine ;) Sprachlich oder vom Stil her kann ich sonst nichts sagen, außer, dass es mir sehr gut gefallen hat. Ich bin jetzt natürlich sehr gespannt, wie es dann weitergehen wird. Das Ende des Buches lässt auf weitere spannende Entwicklungen hoffen und ich gehe stark davon aus, dass wir von den beiden Protagonisten noch in folgenden Bänden hören werden. Ich bin auf alle Fälle sehr gespannt, was uns da künftig noch erwartet. 


Fazit: 

★★★★☆

Ein sehr interessanter Auftakt, der schon deutlich macht, dass wir hier noch einiges erwarten dürfen. Mit 4 von 5 Sternchen entlasse ich dieses Buch auf meine Leseliste und empfehle es all jenen, die gerne Geschichten über Himmel und Hölle lesen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.08.2020

Eine wunderbare Geschichte

Never Doubt
0

Meine Meinung:

Als ich mit diesem Buch begann, war mir noch nicht bewusst, dass es mich auf ungeahnte Weise faszinieren würde. Der Klappentext lässt eigentlich erstmal eine klare Linie erkennen. Willow ...

Meine Meinung:

Als ich mit diesem Buch begann, war mir noch nicht bewusst, dass es mich auf ungeahnte Weise faszinieren würde. Der Klappentext lässt eigentlich erstmal eine klare Linie erkennen. Willow kommt mit ihrer Familie neu in die Stadt und hofft, dort ein neues Leben beginnen zu können. Ein schlimmes Erlebnis hat sie traumatisiert und sie kämpft noch immer damit, aus diesem Loch irgendwie herauszukommen. Auf ihrer neuen Schule lernt sie dann schließlich Isaac Pearce kennen, den augenscheinlichen Bad Boy der Stadt. Als sie im Schauspielkurs auch noch miteinander arbeiten müssen, entdeckt sie ungeahnte Seiten an ihm und ihr gemeinsames Spiel wird zu einem Sinnbild ihres Lebens...

Zunächst einmal muss ich sagen, dass mir Willow und Isaac als Hauptcharaktere sehr gut gefallen haben. Jeder von ihnen hat sein Päckchen zu tragen und geht mit der Situation anders um. Eigentlich ist es nur perfekt, dass sich ausgerechnet diese 2 Seelen finden. Willows Geschichte fand ich einfach nur schlimm und an dieser Stelle denke ich, hätte das Buch bereits eine Triggerwarnung vertragen können. Der ein oder andere Leser wird hier wahrscheinlich etwas kritisch reagieren. Mich persönlich hat es jetzt nicht gestört, aber ich kann ja davon nicht auf andere schließen.
Die Art und Weise, wie ihre Situation und ihre Gefühle widergespiegelt wurden, hat mir sehr gut gefallen und das kam für mich sehr authentisch rüber, was mir bei solchen Büchern immer sehr wichtig ist. Auch die Entwicklung zwischen Willow und Isaac gefiel mir sehr und ich persönlich konnte mich damit sehr gut arrangieren bzw. mich in die Emotionen reinfühlen.
Missgunst der Gesellschaft und gewisse Hierarchien spielen in diesem Buch eine große Rolle, ebenso die Thematik, dass Geld mitunter alles möglich macht, aber eben einfach nicht alles ist. Das Umfeld der Protagonisten ist sehr durchwachsen und man lernt von sympathischen Freunden bis hin zu ignoranten Familienmitgliedern so ziemlich alle Facetten kennen.

Was mir sehr gut gefallen hat und was mal etwas ganz Anderes war, war der große Anteil an Schauspiel in diesem Buch. Ich mag das selbst sehr gerne, daher gefiel mir das ungemein. Es ist sehr schön verarbeitet und vor allem die Parallelen zwischen den Charakteren, welche die Protagonisten spielen und ihren eigenen Leben haben mich sehr fasziniert. Ich finde, es gehört viel dazu, ein Buch um ein bekanntes Schauspiel zu bauen und das dann so gekonnt zu kombinieren. Ich habe regelrecht mit ihnen mitgelitten und mitgefiebert.
Doch natürlich darf auch hier das große Drama nicht zu kurz kommen und glaubt mir, das kommt. Hier grätscht die Meinung der Gesellschaft zwei Liebenden dazwischen und das hat mein Herz sehr berührt. Aber an dieser Stelle verrate ich natürlich nicht viel mehr, um euch die Spannung zu erhalten.
Das Ende des Buches war dann meiner Meinung nach etwas rasant, was mich aber hier nicht weiter gestört hat, da ich bis dato absolut überzeugt war. Der Schreibstil war angenehm, locker und flüssig und ich hätte die Geschichte auch weitergelesen, wenn sie noch 500 Seiten mehr gehabt hätte. Ich bin wirklich positiv überzeugt und wer sich gerne mit der Schauspielthematik beschäftigt, der wird hier sicher eine schöne Geschichte vorfinden, die für angenehme Lesestunden sorgt.

Fazit:
★★★★★
Für mich ein sehr gelungenes Buch, aber ich glaube den Schauspiel-Aspekt muss man mögen. Von mir gibt es zumindest eine klare Empfehlung und volle 5 Sternchen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.08.2020

Hat mich leider nicht überzeugt

Dreams of Yesterday
0

Meine Meinung:

Tja, was soll ich sagen. Eigentlich war ich direkt neugierig auf dieses Buch. Ich mag das Cover sehr gerne, es spricht mich mit der Farbgebung und dem Stil sehr an. Auch der Klappentext ...

Meine Meinung:

Tja, was soll ich sagen. Eigentlich war ich direkt neugierig auf dieses Buch. Ich mag das Cover sehr gerne, es spricht mich mit der Farbgebung und dem Stil sehr an. Auch der Klappentext versprach eine interessante Storyline mit Emotionen und Gefühl und vielleicht sogar ein bisschen Drama. Doch jetzt, wo ich das Buch beendet habe, bin ich irgendwie etwas zwiegespalten. Denn so richtig aus den Socken gehauen hat es mich nicht.

Kurz zum Inhalt. Im Fokus steht die junge Evelyn, die ebenso wie ihre Freunde in Dublin in den Villas wohnt. Es ist nicht das beste Leben, aber es ist okay und sie träumt sowieso davon, später mal etwas anderes zu machen. Und dann tritt Dylan in ihr Leben, der ebenfalls Träume und Ambitionen hat, im Gegensatz zu ihr allerdings einfach nur raus möchte aus dieser Gegend. So richtig lassen sich ihre Wünsche nicht vereinbaren und als dann noch ein Schicksalsschlag ihr Leben trifft, verändert sich schlagartig alles.

Klingt ja eigentlich recht spannend, aber leider bin ich eher etwas enttäuscht. Ich habe mir unter der Beziehung von Evelyn und Dylan sonstwas vorgestellt, bis mit schnell klar wurde: die leben schon ewig in der selben Gegend, wissen, wer der jeweils andere ist und dann auf einmal, mit einem Fingerschnipsen entwickeln sie plötzlich Gefühle und es ist die große Liebe? Das konnte ich leider so gar nicht greifen, weil mir da einfach die Entwicklung fehlte. Das wirkte irgendwie, wie aus der Erde gestampft, ohne groß Hintergrund zu haben. Auch wenn die Charaktere an sich wirklich faszinierend und vielschichtig waren. Doch ich muss sagen, dass mir einfach der Kern der Geschichte nicht so richtig klar war. Ich las die Geschichte und fragte mich die ganze Zeit: was ist eigentlich die Intention, wo soll das hingehen. Es wirkte für mich eher wie die Erzählung des Alltags dieser Protagonisten, ohne dass ich einen Weg auf ein bestimmtes Ziel fand.
Ich tat mich daher ein wenig schwer, auch mit der Beziehung der Protagonisten untereinander, es gab viel Drama und negative Verhältnisse, aber das passte eben auch einfach zu der Umgebung des Ganzen. So richtig kam ich nicht in Schwung mit dieser Geschichte, obwohl sie sich eigentlich sehr schön lesen lies und man flott vorankam.

Erst zum Ende hin schaffte es die Autorin, mich nochmal von den Socken zu reißen, denn diesen Teil hatte ich trotz Triggerwarnung nicht erwartet bzw die entsprechenden Personen. Es wurde zwar relativ flott abgearbeitet und hätte etwas mehr Tiefe vertragen, hat mich aber dennoch unwahrscheinlich berührt und emotional gepackt. Hier kam für mich dann auch richtig was rüber, was mir im bisherigen Verlauf leider irgendwie gefehlt hatte.

Alles in allem eine nette Geschichte für zwischendurch, aber leider nichts, was mich absolut überzeugt hat. Der Ausblick auf Band 2 zeigt schonmal grob auf, wie es dann weitergehen wird und ich möchte schon gerne wissen, wie das ausgeht. Ich lasse mich überraschen, ob dieser dann von der Entwicklung her eher bei mir punkten kann, als der Auftakt.

Fazit:
★★★☆☆
Ich hatte mir hier einfach ein bisschen mehr erhofft und konnte die Story leider nicht so richtig greifen. Aber den zweiten Band werde ich dennoch lesen, da ich wissen möchte, wie es am Ende ausgeht.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.08.2020

Eine spannende Fortsetzung

Deeper than Love
0

Meine Meinung:

Endlich geht es weiter mit der "Richer than sin"-Reihe. Es ist noch gar nicht lange her, dass der erste Band auf meinem Reader gelandet war und ich war sowas von fasziniert von dieser Geschichte. ...

Meine Meinung:

Endlich geht es weiter mit der "Richer than sin"-Reihe. Es ist noch gar nicht lange her, dass der erste Band auf meinem Reader gelandet war und ich war sowas von fasziniert von dieser Geschichte. Erneut hatte es die Autorin geschafft, mich mit einer Reihe zu fesseln. Und nun geht es mit Teil 2 weiter und ich kann euch sagen, es bleibt weiter spannend.

Die Geschichte von Whitney und Lincoln im Stil von Romeo und Julia hat noch lange nicht das Ende erreicht. Ich war sehr gespannt, wie es diesmal mit ihnen weitergehen würde und ob sie überhaupt noch in irgendeiner Form eine Chance haben. Und das nicht nur aufgrund fehlender Akzeptanz von außerhalb, nein, auch aufgrund der Geschehnisse, die ihnen jedes mal wieder neue Steine in den Weg legen. Man fiebert unwahrscheinlich mit den Beiden mit, zumal Lincoln immer mehr in die Richtung geht, dass er Whitney nicht wieder verlieren und gegen alle Widerstände bei sich halten will. Doch Whitney selbst hat genug Zweifel und hadert mit sich und ihren Gefühlen. Immer, wenn beide einen Schritt aufeinander zu gemacht haben, driften sie gleichzeitig wieder zwei auseinander.

Die schwierige Situation und der Unmut der Personen um sie herum ist wieder sehr authentisch dargestellt. Und neben Lincolns Mutter ist es insbesondere Whitneys Cousine Karma, die einem hier mit wenig Sympathie begegnet. Ich habe allerdings das Gefühl, dass da bei Letzterer noch nicht alles gesagt ist, was wichtig ist, ich denke immer, da kommt noch irgendeine Überraschung, die ihr Verhalten erklärt.
Weiterhin erfährt man in diesem Band der Reihe auch wieder viele Informationen was die Vergangenheit und ihre jeweiligen Familien betrifft. Ich denke, dass auch hier das letzte Wort noch nicht gesprochen ist, da scheint noch vieles im Argen und ungeklärt. Noch dazu, wo hier eine Überraschung nach der nächsten auftaucht und alles in Frage stellt, was bisher normal zu sein schien.
Es ranken sich einfach auch viele Geheimnisse um diese beiden Familien und wenn man die Fäden alle zusammenführt, ergibt sich nunmal leider nicht immer ein schönes Gesamtbild.

Was auch diesmal nicht zu kurz kommt sind die erotischen Elemente der Geschichte. Ich mag hier den Stil der Autorin sehr gerne und die Szenen selbst sprechen mich immer sehr an. Sie passen auch einfach ins Bild und ins Gesamtkonzept, so dass sie nicht plump oder übertrieben wirken. Das Buch ließ sich wieder unwahrscheinlich schnell lesen, so dass man plötzlich feststellte, dass man schon wieder am Ende angekommen war. Ich war mir dabei lange Zeit nicht sicher, wie man nach all den Tiefschlägen und Geheimnissen noch einen Cliffhanger würde schaffen können. Doch es ist der Autorin gelungen und ich war ein wenig sprachlos. Ein wenig aber nur, weil eigentlich war das doch irgendwie zu erwarten gewesen, ich hatte es nur nicht auf dem Schirm. Ich bin sehr gespannt, wie sich das auf den dritten und letzten Band der Reihe auswirken wird. Aber die große Frage ist und bleibt natürlich: was wird aus der Beziehung von Lincoln und Whitney?

Fazit:
★★★★★
Was für eine packende Fortsetzung! Zum Glück müssen wir nicht sehr lange auf den dritten und finalen Band warten. Ich vergebe hier volle 5 Sternchen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.08.2020

Lustig, gefühlvoll und einfach toll

Beat it up
0

Meine Meinung:

Warum liest man ein Buch bzw warum will man es unbedingt lesen? Möglichkeit 1, Cover und Klappentext hauen einen vom Hocker. Möglichkeit 2, man mag den Autor/die Autorin. Und Möglichkeit ...

Meine Meinung:

Warum liest man ein Buch bzw warum will man es unbedingt lesen? Möglichkeit 1, Cover und Klappentext hauen einen vom Hocker. Möglichkeit 2, man mag den Autor/die Autorin. Und Möglichkeit 3, man will einfach nur unbedingt wissen, wer zur Hölle da ein Sofa abfackelt!!
Solltet ihr jetzt geschmunzelt haben, das war beabsichtigt. Und tatsächlich muss ich sagen, dass Punkt 3 haushoch auf Position 1 steht, doch auch alles andere trifft irgendwie zu. Ich mag die Autorin sowieso sehr gerne und liebe ihre Bücher, von daher konnte ich ja schonmal gar nicht anders. Was Cover und Klappentext angeht, muss ich sagen, dass ich eigentlich gar nicht so der unbedingte Leser von Geschichten bin, die im Musikbusiness angesiedelt sind. Aber dennoch war ich wahnsinnig neugierig. Und noch dazu stand ja wirklich die Frage im Fokus: was bitte passiert mit diesem Sofa???? (Und ich kann euch schonmal beruhigen, inzwischen weiß ich es ;) )

Die Geschichte dreht sich im Grunde um die junge Summer Price. Sie hat ein absolutes Gehör und ist noch dazu eine begabte Klavierspielerin, die im Musikhimmel der Klassik alle Chancen hat. Umso wichtiger ist es, dass keiner weiß, dass sie heimlich an den Songs ihres Bruders Xander mitarbeitet, der sich als DJ verdingt. Tja und chaotisch wird es, als Summer auch noch irgendwie auf der Festivaltour landet, bei der er mitmacht. Gar nicht so einfach für ihre zarte Klassikerseele. Und als wäre das alles nicht schon schwierig genug, ist da auch noch sein ärgster Konkurrent: Gabriel Blazon - der nichts besseres zu tun hat, als Summer noch zusätzlich ganz schön durcheinanderzubringen....

Ich hatte noch nicht richtig mit dem Buch begonnen, da war ich schon mittendrin. Der Schreibstil der Autorin ist einfach wahnsinnig angenehm und nimmt einen sofort für sich ein. Und auch wenn ich ja - wie bereits erwähnt - nicht so der Musikbuch-Leser bin, so hatte die Story mich dennoch irgendwie gepackt. Vielleicht ist es das Setting Klassik/DJ, dieser Gegensatz, der an sich schon so interessant ist. Auf alle Fälle war ich direkt begeistert.
Summer fand ich als Protagonistin auch sehr interessant. Sie ist zwar begabt und hat alle Chancen, aber man spürt direkt, dass sie eigentlich einfach nur mal eine normale junge Frau sein will, selbst entscheiden will, ohne ihre penible und korrekte Mutter, die alle Fäden zieht. Da ist es kein Wunder, dass sie irgendwann entscheidet, einfach mal selbst etwas auszuprobieren - auch wenn das bedeutet, dass sie plötzlich mit Xander in Richtig "Beat it up"-Festival tourt. Ich werde natürlich an dieser Stelle nicht zu viel sagen, nur so viel: ich mochte sie richtig gerne. Ich fand ihre Entwicklung echt toll und man merkt richtig, wie sie sich im Laufe des Buches verändert, emotional, körperlich, einfach komplett. Und man fühlt einfach wahnsinnig mit ihr mit auf diesem für sie großen Abenteuer. Ich fand es toll, wie sie über ihren Schatten gesprungen und aus den Schranken ausgebrochen ist.

Tja und dann ist da Gabriel Blazon. Nie um einen frechen Spruch verlegen, talentiert, gut aussehend und einfach besonders. Das bleibt auch Summer nicht verborgen. Unnötig zu erwähnen, dass es bei den beiden mächtig knistert. Und ihre erste Begegnung war für mich schon so ein kleines Highlight. Ich selbst fand ihn beim Lesen unwahrscheinlich toll und er hatte einfach etwas an sich, was mich fasziniert hat, auch wenn man Momente hat wo man denkt: eigentlich sollte man sich von ihm fernhalten.
Und doch ist da diese Chemie zwischen Summer und Gabriel, die ich wahnsinnig gut fand. Für mich kam das emotional sehr gut rüber und ich war mit jedem Kapitel aufs Neue gespannt, was als Nächstes passieren würde. Es ist so ein kleines Katz-und-Maus-Spiel manchmal, bei dem man nicht so recht weiß: klappt das oder nicht? Und dann ist da ja noch diese Konkurrenznummer mit Summers Bruder, was sich im Verlauf des Buches dann irgendwann aufklärt, was es damit auf sich hat.
Allgemein konnten die Charaktere mit ihrer Vielseitigkeit bei mir punkten und ganz klar muss ich sagen, dass auch Peter einer meiner absoluten Favoriten geworden ist, der war schlicht und ergreifend eine coole Socke. Und ich fand eigentlich auch Ethan, Summers besten Freund echt toll. Aber da muss ich zugeben, dass ich da manchmal echt so meine kleineren Schwierigkeiten mit ihm hatte, zum Teil verständlich zum Teil aber auch mit einem Grummeln im Bauch.

Was natürlich in keinem Buch der Autorin fehlen darf ist ihr unwahrscheinlicher Sinn für Humor. Sie hat da einfach eine Art bzw einen Stil an sich, den ich sowas von liebe und der mich bei jedem ihrer Bücher wieder umhaut. Ich sage nur:

burnthesofa ! Ihr werdet wissen was ich meine und wenn ihr es jetzt noch nicht wisst, werdet ihr es nach dem Lesen ;) Was habe ich bei diesem Buch wieder gelacht, über freche Sprüche, lustige Szenen und verrückte Abenteuer (ich sage nur "Hummer" - ich muss jetzt noch lachen wenn ich daran denke) . Man kommt aus dem Grinsen beinahe nicht mehr raus und das Lesen macht einfach doppelt so viel Spaß.
Aber denkt nicht, dass hier nicht auch mal ein bisschen Drama um die Ecke kommt. Denn den großen Knall gibt es auch hier und der hat selbst mich in dem Moment erstmal umgehauen, denn damit hatte ich nicht gerechnet.

Ich kann euch eigentlich nur sagen, lest dieses Buch. Macht vielleicht nicht alles, was ihr zu lesen bekommt, nach, aber lacht darüber oder freut euch über diese unwahrscheinliche Kreativität. Ich sag es gerne nochmal:

burnthesofa! Und wer von der Autorin bisher vorrangig die Fantasy-Werke kennt, der sollte eines wissen: sie kann definitiv auch Romance/New Adult! Überzeugt euch selbst!

Fazit:
★★★★★
Es ist gefühlvoll, es ist humorvoll und es flasht einfach! Volle 5 Sternchen samt unbedingter Leseempfehlung gibt es hier von mir!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere