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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.05.2020

Für mich der beste Band der Reihe

More Than This
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Meine Meinung:

Eine Reihe zu beenden bedeutet ja auch immer, sich zu überlegen, welchen Band man denn (insbesondere wenn es sich um in sich geschlossene Teile handelt) am besten fand. Mir fällt das oft ...

Meine Meinung:

Eine Reihe zu beenden bedeutet ja auch immer, sich zu überlegen, welchen Band man denn (insbesondere wenn es sich um in sich geschlossene Teile handelt) am besten fand. Mir fällt das oft nicht leicht, aber man hat ja dann doch so seine Favoriten.
Was die "Up all Night"-Reihe angeht, kann ich nun nach dem Beenden des dritten und letzten Buches sagen: hier ist definitiv mein Favorit! "More than this" konnte mich absolut fesseln, so dass ich es abends in einem Rutsch durchgelesen habe und für mich hatte es einfach alles, was es brauchte.

Kurz zur Story: bereits aus den vorhergehenden Büchern kennt man Grace, die Landschaftsarchitektin, die in der Liebe nicht gerade mit Glück gesegnet ist. Und dann bahnt sich ausgerechnet etwas mit dem Playboy ihrer Clique an und während alle der Meinung sind, sie wären das perfekte Paar, sehen die beiden das gar nicht so. Doch je mehr Zeit sie miteinander verbringen, umso größer wird ihre Anziehung und sie müssen sich eingestehen, dass da eventuell doch mehr ist. Aber kann das gut gehen?

Alleine schon die Grundlage der Story fand ich irgendwie witzig. Da haben alle in der Clique irgendwie dort ihre jeweiligen Partner und ausgerechnet Zayn und Grace bleiben übrig. Könnte passen, oder? Aber stattdessen verbringen sie einfach als Freunde mehr Zeit miteinander, da die anderen ja sowieso ständig anderweitig beschäftigt sind. Die ganze Entwicklung der beiden fand ich äußerst gelungen und vor allem authentisch. Wie sie einfach nur Freunde werden und dann, ganz langsam, schleicht sich da doch das geheimnisvolle Kribbeln ein. Und doch läuft nichts zwischen ihnen, weil beide sich aus Angst zurückhalten. Ich habe immer auf den "Na endlich"-Moment gewartet, doch er ließ sich wirklich Zeit und das, ohne dass einem die Geschichte langweilig oder langgezogen vorkam. Noch dazu haben mir die beiden Charaktere wirklich sehr gut gefallen. Grace ist erfolgreich und vor allem bodenständig und das finde ich toll. Sie fällt so ein bisschen aus dem Raster und das ist gut so. Sie ist engagiert und absolut in Ordnung, hegt aber dennoch manchmal Zweifel an sich selbst. Sie sehnt sich nach der großen Liebe und einer Familie und vor allem nach mehr als nur einem ONS. Und Zayn, nunja, er lässt nichts anbrennen. Dadurch hat er den Ruf eines Playboys und Lebemanns, zumal er nie lange in einem Job bleibt und noch dazu sehr aufbrausend sein kann. Doch dahinter steckt noch viel mehr und man erfährt nur langsam die Hintergründe, insbesondere im Bezug auf seine Familie. Das hat mich emotional wahnsinnig berührt und die Umsetzung dieser ganzen Thematik ist der Autorin unwahrscheinlich gut gelungen.

Und dann lief es einfach. Grace und Zayn, das passte. Das war genau der Lesestoff, den man braucht. Und je weiter das Buch voranschritt umso mehr habe ich mich gefragt: wann kommt der große Knall... das geht garantiert nicht so glücklich weiter. Der Knall kam und ich war echt geschockt, wie Zayn sich in der Situation verhalten hat. Ich konnte Grace Reaktion komplett nachvollziehen und ich habe mich dann wiederum gefragt: können sie das wieder gerade biegen? Aber das dürft ihr natürlich selbst lesen ;)
Was ich auch schon fand, war der Ausblick am Ende des Buches, in dem nochmal alle Charaktere der 3 Bücher so ihren ganz eigenen kleinen Anteil hatten und man sehen konnte, was aus ihnen geworden ist.
Das Buch lässt sich unwahrscheinlich gut und angenehm lesen und ich war wirklich hellauf begeistert. Für mich tatsächlich der absolut beste Teil dieser Trilogie und ich freue mich darauf, noch viel mehr von der Autorin zu lesen.

Fazit:
★★★★★
Für mich schlussendlich das beste Buch der Reihe, mit einer Story, die mich komplett in ihren Bann gezogen hat. Volle 5 Sternchen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.05.2020

Hätte ich so nicht mit gerechnet

Die Prinzessinnen von New York - Secrets
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Meine Meinung:

Eigentlich ist es kaum zu glauben, dass wir nun schon der Ende dieser Reihe erreicht haben. Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie ich den ersten Band las und mir dachte "hm...okay..." ...

Meine Meinung:

Eigentlich ist es kaum zu glauben, dass wir nun schon der Ende dieser Reihe erreicht haben. Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie ich den ersten Band las und mir dachte "hm...okay..." und meine Begeisterung sich in Grenzen hielt. Doch irgendwie blieb ich dran und von Mal zu Mal konnte mich die Autorin mit spannenden Entwicklungen, unerwarteten Dramen und jeder Menge Emotion packen und mich in ihren Bann ziehen, so dass ich schlussendlich unwahrscheinlich gespannt war auf das Ende der Geschichten.

Nun bin ich durch und weiß ein Stück weit gar nicht so richtig, was ich sagen soll, denn irgendwie hat mich das Buch ziemlich traurig zurückgelassen. Ein Stück weit unzufrieden sogar. Doch woran lag das? Nun ja, ich kann mir vorstellen, dass es zu den einzelnen Geschichten dieser Reihe unterschiedliche Meinungen geben wird. Dazu, wie die Charaktere agieren oder ob ihre Entscheidungen richtig waren. Ich persönlich hatte zu Beginn des vierten Bandes mein ganz eigenes Bild und hatte für alle Bereiche etwas Besonderes im Kopf. Und was ist passiert? Meine ganze Welt wurde hier nochmal komplett auf den Kopf gestellt. Ich kann an dieser Stelle nicht zu viel sagen, sonst würde ich bereits spoilern, aber ich versuche mal, es auseinanderzuklauben.
Was Elizabeth angeht, fand ich, das Mädel hat nun bei Weitem mal genug Drama in ihrem jungen Leben mitgemacht. Ihre unschickliche Liebe, dann fand sie ihr Glück, nur um dann von jetzt auf gleich all dessen beraubt zu werden und dann schien es, als würde sich alles einigermaßen zum Guten wenden. Tja, denkt man. In diesem Abschlussband wird deutlich, dass es eben noch nicht das Ende ihrer Dramen ist und ich fand es furchtbar, dass sie nun auch noch so etwas erleben musste. Wie sich das dann am Schluss entwickelt hat, kam für mich dann doch etwas sehr flott, aber gut, es gab ja schließlich auch noch Vorarbeit dazu in den vorhergehenden Bänden ;)

Penelope war ja sowieso von Beginn an mein absoluter Hasscharakter. Und ihr werdet euch wundern: es hat sich daran tatsächlich nichts geändert. Und was ihre Entwicklung angeht, so denke ich, ist es mal ganz gut, dass ihr in diesem Band ihre Grenzen aufgezeigt werden. Klingt das böse, wenn ich sage, das hat sie verdient? Ja, oder? Wobei ich dann auch wieder dachte, sie ist eben wirklich teilweise sehr blauäugig und hätte sie mal ein wenig nachgedacht und nicht nur auf ihr Ego gehört, wäre ich das vielleicht erspart geblieben.

Carolina Broud, alias Lina, das ehemalige Dienstmädchen, hat mich im Verlauf sehr überrascht. Anfangs mochte ich sie ja so gar nicht, aber sie hat irgendwie Sympathiepunkte bei mir gewonnen. Ich habe ihr dann irgendwann ihr Glück richtig gegönnt und in diesem vierten Band hat sie endlich alles erreicht, was sie sich erträumt hatte. Doch auch hier ist es scheinbar nicht machbar gewesen, mal ein Stück davon zu erhalten, denn auch hier hält das Drama Einzug. Und ganz ehrlich? Es gab dann den Moment wo ich dachte "Meine Güte, ist das jetzt euer ernst??" Ich werde hier wie gesagt nicht ins Detail gehen, aber das was am Ende passiert ist (um es mal einfach auszudrücken) hätte nicht sein müssen.

Und dann ist da ja noch Diana. Meine absolute Lieblingsprotagonistin. Was habe ich dieses Mädel gemocht, ihre Geschichte gespannt verfolgt, es war immer wieder wie ein Rausch, wenn das nächste Kapitel von ihr handelte. Sie und Henry Schoonmaker, für mich das absolute Traumpaar der Reihe. So viele Widerstände, so viele Probleme, Abschiede und Schmerz und am Ende war da doch immer ihre große Liebe, die all dem getrotzt hat. Umso erschreckender war für mich, was aus dieser Geschichte am Ende gemacht wurde. Ich glaube, mehr kann ich dazu gar nicht sagen. Ich verstehe es zwar ein Stück weit, aber für mich hat es nicht so ganz zu dem vorhergehenden Verlauf gepasst.

Alles in allem kann ich sagen, dass ich das Buch verschlungen habe. Alleine schon, weil ich wissen wollte, wie die Geschichten ausgehen. Aber ehrlich: gab es in diesen Zeiten keine ordentlichen Happy Ends? So kam es mir vor. Was mich angeht, so wurde alles, worauf ich gehofft oder hingefiebert habe, komplett ins Gegenteil gekehrt und wie gesagt, manche Dinge waren für mich nicht so ganz nachvollziehbar. Dennoch muss ich sagen, dass ich es nicht bereue, nach meinem Tief im ersten Band drangeblieben zu sein, denn ich finde, es hat sich tatsächlich noch gelohnt, dem Ganzen noch eine Chance zu geben. Auch, wenn ich mir das Finale ein klein wenig anders vorgestellt hätte.

Fazit:
★★★★☆
Ein spannender Abschluss, der mich schlussendlich ein wenig zwiegespalten zurück gelassen hat. Nichtsdestotrotz flogen die Seiten nur so dahin und es bleibt für mich bei 4 von 5 Sternchen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.04.2020

Interessanter Auftakt

Shadow Tales - Das Licht der fünf Monde
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Meine Meinung:

Bei diesem Buch kann ich nicht genau sagen, was mich mehr fasziniert hat. Das ansprechende Cover oder der Klappentext, der mich direkt neugierig gemacht hat. Denn man muss ja eines ganz ...

Meine Meinung:

Bei diesem Buch kann ich nicht genau sagen, was mich mehr fasziniert hat. Das ansprechende Cover oder der Klappentext, der mich direkt neugierig gemacht hat. Denn man muss ja eines ganz klar sagen: sehr viel verrät er an dieser Stelle gar nicht, ich finde, er ist recht übersichtlich gehalten und man kann nur grob erahnen, was einen in diesem Buch erwartet.

Protagonistin ist die junge Lelani, deren Welt an ihrem 18. Geburtstag aus den Angeln gehoben wird, als sich das geheimnisvolle Amulett, das sie besitzt, plötzlich öffnet und ihr offenbart, was in ihr schlummert. Doch damit ist noch lange nicht alles geklärt, denn sie hat jede Menge Fragen, auf die sie noch keine Antwort kennt. Also bricht sie zu einer langen Reise auf, begleitet von ihrem besten Freund Haze und auf der Suche nach des Rätsels Lösung...
Lelani erfüllt das typische Bild der Protagonistin, die ewig keine Ahnung hat, wer sie eigentlich genau ist. Und das meine ich nicht negativ. Ich mag solche Geschichten, in denen dann irgendein Geheimnis ans Licht kommt, woran sie nie im Leben geglaubt hätte. So auch hier. Ich muss sagen, sie entwickelt sich durch das Ganze sehr stark weiter und man spürt beim Lesen, wie sie an ihren Erfahrungen und Aufgaben wächst.
Und dann ist da ja noch Haze, ihr bester Freund seit Kindheitstagen, bei dem man als Leser direkt spürt: das wäre ein toller Partner für Lelani, aber das kann und will sie natürlich nicht sehen. Ich fand ihn absolut toll, denn er beschützt sie und ist immer für sie da, ist tapfer und mutig und scheut keine Arbeit und keine Gefahr.

Doch er ist nicht der einzige, der mit Lelani die große Reise antritt. Da ist auch noch Kyran, ein geheimnisvoller Soldat, der das Leben unserer Protagonistin ganz schön durcheinanderwirbelt. Er war für mich ziemlich lange auch eines der größeren Geheimnisse dieses Buches. Ich hatte schnell das Gefühl, dass hinter ihm mehr steckt, als man auf den ersten Blick sieht und ganz so falsch lag ich da dann nicht. Und auch wenn es mich schlussendlich nicht überrascht hat, so fand ich es doch schade und das ist eines der Dinge, auf die ich in der Fortsetzung wahnsinnig gespannt bin: wie es mit ihm weitergeht.

Überhaupt schafft es das Buch, an einigen Stellen mit dem Überraschungseffekt und zahlreichen Geheimnissen zu punkten. Einige Dinge dieser Geschichte erschließen sich für mich noch nicht zu 100%, seien es Beweggründe oder Pläne oder ähnliches. Aber das wird dann sicher im zweiten Band näher ausgeführt. Es machte das Ganze ungemein spannend und erst nach und nach fügten sich die Fäden enger zusammen. Lediglich im ersten Drittel des Buches hatte ich das Gefühl, nur schleppend voranzukommen, kann aber nicht genau sagen, woran es lag. Aber dann wurde es sehr spannend und packend und ich konnte die Geschichte nicht aus der Hand legen.
Die Grundlage mit den Kräften im Hinblick auf Sonne und Mond, was hier thematisiert wurde, gefiel mir unwahrscheinlich gut und ich bin neugierig, was die Autorin aus den jüngsten Entwicklungen machen wird. Wer Fantasy mag, der wird hier auf jeden Fall schöne Lesestunden verleben.


Fazit:
★★★★☆
Ein faszinierender Auftakt mit einer spannenden Hintergrundstory, der definitiv Lust auf die Fortsetzung macht. Zwischendurch kam ich nicht so richtig rein, daher gibt es hier 4 von 5 Sternchen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.04.2020

Tiefgründig und berührend

Never Too Late
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Meine Meinung:

Ich kann mich noch genau daran erinnern, wie ich damals das erste Buch der Reihe für mich entdeckt hatte. Bereits beim Lesen von "Never too close" durfte man Zoe und Jason, die Protagonisten ...

Meine Meinung:

Ich kann mich noch genau daran erinnern, wie ich damals das erste Buch der Reihe für mich entdeckt hatte. Bereits beim Lesen von "Never too close" durfte man Zoe und Jason, die Protagonisten des neuen Buches, kennen lernen und schon dort hatte ich das Gefühl, dass ihre Geschichte definitiv mehr ist, als nur eine Randbemerkung. Und nun haben sie ihr ganz eigenes Setting bekommen und ich war gespannt, was die Autorin sich hier überlegt hatte.

Tja, was soll ich sagen, ich muss hier wirklich aufpassen, nicht zu spoilern. Fakt ist: Zoe und Jason lernen sich kennen, haben ihre etwas weniger berauschenden Erfahrungen miteinander und gehen wieder getrennte Wege. Bis sie sich plötzlich wieder gegenüberstehen, da ihre besten Freunde zusammen wohnen. Was anfänglich eher kriselt entwickelt sich dann doch eher zu etwas Besonderem, aber während Jason endlich eine liebevolle und positive Seite an sich entdeckt, was Gefühle angeht, hadert Zoe mit sich und mit allem, denn hinter ihrer Fassade steckt weit mehr, als man im ersten Moment ahnt.
Die Geschichte der Beiden ist in meinen Augen wahnsinnig faszinierend und die Art und Weise, wie das Ganze aufgebaut war hat mir sehr gut gefallen. Das "missglückte erste Date" , nennen wir es mal so, war mal etwas anderes als dieses typische "Mann trifft Frau und alles passt"-Ding. Ich musste herzhaft schmunzeln und hatte öfter mal konkretes Kopfkino, wenn ich mir diverse Missgeschicke bildlich vorgestellt habe. Trotz allem hat Jason nicht aufgegeben, an Zoe dranzubleiben und damit hat er genau das richtige gemacht. Auch, wenn er es definitiv nicht leicht hat. Denn auch, wenn er selbst nicht direkt in eine geordnete Familie hineingeboren wurde, so hatte es Zoe noch schlechter getroffen. Anhand von Rückblenden erfährt man als Leser, was sie auszustehen hatte und das hat mich ungemein berührt und ich fand die Darstellung sehr überzeugend und authentisch.

Emotional hat das Buch in meinen Augen wahnsinnig viel hergemacht und ich habe bis zum Schluss mit den Beiden mitgefiebert, ob sie ihren gemeinsamen Weg finden. Man denkt beim Lesen nach, man hofft, man seufzt wenn es romantisch wird und man leidet mit, wenn etwas schlimmes geschieht, ja manchmal möchte man sogar mitweinen. Da sich die Geschichte von Zoe und Jason nahezu zeitgleich mit der von Vio und Loan aus Band 1 abgespielt hat, blickt man hier auch nochmal zurück auf Geschehnisse, die man aus dem ersten Band noch kennt und erinnert sich beim Lesen daran zurück. Das fand ich gar nicht mal so schlecht, zumal es nicht so gradlinig und umfassend aufgegriffen wurde sondern angenehm ins Bild passte.

Alles in allem ist auch dieses Buch wahrhaft toll geworden und ich hatte viele tolle Lesestunden damit. Die Autorin schafft es einfach ungemein, einen zu fesseln und mit ihren Geschichten in Atem zu halten. Ich freue mich schon jetzt, noch mehr von ihr zu lesen.

Fazit:
★★★★★
Ein wahnsinnig tiefgründiges Buch, das mich in vielen Aspekten sehr berührt hat. Es steht dem ersten Teil der Dilogie in nichts nach und lohnt sich auf jeden Fall! Ich vergebe hier sehr gerne die vollen 5 Sternchen!

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Veröffentlicht am 19.04.2020

Tiefgründig und emotional

All of Me
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Meine Meinung:

Wer kennt sie nicht. Die Geschichten, in denen eine junge Frau aus irgendwelchen Gründen dazu kommt, die Frau oder Freundin eines reichen Mannes zu spielen um ihm aus der Patsche zu helfen ...

Meine Meinung:

Wer kennt sie nicht. Die Geschichten, in denen eine junge Frau aus irgendwelchen Gründen dazu kommt, die Frau oder Freundin eines reichen Mannes zu spielen um ihm aus der Patsche zu helfen und um selbst am Ende in irgendeiner Form einen Bereich ihres Lebens retten zu können. Irgendwie sprechen mich diese Bücher immer sehr an, weil ich mitunter fasziniert von den Entwicklungen bin und wie dann am Ende das große Drama auftaucht und alles zu zerbrechen scheint.

Von daher kein Wunder, dass ich auch auf "All of Me" direkt neugierig war. Denn auch hier ist die Geschichte in derlei Art und Weise gestrickt. Protagonistin des Buches ist Willow, die sich mit ihren Jobs einigermaßen über Wasser hält, um die Dinge, für die sie das Geld dringend benötigt, stemmen zu können. Und schon hier packte mich der emotionale Faktor, denn ihre Beweggründe sind sehr berührend und ihre ganze Familien- bzw. Lebensgeschichte traf mich im Herzen.
Da kommt natürlich das Angebot von Shaw Mercer genau richtig, denn der braucht eine vorzeigbare Freundin, damit sein Vater ein positives Familienimage zur Schau stellen kann. Eigentlich eine Win-Win-Situation. Shaw und sein Vater bekommen ihre Idylle und Willow kann ihre Finanzen endlich problemlos stemmen. Aber dann kommen die Gefühle ins Spiel und schon wird es problematisch...

Wenn ich eines definitiv sagen kann, dann, dass Willow und Shaw mir wahnsinnig sympathisch waren. Während er der offene und direkte Charakter ist, ist sie aufgrund ihrer Vergangenheit und der Situation in ihrem Inneren eher die zurückhaltende. Und dennoch passen sie wunderbar zusammen und alleine ihre erste Begegnung war für mich ein kleines Highlight. Am Anfang hatte ich auch überhaupt keine Idee, wie sich das Ganze überhaupt entwickeln würde bzw wie das alles zusammenfindet. Hier war die Autorin wirklich kreativ und hat nach und nach alle Fäden zusammengeführt, bis ein stimmiges Gesamtbild entstand, was mir sehr gut gefallen hat. Auch der Prolog spielt am Ende noch seine ganz eigene Rolle, womit ich aber irgendwie gerechnet hatte.
Auch die Harmonie zwischen Shaw und Willow ist absolut gelungen und man spürt richtig die Emotionen und Gefühle, was sicherlich auch an dem tollen Schreibstil liegt, den die Autorin hier vorlegt. Die erotischen Szenen, die im Buch verbaut wurden, haben mir sehr gut gefallen und genau die richtige Atmosphäre verströmt. Sie sind reizvoll, wirken keinesfalls plump und passen absolut ins große Ganze.
Das Einzige, womit ich anfangs etwas Probleme hatte, war das Tempo. Am Anfang schien mir alles ein wenig schleppend zu verlaufen, bis dann irgendwann der Punkt kam, an dem ich voll und ganz im Lesefluss abgetaucht war und ab da kam ich dann auch wunderbar voran. Ich bin froh, dass ich hier trotz der kleineren Startschwierigkeiten dran geblieben bin.

Das Ende des Buches hat mich dann nochmal überrascht. Ich habe zwar mit einem Cliffhanger gerechnet, da ja im Sommer der nächste Band erscheint, aber die Hintergründe und die Art und Weise haben mich dann doch überrumpelt. Hier bin ich jetzt sehr gespannt, wie sich das im zweiten Teil auflösen wird, aber auf alle Fälle bin ich sicher, hier kommt noch das große Drama auf uns zu.
Alles in allem ein sehr gelungenes Buch mit einer tiefgründigen und emotionalen Handlung.


Fazit:
★★★★☆
Ein Buch, das mich sehr berührt und mit großer Neugier auf den zweiten Band zurückgelassen hat. Von mir gibt es hier 4 von 5 Sternchen!

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