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Veröffentlicht am 11.10.2019

Kam leider nicht an Band 1 ran

Cinder & Ella
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Cinder & Ella: Happy End - und dann?
Autorin: Kelly Oram
Seitenzahl: 528
Verlag: ONE
Erschienen: September 2019
Genre: Liebe




Ich bedanke mich an dieser Stelle bei "NetGalley" und dem Verlag für das ...

Cinder & Ella: Happy End - und dann?
Autorin: Kelly Oram
Seitenzahl: 528
Verlag: ONE
Erschienen: September 2019
Genre: Liebe




Ich bedanke mich an dieser Stelle bei "NetGalley" und dem Verlag für das zur Verfügung gestellte Rezensionsexemplar!

Klappentext:


Cinder & Ella sind zurück!

Endlich haben Cinder alias Brian und Ella sich gefunden! Die beiden schweben auf Wolke sieben und sind verliebter denn je. Aber schneller als ihnen lieb ist, holt sie die Realität wieder ein. Zwischen Alltagsstress und Familienproblemen ist Brian schließlich immer noch der angesagteste Schauspieler Hollywoods - und das merkt auch Ella, die plötzlich mehr denn je im Rampenlicht steht. Doch ist ihre Liebe wirklich stark genug, dem Druck des Showbusiness standzuhalten?

Meine Meinung:

Cinder & Ella sind wieder da! Eines der absoluten Traumpairings der Buchwelt hat eine Fortsetzung bekommen und was wurde sie sehnlichst erwartet.
Auch ich war absolut euphorisch, war doch Band 1 eines meiner Jahreshighlights. Die Geschichte um die vom Schicksal schwer geschlagene Ella, die sich in Cinder verliebt, der sich als gefeierter Schauspielstar entpuppt, war echt Romantik pur. Gegen alle Widerstände, seiner sie physischer Natur oder dem ganzen Rummel geschuldet, fanden sie zueinander und es war einfach die Liebesgeschichte überhaupt. Doch leider muss ich sagen, dass ich mir von der Fortsetzung definitiv mehr erhofft hatte.

Im Großen und Ganzen geht es diesmal darum, wie sich Cinder und Ella in ihrer neuen Beziehung und in dem ganzen Medienrummel zurechtfinden. Sie stehen mit ihrer Geschichte im Mittelpunkt des öffentlichen Interesses und das ist mitunter nicht einfach. Was ich an diesem Buch gut fand war, wie authentisch und konkret eben diese Probleme dargestellt wurden. Man konnte wunderbar die Schattenseiten erkennen und wie schwer es unter diesen ganzen Umständen ist, eine normale Beziehung zu führen. Noch dazu ist da ja Ellas Familie, auch hier gibt es aufgrund des ein oder anderen Mediendebakels ziemliche Streitigkeiten, die sich natürlich auch auf die Beziehung der Protagonisten niederschlagen.
Und auch die familieninternen Probleme der beiden werden sehr stark beleuchtet. Während Cinders Vater gerne alles nutzt, um seine eigene Publicity voranzutreiben und hierbei auch über den Kopf seines Sohnes entscheidet und für Ella nur eine Fassade aufsetzt, ist ihr Vater noch immer gefangen in dem, was einst in der Vergangenheit geschah. Dass er Ella und ihre Mutter verließ, steht immer noch zwischen ihnen und ihr Verhältnis zueinander ist mehr als angespannt. Auch wie dieser Aspekt dargestellt wurde, fand ich sehr gut und es war sehr authentisch und tiefgründig.

Und auch, wie Ella mit sich, ihrer Vergangenheit, daraus resultierend ihrem Körper und ihrem neuen Promistatus umgeht, war ein großes Thema. Ich fand es schön, dass hier beleuchtet wurde, dass es nicht immer auf Äußerlichkeiten ankommt und man sich selbst lieben muss, bevor einen jemand anders richtig lieben kann.
Allerdings hatte ich im Bezug auf Ellas neuen Berühmtheitsgrad so meine Probleme. Ja, sie ist Bloggerin und ja, sie ist mit einem Star zusammen. Aber irgendwie ging mir ihr Aufstieg in der Promiwelt dann doch etwas schnell und von einem Tag auf den anderen kannte sie jeder und wollte ihr Freund sein oder mit ihr arbeiten. Das fand ich etwas überzogen. Oder funktioniert das wirklich so einfach? :D

Irgendwie standen so viele Aspekte in diesem Buch im Vordergrund, aber für mich war kein Spannungsfaktor gegeben. Ja, es war schön, Ellas Entwicklung zu sehen und wie sich alles für sie verbessert hat. Aber in meinen Augen konnte das nicht mit dem ersten Band mithalten. Der war einfach um Längen besser. Ich hatte das Gefühl, diese Fortsetzung hätte es nicht unbedingt gebraucht, denn es war eher eine Alltagsbeschreibung, wenn man mal die ganzen Aspekte betrachtet.
Dennoch ließ es sich zwischendurch schön lesen, der Schreibstil war wieder sehr angenehm und es war schön, Cinder und Ella nochmal zu treffen. Aber ein Muss ist es in meinen Augen nicht unbedingt.

Fazit:
★★★☆☆
In meinen Augen hätte dieser zweite Band nicht unbedingt sein müssen. Es war ein nettes Buch für zwischendurch, hat mich aber leider nicht vom Hocker gehauen. Mehr als 3 Sternchen sind hier für mich leider nicht drin.

Veröffentlicht am 11.10.2019

Spannender Auftakt, der Lust auf mehr macht

Die Drachenhexe (Band 1): Licht und Schatten
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Die Drachenhexe: Licht und Schatten
Autorin: J.K.Bloom
Seitenzahl: 446
Reihe: Drachenhexe
Verlag: Sternensandverlag
Erschienen: Oktober 2019
Genre: Fantasy

An dieser Stelle bedanke ich mich bei dem Verlag ...

Die Drachenhexe: Licht und Schatten
Autorin: J.K.Bloom
Seitenzahl: 446
Reihe: Drachenhexe
Verlag: Sternensandverlag
Erschienen: Oktober 2019
Genre: Fantasy

An dieser Stelle bedanke ich mich bei dem Verlag für das zur Verfügung gestellte Rezensionsexemplar!

Klappentext:

Einst belegte eine mächtige Hexe Prinzessin Freyja mit einem Fluch. Dieser war so abscheulich, dass sie zu einem wahren Monster ohne Gewissen heranwuchs, während dämonische Kräfte in ihr erwachten. Sie stürzte ihre Eltern vom Thron und ummantelte ihr Königreich mit ewiger Dunkelheit, in die kein Außenstehender mehr einen Fuß zu setzen wagte.
Erst als mit Lucien ein Engel geboren wird, schöpfen die fünf Lande wieder Hoffnung. Denn seine Aufgabe soll es sein, die dunkle Königin nach einem Jahrhundert ihrer Herrschaft zu vernichten und dem Verderben ein Ende zu setzen.
Doch als Licht und Schatten aufeinandertreffen, merkt Lucien, dass da noch ein Funken der guten Prinzessin in Freyja verborgen zu sein scheint – und begeht einen verhängnisvollen Fehler: Er zögert.

Meine Meinung:

Wenn Licht und Schatten aufeinandertreffen, dann bleibt nichts mehr so, wie es war. So in etwa muss man sich das in der "Drachenhexe" vorstellen, deren erster Band passenderweise mit ebenjenen Begriffen untertitelt ist. Und ebenfalls ziemlich gut getroffen hat man es hier mit dem Cover, das in Gold und Schwarz gehalten wie die schuppige Haut eines Drachen anmutet und irgendwie einfach ins Auge fällt. Ebenfalls passt es damit auch zur Handlung des Buches, auf welche man bereits im Klappentext ziemlich neugierig wird. Und dieser war es schlussendlich auch, der mein Interesse vollends geweckt hatte, zumal ich im Fantasy-Bereich sowieso immer neugierig auf spannende Geschichten bin.

Protagonistin dieses Buches ist Prinzessin Freiya, die einst mit einem mächtigen Fluch belegt wurde. Die Folge: statt eine liebenswerte, junge Frau zu werden wurde sie herrschsüchtig, gemein und brutal, vollkommen vereinnahmt von den Kräften, die in ihr tobten. Es dauert nicht lange, bis sie die Macht im Reich an sich reißt und Angst und Schrecken verbreitet. Die einzige Chance, ihr etwas entgegenzusetzen, scheint Lucien zu sein, ein Engel, dessen Aufgabe darin besteht, ihre dunkle Herrschaft zu beenden. Doch als sie schlussendlich aufeinandertreffen, zeigt sich, dass manche Dinge eben einfach nicht vorhersehbar, geschweigedenn berechenbar sind...

Mit der "Drachenhexe" hat die Autorin einen sehr interessanten Plot geschaffen. Mir gefiel die Idee der jungen Prinzessin, die in die Dunkelheit gezogen wird und scheinbar nicht wirklich liebenswert ist. Während der ersten Kapitel begleitet man ihren Weg zu der Person, die sie schlussendlich werden sollte, was ich in puncto Gestaltung und Darstellung sehr interessant fand. Die Zeitsprünge, die hier genutzt wurden, haben gut gepasst und ein ideales Trittbrett für den weiteren Verlauf geschaffen. Mir persönlich ging es dann so, dass ich während des Lesens immer dachte "Ist sie wirklich durch und durch böse oder gibt es nicht doch irgendeine Hoffnung für sie?". Meine Meinung zur Prinzessin war immer sehr zwiegespalten, doch je mehr die Handlung fortschritt und je mehr man über sie und ihre weitere Entwicklung im Verlauf der Geschichte erfährt, umso detaillierter wird auch das Bild, welches man von ihr bekommt. Natürlich kann ich an dieser Stelle nicht zu viel verraten, sonst fürchte ich, würde ich euch zu sehr spoilern ;)

Und dann ist da ja noch der Engel, Lucien. Ein ziemlich geheimnisvoller Charakter wie ich finde. Auch sein Leben erleben wir im Zeitraffer, bis zu dem Zeitpunkt, als er bereit scheint, sich seiner Aufgabe zu stellen. Irgendwie hatte ich immer so ein wenig das Gefühl, dass ich mir gar nicht vorstellen konnte, wie er die Hexe besiegen sollte. Er wirkt so lieb und gut und als könne er keiner Fliege was zu Leide tun. Doch nichtsdestotrotz steckt in ihm ein tapferer Krieger. Doch er hat einfach ein großes Herz und der Klappentext hat es bereits verraten: als es zum entscheidenden Moment kommt, zögert er. Und die Folgen seines Handelns sind immens und verändern von da an sein ganzes Leben. Ab diesem Zeitpunkt ist nichts mehr so, wie es war und es beginnt ein aufregendes Abenteuer, bei dem hinter jede Ecke eine Überraschung lauern kann.

Und überrascht hat mich das Buch definitiv. Mich hat einfach die Kombination aus böser Hexe und gutem Engel interessiert und ich finde, diese Mischung ist sehr gut gelungen. Es ist ein sehr interessantes Pairing mit jeder Menge Potenzial, was man auch während des Lesens mitbekommt. Noch dazu, wo sie beide vom Charakter komplett gegensätzlich sind und ein Zusammentreffen dadurch unweigerlich zu Problemen führt. Auch hier kann ich natürlich nicht viel verraten, aber ihr dürft gespannt sein. Der Verlauf der Handlung ist spannend und konnte mich sehr fesseln und es gab den ein oder anderen Überraschungsmoment, der mich erstaunt zurückließ. Man konnte wunderbar in der Geschichte versinken, in der magischen Welt, Licht und Dunkelheit, zwischen Hexen, Engeln und Fantasywesen. Gelegentlich stellt sich auch die ein oder andere Frage, die jetzt aktuell noch nicht zu 100 Prozent aufgeklärt wird, beispielsweise im Bezug auf Luciens Engelsgene (um es mal salopp auszudrücken). Wieder andere Dinge fliegen einem im großen Showdown schließlich um die Ohren und das ein oder andere Gefühl, das man beim Lesen eventuell verspürt hat, kommt an die Oberfläche.
An der ein oder anderen Stelle hätte ich mir vielleicht noch ein wenig "mehr" gewünscht. Das ein oder andere war recht schnell abgehandelt, wobei ich denke, da hätte noch ein bisschen mehr dran sein dürfen. Aber das tat dem Lesevergnügen nicht wirklich Abbruch. Man konnte sich schön in das Buch fallen lassen und es ließ sich locker und flüssig lesen.

Das Ende des Buches liefert dann einen großen Knall und spätestens dann kam der Gedanke "Wann geht es weiter?!" Hier ist definitiv jede Menge Potenzial für den folgenden Teil gegeben und ich bin sehr gespannt, was uns dort erwarten wird.

Fazit:
★★★★☆
Ein faszinierender Auftakt, der neugierig auf mehr macht! Ich bin gespannt, wie die Geschichte im nächsten Teil weitergehen wird und was für Entwicklungen die Autorin hier noch geplant hat. Der Auftakt bekommt von mir 4 von 5 Sternchen und wer Fantasy mag, wird hier mit Sicherheit nicht fehlt am Platz sein!

Veröffentlicht am 09.10.2019

Wahnsinnig tiefgründig und packend

Follow Me Back
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Follow me back
Autorin: A.V.Geiger
Seitenzahl: 368
Verlag: Lyx
Erschienen: September 2019
Genre: Liebe, Dramatik, Emotion, New Adult

Ich bedanke mich an dieser Stelle bei "Netgalley" und dem Verlag für ...

Follow me back
Autorin: A.V.Geiger
Seitenzahl: 368
Verlag: Lyx
Erschienen: September 2019
Genre: Liebe, Dramatik, Emotion, New Adult

Ich bedanke mich an dieser Stelle bei "Netgalley" und dem Verlag für das zur Verfügung gestellte Rezensionsexemplar!

Klappentext:

Bist du ein Hater oder ein Fan?

Tessa Hart fürchtet sich davor, ihr Zimmer zu verlassen. Ihr einziger Kontakt zur Außenwelt ist ihr Twitter-Account @TessaHeartsEric, auf dem sie sich mit anderen Fans über ihre Liebe zu dem Popstar Eric Thorn austauscht. Was sie nicht ahnt: Der Sänger ist eine der Personen, mit denen sie sich regelmäßig Privatnachrichten schreibt! Eric weiß, dass er Tessa die Wahrheit sagen muss, zumal die junge Frau mit jedem Tag tiefere Gefühle in ihm weckt. Doch als die beiden sich für ihr erstes Treffen verabreden, nimmt plötzlich alles eine gefährliche Wendung ...

Meine Meinung:

Was, wenn dir etwas geschehen ist, worüber du mit niemandem je gesprochen hast?
Was, wenn du Angst davor hast, auch nur dein Zimmer zu verlassen?
Was, wenn du kaum Kontakte zur Außenwelt hast und deine vorrangige Kommunikation über ein soziales Netzwerk läuft?
Aber bist du dann sicherer?

Wir leben in einer Zeit, in der die sozialen Medien einen riesigen Aspekt unserer Zeit einnehmen. Ich könnte jetzt alles mögliche aufzählen, aber ich denke, ihr kennt das zur Genüge.
Als ich den Klappentext zu "Follow me back" las, fand ich die Idee mit dieser Twitter-Kommunikation außerordentlich faszinierend und war gespannt, was hieraus am Ende gemacht werden würde. Dass ich dann allerdings so überrascht sein würde, darauf war ich nicht unbedingt vorbereitet.

Im Fokus der Geschichte steht die junge Tessa. Nach einem traumatischen Erlebnis wagt sie sich kaum aus ihrem eigenen Zimmer und lebt abgeschieden und völlig isoliert. Die einzige Kommunikation nach außen ist ihr Twitter-Account, der sich mit ihrem absoluten Idol beschäftigt: Eric Thorn. Sie bewundert ihn, sieht in ihm genauso einen von seinem Leben verängstigten Menschen, wie sie ist es. Ich muss ja sagen, dass ich es teilweise beinahe schlimm fand, wie fanatisch sie manchmal rüberkam wenn es um Eric ging. Das war ja schon Fangirling Extrem und da habe ich stellenweise tatsächlich die Augen gerollt. Allerdings fand ich die allgemeine Darstellung von Tessa sehr gelungen. Ihre psychischen Probleme und all die Folgen, die es nach sich zieht, wirken sehr authentisch und man kann sich sehr gut in diese Geschichte hineinversetzen.
Man fragt sich die ganze Zeit, was eigentlich passiert ist, warum sie dieses Trauma hat, doch man erfährt erst relativ spät, welche Ereignisse sich da zugetragen haben und ich fand es tatsächlich schlimm, was sie in diesem Sommer erlebt hat. Da wundert man sich dann auch nicht, dass sie ist, wie sie ist.

Und dann ist da ja noch Eric. Der Popstar. Der mit den Problemen und Widrigkeiten kämpft, die es mit sich bringt, ein Star zu sein. Nach außen immer happy und freundlich, aber was im Inneren vor sich geht, das sieht keiner. Bis auf eine. Als er aus einer Laune raus versucht, mal eine andere Seite von sich zu zeigen, stößt er bei Twitter auf Tessa und aus einer Laune wird schnell eine enge Freundschaft. Der Nachteil: Tessa weiß gar nicht, dass sie mit ihm schreibt und er ahnt, dass die Wahrheit sie zu sehr schockieren würde.
Auch bei Eric finde ich es toll, wie die Schattenseiten seines Ruhmes und sein Innerstes beleuchtet wurden. Es ist nicht immer alles so, wie es auf den ersten Blick scheint und genau das wird hier auch deutlich.
Ich fand es sowohl bei ihm als auch bei Tessa wahnsinnig spannend, sie näher zu entdecken, sie besser zu verstehen.

Mich persönlich konnte das Buch von Anfang an irgendwie fesseln. Es hatte dieses gewisse Etwas, diesen Spannungsfaktor, den Wunsch, mehr zu erfahren und die Geheimnisse zu ergründen. Insbesondere dadurch, dass im Verlauf des Buches Vernehmungsprotokolle von Tessa und Eric eingebaut waren, fragte man sich: was ist hier bitte vorgefallen? Man konnte es einfach nicht aus der Hand legen. Noch dazu sind da diese zarten Bande, die zwischen Eric und Tessa geknüpft werden und als Leser sitzt man da und denkt sich: na, schaffen sie es?? Kommt die Wahrheit noch raus? Wird das was? Kann das funktionieren?
Denn sie sind ja nun mal ein außergewöhnliches Pairing, hier ist eben nichts normal.
Das Buch ließ sich auch allgemein sehr schön lesen und der Schreibstil gefiel mir sehr gut. Ich finde es erstaunlich, wie toll hier die verschiedenen Problempunkte (Soziale Netzwerke, Schattenseiten des Ruhmes, psychische Probleme, Stalking,...) zur Sprache gebracht bzw thematisiert wurden und genau das macht diese Geschichte für mich zu etwas ganz Besonderem.

Das Ende hat mich dann allerdings doch überrascht und während man zwischenzeitlich noch dachte, dass man das locker aushält bis zum zweiten Teil, ist man sich da am Schluss nicht mehr so sicher. Ich sage es mal so "Jetzt verstehe ich nur noch Bahnhof und muss dringend wissen, wie es weitergeht!". So in etwa. Ich bin sehr neugierig, was da noch auf uns zukommt und freue mich schon jetzt sehr darauf. "Follow me back" (Titelwahl ist übrigens absolut genial wenn ihr mich fragt) ist eine absolut gelungene Mischung aus Liebe, Emotion, Spannung und Drama, gewürzt mit einer Prise Thrill, die man so vielleicht gar nicht erwartet hätte.

Fazit:
★★★★★
Eine wahnsinnig packende Geschichte, die eine ansprechende Portion Thrill enthält! War für mich mal was ganz anderes, aber dadurch nicht minder gut. Volle 5 Sternchen samt Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 09.10.2019

Konnte sich im Vergleich zu Band 1 steigern

Die Prinzessinnen von New York - Rumors
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Rumors
Autorin: Anna Godbersen
Seitenzahl: 400
Verlag: Lyx
Erschienen: September 2019
Genre: Liebe, Dramatik, Emotion, Historisch

Ich bedanke mich an dieser Stelle bei "Netgalley" und dem Verlag für ...

Rumors
Autorin: Anna Godbersen
Seitenzahl: 400
Verlag: Lyx
Erschienen: September 2019
Genre: Liebe, Dramatik, Emotion, Historisch

Ich bedanke mich an dieser Stelle bei "Netgalley" und dem Verlag für das zur Verfügung gestellte Rezensionsexemplar und weise an dieser Stelle auf mögliche Spoiler bezüglich des ersten Bandes hin!

Klappentext:

Ihre Liebe verstößt gegen alle Regeln

In der gesellschaftlichen Elite Manhattans 1899 ist nichts gefährlicher als ein Skandal - und nichts wertvoller als ein Geheimnis. Nach der Beerdigung von Elizabeth Holland ist es nun Dianas Pflicht, die Familie durch eine vermögende Heirat zu retten. Aber der Mann, dem ihr Herz gehört, ist für sie unerreichbar: denn Henry Schoonmaker ist der ehemalige Verlobte ihrer Schwester. Trotzdem wollen Diana und Henry für ihre heimliche Liebe kämpfen. Doch sie haben nicht mit der ehrgeizigen Penelope Hayes gerechnet. Die ist fest entschlossen, Elizabeths Platz in der High Society zu übernehmen. Und um zu bekommen, was sie will, ist ihr jedes Mittel recht ...

Meine Meinung:

Die High Society ist zurück. Es ist noch gar nicht so lange her, dass wir mit "Scandal" in die Irrrungen und Wirrungen des 19. Jahrhunderts entführt wurden und ich kann mich noch erinnern, dass ich nicht so ganz überzeugt war von dieser ganzen Geschichte. Und doch entschied ich mich dazu, den zweiten Band ebenfalls zu lesen, weil es einfach irgendetwas an sich hatte, was mich nicht losließ. Also ging es jetzt für mich mit "Rumors" weiter, welches erneut mit einem ansprechenden und eleganten Cover aufwarten kann, was bei dieser Reihe wirklich auch sehr gut ins Bild passt.

Der Ablauf des Buches ist ähnlich dem des ersten Bandes. Zu Beginn jedes Kapitels wird ein Eintrag aus einer Zeitung oder einem Gesellschaftsratgeber als Einleitung verwendet, was ich persönlich sehr gerne mochte. Es passt einfach gut in das Konzept und noch dazu spiegelt es die Gegebenheiten dieser Zeit sehr schön wieder. Die Kapitel selbst behandeln jeweils verschiedene Protagonisten, da es hier ja mehrere Handlungsstränge gibt, die verfolgt werden.

Im Vordergrund steht die Geschichte rund um Diana, die Schwester der frisch beerdigten Elizabeth Holland. Sie war bereits im ersten Band der Sonnenstrahl im Dunkeln und hat mit ihrer Art und ihrem Wesen alles aufgemischt. Ihre heimliche Liebe zu Henry Schoonmaker indes steht unter keinem guten Stern, denn er war ja zuvor mit ihrer Schwester verlobt und eine Beziehung mit ihm käme einem Affront gleich. Doch eigentlich sollte es kein Problem sein, weiß hier doch der ein oder andere mehr, als er zugibt. Ich mag die Liebesgeschichte dieser beiden sehr gerne, denn im Prinzip ist es ja so, dass sich hier genau die zwei gefunden haben, die eigentlich mit festen Partnern so gar nichts am Hut hatten. Ich habe ihnen immer wieder gewünscht, dass sie eine Chance miteinander bekommen, wo sie doch wahrhaft Gefühle füreinander haben. Doch da werden dann eben wieder sehr schön die Probleme und Konventionen der Zeit aufgedeckt und man erkennt, dass das damals eben einfach alles anders war. Und als es dann doch einen Lichtstreifen am Horizont gibt und man als Leser innerlich schon jubelt, tritt das nächste Problem auf den Plan.

In diesem Fall Penelope Hayes. Sie hat es sich zur Aufgabe gesetzt, unbedingt Henry Schoonmaker zurückzuerobern, nachdem sie einst eine Liaison miteinander hatten. Doch so richtig will es ihr nicht gelingen und ich fand es sehr interessant, was für Mittel und Wege sie genutzt hat und welche Beziehungen sie hier spielen ließ, um in seinen Mittelpunkt zu rücken. Für mich ist Penelope ein absoluter Hasscharakter und ich finde sie schrecklich. Sie ist arrogant, egoistisch und fies und das wird immer wieder mehr als deutlich. Ich kann auch in keinster Weise Mitleid mit ihr haben oder Verständnis für sie aufbringen, dafür ist sie mir zu durchtrieben.

Ähnlich erging es mir mit Lina, die es im ersten Band aufgrund ihrer herausragenden "Ehrlichkeit" geschafft hat, sich Geld anzueignen, das ihr nun einen kleinen Schritt in die Welt der Reichen und Schönen ermöglicht hat. Ihre Art mag ich eigentlich genauso wenig, wie die von Penelope, aber hier passt es einfach auch. Sie sehnt sich nach mehr, nach dem, was sie sonst nie haben könnte und dafür ist ihr beinahe jedes Mittel recht. Doch schnell muss sie feststellen, dass Reichtum auch schnell wieder vergeht und dass es auch nicht nur darum geht, Geld zu haben, sondern man muss auch jemand "sein". Allerdings hat dieses Mädel immer wieder Glück im Unglück und sobald sich eine Tür schließt, geht eine andere wieder auf.

Doch auch was das Thema Elizabeth angeht, ist noch nicht das letzte Wort gesprochen. Dieser Teil der Geschichte ist emotional und tiefgründig und ich will an dieser Stelle natürlich nicht zu viel verraten. Für mich ist dieser Part des Buches einfach so ein Zeichen für wahre Liebe und umso schockierter war ich, als ich die letzten Kapitel las. Ich muss sagen, ich war wahnsinnig geschockt und hätte nicht gedacht, dass wir hier so eine Entwicklung erleben. Aber wie ich immer nur sagen kann: andere Zeiten, andere Sitten....

Alles in allem muss ich sagen, dass mir dieser zweite Band bei Weitem besser gefallen hat, als der erste. Ich war viel mehr drin in der Geschichte, wurde viel mehr überrascht und man konnte mit den ganzen Personen und dem ganzen Drumherum inzwischen viel mehr anfangen. Man kann sich gut hineinversetzen, wie es eben in dieser Zeit ausgesehen hat und dass da eben auch andere Dinge im Fokus standen und man eben auch nicht immer die freie Wahl hatte, was das eigene Leben anging. Die Spanungsmomente waren diesmal ebenfalls höher und ich war weit mehr gefesselt, als beim Auftakt. Auch, wenn ich es anfangs stellenweise etwas langatmig fand, so finde ich, ist dies ein gelungener zweiter Teil, der zumindest mir definitiv Lust auf mehr gemacht hat. Ich bin sehr gespannt, wie sich die neusten Entwicklungen auf Band 3 auswirken und ob es hier überhaupt noch in irgendeiner Form auf ein Happy End gibt - egal, um wen es geht.

Fazit:
★★★★☆
Ein gelungener zweiter Band mit schockierenden Entwicklungen, die mich immer noch sprachlos machen. Ich bin froh, dass ich nach dem ersten Teil drangeblieben bin und freue mich sehr auf das nächste Buch der Reihe! 4 von 5 Sternchen!

Veröffentlicht am 03.10.2019

Sehr schöne New-Adult-Geschichte

Never Too Close
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Never too close
Autorin: Morgane Moncromble
Seitenzahl: 464
Verlag: Lyx
Erschienen: September 2019
Genre: Liebe, New Adult

Ich bedanke mich an dieser Stelle bei "Netgalley" und dem Verlag für das zur ...

Never too close
Autorin: Morgane Moncromble
Seitenzahl: 464
Verlag: Lyx
Erschienen: September 2019
Genre: Liebe, New Adult

Ich bedanke mich an dieser Stelle bei "Netgalley" und dem Verlag für das zur Verfügung gestellte Rezensionsexemplar!

Klappentext:

Wenn aus besten Freunden plötzlich mehr wird ...

Seit sie gemeinsam in einem Aufzug eingeschlossen waren, sind Loan und Violette beste Freunde. Das zwischen ihnen ist vollkommen platonisch - zumindest bis jetzt. Denn als Violette beschließt, dass sie nicht länger Jungfrau sein will, ist es Loan, den sie bittet, ihr auszuhelfen. Schließlich vertraut sie niemandem so sehr wie ihrem besten Freund. Loan ist von der Idee zunächst alles andere als begeistert, doch schließlich willigt er ein. Es ist ja nur dieses eine Mal ... oder?

Meine Meinung:

Was passiert, wenn aus besten Freunden auf einmal ungeplant mehr wird?
Diese Frage stellt sich in "Never too close", einem Buch, dessen Klappentext mich einfach direkt ansprach. Die französische Autorin war mir bis dahin noch vollkommen unbekannt, aber ich muss sagen, nachdem ich nun dieses Buch gelesen habe, freue ich mich darauf, mehr von ihr zu lesen.

In der Geschichte begegnen wir Loan und Violette. Einst steckten sie im selben Aufzug fest und schlussendlich wurden sie beste Freunde. Sie teilen alles miteinander und wer sie nicht kennt, könnte direkt auf die Idee kommen, sie wären weit mehr als nur Best Friends. Und doch ist das nicht der Fall. Ich mochte diese Grundlage sehr gerne, denn man hat auch direkt gespürt, was für eine tolle Chemie die Beiden miteinander haben. Das wurde sehr gut herausgearbeitet und kam absolut authentisch rüber. Und ganz ehrlich, beim Lesen denkt man einfach nur: so eine Freundschaft wünsche ich mir auch.

Violette ist eine wahnsinnig sympathische Protagonistin, was wahrscheinlich auch daran liegt, dass sie einfach ein bisschen verrückt ist. Damit konnte ich mich absolut identifizieren, was wahrscheinlich auch einen großen Teil dazu beigetragen hat, dass es mir so gut gefallen hat. Noch dazu hat sie einiges in ihrem Leben mitgemacht und je mehr man darüber erfährt, umso mehr möchte man sie eigentlich knuddeln. Hier hat die Autorin einige Stolpersteine eingebaut und einfach sind die Hintergründe bei Weitem nicht.
Auch mit Männern hatte sie bisher nicht so das ultimative Glück, bis sie Clement kennenlernt. Ein toller junger Mann, zu dem sie sich direkt hingezogen fühlt und es scheint zu passen. Doch da gibt es ein kleines Problem: er soll nicht wissen, dass sie noch Jungfrau ist und schon steckt sie ziemlich in der Bredouille. Aber gut, wenn man einen besten Freund hat, dem man einfach mal anbietet, dieses kleine Hindernis zu beseitigen.

Und hier kommt Loan ins Spiel. Ja, ich kann Violette sogar verstehen, warum sie ihn um Hilfe bittet. So einen Mann hätte ich auch gerne in meinem Leben. Er ist absolut sympathisch, hilfsbereit, lustig und sehr sozial, was auch seine Arbeit bei der Feuerwehr zeigt. Doch auch er hat einige Dinge in seinem Leben, die ihn belasten und ihn bis heute verfolgen, was im Verlauf der Geschichte offenbart wird und mich sehr berührt hat. Tja und wie sollte es auch anders sein, erklärt er sich schlussendlich tatsächlich bereit, Violette zu helfen. Klingt einfach, ist es aber nicht. Denn das Ganze entwickelt sich nicht ganz so, wie geplant.

Wenn zwei Menschen so eng miteinander sind, wie Loan und Violette, dann lässt sich nicht schwer erraten, dass da schlussendlich Gefühle ins Spiel kommen. Ich muss sagen, mir hat der Stil der Autorin sehr gut gefallen, die Darstellungen sind sehr gelungen, die Emotionen wahnsinnig authentisch. Dadurch konnte man sich wunderbar in der Geschichte fallen lassen. Die Sorgen und Probleme und emotionalen Krisen der Protagonisten kommen sehr gut zur Geltung und das hat das Buch zu einem angenehmen Lesevergnügen gemacht. Auch die Hürden und Tiefen, die hier eingebaut wurden, haben einfach gepasst. Sei es die Sache mit Clement oder aber Loans Ex-Freundin, hier sind den Überraschungen keine Grenzen gesetzt.
Es geht oftmals sehr emotional zu und insbesondere ein Handlungsstrang hat mich hier zu Tränen gerührt, zumal ich damit in dem Moment genauso wenig gerechnet habe, wie die Protagonisten selbst.
Auch die Nebencharaktere sind ansprechend und einzigartig und lockern die Geschichte nochmal enorm auf. Von frechen Sprüchen über "Wenn man solche Freunde hat braucht man keine Feinde mehr"-Momenten war alles dabei.
Was mir auch sehr gefallen hat, waren die Rückblenden. Wenn in einem Kapitel etwas angesprochen wurde, kam mitunter im nächsten eine Rückblende zu den Geschehnissen und das fand ich sehr ansprechend. Da die Sichtweisen zwischen Loan und Violette wechselten, lieferte das tiefgründige Informationen und Einblicke.

Im Gesamten hat mich das Buch wirklich sehr gut unterhalten und ich finde, hier hat man eine sehr schöne und ansprechende New Adult-Geschichte vor sich. Ich freue mich schon auf das zweite Buch dieser Reihe und bin froh, dass ich dieser Autorin eine Chance gegeben habe. Ich bin gespannt auf mehr!

Fazit:
★★★★★
Eine wunderschöne New Adult-Geschichte, die einem die herbstlichen Lesestunden versüßt. Ich fand die Story um die beiden Freunde sehr schön und vergebe hier sehr gerne die 5 Sternchen.