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Veröffentlicht am 21.07.2019

Hätte hier teilweise mehr erwartet

Die Prinzessinnen von New York - Scandal
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Scandal
Autorin: Anna Godbersen
Seitenzahl: 384
Verlag: Lyx
Erschienen: Juni 2019
Genre: Liebe, Dramatik, Emotion, Historisch

Ich bedanke mich an dieser Stelle bei "Netgalley" und dem Verlag für das ...

Scandal
Autorin: Anna Godbersen
Seitenzahl: 384
Verlag: Lyx
Erschienen: Juni 2019
Genre: Liebe, Dramatik, Emotion, Historisch

Ich bedanke mich an dieser Stelle bei "Netgalley" und dem Verlag für das zur Verfügung gestellte Rezensionsexemplar!

Klappentext:

Ihre Liebe ist ihr gefährlichstes Geheimnis

Mädchen, die in schönen Kleidern nächtelang feiern. Junge Männer mit verführerischem Lächeln und gefährlichen Absichten. Das ist die Welt, in der Elizabeth und Diana Holland leben. Eine Welt voller Luxus und Vergnügen, aber auch Intrigen und Verrat. Denn in der High Society Manhattans kann ein Skandal den Ausschluss bedeuten. Eigentlich kennen die Schwestern die Spielregeln, an die sie sich halten müssen. Doch als ihre Mutter ihnen ein Geheimnis offenbart, wird den Mädchen klar, dass sich ihr Leben bald vollkommen verändern könnte. Und nun muss Elizabeth mehr denn je fürchten, dass ihre verbotene Liebe zu dem mittellosen Will entdeckt wird, denn dann wäre nicht nur ihre Zukunft, sondern auch die ihrer Familie für immer ruiniert ...

Meine Meinung:

"Scandal" ist eines dieser Bücher, bei dem ich mir gar nicht so sicher war, ob ich es lesen wollen würde. Vom Cover her war ich sofort dabei, beim Klappentext war ich irgendwie nicht so ganz zu 100% geflasht. Und dennoch stand ich immer wieder davor und überlegte, ob es nicht vielleicht doch interessant wäre. Am Ende war der Reiz dann doch zu groß und es musste auf meinem Reader einziehen.

Die Geschichte hält zumindest vom Inhalt, was der Klappentext verspricht. Junge Frauen und Männer in der Gesellschaft, eine Welt voller Geheimnisse und Intrigen. Und inmitten all dessen versucht jeder, seinen eigenen Weg zu finden oder den vorherbestimmten zu beschreiten. Hier ist nichts so, wie es scheint und an jeder Ecke lauern Probleme, die das gesamte Kartenhaus zum Einsturz bringen könnten...

Was anhand Cover und Klappentext nicht so ganz ersichtlich war ist die Tatsache, dass es sich bei "Scandal" bzw bei der Reihe sozusagen um historische Geschichten handelt. Ich war etwas überrascht, als ich mit dem Lesen begann und mich plötzlich im 19. Jahrhundert wiederfand. Mich hat das im Grunde nicht gestört, ich mag solche historisch angehauchten Bücher. Doch ich fand es schade, dass das nicht von Anfang an einsehbar war. Das ändert ja auch das ganze Setting und ich hatte vorher eine ziemlich neuzeitliche Geschichte im modernen New York erwartet.
Das Buch beschreibt im Grunde genommen die Leben verschiedener Personen. Die Sichtweise wechselt von Kapitel zu Kapitel und man muss sich erstmal daran gewöhnen, in die jeweilige Perspektive abzutauchen. Hier wäre vielleicht eine jeweilige Personenangabe zu Beginn des Kapitels hilfreich gewesen.

Hauptperson der ganzen Geschichte ist die junge Elizabeth Holland. Wie bereits im Klappentext ersichtlich, hat sie eine geheime Liebschaft mit Will, die ja nun so gar nicht standesgemäß ist. Ich hatte hier eine Protagonistin erwartet, die mich begeistert, aber genaugenommen war ich von ihr ziemlich enttäuscht. Von ihrer Art her, die absolut vornehm und anständig anmutet, würde man nie vermuten, dass ausgerechnet SIE aus der Reihe tanzen würde. Sie war mir teilweise ehrlich gesagt ein wenig zu arrogant und es hatte für mich nicht immer den Anschein, als würde es hier nur darum gehen, den Schein zu wahren.
Da kam ich mit ihrer Schwester Diana weitaus besser klar. Sie ist so eine Art Rebell in der Familie, tanzt aus der Reihe. Damit konnte ich mich gut identifizieren. Sie lockert die ganze Geschichte auf und hat mittendrin sogar noch ihr ganz eigenes Drama. Das kam für mich sehr gut rüber, das weckte bei mir Emotionen und es hatte einen eine Wirkung. Die Geschichte mit Elizabeth und Will hatte mir da beinahe schon wieder zu wenig Gefühl und der junge Mann ging im Lauf der Geschehnisse dann auch irgendwie mehr unter, was ich sehr schade fand.

Die weiteren Kapitel wechseln sich ab in den Perspektiven von Henry Schoonmaker, einem jungen Mann aus reichem Hause, Penelope, Elizabeths "sehr guter" Freundin und Lina. Die beiden ersteren haben so ihre ganz eigenen Sorgen und besonders Penelope sorgt für den Dramafaktor in diesem Buch. Henry fand ich anfangs ganz furchtbar, aber er konnte im Verlauf des Buches tatsächlich meine Sympathien gewinnen. Seine Situation hat mich irgendwie sehr berührt und ich würde mir wünschen, dass es hier eine positive Entwicklung gibt. Und Lina, tja, was soll ich sagen. Lina ist das perfekte Beispiel eines Dienstmädchens, welches das Gefühl hat, zu Höherem berufen zu sein. Ich muss anmerken, dass die Autorin hier wirklich eine in meinen Augen sehr authentische Darstellung geschaffen hat, denn genau so stelle ich mir die Gedanken einer jungen Frau in ihrer Position (in der damaligen Zeit) vor. Allerdings muss auch Lina lernen, dass nicht alles, was wie Gold aussieht, auch Gold ist. Auch ihre Handlungen haben perfekt in dieses Bild gepasst und auch, wenn ich sie als Charakter so überhaupt gar nicht mag, ist sie in diesem Buch sehr gelungen.

Was ich allgemein gut fand war die Darstellung der einzelnen Problemsituationen, in welchen die Protagonisten stecken. Während ich fand, dass das bei Elizabeth nicht zu 100% perfekt rüberkam, empfand ich es bei den anderen Charakteren umso besser. Die Sorgen und Nöte, die ein gesellschaftlicher Stand in der damaligen Zeit mit sich brachte, sind gut ausgearbeitet und sorgen für die nötigen Dramen, die dieses Buch innehat. Der Beginn der Geschichte hatte bereits in der Handlung vorgegriffen und ich war sehr gespannt, wie der Verlauf uns dort hin bringen würde. Ein wenig war das Ganze vorhersehbar, aber dennoch interessant gelöst. War am Ende dann allerdings doch ziemlich einfach und ging ziemlich glatt. Hier bin ich gespannt, wie es in den Folgebänden weitergeht.
Sprachlich muss man sich hier erstmal eingewöhnen, das ist bei Geschichten die in dieser Zeit spielen allerdings normal denke ich. Auch, wenn ich nicht zu 100% überzeugt war, so wollte ich dennoch immer wissen, wie es weitergeht und insbesondere gegen Ende nahm das Buch dann im Bezug auf Drama und Intrigen an Fahrt auf. Ich finde, es hätte in gewissen Eckpunkten ein bisschen mehr ausgebaut sein können, aber dennoch hat die Geschichte ihren Eindruck bei mir hinterlassen und Lust auf die kommenden Bände gemacht. Und hey, ich will zumindest wissen, wie es mit Henry weitergeht ;)

Fazit:
★★★☆☆
Das Buch lässt mich ein wenig zwiegespalten zurück und dennoch hat es mich irgendwie fasziniert. Ich werde auch die kommenden Teile lesen und lasse mich überraschen, ob ich vielleicht künftig mit meiner Wertung noch ein wenig nach oben gehen kann. Für diesen ersten Band vergebe ich 3 von 5 Sternchen.

Veröffentlicht am 18.07.2019

Im Gegensatz zu Band 1 nicht zu 100% überzeugend

Das Herz aus Eis und Liebe
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Das Herz aus Eis und Liebe
Autorin: Renée Ahdieh
Seitenzahl: 433
Verlag: ONE
Erschienen: Juni 2019
Genre: Liebe, New Adult

Klappentext:

Nachdem der Schwarze Clan aufgeflogen ist und Okami gefangen genommen ...

Das Herz aus Eis und Liebe
Autorin: Renée Ahdieh
Seitenzahl: 433
Verlag: ONE
Erschienen: Juni 2019
Genre: Liebe, New Adult

Klappentext:

Nachdem der Schwarze Clan aufgeflogen ist und Okami gefangen genommen wurde, hat Mariko keine Wahl mehr. Sie muss Prinz Raiden und ihrem Bruder nach Inako folgen und sich als Braut des Prinzen den Gefahren und Intrigen stellen, die am Hof auf sie lauern. Von nun an sind Klugheit und Umsicht ihre Waffen. Damit will sie die Ränkeschmiede aufdecken und für Gerechtigkeit sorgen. Doch hinter jedem Geheimnis verbirgt sich ein weiteres. Werden Mariko und Okami aus diesem Lügennetz entkommen?

Meine Meinung:

Es hat einige Zeit gedauert bis mit "Das Herz aus Eis und Liebe" der zweite Band der "Samurai-Dilogie" den Weg in unsere Hände fand. Ich muss ehrlich zugeben, dass ich erstmal mein Gehirn ein wenig zurück spulen musste, um die Kurve zu den Geschehnissen im ersten Teil wiederzufinden. Denn nach all der Zeit und bei der komplexen Welt, die einen hier erwartet, ist man im ersten Moment doch etwas aus der Materie draußen. Aber wenn man den Faden erst einmal wieder gefunden hat, dann stellt sich bald der Aha-Effekt ein.

Die Handlung knüpft nahtlos an den ersten Band der Dilogie an. Diesmal heißt es: auf nach Inako. Der schwarze Clan ist aufgeflogen, Okami ist gefangen und Mariko soll Prinz Raiden heiraten. Natürlich steht außer Frage, dass sie davon alles andere als begeistert ist. Doch man muss ja in allem den Vorteil sehen und die Möglichkeiten nutzen, um eventuell den ein oder anderen Überraschungsmoment nutzen zu können. Das alles ist jedoch gar nicht so einfach, denn die Umstände werden immer problematischer und Mariko weiß bald nicht mehr, was sie noch glauben kann. In Inako scheint niemand der zu sein, der er scheint und es steht die Frage im Raum, wer im Hintergrund eigentlich die Fäden zieht...

Zum Inhalt dieses Buches kann ich eigentlich gar nicht so viel sagen, ohne zu spoilern. Dafür ist das Ganze einfach zu komplex, als dass ich da mit ein paar belanglosen Aussagen um mich werfen könnte.
Ich habe mich, trotz, dass seit dem ersten Band recht viel Zeit vergangen war, darauf gefreut, wieder in die Geschichte einzutauchen. Allerdings muss ich zugeben, dass mir der Einstieg doch etwas schwerfiel. Das lag nicht daran, dass ich nichts mehr aus dem ersten Teil wusste, sondern eher an der Kultur bzw deren Umständen, die in dieser Geschichte vorherrschen. Nachdem Mariko nun am Kaiserhof angekommen ist, wechselt damit logischerweise die gesamte Grundlage. Während wir im ersten Band dem Schwarzen Clan gefolgt sind und ihre Reisen samt Abenteuern begleitet haben, befinden wir uns nun eingekesselt in den Mauern des Herrschers. Und so wie Mariko regelrecht im goldenen Käfig sitzt, so fühlte ich mich beinahe auch als Leser so. In diesem Band geht es einfach mehr um die internen Probleme, die Intrigen und Machtspielchen am Hof. Und das schlägt sich natürlich auch in der Handlung wieder. Ich hatte teilweise wirklich Probleme, dem Ganzen folgen zu können, da natürlich auch viele fremde Begriffe und noch dazu zahlreiche unterschiedliche Charaktere eine Rolle spielen. Das wurde erst zur Mitte des Buches hin irgendwie einfacher.

Was mir sehr gut gefiel war allerdings Marikos Rolle. Ich finde ihre Entwicklung wirklich toll und war beeindruckt, wie sie in diesem Band alles, was da um sie herum geschehen ist und was sie regeln musste, auf ihre ganz eigene Art gelöst hat. Ich mag sie als Protagonistin sehr gerne und finde sie wirklich toll umgesetzt. Auch die Thematik rund um den Schwarzen Clan konnte mich weiterhin begeistern, auch wenn deren Rolle beinahe ein wenig abgeschwächt war. Der überraschendste Charakter in diesem Teil war definitiv Raiden. Hier war ich tatsächlich überrascht über die Ereignisse und ich denke, dem ein oder anderen von euch wird es eventuell genauso gehen.

Während die erste Hälfte des Buches in meinen Augen ein wenig vor sich hindümpelte, so nahm die Geschichte dann wieder richtig an Fahrt auf und ich war gespannt, wie das Ganze ausgehen würde. Die Autorin hat wieder eine sehr schöne Mischung aus Action, Dramatik und Spannung geschaffen und all das verankert in einer für uns fremden Kultur, was ja sowieso einen besonderen Reiz ihrer Bücher ausmacht. Das große Finale kam dann im Hinblick auf den Verlauf der Geschichte relativ flott, so dass ich hier der Meinung war, es hätte hier teilweise etwas mehr Tiefe verdient gehabt. Im Gegensatz zum ersten Teil war ich diesmal nicht zu 100% überzeugt von dem Buch, aber auch nicht unzufrieden, so dass ich dennoch froh bin, hier weitergelesen zu haben.

Fazit:
★★★☆ ☆
Im ersten Teil des Buches hatte ich tatsächlich ziemlich zu kämpfen, aber gegen Ende konnte ich mich dann nicht mehr davon lösen. Für diesen zweiten Band der Dilogie vergebe ich 3 von 5 Sternchen!

Veröffentlicht am 14.07.2019

Spannender Auftakt, macht Lust auf mehr

Die Greifen-Saga (Band 1)
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Die Greifen-Saga: Die Ratten von Chakas
Autorin: C.M.Spoerri
Seitenzahl: 382
Reihe: Greifen-Saga
Verlag: Sternensandverlag
Erschienen: Juli 2015
Genre: Fantasy

Ich bedanke mich an dieser Stelle bei dem ...

Die Greifen-Saga: Die Ratten von Chakas
Autorin: C.M.Spoerri
Seitenzahl: 382
Reihe: Greifen-Saga
Verlag: Sternensandverlag
Erschienen: Juli 2015
Genre: Fantasy

Ich bedanke mich an dieser Stelle bei dem Verlag für das zur Verfügung gestellte Rezensionsexemplar!

Klappentext:

Die sechzehnjährige Mica ist es gewohnt, für das zu kämpfen, was sie zum Überleben auf der Straße braucht. Sie steht am Rande der Gesellschaft von Chakas. Ihr Leben ist geprägt von Armut, Hunger und Angst. Doch nicht zuletzt dank ihrer magischen Kräfte, die nach und nach in ihr erwachen, kann sie es meistern. Alles, was ihr etwas bedeutet, ist ihr jüngerer Bruder Faím. Das Schicksal stellt sie jedoch auf eine harte Probe, als Faím von ihr getrennt wird, während sie selbst dem geheimnisvollen Dieb Cassiel in die Hände fällt, der sie in seine Gilde mitnimmt.
Ist es der Beginn eines besseren Lebens? Wird es Mica gelingen, sich in den Kreisen der Diebe eine Stellung zu erkämpfen? Und wie soll sie ihren Bruder wiederfinden, der gerade selbst das Abenteuer seines Lebens erfährt?

Meine Meinung:

Kennt ihr das, wenn ihr das Gefühl habt, dass ein Buch bzw. eine Geschichte eigentlich nicht so ganz das Richtige für euch ist und ihr es deswegen gar nicht direkt auf der Leseliste habt? Und manchmal will es der Zufall, dass es einem doch in die Hände fällt und es entpuppt sich plötzlich als unerwartete Überraschung. So ging es mir mit dem ersten Band der "Greifen-Saga". Jetzt nach dem Lesen kann ich guten Gewissens sagen, dass es einen ziemlich positiven Eindruck bei mir hinterlassen hat.

Das Cover passt sehr gut zur Geschichte. Das wird einem insbesondere während des Lesens mehr als deutlich. Es vereint die verschiedenen Aspekte des Buches in sich und verströmt dadurch das entsprechende Flair. Wer beim Titel "Greifen-Saga" allerdings davon ausgeht, dass es hier zu 99% auch nur um ebenjene geht, der wird überrascht sein. Denn diese Geschichte ist weit mehr als nur ein Buch über Fantasywesen.

Im Mittelpunkt der Handlung steht die sechzehnjährige Mica. Gemeinsam mit ihrem Bruder lebt sie in der niederen Gesellschaft von Chakas - oder besser gesagt: überlebt. Denn ihr Tagesablauf ist geprägt von dem Versuch, sich irgendwie über Wasser zu halten und alles zu tun, um ihnen vielleicht irgendwann ein besseres Leben zu ermöglichen. Auch die magischen Kräfte, die Mica in sich trägt sind ihr dabei mehr oder weniger eine Hilfe. Doch es kommt der Tag, an dem ihr ein Auftrag zum Verhängnis wird: sie wird von ihrem Bruder getrennt und während es ihn in ein ganz eigenes Abenteuer verschlägt, fällt Mica dem Dieb Cassiel in die Hände und landet in seiner Diebesgilde. Könnte das ein neuer Anfang sein oder ist es eher der Anfang vom Ende?

Im Verlauf der Geschichte begleiten wir die Charaktere auf ihren jeweiligen Reisen. Die Sichtweisen wechseln sich kapitelweise ab und ermöglich dem Leser somit einen tieferen Einblick und einen intensiveren Bezug zu den jeweiligen Persönlichkeiten. Zum Einen ist da natürlich Mica. Sie steht im Vordergrund der Handlung und man kann ihre Entwicklung während des Lesens wunderbar mitverfolgen. Aus einem armen, gebeutelten Mädchen aus dem Untergrund wird eine immer stärkere und toughere, junge Frau die für die Dinge einsteht, die ihr wichtig sind. Ihre Fähigkeiten, insbesondere was ihre Magie betrifft, wachsen mit ihr mit und werden zu einem wichtigen Begleiter. Allerdings muss ich sagen, dass mir ihre "Wandlung" insbesondere gegen Ende ein wenig zu schnell ging. Während sie anfangs noch Skepsis und Vorsicht walten ließ, finde ich, dass sie das etwas vorschnell abgelegt hat, was sich mitunter auch in ihren etwas überstürzten Handlungen zeigt. Hier hätte ich mir ein etwas entspannteres Tempo gewünscht. Insbesondere auch, was ihr Verhältnis zu Cassiel angeht, war mir das am Ende etwas überstürzt. Natürlich kann ich an dieser Stelle nicht zu viel verraten, ohne zu spoilern. Nur soviel: Cassiel hat zwar keine eigenen Kapitel, ist aber dennoch ein interessanter Charakter. Allerdings bin ich was ihn angeht auch etwas skeptisch, insbesondere aufgrund seines Verhaltens während der letzten Kapitel. So ganz geheuer ist mir dieser junge Mann irgendwie nicht. Hier bin ich gespannt, ob mein Bauchgefühl Recht behält.

Neben den Kapiteln aus Micas Sicht dürfen wir auch tiefer in die Abenteuer ihres Bruders Faím eintauchen. Diese sind sehr spannend gestaltet und voller Überraschungen, so dass man auch hier absolut gefesselt ist. Insbesondere bei ihm kann man sich eigentlich gar nicht vorstellen, dass er noch so wahnsinnig jung ist. Vom Verhalten her ist er meiner Meinung nach eher ein reifer Charakter und ich bin gespannt, wie er sich noch entwickeln wird. In diesem Handlungsstrang lernen wir auch die Thematik Meerjungfrauen näher kennen und hier wurde eine interessante Geschichte geschaffen, die sicher noch einige Überraschungen bereithalten wird.
Der dritte Protagonist, der seine eigenen Kapitel bekommt, ist Néthan, ein Sandschurke. So richtig ist eigentlich noch gar nicht klar, wer und was er eigentlich genau ist. Auf alle Fälle gibt es hier ebenfalls Elemente, die noch einiges an spannenden Entwicklungen versprechen. Insbesondere was ihn betrifft, kommt das Greifen-Thema dann zum Tragen und das hat mich wirklich neugierig gemacht. Und auch, wenn man vor allem Néthan noch nicht so richtig einordnen kann und sich fragt, welchen Sinn er eigentlich hat, so gelingt es der Autorin dennoch, die einzelnen Handlungsstränge des Buches geschickt miteinander zu verknüpfen, so dass sich nach und nach ein klareres Bild ergibt.

Alles in allem hat mir die Geschichte rund um Mica sehr gut gefallen. Ich war wirklich überrascht, wie gefesselt und gespannt ich war, so dass ich das Buch gar nicht lange aus der Hand legen konnte. Sprachlich ließ es sich sehr gut und flüssig lesen, was für einen angenehmen Lesefluss sorgte und somit konnte man wunderbar in die Geschichte abtauchen. Das ein oder andere hätte allerdings gerne noch ein wenig mehr Raum haben können, beispielsweise die junge Frau, die in dem Handlungsstrang von Faím vorkommt. Bevor man so richtig wusste, was es mit ihr auf sich hat, war sie auch schon wieder verschwunden. Von Spannung und Dramatik bis hin zu tiefgreifenden Emotionen ist alles dabei und schafft eine sehr schöne Mischung. Überraschende Entwicklungen fördern die Spannung beim Lesen und machen neugierig auf mehr. Auch, wenn das ein oder andere, wie z.B. im Bezug auf Mica erwähnt, vielleicht etwas flott vorangeht.
Dennoch hat die Autorin hier grundsätzlich ein sehr schönes Gesamtpaket geschaffen und macht definitiv neugierig auf den Rest der Geschichte. Ich muss hier auf jeden Fall noch wissen, wie es weitergeht und werde definitiv wieder in diese faszinierende Welt rund um Chakas abtauchen.

Fazit:
★★★★☆
Ein Auftakt, der mich definitiv faszinieren konnte und meine Neugier auf die anderen beiden Teile der Trilogie absolut geweckt hat. Ich bin gespannt, wie sich der Handlungsbogen noch entwickelt und vergebe hier 4 von 5 Sternchen.

Veröffentlicht am 12.07.2019

Eine schöne Fortsetzung mit jeder Menge Emotionen

Idol - Gib mir deine Liebe
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Idol - Gib mir deine Liebe
Autorin: Kristen Callihan
Seitenzahl: 576
Reihe: VIP
Verlag: Lyx
Erschienen: Juni 2019
Genre: Liebe

Ich bedanke mich an dieser Stelle bei "NetGalley" und dem Verlag für das ...

Idol - Gib mir deine Liebe
Autorin: Kristen Callihan
Seitenzahl: 576
Reihe: VIP
Verlag: Lyx
Erschienen: Juni 2019
Genre: Liebe

Ich bedanke mich an dieser Stelle bei "NetGalley" und dem Verlag für das zur Verfügung gestellte Rezensionsexemplar!

Klappentext:

Ein Sturm, ein Rockstar und ein Kuss, der alles verändert

Kurz vor einem Schneesturm will Stella Grey noch schnell ihre Vorräte aufstocken. Doch ein attraktiver Unbekannter reißt sich die letzte Packung Eis unter den Nagel. Eins ist klar: Ohne das Minzeis mit Schokoladensplittern wird Stella das Unwetter nicht überstehen. Und so greift sie zu einer drastischen Maßnahme: Sie küsst den Fremden und lenkt ihn damit ab, sodass sie mit dem Eis fliehen kann. Wer hätte schon ahnen können, dass es sich bei dem Überrumpelten um Jax Blackwood, Sänger und Leadgitarrist der erfolgreichen Rock Band Kill John, handelt? Und dass ausgerechnet er sich als Stellas neuer Nachbar entpuppt?


Meine Meinung:

Die VIP's gehen in die nächste Runde. Wieder einmal heißt es, ran an die Rockstars und ich muss sagen, dass ich mich sehr auf den nunmehr dritten Teil dieser Reihe gefreut habe. Diesmal geht es um die Geschichte von Jax, den wir aus den vorhergehenden Teilen bereits kennen. Sein Leben ist nicht gerade rosig verlaufen in der letzten Zeit, was bereits mehr als deutlich dargestellt wurde. Nun ist die große Frage, wie geht es mit ihm weiter? Also heißt es, ab in seine Geschichte und abwarten, was mit ihm passiert. Und das ist in diesem Fall eine Frau: Stella. Aus einer zufälligen Begegnung im Supermarkt, die mehr als spektakulär abläuft, wird schon bald eine noch zufälligere Nachbarschaft. Könnte hier eventuell das Potenzial für eine tolle Liebesgeschichte gegeben sein?

Ich muss sagen, dass ich an den Teil der Reihe, der sich mit Jax befasst, mit die höchsten Erwartungen hatte. Aufgrund dessen, dass seine Geschichte die wohl tiefgründigste und emotionalste ist, erwartet man hier auch viel. Denn die Thematik der Depressionen, mit der man es hier zu tun hat, ist definitiv kein Pappenstiel. Ich finde, es ist der Autorin sehr gut gelungen, die Auf und Ab's, mit denen Jax zu tun hat, sehr gut darzustellen. Man spürt die innere Zerrissenheit des Protagonisten, insbesondere in den entsprechenden Situationen, die ihm zu schaffen machen. Allerdings finde ich, dass es teilweise sogar noch ein wenig mehr Tiefe hätte haben können, insbesondere, da das Thema so wahnsinnig komplex ist.
Stella indessen ist eigentlich sowas wie der perfekte Gegenpol zu Jax. Zwar hat auch sie mit dem ein oder anderen Problem zu kämpfen, aber das ist natürlich kein Vergleich. Sie ist eine wirklich zauberhafte Person und ich fand sie von ihrer schlagfertigen Art her einfach toll. Sie bringt richtig Schwung und Leben in die triste Umgebung, die Jax sich geschaffen hat und die Situationen, in denen die beiden aufeinandertreffen, enden meist in einem wahnsinnig amüsanten Schlagabtausch.

Natürlich haben auch die anderen bereits bekannten Bandmitglieder und der weltbeste Manager wieder ihre Auftritte, was natürlich unabdingbar ist. Was wäre dieses Buch ohne den Rest der Meute. Insbesondere Scottie's Auftritte fand ich wieder urkomisch, aber ich liebe diesen Mann eben einfach. Auch, inwieweit Killian und sein Verhältnis zu Jax nochmal einen tiefgreifenden Schwung bekommen haben, fand ich sehr gut und das hat in der entsprechenden Situation einfach gepasst. Auch die flotte Nachbarin, die es anscheinend darauf abgesehen hat, Jax und Stella zu verkuppeln, war einfach nur herzig und ich mochte sie sehr.

Alles in allem fand ich das Buch wirklich sehr gelungen. Allerdings hätte ich mir stellenweise wirklich etwas mehr Tiefe gewünscht. Wir reden hier ja wirklich von einem langen Buch, das definitiv genug Raum hat. Manche Elemente wurden mir einfach ein wenig zu schnell abgearbeitet und kamen so gar nicht richtig zur Geltung. Als beispielsweise jemand aus Stellas Vergangenheit auftaucht, war mir das einfach zu flott abgehandelt. Das wirkte dann beinahe unfertig und das fand ich schade. Gegen Ende hin ging das dann alles holterdipolter, obwohl bis dahin der Ablauf wirklich sehr ansprechend war.
Nichtsdestotrotz ist das Buch ein würdiger dritter Band der Reihe, allerdings ist mein absoluter Favorit immer noch der Zweite. Aber wer weiß, vielleicht ändert sich das ja, wenn uns dann bald der vierte Teil erwartet, lassen wir uns überraschen.

Fazit:
★★★★☆
Ein sehr schöner dritter Teil der Reihe, der sich wunderbar in die bisher bestehenden Geschichten einfügt. Bis auf ein paar Abstriche wieder ein sehr schönes Buch, für das ich hier 4 von 5 Sternchen vergebe.

Veröffentlicht am 03.07.2019

Hat mir wieder sehr gut gefallen

HOLD
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HOLD
Autorin: Helena Hunting
Seitenzahl: 368
Erschienen: Juni 2019
Verlag: Lyx
Genre: Liebe, Romantik

Klappentext:

Burns hotter than a Flame

Eine Riesenpackung des Lieblingsmüslis im Angebot UND ein ...

HOLD
Autorin: Helena Hunting
Seitenzahl: 368
Erschienen: Juni 2019
Verlag: Lyx
Genre: Liebe, Romantik

Klappentext:

Burns hotter than a Flame

Eine Riesenpackung des Lieblingsmüslis im Angebot UND ein heißer Typ im Anzug, der ihr im Supermarkt schöne Augen macht - es muss Rian Sutters Glückstag sein! Doch die Situation eskaliert: Denn Pierce Whitfield will nicht flirten, sondern beschuldigt Rian für etwas, das sie gar nicht getan hat - ihre Zwillingsschwester allerdings schon. Als sie sich mit Pierce trifft, um die Schulden zu begleichen, ist da aber plötzlich mehr: Ein so intensives Prickeln, dass Rians Herz nicht mehr aufhören kann zu rasen. Aber sie weiß aus bitterer Erfahrung, dass man sich an Männern wie ihm nur allzu leicht die Finger verbrennt ...

Meine Meinung:

Mit "HOLD" liefert uns die Autorin den dritten Band der "Mills-Brothers"-Reihe und knüpft damit nahtlos an die bisher erschienenen Werke an. Und auch, wenn der männliche Protagonist des Buches eigentlich gar kein Mills in dem Sinne ist, so passt es dennoch ganz wunderbar zu den anderen Teilen und es wäre schade gewesen, diese Geschichte nicht zu erzählen. Und in meinen Augen hat es sich definitiv gelohnt.

Im Mittelpunkt der Handlung steht Rian Sutter. Beim Einkaufen begegnet sie einem attraktiven Unbekannten, doch er ist nicht zum Flirten aufgelegt. Stattdessen stellt er sie für eine Tat zur Rede, die sie gar nicht begangen hat. Und das ist bei Weitem keine Ausrede, denn sie war es tatsächlich nicht - sondern ihre Zwillingsschwester. Alleine schon diese Entwicklung zu Beginn des Buches hat bei mir für einige Lacher gesorgt. Ich sah die Szene regelrecht vor mir und kam aus dem Grinsen gar nicht mehr heraus. Aber hey, es ist zumindest eine faszinierende Art, neue Leute kennenzulernen. Und dazu kommt, dass Rian definitiv nicht auf den Mund gefallen ist. Das sorgt natürlich für den ein oder anderen interessanten Schlagabtausch, was das Lesen dieses Buches noch angenehmer gestaltet.
Und auch Pierce, der männliche Protagonist, ist definitiv nicht zu Verachten. Ein Mann zum Dahinschmelzen eigentlich, genau die Sorte, die man eben nur in Büchern findet. Aber zum Träumen ist es allemal perfekt und man könnte manchmal beinahe neidisch werden. Er ist eben auch einfach gutaussehend, schlagfertig, charmant... auch, wenn er in seinem Leben vielleicht nicht immer alles zu 100% richtig gemacht hat, wie man im Verlauf des Buches erfährt und wodurch dann auch die Kurve zu den anderen Bänden gezogen wird.

Fakt ist: zwischen Rian und Pierce knistert es und zwar gewaltig. Nur, dass insbesondere Rian da nicht weiter drüber nachdenken will. Und doch kommen sie sich während der Klärung des Problems, das sie einst zusammenführte, unwillkürlich näher. Tja, und dann stellt sich auch noch heraus, dass sie sogar beruflich bzw in den Dingen, mit denen sie aktuell arbeiten, näher verbandelt sind, als sie ahnen.
Mir hat das Geplänkel zwischen den beiden sehr gut gefallen. Sie passen einfach wunderbar zueinander und man weiß direkt, da muss einfach mehr sein. Doch insbesondere was Rian betrifft spielt ihre Vergangenheit eine ziemliche Rolle, die sie aber noch nicht offengelegt hat und sie hat Angst, was passiert, wenn Pierce davon erfährt. Doch wie sich das alles verhält, müsst ihr natürlich selber nachlesen. Auf alle Fälle ist die Geschichte alles in allem absolut rund und es hat Spaß gemacht, die beiden Protagonisten auf ihrem Weg zu begleiten. Die Sprache und der Schreibstil sind absolut stimmig, wie auch bei den vorhergehenden Bänden und wie ich bereits sagte, gefiel mir die Art, wie die Verbindung zu ebenjenen im Verlauf hergestellt wurde. Einzig die Immobiliengeschichte, die hier im Buch eine große Rolle spielt, fand ich zwischendurch immer mal ein wenig verwirrend, aber das hat mein Lesevergnügen keinesfalls getrübt und ich war auch sehr schnell mit dem Lesen fertig. Wer die bisherigen Teile mochte der wird auch hier denke ich nicht dran vorbeikommen.

Fazit:
★★★★★
Wieder eine tolle Geschichte aus der Feder der Autorin. Das Pairing hat mich überzeugt und die Storyline hat mir gefallen. Gerne mehr davon! 5 Sternchen!