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Veröffentlicht am 21.05.2021

Ein kurios geniales Abenteuer

Andrew im Wunderland (Band 2): Toranpu Town
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Meine Meinung:

Es geht zurück ins Wunderland! Aber eines vorab: warum genau ist Andrew nur eine Dilogie? Ich für meinen Teil hätte nach diesem Band locker noch weiterlesen können und dazu stehe ich auch. ...

Meine Meinung:

Es geht zurück ins Wunderland! Aber eines vorab: warum genau ist Andrew nur eine Dilogie? Ich für meinen Teil hätte nach diesem Band locker noch weiterlesen können und dazu stehe ich auch.
Ja, Andrew ist tatsächlich speziell, das muss man sagen, aber wen er flasht, da passt es einfach. Und noch dazu kommt auch Band 2 mit einem äußerst hübschen und zum Thema passenden Cover daher, das einen direkt anspricht. Und es sticht einfach auch raus, genauso, wie es die Geschichte auch tut.

Doch zurück zu Andrew. Es schien, als sei er wieder in seinem Zuhause und in der Realität angekommen. Psychiater können es schon richten, mag man denken, doch keiner ahnt, dass er sich schneller im Wunderland wiederfinden wird, als gedacht. Und schon geht das skurrile Abenteuer weiter, schnurstracks in Richtung Toranpu Town.
Wobei skurril es wirklich auf den Punkt bringt. Denn genau das ist dieses Buch bzw die Geschichte dahinter. Verrückt, durchgeknallt und speziell.

Wobei ich persönlich das positiv sehe. Ich mochte bereits den Auftakt, der mal so richtig schön aus dem Rahmen fiel aufgrund des skurrilen Faktors. Aber auch sowas braucht man einfach mal, etwas ganz Außergewöhnliches. Und genauso geht es hier weiter. Ich war Seite um Seite mehr erstaunt, was die Autorin sich hier hat einfallen lassen und wenn ich dachte, verrückter geht nicht mehr, wurde ich eines besseren belehrt. Die Parallelen zu Alice, die auch Andrew selbst manchmal zieht, wurden hier gewissermaßen eingebunden, aber eben ganz anders, als man es auch selbst kennt und das fand ich unheimlich spannend. Und ich kann euch sagen, dass es mir insbesondere der Hutmacher absolut angetan hatte. Und auch Deedle war absolut spannend. Die Art und Weise, wie es dann zu gewissen Ähnlichkeiten kam, war faszinierend, aber dazu verrate ich an dieser Stelle nix weiter, das würde euch ja spoilern ;)
Es geht einem beim Lesen im Grunde wie Andrew in der Geschichte: man muss jederzeit mit allem rechnen, nichts ist so, wie es scheint. Und ihr ahnt noch gar nicht, wie sehr das zutreffen wird.

Ich für meinen Teil habe beim Lesen wieder herzhaft gelacht. Aber Achtung, es wird teilweise spitz, unanständig und absonderlich. Wer mit sowas nicht gut umgehen kann oder gar im ersten Band schon Probleme damit hatte, der sollte hier lieber vorsichtig sein. Man muss diesen Humor einfach mögen und im Grunde auch verstehen, sonst ist man womöglich unzufrieden. Ich hatte damit kein Problem, ich kann gut damit. Und es ist ja nun mal auch das Wunderland und es ist eine absolut verrückte und durchgeknallte Geschichte und dazu passt es dann eben einfach auch, dass der Rest ebenso verrückt ist. Und sei es Andrews Libido, die manchmal ihre Auftritte hat, ich persönlich konnte herzhaft lachen und damit hat das Buch ja schonmal einen elementaren Zweck erfüllt.

Mit der Handlung selbst konnte die Autorin mich absolut überraschen und ich war dann gewissermaßen doch schockiert, welche Richtung gewisse Dinge eingeschlagen haben. Das Ende selbst ließ mich dann denken "Kann es nicht noch einen dritten Band geben???" Die Verbindung die hier geknüpft wurde war eigentlich echt genial, wäre ich so nie drauf gekommen. Und habe ich bis zu dem Moment, in dem ich es dann las, auch nicht erwartet. Aber echt spannend gelöst das Ganze. Ich hätte dennoch gerne noch mehr von Andrew gelesen, aber auf alle Fälle haben sich diese 2 Bücher für mich echt gelohnt und ich freue mich, dieses tolle und verrückte Wunderland entdeckt zu haben!

Fazit:
★★★★★
Es ist speziell, aber ich fand es einfach klasse! Ich hatte erneut viel Spaß beim Lesen und von mir aus hätte es gerne noch weitergehen können ;) Dafür gibt es hier volle 5 Sternchen!

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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.05.2021

Ein sehr berührendes Werk

Back To Us
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Meine Meinung:

Es gibt Bücher, die mich immer wieder überraschen. Eines davon ist definitiv "Back to us". Ich mochte bereits bei dem vorigen Buch, das ich von der Autorin gelesen habe, den Schreibstil ...

Meine Meinung:

Es gibt Bücher, die mich immer wieder überraschen. Eines davon ist definitiv "Back to us". Ich mochte bereits bei dem vorigen Buch, das ich von der Autorin gelesen habe, den Schreibstil und die Emotionen, die sie rüberbringt und umso gespannter war ich auf diese neue Geschichte.

Anfangs scheint eigentlich alles ganz klar. Fleur, eine junge Frau, die sich in gewissen Bereichen nicht viel zutraut, ergattert eher unerwartet einen Job bei einer Firma für die Entwicklungen von Computerspielen. Es erscheint ihr eher sinnlos, sich dort zu versuchen, zumal sie als Autorin eigentlich denkt, dort nicht reinzupassen. Dass das ein Irrtum ist, brauche ich nicht zu sagen, oder? Doch noch spannender wird es, als sie in ebenjener Firma plötzlich dem Mann begegnet, der als Junge ihr bester Freund war, den sie jedoch unter tragischen Umständen aus den Augen verlor. Der Gag an der Sache: während sie ihn sofort erkennt, bemerkt er nicht mal ansatzweise, wer sie ist...

Die Autorin hat hier eine unwahrscheinlich emotionale Geschichte geschaffen. Es schien eigentlich alles ganz logisch zu sein, doch man merkt bald, dass hier weit mehr dahinter steckt. Es geht hier nicht nur um eine junge Frau, die in einem ihr fremden Metier Fuß fasst und lernen muss, ihre Stärken zu entdecken. Nein, hier geht es um viel mehr.
Ich muss sagen, dass Aaron ein weitaus spannenderer Charakter war, als ich erwartet hatte. Er entpuppt sich als ziemlich arroganter und grummeliger Zeitgenosse, bei dem man sich nicht vorstellen kann, dass da irgendwo Nettigkeit verborgen ist. Doch er ist die wohl größte Überraschung des ganzen Buches, denn je mehr man über seine Geschichte erfährt, umso dramatischer wird das Ganze. Ich hätte nie damit gerechnet, dass es sich auf diese Art und Weise entwickeln würde und es hat mich unwahrscheinlich berührt, das Ganze zu entdecken. Vor allem war es in vielerlei Hinsicht vollkommen authentisch.

Die Beziehung zwischen Fleur und Aaron ist nicht gerade einfach, sie geraten oft aneinander und es braucht lange, bis sie seine harte Schale anknackst. Aber doch spürt man sofort, dass sie mehr verbindet, als man anfangs ahnt. Ich musste dennoch oft lachen, weil es oftmals auch sehr lustige Szenen gibt, die das Ganze auflockern und ziemlich erheiternd sind. Auch die romantischen Elemente kommen nicht zu kurz, auch wenn der Weg dahin ein langer ist.
Ich finde es toll, wie die Autorin ein sehr ernstes Thema (zu dem es übrigens die entsprechende Triggerwarnung gibt) in einer unwahrscheinlich packenden und berührenden Geschichte verpackt hat. Ich konnte das Buch gar nicht mehr weglegen und es hat mich absolut fasziniert. Die positiven Erfahrungen mit dem anderen Werk, das ich von ihr gelesen habe, konnten sich hier wiederholen und ich hoffe sehr, bald noch mehr von der Autorin zu lesen.

Fazit:
★★★★★
Ich liebe diese Geschichte! Sie ist tiefgründig, emotional und verbirgt einige dunkle Geheimnisse. Dafür vergebe ich sehr gerne die vollen 5 Sternchen!

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.05.2021

Ernste Themen ansprechend umgesetzt

Fadeaway
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Meine Meinung:

Ich kann mich noch sehr gut an den ersten Band der Reihe erinnern, in dem sie Autorin bereits zeigte, dass sie mit ernsten und tiefgründigen Themen sehr gut umgehen kann. Und so kommen ...

Meine Meinung:

Ich kann mich noch sehr gut an den ersten Band der Reihe erinnern, in dem sie Autorin bereits zeigte, dass sie mit ernsten und tiefgründigen Themen sehr gut umgehen kann. Und so kommen wir nun zu der nächsten Geschichte der "Away"-Reihe. Auch diesmal begegnen wir einem ernsten Plot, der dem ein oder anderen aus dem ersten Band bekannt vorkommen dürfte. Denn es geht hier um Kyra, deren Geschichte damals schon angerissen wurde und wer sich zurückerinnert, der weiß noch, was sie, ihre Brüder und Christopher Rothe verbindet. Und vor allem, dass das keine leichte Sache war, die noch dazu viele von ihnen in verschiedenster Art belastet hat.

Tja und als Kyra nun ihr Studium beginnt und gleich in der ersten Vorlesung mit dem Thema Feminismus konfrontiert wird, entscheidet sie sich, einen Podcast zu schaffen, um denen, die sonst nicht gehört werden, eine Stimme zu geben. Dass sie dabei ungeplant auch dem Handballer Milan begegnet, hätte sie nicht gedacht und er bringt Saiten in ihr zum Klingen, die sie längst verstummt glaubte. Doch gleichzeitig holt sie ihre Vergangenheit ein und sie muss sich entscheiden, was ihr wichtiger ist...

Die Autorin hat die ernsten Themen, die hier angesprochen werden, sehr gut umgesetzt. Zum Einen natürlich das Thema des Feminismus, zum Anderen auch das des Missbrauchs. Ich mochte Kyra als Protagonistin sehr gerne und ihr innerer Zwiespalt und ihre Zweifel wurden sehr authentisch dargestellt. Man wünscht ihr die ganze Zeit, dass sie endlich aus diesem dunklen Teil ihres Lebens ausbrechen kann, weitermachen kann. Doch das ist ein schwerer Weg. Immerhin hat sie ihre Freunde und ihre Brüder, die immer hinter ihr stehen. Tja und dann kommt ja auch noch Milan ins Spiel. Nur, dass sie da noch nicht weiß, dass er mit ihrer persönlichen Nemesis verbunden ist. Das liefert natürlich Raum für jede Menge Schmerz, Drama und Emotionen. Milan selbst ist ein spannender Charakter, der eigentlich nur für seinen Sport lebt und dann plötzlich mit dem Thema Gefühle konfrontiert wird, was für ihn eigentlich ein Tabu ist.

Doch da treffen diese zwei ungleichen Charaktere aufeinander und man spürt einfach sofort, wie es knistert und funkt und wünscht ihnen, dass sie es hinbekommen. Ich habe ihre Geschichte unwahrscheinlich gerne verfolgt und natürlich auch mitgelitten, wenn das Drama seinen Lauf nahm. Die Autorin hat hier viele Emotionen verpackt und das macht das Lesen unwahrscheinlich toll. Man ist immer mittendrin in der Geschichte, man fühlt sich, als wäre man dabei.
Das große Finale des Buches war vom Ablauf her perfekt, aber ich hätte mir noch ein bisschen mehr gewünscht. Einfach ein bisschen mehr an Beschreibung von gewissen Dingen, die ja doch die ganze Zeit relevant waren.
Ansonsten habe ich gar nichts auszusetzen, der Inhalt war toll, der Schreibstil sehr lebendig und angenehm. Der Ausblick auf Band 3 der Reihe gefiel mir auch sehr und ich bin schon gespannt, wie diese Geschichte dann ihren Lauf nehmen wird.

Fazit:
★★★★☆
Eine sehr tiefgründige und berührende Fortsetzung des ersten Bandes mit einem interessanten Pairing, das seine Höhen und Tiefen überwinden muss.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.05.2021

Ein Dämon, den man einfach mögen muss

Tavith (Band 2): Wenn Sonne und Mond sich berühren
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Meine Meinung:

Auf geht's zurück in die Welt von Himmel und Hölle, zurück in die Welt der Tavith. Erinnert ihr euch noch an Band 1, in dem wir sie zuerst kennenlernten und erste Einblicke bekamen? Und ...

Meine Meinung:

Auf geht's zurück in die Welt von Himmel und Hölle, zurück in die Welt der Tavith. Erinnert ihr euch noch an Band 1, in dem wir sie zuerst kennenlernten und erste Einblicke bekamen? Und wart ihr genauso fasziniert? Dann dürft ihr gespannt sein, was euch in Band 2 erwartet. Das Buch kommt wieder in einem äußerst schicken Kleidchen daher, das perfekt zur Storyline passt, was einem beim Lesen dann immer mehr bewusst wird. Und ich muss sagen, ich mag den Farbton hier sehr gerne, v.a. in Verbindung mit dem dunklen Thron.

Und der ist es nämlich auch, der hier eine größere Rolle spielt. Im Fokus steht diesmal der Dämonenfürst Sergen, an den ihr euch vielleicht noch aus Band 1 erinnert. Er will Leviathan ihren Thron streitig machen und muss dafür im Geheimen seinen hoffentlich wirkungsvollen Plan ausarbeiten. Unterstützung bekommt er hierbei von jemandem, den wir bereits kennenlernen durften. Doch als wäre das alles nicht schon kompliziert genug, kommt dann auch noch Céline um die Ecke, die sich als seine Seelenverwandte entpuppt. Und ich sage euch, das birgt einige Probleme....

Ich fand Sergen als Charakter von Anfang an unwahrscheinlich spannend. Ich bin ja ein absoluter Fan von Charakteren, die augenscheinlich auf einer Seite stehen, aber sich dann als echte Überraschung entpuppen. Er birgt einige Geheimnisse, die man anfangs noch gar nicht ahnt. Besonders spannend fand ich hier einen ganz besonderen dunklen Teil seiner Vergangenheit, der ziemliche Auswirkungen auf seine Gegenwart hat und nicht so einfach zu umgehen ist. Ich glaube, das habe ich gerade absolut spoilerfrei formuliert ;) Ich war hier sehr fasziniert von den Hintergründen und wie die Autorin das ausgearbeitet hat, noch dazu bringt es echt Pepp in die Hauptstory. Sergen entpuppt sich immer mehr als äußerst attraktiver Dämon und man verliert beim Lesen tatsächlich so ein bisschen das Herz an ihn.
Wobei er im Verlauf ruhig noch ein wenig mehr Bad Vibes hätte haben dürfen :D

Céline ist dann natürlich der perfekte Gegenpol. Während Sergen der Dämon ist, ist die Tavith die kleine, zarte Person, die im Kontra liefert. Das gefiel mir von Anfang an, dass sie direkt sagt, was sie denkt und ihm Paroli bietet, wenn es drauf ankommt. Ich glaube sogar, dass es ihn an ihr reizt, dass sie genau so ist. Céline war ebenfalls eine sehr spannende Protagonistin, denn sie entwickelt sich noch und muss erst noch an allem, was sie erwartet, wachsen. Ich habe sehr gebannt verfolgt, wie sie immer "größer" wird (und das meine ich im Bezug auf ihre Stärke, innen und außen) und sich zu einer starken Frau entwickelt. Auch sie liefert neben der Hauptstory noch eine eigene Nebengeschichte, die ihre Vergangenheit ein bisschen näher beleuchtet.

Die Hauptstory des Buches gefiel mir sehr gut, ich war gespannt, wie sie sich entwickeln würde. Natürlich verrate ich an dieser Stelle nichts dazu, aber ich kann euch sagen, es gibt jede Menge Action. Da spielen dann auch andere Charaktere, die wir aus Band 1 noch kennen, ihre ganz eigene Rolle und ich fand es schön, auch von ihnen wieder zu lesen. Manch einer bekommt sogar immer mal ein eigenes Kapitel und darf ich sagen, dass ich Kasimir echt mag? An dem habe ich richtig einen Narren gefressen. Ich bin sehr froh, dass er bald seine eigene Geschichte bekommt, man kann sich da schon ein bisschen was dazu denken.
Was mich beim Auftreten der Charaktere nur verwundert hat, ist, dass keiner so richtig auf die Idee kam, sich über Céline zu wundern, als diese plötzlich verschwindet. Denn zunächst ist das sang-und klanglos und da sollte man doch meinen, dass sie da erstmal etwas merken und wenigstens nach ihr fragen. Oder aber durch die verschiedenen Fähigkeiten der Tavith wird einfach vorausgesetzt, dass alles in Butter ist und keiner unruhig wird :D
Auch der erotische Aspekt hat hier wieder einen ansehnlichen Anteil, was ich grundlegend natürlich sehr gut finde (da ich sowas wirklich sehr gerne lese), aber manchmal war es mir persönlich (und ich betone mir persönlich) vielleicht sogar ein bisschen zu viel :D Aber das ist Geschmackssache und lediglich meine Meinung. Aber das tat dem Lesevergnügen keinerlei Abbruch, insbesondere, weil man mit dem Schreibstil der Autorin gut klarkommt.

Für mich ist dieser Band eine absolut gelungene Fortsetzung mit einem Protagonisten, den man einfach mögen muss. Ein Herz für Sergen! :D Ich bin schon gespannt auf die nächsten Geschichten und was da noch für Geheimnisse aufgedeckt werden.

Fazit:
★★★★☆
Eine sehr schöne Fortsetzung mit zwei gegensätzlichen Charakteren. Ich vergebe hier 4 von 5 Sternchen und freue mich nun sehr darauf, wenn Kasimirs Geschichte das Licht der Welt erblickt.

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Veröffentlicht am 07.05.2021

Ein märchenhaftes Finale ist erblüht

Märchenhaft-Trilogie (Band 3): Märchenhaft erblüht
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Meine Meinung:

Und da ist es, das große Finale der Trilogie. Wie bereits in meiner Rezension zu Band 2 angekündigt, habe ich auch diesen Band verschlungen und war gespannt, wie die Autorin das Ende gestalten ...

Meine Meinung:

Und da ist es, das große Finale der Trilogie. Wie bereits in meiner Rezension zu Band 2 angekündigt, habe ich auch diesen Band verschlungen und war gespannt, wie die Autorin das Ende gestalten und die verschiedenen Fäden verknüpfen würde. Nach dem heftigen Ende des vorhergehenden Teils war natürlich meine Neugier groß, wie es nun weitergehen würde. Und ich kann euch schon sagen, es bleibt genauso spannend, wie bisher. Es gibt jede Menge Irrungen und Wirrungen, Emotionen und einen großen Maskenball, der leider nicht so fröhlich verläuft, wie er sollte. Aber zum Inhalt werde ich natürlich nicht viel verraten, zumal es ja das Finale ist und da wollen wir ja keine Spoiler.

Die Charaktere haben sich im Verlauf der Reihe sehr stark weiter entwickelt, jeder auf seine Weise. Sei es Lean oder auch Heera oder die anderen Auserwählten, jeder ist an den Geschehnissen gewachsen und jeder musste in sich selbst hineinhorchen, zu sich selbst finden, lernen, was er oder sie wirklich will. Herz und Verstand fochten hier mehr als einmal einen harten Kampf aus. Und ich habe bei jedem einzelnen mitgefiebert. Denn man hat im Verlauf alle Charaktere so ein bisschen liebgewonnen und wünscht ihnen eigentlich nur das Beste. Aber das bleibt nicht ohne Drama und Herzschmerz, das kann ich euch verraten. Mehr als einmal war ich geschockt oder überrascht, manche Szenen gingen mir sehr ans Herz und das zeigt, dass die Emotionen hier wieder sehr gut dargestellt wurden. Besonders berührt hat mich hierbei Heeras Geschichte, denn sie ist eine Protagonistin, die wirklich viel durchgemacht hat. Und man merkt jetzt sehr stark, wie das alles auf sie gewirkt hat und noch wirkt. Hier kommt sehr viel Gefühl zum Tragen und man kann gar nicht anders, als mit ihr mitzuleiden.

Der Verlauf der Geschichte ist wieder sehr packend und erneut ist es der Autorin gelungen, einen zu überraschen. Denn immer wenn man dachte, jetzt kehren endlich Ruhe und Frieden ein, dann kam der nächste Knall. Und da spielt ausnahmsweise nicht immer die schwarze Hexe eine Rolle. Doch auch die bekommt wieder ihre Auftritte, die es in sich haben.
Auch die Märchen, die hier diesmal verarbeitet wurden, haben wieder sehr gut zur Geschichte gepasst und es macht mir persönlich ja immer Spaß, die einzelnen Elemente zu entdecken. Was ich euch verraten kann, ist, dass hier zb die Schneekönigin variiert wurde und das war eines der Dinge, die mich sehr geschockt haben. Also nicht die Verarbeitung, nein, sondern die Hintergründe. Damit hätte ich nie gerechnet. Und hier muss jemand leiden, der (oder die) eigentlich schon bei weitem genug geopfert hat und dieser Erzählstrang hat mir unglaublich gut gefallen. Auch die Art, wie das Märchen hier adaptiert wurde finde ich sehr gelungen. Das war so mein kleines Highlight.

Alles in allem ist es in meinen Augen ein mehr als würdiges Finale, das den perfekten Abschluss der Trilogie bildet. Ich bin mit dem Verlauf sehr glücklich und zufrieden und bin eigentlich traurig, dass es jetzt vorbei ist. Aber es ist auf jeden Fall eine tolle Lesereise gewesen und ich glaube, die Reihe bekommt einen besonderen Platz in meinem Märchenliebhaber-Herzen.

Fazit:
★★★★★
Was für ein Finale! Ich habe mich richtig in die Reihe verliebt und kann sie Märchenfans nur empfehlen! Auch dieser Band bekommt von mir die vollen 5 Sternchen!

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