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Veröffentlicht am 17.12.2018

Toller historischer Roman mit genau dem richtigen Flair!

Die Melodie der Schatten
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Meine Meinung:

Als ich auf "Melodie der Schatten" stieß, war es die Thematik, die mich auf Anhieb Lust auf dieses Buch bekommen ließ. Ich bin ja ein absoluter Fan von Geschichten, die in Schottland bzw ...

Meine Meinung:

Als ich auf "Melodie der Schatten" stieß, war es die Thematik, die mich auf Anhieb Lust auf dieses Buch bekommen ließ. Ich bin ja ein absoluter Fan von Geschichten, die in Schottland bzw den Highlands spielen und komme da einfach nie dran vorbei. Die Weiten der Hochebenen, die historischen Hintergründe, damit kann man mich absolut locken. Und so landete dieses Buch weit oben auf meiner Liste und jetzt, wo ich durch bin, kann ich sagen, es hat sich absolut gelohnt!
Wer Lust auf ein historisches Buch hat, in dem es das ein oder andere geheimnisvolle Element zu entdecken gibt, der ist hier genau richtig!

Die Handlung spielt in Schottland im Jahr 1837. Im Mittelpunkt steht die junge Fiona, Tochter eines Earls, die auf dem Weg in die Highlands und dabei in einen Überfall gerät. Auf der Flucht landet sie in einem alten Herrenhaus, in dem sie einstweilen Unterschlupf findet. Doch hier scheinen sich seltsame Dinge abzuspielen, eine unheimliche Begebenheit folgt der anderen und auch der Hausherr, Aiden Thirstane, ist nicht gerade vertrauenerweckend. Doch trotz all der seltsamen Dinge ist Fionas Interesse geweckt: was spielt sich in diesem Haus ab?

Natürlich verrate ich an dieser Stelle nicht, was dort geschieht. Doch ich kann euch sagen, es ist wirklich eine sehr fesselnde Geschichte. Man erfährt bereits frühzeitig, dass Fiona recht speziell ist und dadurch nicht unbedingt der Star der Gesellschaft ist. Doch sie ist eben auch nicht dumm, sie ist in meinen Augen eine sehr kluge Frau. Allerdings fordert das Puzzle, mit dem sie sich aktuell konfrontiert sieht, ganz schön heraus und es dauert seine Zeit, bis sie klarer sieht. Man ist spätestens ab dem Zeitpunkt, als sie das Anwesen betritt, davon überzeugt, dass hier irgendetwas nicht mit rechten Dingen zugeht. Ich verrate nicht zu viel, wenn ich sage, dass das Buch außerordentlich geheimnisvoll und mystisch angehaucht ist.
Ebenso wie der Hausherr selbst. Aiden Thirstane ist ein Laird, für den ich auch sofort ein Bild vor Augen hatte. Im Gegensatz zu Fiona kann man ihn eigentlich so gar nicht durchschauen. Er ist wie ein Buch mit sieben Siegeln und man will einfach wissen, was da dahintersteckt. Gelegentlich scheint das Bild klarer zu werden, insbesondere, wenn die Autorin in seine Perspektive wechselt, doch dann steht man erneut vor einem verwirrenden Geflecht und ist erneut absolut unsicher.

So zumindest ging es mir. Ich fühlte mich auf der Suche nach des Rätsels Lösung und das macht einen hohen Spannungsfaktor dieses Buches aus. Der erste Teil des Buches umfasst explizit die Tage nach Fionas Ankunft und ist nochmal in die einzelnen Tage unterteilt. Ich mochte diese Art der Kapitelgestaltung sehr, man hatte so direkt das Gefühl, voll und ganz dabei zu sein. Dieser wie gesagt erste Teil des Buches hat mich teilweise verwirrt, gefesselt und teilweise auch erschreckt, denn die Geschehnisse haben teilweise doch einen schauerlichen Charakter. Aber das passt auch wunderbar zu dem Haus und dem ganzen Drumherum. Zumindest einiges wird einem dann am Ende dieses Teils auch klarer, aber eben nicht alles und so ist man natürlich gefesselt genug, um in Teil 2 einzusteigen, der nochmal bestimmte Ereignisse enthält. Den Unterschied zum ersten Teil spürt man deutlich, doch auch hier bleibt es absolut spanned. Hier wird die Thematik beinahe ernster, man erfährt hier einiges, was dem Puzzle mehr Sinn verleiht. Doch natürlich verrate ich dazu nicht mehr ;) Nur so viel: die eigentliche Auflösung hat mich wahnsinnig überrascht, da wäre ich am Anfang so in der Form wahrscheinlich niemals drauf gekommen. Aber so wie es ist, passt es perfekt!

Im Gesamten muss ich sagen, dass mir dieses Buch wirklich sehr gut gefallen hat. Der historische Aspekt ist wunderbar gelungen, die Autorin hat hier großartige Arbeit geleistet und die Belegung mit den realen Fakten ist wirklich absolut authentisch. Auch die Charaktere selbst sind sehr faszinierend und es macht Spaß, zu entdecken, mit wem man es hier eigentlich zu tun hat. Es ist spannend, fesselnd und mitunter sogar dramatisch, hier wurde wirklich eine sehr gute Mischung geschaffen. Ganz besonders hat mir auch gefallen, wie die Autorin die Aspekte der gäischen Sprache eingebaut hat, damit konnte sie mich nochmal ein Stück mehr begeistern, als sowieso schon.
Der Klappentext hat absolut das gehalten, was er versprochen hat und die Autorin konnte mich hier voll und ganz überzeugen.

Fazit:
★★★★★
Dieses Buch ist ungemein faszinierend und sehr geheimnisvoll, was es zu einem ganz besonderen Leseerlebnis macht. Wer gerne historische Geschichten liest ist hier auf jeden Fall genau richtig. Ich vergebe auf jeden Fall verdiente 5 Sternchen und eine klare Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 15.12.2018

Einfach nur wunderbar

Idol - Gib mir dein Herz
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Idol - Gib mir dein Herz
Autorin: Kristen Callihan
Seitenzahl: 449
Reihe: VIP
Verlag: Lyx
Erschienen: November 2018
Genre: Liebe

Ich bedanke mich an dieser Stelle bei "NetGalley" und dem Verlag für das ...

Idol - Gib mir dein Herz
Autorin: Kristen Callihan
Seitenzahl: 449
Reihe: VIP
Verlag: Lyx
Erschienen: November 2018
Genre: Liebe

Ich bedanke mich an dieser Stelle bei "NetGalley" und dem Verlag für das zur Verfügung gestellte Rezensionsexemplar!

Klappentext:

Gabriel Scott - heiß wie die Sünde, kalt wie Eis ...

Sophie Darling kann ihr Glück kaum fassen, als sie für ihren Flug nach London ein Upgrade in die erste Klasse erhält - bis sie ihren Sitznachbarn kennenlernt. Gabriel Scott ist zwar der attraktivste Mann, den sie seit Langem gesehen hat, leider aber auch der unverschämteste. Und das ist noch nicht alles: Während des Flugs findet sie heraus, dass er niemand anders ist als der Manager der Rockband Kill John. Und somit womöglich bald ihr neuer Chef ...


Meine Meinung:

Heiß, heißer, am heißesten. Ja, das geht. Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, wie ich damals den ersten Band der Reihe verschlungen habe und dort bereits Gabriel Scott kennenlernte. Er hat mich von Anfang an fasziniert, auch, wenn er dort nur eine Nebenrolle gespielt hat. Umso mehr war ich begeistert, als mir klar wurde, dass er nun in "Idol - Gib mir dein Herz" in den Fokus rücken würde.
Und ich kann euch sagen, es erwischt ihn so richtig. Die Pechsträhne seines Lebens. Denkt er zumindest. Denn er begegenet ungeplanterweise auf einem Flug nach London Sophie Darling. Und die hat es faustdick hinter den Ohren. Eigentlich geht sie ihm nur tierisch auf die Nerven, aber irgendwie lässt sie ihn auch nicht mehr los. Doch beide ahnen nicht, dass sie bald ziemlich nah miteinander arbeiten werden. Und sowas kann doch dann einfach nicht gut gehen. Oder doch?

Sophie ist eine ganz tolle junge Frau. Die habe ich beim Lesen auch sofort ins Herz geschlossen. Sie ist so aufgeweckt und pfiffig, hat immer einen frechen Spruch auf Lager. Ich konnte mich voll und ganz mit ihr identifizieren, ich hab oftmals gedacht "der hätte von mir sein können!". Aber gleichzeitig hat sie ein großes Herz und ist in der Lage, sich um andere Menschen zu kümmern und ihnen ein gutes Gefühl zu geben. Doch auch bei ihr lief nicht immer alles perfekt, was sich im Laufe der Geschichte nach und nach aufklärt, aber für mich hatte das keinen Einfluss auf das positive Bild, das ich von ihr gewonnen habe. Man muss sie einfach mögen. Sie bringt richtig Schwung in die Band und macht einen sehr guten Job, sie passt einfach perfekt in die Runde.
Tja und dann ist da Gabriel. Hach, da schmilzt mein Herz schon wieder dahin. Also dieser Mann hat es mir echt angetan. Und ich finde, das muss ich an dieser Stelle einfach noch sagen, das Cover spiegelt ihn absolut perfekt wieder. Wenn das so gedacht war, dann ist es absolut gelungen!
Er ist eigentlich jemand, den man nicht wirklich durchschaut und wer sich an Band 1 erinnert, der weiß das auch noch aus dieser Zeit. Er ist eher unnahbar, macht sein eigenes Ding, fällt nicht wirklich auf. Macht aber einen super Job und hat die nötige Autorität. Diesmal erleben wir das erste Mal einen ganz anderen Gabriel und es hat mir so einen Spaß gemacht, das mitzuerleben.

In erster Linie hat mich das Buch immer wieder zum Schmachten gebracht, das stimmt. Aber auch zum Lachen. Die beiden, Gabriel und Sophie, haben eine so tolle Interaktion, da kann man sich einfach nicht verschließen. Sie sind einfach wunderbar zusammen. Insbesondere weil es hier - und das verrate ich an dieser Stelle - nicht gleich zack zack geht, dass da auch irgendwas läuft. Nein, stattdessen ist die Art und Weise, wie es sich entwickelt, einfach nur naja...süß. Anders kann ich es nicht ausdrücken. Man hatte beim Lesen das Gefühl, ein großes Puzzle vor sich zu haben, das man nach und nach Stück für Stück auflösen konnte.
Doch auch spanennde und emotionale Szenen kommen hier nicht zu kurz, insbesondere auch im Bezug auf vergangene Ereignisse. Neben dem Humor und der Romantik nimmt das einen elementaren Stellenwert ein. Und es geht auch darum, über sich selbst nachzudenken und zu begreifen, was man eigentlich will oder was man mitunter sogar vielleicht einfach nur braucht. Denn Freundschaft und Liebe sind eben unerlässtliche Faktoren.
Die Perspektivenwechsel ermöglichen es dem Leser, problemlos zwischen Gabriel und Sophie zu switchen und man bekommt tiefe Einblicke in ihre jeweiligen Welten. Das mag ich ja sowieso und das kam hier wieder richtig gut zur Geltung.

Wer den ersten Band mochte, wird Buch 2 definitiv lieben. Und wer Gabriel toll fand, erst Recht. Diese tolle Geschichte solltet ihr euch nicht entgehen lassen, denn hier wird definitiv jedem etwas geboten.

Fazit:
★★★★★
Absolut genial. Von mir aus könnte es noch weit mehr Bücher über Gabriel geben. Aber ich will mal zufrieden sein. Es gibt von mir volle 5 Sterne für dieses tolle Buch und ich freue mich schon sehr auf den nächsten Teil!

Veröffentlicht am 08.12.2018

War mir im Gesamten leider etwas zu unrund

Love & Danger - Verführerische Lügen
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Love & Danger - Verführerische Lügen
Autorin: Lauren Black
Seitenzahl: 213
Reihe: Mafia
Verlag: Lyx
Erschienen: Dezember 2018
Genre: Liebe, Erotik, Dramatik

Ich bedanke mich an dieser Stelle bei NetGalley ...

Love & Danger - Verführerische Lügen
Autorin: Lauren Black
Seitenzahl: 213
Reihe: Mafia
Verlag: Lyx
Erschienen: Dezember 2018
Genre: Liebe, Erotik, Dramatik

Ich bedanke mich an dieser Stelle bei NetGalley und dem Verlag für das zur Verfügung gestellte Rezensionsexemplar

Klappentext:

Gerechtigkeit - das ist alles, was sie will und wofür sie lebt
Um den Tod ihrer Schwester zu rächen, lässt sich Angelina Connelly von dem dubiosen Geschäftsmann Marco Alighieri anstellen, in dessen Umfeld sie den Schuldigen vermutet. Doch ihre Nachforschungen verlaufen nicht nach Plan: Marco beginnt, ihr Avancen zu machen und sein Stellvertreter misstraut ihr. Hinzu kommt, dass Marco außerdem gerade jetzt Verhandlungen mit einem neuen Geschäftspartner betreibt, der Angelinas Herz gefährlich schneller schlagen lässt. Doch auch Jake Paxton verfolgt eigene Pläne, und noch vor Angelinas eigenem Glück steht die Rache.


Meine Meinung:

"Love&Danger" war so ein Buch, das mich aufgrund seines Klappentextes direkt gereizt hat. Ich lese gerne mal Geschichten über Rachepläne, die auf irgendeine faszinierende Art und Weise zu einer tollen Liebesgeschichte führen und dazu eine gewisse Portion Leidenschaft, aber auch Dramatik und Spannung beinhalten. So war dann auch meine Ambition bezüglich dieses Buches.

Im Grunde genommen ist die Plotline schnell erfasst. Angelina Connelly arbeitet seit geraumer Zeit für den Geschäftsmann Alighieri und spielt ihm die brave Assistentin vor. Doch ihre Hintergedanken sind weitaus komplexer, denn sie will in erster Linie den Tod ihrer Schwester rächen. Dass das nicht alles nach Plan verläuft und ihr einige Steine in den Weg gelegt werden, ist natürlich klar. Und dann ist da ja noch Alighieris neuer Geschäftspartner, Jake Paxton, der ihr ziemlich gewaltig den Kopf verdreht. Doch eigentlich kann sie sowas bei der Durchführung ihrer Pläne gar nicht brauchen. Und was ist mit Paxton selbst? Welche Ziele verfolgt er eigentlich?

Grundlegend gefiel mir die Idee der Handlung sehr gut. Ich war gespannt auf die jeweiligen Geschichten der Protagonisten und welche Abgründe sich da im Verlauf auftun würden. Doch so richtig überzeugen konnte mich das Ganze nicht. Vielleicht lag es an den sprunghaften Perspektivenwechseln, die nicht wirklich angezeigt wurden, sondern einfach mitten im Kapitel einfach da waren. Ich war dann stellenweise etwas verwirrt, denn es dauerte manchmal ein paar Sätze, bis einem bewusst wurde, dass man plötzlich aus Alighieris Perspektive liest. Das Ganze wirkte sehr sprunghaft und es fiel mir mitunter etwas schwerer, die genauen Hintergründe und Zusammenhänge zu begreifen.
Angelina konnte leider bei mir nicht wirklich viele Sympathiepunkte sammeln, aber ich kann nicht genau erklären, woran es liegt. Im Zusammenspiel mit Paxton gefiel sie mir eigentlich sogar ziemlich gut, aber in anderen Bereichen wirkt sie teilweise sehr naiv und handelt meiner Ansicht nach deutlich unüberlegt. Und das ist in dem Metier, in dem sie hier verkehrt, eigentlich nicht gerade die förderlichste Taktik. Bei manchen ihrer Unternehmungen habe ich mir wirklich die Frage gestellt, ob ihr nicht eigentlich klar sein sollte, dass sie sich damit ein mächtiges Eigentor schießen würde.

Wer mir sehr sympathisch rüberkam, war indessen Jake Paxton. Es wird einem als Leser frühzeitig klar, dass er nicht unbedingt der ist, der er nach außen hin zu sein scheint. Genaueres dazu wird aber erst später enthüllt und eher so eingeworfen, als dass der große Knall käme. Aber er hat mir im Verlauf sehr gut gefallen und er passte für mich perfekt in die Geschichte. Selbst der "Bösewicht" Alighieri kam recht authenthisch rüber, wohingegen seine rechte Hand nicht unbedingt zu meiner Unterhaltung beitragen konnte.

Das Buch liest sich außerordentlich flüssig und sprachlich habe ich nichts auszusetzen. Allerdings ging es mir irgendwie nur sehr zäh von der Hand, trotz des guten Schreibstils. Ich hatte das Gefühl, mich stellenweise eher voranquälen zu müssen und das hat mir das Lesevergnügen ein klein wenig verhagelt.
Richtig Spannung kam erst gegen Ende hin auf und da gab es dann auch einen großen Knall, der mich dann doch wieder so packen konnte, dass ich unbedingt wissen will, was da jetzt genau passiert ist. Denn hier darf man glaube ich nicht gleich alles so einfach hinnehmen. Im Großen und Ganzen hätte ich mir für eine Mafia-Story einfach ein bisschen mehr gewünscht und denke, hier hätte man an einigen Stellen noch ausbauen können. Ich werde dennoch (alleine schon aufgrund des Finales) den zweiten Band lesen und bin gespannt, was die Autorin hier noch an Entwicklungen versteckt hat.

Fazit:
★★★☆☆
So ganz konnte das Buch mich nicht überzeugen, auch wenn das Potenzial definitiv gegeben war. Ich werde mir dennoch auch den zweiten Band auf die Liste setzen. Ich gebe an dieser Stelle 3 von 5 Sternen und blicke erwartungsvoll auf die Dinge, die noch kommen.

Veröffentlicht am 08.12.2018

Nicht 100% perfekt, aber trotzdem schön

One More Chance
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One more Chance
Autorin: Vi Keeland/Penelope Ward
Seitenzahl: 320
Verlag: Lyx
Erschienen: November 2018
Genre: Liebe, Erotik

Ich bedanke mich an dieser Stelle bei "Netgalley" und dem Verlag für das zur ...

One more Chance
Autorin: Vi Keeland/Penelope Ward
Seitenzahl: 320
Verlag: Lyx
Erschienen: November 2018
Genre: Liebe, Erotik

Ich bedanke mich an dieser Stelle bei "Netgalley" und dem Verlag für das zur Verfügung gestellte Rezensionsexemplar.

Klappentext:

Eine einzige Minute kann ein ganzes Leben für immer verändern …
Neue Stadt, neuer Job, neue Liebe – so lautet Aubreys Plan. Doch ein platter Reifen und ein kleiner Ziegenbock werfen alles durcheinander. Zum Glück macht der charmante Australier Chance nicht nur ihr Auto wieder flott, sondern überredet sie auch, die restliche Strecke nach Kalifornien gemeinsam zurückzulegen. Es folgen die glücklichsten Tage und aufregendsten Nächte, die Aubrey je erlebt hat, aber dann ist Chance auf einmal verschwunden …

Meine Meinung:

"One more Chance" war bei mir mal wieder so ein typisches Must-Have aufgrund des Covers. Es sprach mich einfach total an und ich kann es nicht mal an etwas Bestimmtem festmachen. Doch ich wusste sofort, dieses Werk muss in meinem Bücherregal einziehen!

Im Zentrum der Handlung steht die junge Aubrey. Auf dem Weg in ihr neues Leben trifft sie unter eher ungewöhnlichen Umständen auf Chance, der sie von da an auf ihrer Reise begleitet. Ich fand den Ansatz hier total faszinierend, ich meine, wann sammelt man schon mal eine Wildfremden mitten im Nirgendwo auf und erlebt mit ihm ein paar wundervolle Tage? Genau das ist nämlich Aubrey passiert. Chance ist eigentlich ein wahrer Glücksgriff und sie beginnt schnell, mehr für ihn zu empfinden. Doch er weist sie zurück. Dennoch verleben sie wunderbare gemeinsame Stunden, bis er auf einmal sang- und klanglos von heute auf morgen verschwunden ist und die Jahre ins Land ziehen..

Wie ich oben bereits erwähnte, fand ich den Ansatz des Plots schon sehr faszinierend. Ganz schön mutig von Aubrey, einen Mann, den sie gar nicht kennt, relativ bereitwilligüber eine lange Strecke in ihrem Auto mitzunehmen. Aber hätte sie es nicht getan, wäre sie ja auch nie in dieses Abenteuer geschlittert. Wir haben es hier auch mit zwei ausgesprochen sympathischen Charakteren zu tun und man kann nicht leugnen, dass die Chemie zwischen ihnen auf Anhieb stimmte. Insbesondere gefiel mir Chances freches Mundwerk und ich musste das ein oder andere Mal herzhaft über seine Witze und Sprüche lachen. Und dann ist da ja auch noch eine Ziege - aber DIESEN Teil müsst ihr einfach selbst entdecken, da verrate ich nichts. Aber ihr werdet sicher euren Spaß daran haben ;)
Zurück zu den beiden Protagonisten. Bei Aubrey ist eigentlich schnell klar, wie sie tickt und was so auf sie zukommt. Anders bei Chance. Man spürt, dass er irgendetwas verbirgt und man kommt nicht so richtig dahinter, was es eigentlich ist. Es deutet nichts darauf hin und die erste Hälfte des Buches verbringt man als Leser noch im Ungewissen.

Doch dann wendet sich das Blatt. Während die erste Hälfte des Buches ausschließlich in Aubreys Perspektive verfasst wurde, wird nun getauscht und die zweite Hälfte widmet sich dem Blickwinkel von Chance. Hier beginnt man dann die Hintergründe zu verstehen und erfährt, was genau vorgefallen ist. Und ich muss sagen, dass mir Chance trotz allem sehr sympathisch war und auch im Hinblick darauf, wie er sich dann weiterhin verhalten hat. Denn eines kann ich sagen: einfach hat er es definitiv nicht.
Was ich persönlich allerdings schade fand, war die Wahl der Perspektiven. Nicht mal unbedingt im ersten Teil des Buches. Ich fand es gut, dass der Fokus hier auf Aubrey lag, weil das wunderbar zum Verlauf passte. Aber inbesondere im zweiten Teil, als die näheren Hintergründe klar wurden und auch Aubrey wieder eine Rolle spielt, fand ich es schade, dass wir nur aus Chance Sichtweise darauf blicken konnten. In Anbetracht der Entwicklungen und der Thematik hätte ich mir hier gewünscht, auch mal mehr in Aubreys Gedanken abtauchen zu können. Ich saß die ganze Zeit da und dachte mir so "Was sie wohl gerade denkt?" Hier wären ein oder zwei erneute Wechsel der Perspektiven schön gewesen, das hätte dem Ganzen meiner Ansicht nach mehr Tiefe verliehen.

Ansonsten muss ich sagen, ließ es sich wirklich sehr flüssig lesen und es konnte mich auch fesseln, ich wollte unbedingt wissen, wie es hier weitergeht. Ganz weit vorne steht hier für mich jedoch auch der Humor-Aspekt, denn der kommt definitiv nicht zu kurz. Man kann auch mal schmunzeln und die Atmosphäre der ernsten Thematik wird dadurch aufgelockert. So gesehen ist es wirklich eine schöne Lektüre für zwischendurch, die mit vielen positiven Elementen punkten kann.

Fazit:
★★★★☆
An manchen Stellen war ich nicht zu 100% zufrieden, aber dennoch war es ein schönes Buch und ich habe es gerne gelesen. Von mir gibt es hier 4 von 5 Sternchen und ich bin gespannt auf den nächsten Teil der Reihe.

Veröffentlicht am 03.12.2018

Ein toller neuer Teil der Reihe

Scandal Love
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Scandal Love
Autor/in: L.J.Shen
Seiten: 433
Reihe: Sinners of Saint
Verlag: Lyx
Erschienen: November 2018
Genre: Liebe, Erotik

Ich bedanke mich an dieser Stelle bei Netgalley und dem Verlag für das zur ...

Scandal Love
Autor/in: L.J.Shen
Seiten: 433
Reihe: Sinners of Saint
Verlag: Lyx
Erschienen: November 2018
Genre: Liebe, Erotik

Ich bedanke mich an dieser Stelle bei Netgalley und dem Verlag für das zur Verfügung gestellte Rezensionsexemplar. Kann Spoiler bezüglich des ersten und zweiten Bandes beinhalten!

Klappentext:

Sie sind skrupellos, sexy, böse und verboten - aber es ist unmöglich, ihnen nicht zu verfallen

Trent Rexroth ist kalkuliert und skrupellos. Einzig seine vierjährige Tochter Luna erwärmt sein kaltes Herz. Doch seit ihre Mutter vor drei Jahren sang- und klanglos aus ihrem Leben verschwand, spricht Luna nicht mehr. Egal, was Trent versucht - seine Tochter scheint sich völlig von der Welt zurückgezogen zu haben. Das Letzte, was Trent nun braucht, ist ein verwöhntes, reiches Mädchen wie Edie Van Der Zee als Praktikantin. Doch Edie wirbelt nicht nur seine Multi-Milliarden-Dollar-Firma durcheinander, sie baut als Einzige auch eine Verbindung zu Luna auf - und weckt Gefühle in Trent, von denen er glaubte, sie nie wieder spüren zu können ...

Meine Meinung:

Emotionen, Tiefe und Spannung - das sind nur einige der Dinge, welche die "Sinners of Saint"-Reihe ausmachen. Als nun "Scandal Love" das Licht der Welt erblickte, war ich schon sehr gespannt, ob es mit der Faszination der Reihe mitgehen könnte und mich genauso überzeugen würde, wie seine Vorgänger. Und ich kann euch sagen, ja, das konnte es.

Im Mittelpunkt der Handlung steht Trent Rexroth, einer der 4 Hot Holes. Während seine Freunde ihr Glück gemacht haben, kämpft er noch immer mit seinen eigenen Problemen und Sorgen. Er schlägt sich tapfer als alleinerziehender Vater durch, von der Mutter seiner inzwischen 4 Jahre alten Tochter keine Spur. Eigentlich tut er einem stellenweise einfach nur Leid, er bemüht sich so gut er kann und dennoch scheint nichts so richtig zum Erfolg zu führen. Aber immerhin ist er erfolgreich, also kann er zumindest in diesem Bereich nichts beklagen. Und noch dazu ist er ausnehmend attraktiv, das kann man auch während des Lesens nicht wirklich abstreiten.
Und auch Edie Van der Zee, Tochter eines Firmenanteilseigners, kann das nicht leugnen. Auch, wenn sie zu Beginn nicht gerade den besten Start mit ihm hat, so kann sie sich seiner Anziehungskraft nicht wirklich entziehen. Doch das macht ihr etwas problematisches Leben nicht gerade leichter, denn sie hat mit ihren ganz eigenen Problemen zu kämpfen, die sie Tag für Tag aufs neue belasten. Und dann ist da ja noch Trents kleine Tochter, die ihre ganz eigene Rolle in diesem großen Kreislauf spielt....

Die Geschichte rund um Edie und Trent ist der Autorin wieder ausnehmend gut gelungen. Jedes Mal, wenn ich bisher eine der "Sinners of Saint"-Geschichten gelesen habe, dachte ich mir, dass es doch eigentlich gar nicht mehr besser werden kann. Und jedes Mal werde ich wieder aufs Neue überzeugt, dass es eben doch geht. Die Hintergründe, um die es hier geht, haben mich sehr berührt und konnten mich gleich von Beginn an fesseln. Der Plot rund um die kleine Luna, die sich einfach weigert, zu sprechen, ist sehr anrührend und hat mich zwischendurch auch immer wieder zum Nachdenken angeregt. Und doch spielt sich noch so viel mehr rundherum ab. Hier gibt es kein "problembelasteter Protagonist trifft unbelasteten zweiten Protagonisten". Nein, hier hat jeder sein Päckchen zu tragen und man ist als Leser auch auf jeder dieser Baustellen involviert. Und doch schafft es die Autorin auf plausible Art und Weise, all diese Päckchen miteinander zu verknüpfen und zu einem großen Ganzen zusammenzupacken. Aus den verworrenen Wegen wird eine Gerade und am Ende ist alles einfach nur logisch.

Ich habe während des Lesens sehr mitgefiebert, insbesondere im Bezug auf Edie und Trent. Eigentlich könnten sie verschiedener gar nicht sein, alleine schon im Bezug auf ihren Altersunterschied. Und doch bekommt man von Anfang an das Gefühl, dass sie wunderbar zusammenpassen. Die Entwicklung zwischen den Beiden geht in einem sehr angenehmen Tempo voran und genau auf diese Art und Weise mag ich das, zumal das so weitaus authentischer wirkt und zudem einen ganz eigenen Reiz beim Lesen ausübt.
Die gewohnten Perspektivenwechsel zwischen den beiden Protagonisten ermöglichen es dem Leser, wieder tief in ihre jeweiligen Gedankenwelten abzutauchen und sie jeden für sich besser zu verstehen. Man hat keine Probleme, voll und ganz in dem Buch zu versinken und durch das Wiedersehen mit bekannten Charakteren wird direkt der Bezug zu den vorhergehenden Bänden der Reihe hergestellt.
Das Buch hat einen hohen Emotionsfaktor, es wird romantisch und natürlich auch äußerst erotisch, gleichzeitig jedoch auch tiefgründig, spannend und dramatisch. Hier bekommt man wieder das volle Paket geboten und erliegt voll und ganz der Faszination der "Sinners of Saint".

Für mich ist dieser Band wieder ein sehr gelungener weiterer Schritt in dieser Reihe und ich bin sehr gespannt, was hier künftig noch auf uns zukommt. Ich würde sehr gerne wieder in diese Welt abtauchen und neue, faszinierende Geschichten entdecken.

Fazit:
★★★★★
Auch der dritte Band der Reihe konnte bei mir voll und ganz punkten! Man kann so richtig schön mitschwärmen und sich von der Geschichte mitreißen lassen! Volle 5 Sternchen für dieses tolle Buch und eine glasklare Leseempfehlung!