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Veröffentlicht am 26.07.2023

Berührende Geschichte

Nur ein einziger Tanz
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Rike hat gerade einen Auftrag als Übersetzerin abgeschlossen und freut sich eigentlich auf die nun freie Zeit. Als ihr langjähriger Lebensgefährte sie mehr oder weniger ohne Erklärung verlässt, da er eine ...

Rike hat gerade einen Auftrag als Übersetzerin abgeschlossen und freut sich eigentlich auf die nun freie Zeit. Als ihr langjähriger Lebensgefährte sie mehr oder weniger ohne Erklärung verlässt, da er eine Auszeit braucht, ist sie voller Selbstzweifel. Der Tod ihrer Mutter vor einem Jahr belastet sie zudem immer noch. Als ein Brief aus Amsterdam von einem bisher unbekannten Hendrik Rhee bei ihr ankommt, der sehr einfühlsam und rührend von ihrer Mutter schreibt, wird ihr Interesse geweckt. Er hat im Internet die Todesanzeige ihrer Mutter gefunden. Rike erfährt, dass er ihre Mutter vor langer Zeit gekannt hat, als diese als junge Frau noch in Amsterdam gelebt und noch nicht verheiratet gewesen ist. Jahrelang hat er vergeblich nach ihrer Mutter gesucht, und würde sich freuen, wenn Rike ihn in Amsterdam besuchen würde.

Trotz anfänglicher Zweifel reist Rike zu ihm nach Amsterdam, wo sie einen Teil ihrer Kindheit verbracht hat, bis der Vater einen Job in Deutschland bekommen hat und die Familie umgezogen ist. Dort trifft sie nicht nur auf den 92 jährigen Hendrik, sondern auch auf viele Erinnerungen, die sie eigentlich ganz weit weg gesperrt hatte. Durch Hendriks Erzählungen erfährt sie nicht nur viel Neues über ihre Mutter, sondern sie sieht ihre Erinnerungen aus einer anderen Perspektive. Nach und nach fügen sich die Puzzelteilchen zu einem Ganzen und Rike versteht nun viel mehr Details, und stellt fest, wie stark die Vergangenheit auch ihr Leben beeinflusst hat.

"Nur ein einizger Tanz" nimmt uns mit auf eine Reise nach Amsterdam der Vergangenheit und der Gegenwart. Der Schreibstil ist so lebendig, herzlich und bildhaft, dass man sich alles genau vorstellen kann. Das die Geschichte aus der Perspektive von Rike und Hendrik erzählt wird hat mir sehr gut gefallen.

Die Hauptcharaktere des Buches sind sehr liebevoll und authentisch beschrieben und auch die Nebenfiguren sind äußerst sympathisch skizziert. Die Idee der Senioren-WG hat mir gut gefallen. Das die Senioren mit dem Flipperautomaten Entscheidungen ausspielen, finde ich sehr lustig, auf so eine herrliche Idee muss man erst einmal kommen.

Diese feinfühlige Geschichte regt zum Nachdenken und auch zum Schmunzeln an, und macht anhand der Hauptcharaktere deutlich, dass getroffenen Entscheidungen und die daraus resultierenden Konsequenzen nicht nur einen selbst betreffen. Hendriks und Rikes Geschichte hat mir eine schöne Lesezeit beschert, die ich auf jeden Fall weiter empehlen kann.

Im Nachwort erzählt die Autorin die Entstehungsgeschichte dieses Romans, der auch Autobiographisches einschließt. Das macht den Roman noch einmal zu etwas Besonderem.

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Veröffentlicht am 18.07.2023

Jeder hat eine Geschichte

Das Glück der Geschichtensammlerin
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Janice ist Putzfrau in Cambridge und eine gute noch dazu, darauf ist sie auch stolz. Während der Arbeit, oder auf dem Weg dorthin im Bus sammelt sie für ihr Leben gern Geschichten. Diese werden ihr entweder ...

Janice ist Putzfrau in Cambridge und eine gute noch dazu, darauf ist sie auch stolz. Während der Arbeit, oder auf dem Weg dorthin im Bus sammelt sie für ihr Leben gern Geschichten. Diese werden ihr entweder von den Menschen selbst erzählt, oder sie fängt Teile von Unterhaltungen auf und stellt sich vor, wie diese weiter gehen könnten. Sie zieht aus den Geschichten Trost und Hoffnung. Sie bezeichnet sich selbst als Geschichtensammlerin. Als sie bei der 92 jährigen Mrs. B. anfängt zu arbeiten, gerät ihre Welt ins Wanken. Denn die ältere Dame interessiert sich im Gegensatz zu allen anderen auch für Janice' Geschichte. Und obwohl Janice behauptet keine zu haben, bewegt das Interesse von Mrs B. etwas in ihr und ihre Schutzmauer beginnt zu bröckeln.

Das Cover gefällt mir mit den schlichten Farben sehr gut, außerdem kommen wichtige Elemente aus dem Buch darauf vor.
Der Schreibstil ist sehr ruhig und leicht. Die Sprache empfinde ich als nüchterne und eher zurückhaltend, es gibt wenige Ausschmückungen. Anfangs hat es bei mir etwas gedauert, bis ich ins Buch gefunden habe, doch dann hat es mir gut gefallen. Über das Buch verteilt gibt es einen ganz leichten Spannungsbogen, denn als Leser ist man doch interessiert, welche Geschichte Janice über sich selbst verheimlicht.

Janice mag die Harmonie und will es allen immer recht machen, aber vergisst sich dabei selbst. Sie ist sehr nachdenklich, loyal und zuverlässig. Leider hat sie nicht ganz so viel Selbstvertrauen, da ihr Mann sie immer unterbuttert und ihr das Gefühl gibt, als Putzfrau nicht viel Wert zu sein. Die Entwicklung von Janice ist berührend und zeigt, dass es nie zu spät ist, das eigene Schicksal in die Hand zu nehmen, auch wenn dies viel Mut und Überwindung kostet.
Mrs. B. erscheint am Anfang eher kratzbürstig und aufsässig. Aber man merkt schnell, dass auch sie einen weichen Kern besitzt. Sie ist eine außergewöhnliche und geheimnisvolle Frau, und ich mochte diesen Charakter sehr gerne.

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Veröffentlicht am 07.07.2023

Moon

Moon - Tara und das Mondlichtpferd
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Tara zieht nach der Trennung ihrer Eltern mit ihrer Mutter aufs Land, zur besten Freundin der Mutter. Sie muss nicht nur das Stadtleben aufgeben, sondern auch ihre geliebte beste Freundin Maja. Um ihr ...

Tara zieht nach der Trennung ihrer Eltern mit ihrer Mutter aufs Land, zur besten Freundin der Mutter. Sie muss nicht nur das Stadtleben aufgeben, sondern auch ihre geliebte beste Freundin Maja. Um ihr verloren gegangenes Smartphone zu ersetzen, soll sie auf dem benachbartem Gnadenhof aushelfen. Da Tara aber seit einem Unfall von Maja Angst vor Pferden hat, ist das gar nicht so einfach für sie. In Ina, der Tochter der Besitzerin und Finn einem Jungen aus der Nähe findet sie schnell neue Freunde. Als Tara nachts von einem Brummen und Summen geweckt wird, sieht sie ein Leuchten im Stall des Gnadenhofes. Tara ist neugierig und schleicht sich in den Stall. Dort entdeckt sie, dass das neue Pferd Moon so schimmert. Tara fühlt dich zu Moon hingezogen und es entsteht direkt eine starke Verbindung zwischen den beiden. Welches Geheimnis steckt hinter diesem Leuchten und was hat es mit der Aufgabe zu tun, die Tara und Moon schon bald darauf bekommen?

Das Cover ist sehr schön gestaltet und hat uns sehr gut gefallen. Es passt sehr gut zur Geschichte.

Der Schreibstil ist altersgerecht, flüssig und einfach zu lesen. Die Kapitel haben eine angenehme Länge. Der Prolog ist direkt so toll und spannend geschrieben und weckt die Neugierde. Die Spannung wird bis zum Schluss gehalten.

Die Charaktere sind sympathisch und sehr realistisch dargestellt. Ich denke, dass die jungen Leser sich diese gut vorstellen können.

Es geht um Mut, Trennungen, Freundschaft, Überwindung und natürlich ein bisschen Magie. Die Botschaften im Buch sind sehr schön verpackt.


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Veröffentlicht am 03.07.2023

Spannender Auftakt

Die Gesellschaft der geheimen Tiere
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Edith lebt in einem strengen Internat, und klagt oft über heftige Kopfschmerzen. Einen Grund dafür kennt niemand. Als ihre Eltern, die Forscher sind, auf einer Expedition vermisst werden, muss Edith zu
einem ...

Edith lebt in einem strengen Internat, und klagt oft über heftige Kopfschmerzen. Einen Grund dafür kennt niemand. Als ihre Eltern, die Forscher sind, auf einer Expedition vermisst werden, muss Edith zu
einem ihr bisher unbekannten Onkel. Dieser arbeitet als Tierarzt in einer eher von der Außenwelt abgeschirmten Waldhütte. Von Ediths Auftauchen ist er zunächst alles andere als begeistert und daher auch sehr mürrisch ihr gegenüber. Dort findet Edith heraus, dass sie telepathisch mit Tieren reden kann, und dies der Grund ihrer Kopfschmerzen war. Aber sie entdeckt auch, dass ihr Onkel neben gewöhnlichen Patienten auch Fabelwesen behandelt. Dank ihrer besonderen Gabe wird sie für ihren Onkel zu einer unschätzbaren Hilfe. Als ein Hilferuf aus dem Himalaya eingeht, zögern Edie und ihr Onkel nicht lange und begeben sich auf eine abenteuerliche Rettungsmission.

Das Cover an sich ist sehr schön. Allerdings passt es nicht so recht zur Geschichte. Ein Yeti hätte hier sehr gut gepasst. Außerdem wird der Pegasus in der Geschichte ja als viel größer beschrieben. Auf dem Cover wirkt er fast wie ein "normales" Pferd. Sehr gut gefallen haben mir auch die beiden Karten im Umschlag, so kann man sich die Wege gut vorstellen.

Der Schreibstil ist sehr flüssig und einfach. Die Handlung ist gut aufgebaut, verständlich, nachvollziehbar und vor allem fesselnd. Die Spannung ist von Anfang an gegeben und interessante Ereignisse und Wendungen lassen keine Langeweile aufkommen. Gerne würde ich mehr über Ediths Abenteuer lesen, und mehr über die Fabelwesen erfahren.

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Veröffentlicht am 27.06.2023

Der richtige Kuss

Das Beste kommt zum Kuss
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Die Frauen in Amys Familie haben alle eine besondere Gabe, die auch Amy geerbt hat. Anhand des ersten Kusses kann sie vorhersehen, ob die Sache ein Happy End nimmt oder in die Brüche geht. Das ist leider ...

Die Frauen in Amys Familie haben alle eine besondere Gabe, die auch Amy geerbt hat. Anhand des ersten Kusses kann sie vorhersehen, ob die Sache ein Happy End nimmt oder in die Brüche geht. Das ist leider Fluch und Segen zugleich. Leider hat Amy bisher "den" einen Kuss noch nicht erlebt. Auf der Hochzeit ihrer besten Freundin lässt sie sich zu drei Küssen überreden. Neben zwei Nieten erlebt sie bei einem Kuss aber tatsächlich die lang ersehnte positive Vision. Doch am nächsten Morgen kann Amy sich nicht mehr daran erinnern, welche drei Männer sie geküsst hat, und bei wem sie die gute Version hatte. Mit ihren Freunden geht Amy auf die Suche, wobei sie die zwei Nieten recht schnell findet. Doch wer ist der dritte Mann, wer ist ihr Mann fürs Leben?

Das Cover passt zwar inhaltlich nicht zum Buch, gefällt mir aber trotzdem optisch ganz gut.
Der Schreibstil ist angenehm, locker und leicht. Man kann der Geschichte immer gut folgen. Auch wenn ich recht schnell geahnt habe, wer der dritte Mann ist, ist keine Langeweile aufgekommen.
Amy und ihre Freunde sind ganz tolle Charaktere und man wünscht sich direkt ein Teil dieser tollen Gruppe zu sein. Aber auch die anderen Charaktere werden sehr gut dargestellt.

Trotz der Vorhersehbarkeit hat mir das Buch gut gefallen. Und die Auflösung, warum die Mutter sich bewusst für den "falschen" Mann entschieden hat, war sehr rührend. Das Buch ist ein leichter Lesegenuss für zwischendurch.

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