Platzhalter für Profilbild

dingsbaer

Lesejury Star
offline

dingsbaer ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit dingsbaer über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.02.2023

Neues Abenteuer auf Sauritius

Die Dinoschule – Rettet Sauritius! (Band 2)
0

Onea, Freddy und Tom haben gerade die erste Zeit an ihrer neuen Schule Reptilia und ihr erstes großes Abenteuer dort hinter sich gebracht, als am Himmel über der geheimen Insel Hubschrauber auftauchen. ...

Onea, Freddy und Tom haben gerade die erste Zeit an ihrer neuen Schule Reptilia und ihr erstes großes Abenteuer dort hinter sich gebracht, als am Himmel über der geheimen Insel Hubschrauber auftauchen. Es wird befürchtet, dass diese die Dinosaurier sehen könnten. Das muss um jeden Preis verhindert werden, denn sonst war es das mit der Schule und den Dinosauriern. Also muss ein Plan her. Zunächst verstecken die Kinder die Dinos. In ihrer Not kontaktieren sie heimlich einen alten Helden der Insel, und bitten ihn um Hilfe. Können sie alle gemeinsam die Schule und die Insel retten?

Auch mit dem zweiten Teil ist der Autorin wieder eine spannende Abenteuergeschichte rund um das Thema Dinos und Freundschaft gelungen.
Man begegnet wieder alten Bekannten und lernt neue Dinosaurier kennen. Diese werden auch wieder am Ende des Buches im Dinolexikon näher erklärt. Das gefällt uns immer gut.
Auch dieses Mal werden die Werte Mut, Vertrauen und Freundschaft groß geschrieben.

Das Cover finden wir wieder sehr gelungen. Das Buch sieht mit den matten und glänzenden Bildern und dem dicken Einband sehr hochwertig aus. Es sind wieder viele Illustrationen im Buch enthalten, die gut zum Geschehen passen.

Der Schreibstil ist wieder locker, leicht und lebhaft. Die Sätze und Kapitel finden wir aber stellenweise zu lang, besonders für Leseanfänger.

Leider sind uns beim Lesen 2 grobe Fehler aufgefallen:
Zunächst wird auf Seite 22 Freddy mit seinem Dino-Gefährten Kalle verwechselt.
Und in Kapitel 8 sind die Bilder für den Spinosaurus immer rot; genauso wie im Dinolexikon (Seite 123). Im Text heißt es aber, er ist grün (Seite 103). Schade, dass das beim Korrekturlesen nicht aufgefallen ist.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.01.2023

Expedition aufs Eis

In der Stille der Polarnacht
0

Im Oktober 1854 steht Virginia Reed in Boston vor Gericht. Ihr wird vorgeworfen Caprice Collins auf einer Polarexpedition ermordet zu haben. Virginia war die Leiterin einer Gruppe von insgesamt 13 Frauen ...

Im Oktober 1854 steht Virginia Reed in Boston vor Gericht. Ihr wird vorgeworfen Caprice Collins auf einer Polarexpedition ermordet zu haben. Virginia war die Leiterin einer Gruppe von insgesamt 13 Frauen aus unterschiedlichen Schichten, die sich auf die Reise in die Antarktis begeben haben, um den verschollenen Polarforscher Franklin zu suchen. Ins Leben gerufen wurde die Expedition von Lady Franklin, die aber von Anfang an gesagt hat, sie stehe nur dazu, wenn die Expedition erfolgreich verläuft. Von Anfang an gibt es Spannungen zwischen den Frauen, was unterwegs nicht gerade alles leichter macht.
Nicht alle Frauen kommen zurück, unter ihnen Caprice. Und deren wohlhabenden Eltern klagen Virginia an und wollen sie am Galgen hängen sehen. Dafür ist ihnen anscheinend jedes Mittel recht, sei es Erpressung oder Falschaussagen. Kann Virginia ihre Unschuld beweisen und was ist auf dem Eis wirklich passiert?

Die Geschichte wechselt zwischen der Gerichtsverhandlung und den Geschehnissen vor und während der Expedition. Anfangs kam ich etwas schwer in die Geschichte hinein, besonders weil ich eine ganz andere Geschichte erwartet habe. An manchen Stellen war sie auch etwas zäh, langatmig und an anderen wurde die Situation zu schnell abgehandelt, bzw. nur an der Oberfläche gekratzt.

Am Anfang erfährt man schon, dass nur noch 5 Frauen von der Expedition zurückgekehrt sind. Ich wollte unbedingt wissen, was genau auf der Reise geschehen ist. Auch die Gerichtsverhandlung weist ein wenig an Spannung auf. So habe ich mich genau wie Virginia über den völlig uninteressierten und nutzlosen Verteidiger gewundert, habe mit Virginia gelitten.

Ich finde die Frauen waren schon mutig, so eine Expedition zu unternehmen und sich auf ein solches Wagnis einzulassen. Andererseits waren sie aber auch etwa naiv. Wie kann man sich bei so einer gefährlichen Expedition komplett nur auf andere verlassen? Im Verlaufe der Geschichte kommt heraus, dass jede der Frauen persönliche Beweggründe hatte, sich darauf einzulassen und aus der Zivilisation und ihren Fesseln zu fliehen. Die Frau zählte nicht als Person, die gesellschaften Regeln sind streng und starr. Trotzdem konnte ich leider zu den Frauen keine "Beziehung" aufbauen, alle werden irgendwie zu oberflächlich beschrieben. Zudem fand ich es total überzogen und überflüssig zu viele "Quoten"-Figuren in die Geschichte einzubauen. Das hätte meiner Meinung nach nicht sein müssen, die Geschichte wird so überladen.

Ich bin der Meinung die Autorin hat es nicht ganz geschafft, das komplette Potential der Geschichte auszuschöpfen. Die Story und die Charaktere bieten so viele Möglichkeiten.

Trotz einiger Schwächen fand ich das Buch dann aber zeitweise doch recht spannend und unterhaltsam. Aber eine klare Leseempfehlung bekommt das Buch von mir nicht.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.01.2023

Ein mutiges Hasenmädchen

Harti Hoppel blickt durch
0

Die Heldin der Geschichte ist das hinkende Langohrmädchen Harti Hoppel. Sie ist mutig, klug und immer für andere da. Und vor allem lässt sich von ihrem Handicap nicht aufhalten. Zusammen mit ihren Freunden ...

Die Heldin der Geschichte ist das hinkende Langohrmädchen Harti Hoppel. Sie ist mutig, klug und immer für andere da. Und vor allem lässt sich von ihrem Handicap nicht aufhalten. Zusammen mit ihren Freunden erlebt sie spannende Abenteuer in ihrem Wald.

Das liebevoll gestaltete Cover hat uns sehr gut gefallen, zeigt es doch die mutige Harti Hoppel. Auch die Illustrationen im Buch haben uns gut gefallen. Leider gibt es davon zu wenige, es könnte gerne noch ein paar mehr davon geben. Das Buch ist hochwertig verarbeitet. 

Der Schreibstil ist recht einfach, flüssig und kindgerecht. Die Charaktere werden liebevoll dargestellt und haben lustige und passende Namen. Außerdem wird die Geschichte aus Sicht der Tiere erzählt, dafür benutzt der autor unter anderem Begriffe wie Begriffe wie Zähnefletscher oder stinkende Riesenkäfer. 
Die Geschichte ist sehr einfühlsam und vermittelt wichtige Botschaften an die Kinder. Es zeigt sehr schön, dass Anders-sein gar nichts Schlimmes ist. Die anderen Hasen nehmen Hartis Handicap gar nicht mehr wahr, sondern sehen eher ihre Vorzüge und setzen diese ein. Außerdem regt der Autor auch zum Nachdenken an, ohne belehrend zu wirken.

Uns hat das Buch gut gefallen. Allerdings finde ich die Kapitel etwas zu lang.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 12.12.2022

Tolles Abenteuer der Stoffis

Die Stoffis - Alle für einen (Band 2)
0

„Die Stoffis – Alle für einen“ von Sabine Städing ist der zweite Band aus der Reihe um sechs knuddelige Kuscheltiere. 
Das Buch behandelt das Thema Freundschaft, Zusammenhalt und Vertrauen. Die Stoffis ...

„Die Stoffis – Alle für einen“ von Sabine Städing ist der zweite Band aus der Reihe um sechs knuddelige Kuscheltiere. 
Das Buch behandelt das Thema Freundschaft, Zusammenhalt und Vertrauen. Die Stoffis halten zusammen und kümmern sich umeinander. Eine schöne Botschaft für die Kinder.

Am Anfang des Buches werden die 6 Stoffis alle einmal vorgestellt, was wir sehr toll finden, da wir den erste Teil nicht kennen. Man kann das Buch auch gut lesen, ohne den ersten Teil zu kennen.

Die Geschichte ist sehr bildhaft und lebendig geschrieben, man kann allem sehr gut folgen. Allerdings finde ich, dass die Sätze und Kapitel zu lang sind, gerade wenn man Abends vor dem Schlafengehen nur ein wenig vorlesen möchte. Außerdem eignet sich das Buch meiner Meinung nach eher zum Vorlesen, auch für ältere (Grundschul-) Kinder. Zum Selberlesen muss das Kind schon fortgeschrittene Erfahrungen haben. 

Die Illustrationen im Buch finden wir sehr schön und liebevoll. Außerdem passen sie recht gut zur Handlung. Die einzelnen Charaktere sind gut herausgearbeitet, alle ganz toll dargestellt und sympathisch.

Eine Kleinigkeit ist meiner Tochter aber direkt aufgefallen, sie hat da ein Auge für. Auf den Seiten 31 und 39 heißt es, der Seestern Sternchen ist mit zwei Wäscheklammern an der Leine befestigt. Bei der passenden Illustrationen auf den Seiten 37 und 38 ist Sternchen allerdings nur mit einer Wäscheklammer befestigt. 

Uns hat die Geschichte sehr gut gefallen und wir sind gespannt, wie es im dritten Abenteuer für die Stoffis weitergeht. Die kurze Leseprobe dazu hat uns neugierig gemacht.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.11.2022

Starke Frauen

Die Tochter der Hungergräfin
0

"Die Tochter der Hungergräfin" von Annette Spratte ist ein gelungener und spannender historischer Roman, der auf den historischen Figuren der Gräfinnen von Sayn und Wittgenstein basiert, und Realität und ...

"Die Tochter der Hungergräfin" von Annette Spratte ist ein gelungener und spannender historischer Roman, der auf den historischen Figuren der Gräfinnen von Sayn und Wittgenstein basiert, und Realität und Fiktion wunderbar verknüpft. Die Handlung spielt in den Jahren 1636-1652. Als mit dem jungen Erbgrafen alle männlichen Personen der Familie gestorben sind, kämpft die Gräfin Louise Juliane in der durch Männer dominierten Zeit um die Rechte ihrer beiden Töchter Ernestine und Johannette, die von ihrem Vater als Erbinnen eingesetzt wurden. Doch das wollen die männlichen Verwandten so nicht hinnehmen und besetzen die Schlösser der Familie. Für Gräfin Louise und ihre Töchter beginnen schlimme Jahre mit Gefangenschaft, Hunger und anschließender Flucht. Und immer noch lässt sich die Gräfin nicht einschüchtern und kämpft mit Hilfe Ihres Advokaten um ihre Rechte und eine bessere Zukunft für ihre Töchter und ihre Untertanen.

Das Cover passt sehr gut zum Roman und ist gut gestaltet. Der Schreibstil ist leicht, flüssig und authentisch. Das Buch liest sich sehr gut. Man leidet, hofft und bangt mit diesen starken und bewundernswerten Frauen mit. Man erlebt die Zeit aus der Sicht der Protagonistin Ernestine und sieht wie sie sich von einer verwöhnten und überheblichen Junggräfin zur starken und verantwortungsvollen jungen Frau entwickelt. Gerne hätte die Geschichte noch etwas länger sein können.

Eine klare Empfehlung für Liebhaber historischer Romane!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere