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Veröffentlicht am 23.01.2022

Unfassbar gut, Suchtgefahr!

Die theoretische Unwahrscheinlichkeit von Liebe
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"Die theoretische Unwahrscheinlichkeit von Liebe" hat mich zunächst mal weder durch den Titel, noch durch das Cover angesprochen, so dass ich an dem Buch erst einmal vorbeigeblättert hatte. Gott sei Dank ...

"Die theoretische Unwahrscheinlichkeit von Liebe" hat mich zunächst mal weder durch den Titel, noch durch das Cover angesprochen, so dass ich an dem Buch erst einmal vorbeigeblättert hatte. Gott sei Dank war ich dann doch neugierig genug, mir den Klappentext durchzulesen und die Leseprobe zu öffnen, denn ab dann war mir klar, dass ich unbedingt dieses Buch lesen muss! Die Sogwirkung des Schreibstils entfaltet sich bereits auf den ersten Seiten und man kann einfach nicht anders, als immer weiter zu lesen
Das Buch ist einfach unfassbar gut geschrieben und so unglaublich süß, ich hatte während dem Lesen praktisch ununterbrochen ein kribbeliges Gefühl im Bauch, so schön war die Geschichte und so sehr hat sie mich berührt. Und gleichzeitig musste ich immer weder laut auflachen, weil der Humor der Autorin so toll in die Geschichte eingearbeitet war. Olive und Adam sind beide so sympathisch und tiefgründig, kämpfen für ihre Ziele, aber haben auch beide eine schmerzvolle Vergangenheit und haben Angst, verletzt zu werden. Auch die Nebencharaktere, Olives Freunde Malcolm und Anh mochte ich wahnsinnig gerne, auch weil sie beide für so wichtige Themen wie Diversität und Inklusion stehen. Auch das im Buch allzeit präsente Thema von fehlenden weiblichen Wissenschaftlerinnen in MINT-Fächern fand ich toll aufgegriffen, Aber auch die allgemeinen Einblicke in das Leben der Promotionsstudenten waren super interessant und humorvoll.
Fazit: Das Buch war für mich ein absolutes, unvorhergesehenes Highlight und seitdem ich es nach dem Lesen zugeklappt habe, überlege ich ununterbrochen, ob ich einfach direkt nochmal von vorne anfange, weil ich gar keine Lust mehr auf ein anderes Buch habe :D Große Empfehlung!

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Veröffentlicht am 29.12.2021

Mal wieder ein absoluter Volltreffer!

The Sky in your Eyes
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Schon vor "The Sky in your Eyes" war Kira Mohn meine absolute Lieblingsautorin im New-Adult Genre- und das mit großem Abstand! Ich mag, dass es in den Büchern nicht nur um Sex geht, aber auch, dass die ...

Schon vor "The Sky in your Eyes" war Kira Mohn meine absolute Lieblingsautorin im New-Adult Genre- und das mit großem Abstand! Ich mag, dass es in den Büchern nicht nur um Sex geht, aber auch, dass die Probleme der Protagonisten verständlich und normal sind, jeder kann sich in diese Geschichten hineinversetzen. Am meisten mag ich aber, dass die Bücher nicht dem klassischen Aufbau folgen und dass am Ende nicht jedes Mal diesen riiiesigen Streit gibt, der dann wieder geklärt ist und dann ist alles toll. Die Autorin schafft es auch ohne großes Drama, Spannung zu erzeugen und aufrecht zu erhalten und das finde ich richtig toll!
Obwohl ich wusste, dass ich auch dieses Buch lieben werde, hat es mich nochmal mehr von den Socken gehauen und von den Qualitäten der Autorin überzeugt! Es ist so anders als die meisten Bücher des Genres und legt den Fokus nicht auf Liebe, sondern auf die wichtigen Themen Bodyshaming und Selbstliebe. Es hat schon eine eher traurige Grundstimmung, aber trotzdem habe ich die Seiten in mich aufgesogen, hatte quasi dauerhaftes Herzkribbeln beim Lesen, musste öfters laut auflachen und bin total traurig, dass dieses tolle Leseerlebnis schon wieder vorbei ist!
Das Buch gibt dem Leser so viele wichtige Botschaften mit und vor allem die Protagonistin Elin hat es mir total angetan, da ich mich in sooo vielem in ihr wiedergefunden habe! Und das, obwohl ich wohl eher die Figur habe, auf die Elin neidisch wäre... Aber das ist ja auch die Quintessenz, denn es geht gar nciht darum, wie man objektiv aussieht, sondern um den Druck der Gesellschaft, um Selbstzweifel, den Wunsch nach mehr und so vielem anderen - und ich finde, dass Kira Mohn mit Elin eine Protagonistin geschaffen hat, die wirklich jeder versteht und in der sich jeder wiederfindet.
Fazit: Ein absolut bereicherndes und lesenswertes Buch, von dem ich schon jetzt weiß, dass ich es bestimmt noch ein zweites Mal lesen werde!

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Veröffentlicht am 27.12.2021

Aufwühlend und topaktuell!

Reality Show
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"Reality Show" war für mich eines der Bücher, das mich nach dem Lesen noch lange in Gedanken beschäftigt hat und das ich sehr aufgewühlt weggelegt habe. Allein die Idee zur Geschichte fand ich total spannend ...

"Reality Show" war für mich eines der Bücher, das mich nach dem Lesen noch lange in Gedanken beschäftigt hat und das ich sehr aufgewühlt weggelegt habe. Allein die Idee zur Geschichte fand ich total spannend und musste das Buch unbedingt lesen, die Umsetzung hat mich aber wirklich total fasziniert und eingenommen! Es gibt viele Zitate im Buch, bei denen ich dachte "Wow, das trifft haargenau das, was ich weiß, aber bisher nicht in Worte fassen konnte". Anne Freytag skizziert die Gesellschaft, wie sie in einigen Jahren vielleicht sein könnte, aber auch heute schon ist, sie wirft Fragen auf, prangert an und spricht viele wichtige Themen an, mit denen wir uns auch heute schon beschäftigen können und sollten.
Inhaltlich fand ich das Konzept der Reality Show toll eingeführt und aufgebaut, die ständigen Wechsel zwischen Vergangenheit und Gegenwart machten das Buch umso spannender, so dass ich es schnell nicht mehr aus der Hand legen konnte und die Seiten geradezu verschlungen habe. die vielen Erzählperspektiven waren zwar stellenweise verwirrend, boten aber eine unglaublich detaillierte Momentaufnahme der Gesellschaft in all ihren Facetten und machten die Geschichte dadurch total greifbar und realistisch. Ich fand toll, wie ausgefeilt auch die Idee zur Reality Show und der gesamte Planungsprozess beschrieben wurden und wie auch die einzelnen Mitglieder dieser Planungsgruppe nacheinander in den Fokus der Geschichte gerückt wurden. Ich hatte ab und zu Schwierigkeiten mit den vielen Namen und vor allem den Codenamen, die die Gruppenmitglieder sich gaben, aber dadurch, dass sie auch selbst durcheinander kamen, konnte ich das mit Humor nehmen :D
Die Autorin zeichnet eine realistische Zukunft der deutschen Gesellschaft auf, die aber durch fehlende Konkretisierungen und Datenangaben nicht nur für den Moment möglich erscheint, sondern das Buch für eine gewisse Zeit auch zeitlos macht. Das finde ich toll, denn so könnte auch jemand, der dieses Buch in einem oder zwei Jahren liest, noch die selben Assoziationen entwickeln und hätte nicht das Gefühl, eine längst überkommene Geschichte zu lesen.
Fazit: Ein unglaublich spannendes und durchdachtes Werk, das ich definitiv weiterempfehlen kann, beziehungsweise, das man gelesen haben sollte!

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Veröffentlicht am 30.11.2021

Ein einziges Klischee

My Wish - Breite deine Flügel aus
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Auf die "My Wish" Reihe von Audrey Carlan war ich besonders neugierig, da die Bücher mich thematisch an die Romane von Antje Babendererde erinnerten, die ich als Jugendliche geradezu verschlungen habe. ...

Auf die "My Wish" Reihe von Audrey Carlan war ich besonders neugierig, da die Bücher mich thematisch an die Romane von Antje Babendererde erinnerten, die ich als Jugendliche geradezu verschlungen habe. Auch der Klappentext klang interessant und ich hab mich total auf die Geschichte gefreut. Leider war das Buch für mich eine einzige Enttäuschung und definitiv der erste und letzte Roman, den ich von der Autorin gelesen habe.

Warum? Zuerst einmal, weil das Thema "Sex" im ganzen Buch einfach hoffnungslos überpräsent war. Angefangen von ständigen anzüglichen Bemerkungen, über ständige Gedanken der Protagonistin an Sex bis hin zu für meinen Geschmack wirklich viel zu ausführlichen erotischen Szenen, die ich mehr oder weniger überflogen habe. Diese Oberflächlichkeit zog sich aber auch durch andere Aspekte des Buches, man hatte das Gefühl es ginge den Protagonisten immer nur um gutes Aussehen, Sexappeal, die Beschreibungen mancher Outfits hatten fast schon was von einer Modeberatung und waren mir einfach viel zu ausführlich. Restlos alle Charaktere in der Geschichte sind suuuper heiß und Formulierungen wie "Du bist der feuchte Traum eines jeden Mannes" wiederholten sich einfach viel zu oft.

Weiter geht es mit den Protagonisten. Suda Kaye war mir von Anfang an unsympathisch, sie wirkt unreflektiert, vollkommen egozentrisch und - Überraschung - oberflächlich. Gleichzeitig entspricht sie dem absoluten Klischee einer Weltenbummlerin, die nie sesshaft wird und ständig wechselnde, gefühlslose Bekanntschaften hat. Camdens Verhalten hätte ich als wütend und verletzt eingeschätzt, tatsächlich war es aber total unverständlich für mich: er ist auf der einen Seite viel zu verständnisvoll und hält ausschweifende, emotionale Dialoge, gleichzeitig ist er aber komplett besitzergreifend und herrisch. Wieder: komplettes Klischee. Dazu kommen merkwürdige Dialoge mit teilweise sehr fragwürdiger Wortwahl, die von übertriebenem Businessslang zu übertriebener Alltagssprache wechselt und wieder zurück.

Die Handlung macht gerade zu Beginn den Eindruck, dass zu viel Zeit und zu viele Ereignisse auf viel zu wenige Seiten gepresst wrden, wodurch sich der oberflächliche Eindruck der Geschichte verstärkt. Suda Kaye scheint ihr ganzes Leben nur durch einzelne Briefe um 180 Grad zu wenden, auch das wirkt unrealistisch. Die Handlung wirkt wenig durchdacht und sehr einfach konstruiert.

Was war gut? Der Schreibstil war überraschend flüssig, trotz der erwähnten Wortwahl und ich hatte immer wieder Passagen, in denen sich das Buch echt gut lesen lies. Leider wurden diese immer wieder von den erwähnten Ärgernissen unterbrochen, aber immerhin konnte ich dieses "Lesevergnügen" dadurch schnell beenden. Dazu war nicht alles so vorhersehbar, wie ich erwartet hatte. Empfehlen kann ich das Buch aber beim Besten Willen nicht.

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Veröffentlicht am 20.11.2021

Ich bin positiv überrascht!

Feuerblut - Der Schwur der Jagdlinge
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Zugegeben, bei "Feuerblut" war ich erstmal etwas skeptisch. Ich war zwar sehr neugierig auf die Geschichte, aber durch die seltsamen Namen der Figuren (Sechs, Zwölf, Sieg, Silber, Hund, ...) und auch die ...

Zugegeben, bei "Feuerblut" war ich erstmal etwas skeptisch. Ich war zwar sehr neugierig auf die Geschichte, aber durch die seltsamen Namen der Figuren (Sechs, Zwölf, Sieg, Silber, Hund, ...) und auch die schwierige Leseprobe, die mitten in der Handlung begann und bei mir eher Verwirrung ausgelöst hat, hätte ich niemals gedacht, dass mir das Buch so gut gefällt! Dazu kommt, dass ich eigentlich keine Jugendbücher mehr lese, aber trotz dem jungen Alter der Protagonistin fand ich die Geschichte total spannend und einnehmend.
Auch an die schrägen Namen hatte ich mich sehr schnell gewöhnt und die Handlung hat mich sehr schnell gefangen genommen. Der Schreibstil war sehr angenehm und zudem total spannend, so dass ich das Buch wirklich schnell durchgelesen hatte, ohne es gerne aus der Hand legen zu wollen. Die Handlung fand ich dabei unvorhersehbar und interessant. Die Figuren waren zwar allesamt sehr geheimnisvoll, aber trotzdem konnte ich schnell Sympathien entwickelt. Schade fand ich, dass es für meinen Geschmack zu wenige Hintergrundinfos zu der Welt gab, in der die Geschichte spielte. Durch ein Buch, welches die Protagonistin Zwölf auf ihrem Abenteuer stets bei sich trug, gab es zwar vereinzelte Informationen zu geheimnisvollen Wesen, aber beispielsweise die Geschichte der Clans oder deren jeweilige Eigenarten hätten mich total interessiert. Oder auch mehr Hintergründe zum Leben in der Jägerloge. Da hätte das Potenzial der Geschichte noch mehr genutzt werden können.
Trotzdem für mich eine total positive Überraschung und daher auch eine eindeutige Empfehlung des Buches!

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