Holly hat als 18-Jährige einen schweren Schicksalsschlag erlitten und ist seit dem körperlich und seelisch gezeichnet. Nachdem ihr Körper wieder einigermaßen mitmacht, beginnt sie zu studieren und findet in ihrer Mitbewohnerin Ash eine treue Freundin, die ihr in jeder Lebenslage hilft. Dennoch ist Holly nach ihrem Unfall zurückhaltender als vorher. Eines Tages trifft sie in ihrem Stamm-Café auf Tyler, mit dem sie wegen eines Donuts ins Gespräch kommt. Er scheint sie anders zu sehen als die übrigen Studierenden und sie findet ihn auch interessant. Trotzdem geht sie nur vorsichtig eine Beziehung mit ihm ein, Tyler passt sich ihrem Tempo an und ist einfach nur verständnis- und liebevoll. Doch Tyler hat düstere Zeiten hinter sich und die holen in eines Tages durch einen Anruf seines Bruders ein. Als eine schwerwiegende Wahrheit über Tyler ans Licht kommt, wendet sich Holly von ihm ab.

Die Figuren sind durchwegs authentisch und die Hauptcharakter sind wirklich sympathisch. Die Stimmungen lassen den Leser, die Leserin komplett mitfühlen. Hollys Charakter und Wille ist stark, doch ihr Körper ist nach dem Unfall fragil und das meister sie wirklich toll. Jeder könnte eine beste Freundin wie Ash brauchen, sie ist einfach nur toll. Und in Tyler muss man sich verlieben, der Good Guy mit dunkler Vergangenheit..

Mir hat das Lesen sehr Spaß gemacht, jedoch war mir die Geschichte viel zu vorhersehbar und hat deshalb für mich ein wenig an Spannung verloren.

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Der Roman handelt von der Familie Hansen. Einst als Schmiede gut beschäftigt, doch im Krieg müssen die Hansens mit ihren vielen Kindern sehen, wie sie über die Runden kommen. Dann nimmt Willi, der Vater und einstige Schmied aus reiner Sympathie das Hausmädchen Mina auf, obwohl die Familie kaum Verwendung für eine Hausangestellte hat. Mina ihrerseits ist auf der Flucht vor den Nazis und auch auf der Suche nach ihrer übrigen Familie, die sie in den Hansens glaubt gefunden zu haben. Doch gibt sie sich denen nicht als Familienmitglied zu erkennen, aus Angst entdeckt zu werden.

Hans, einer der Hansen-Sprösslinge, ist mit der deutschen Wehrmacht in Polen stationiert und trifft dort auf Liesel. Die beiden verlieben sich auf Anhieb ineinander und auch während des Chaos im Krieg und in den schweren Zeiten danach klammern sie sich an die Hoffnung, einander wiederzusehen. Doch wann wird das jemals sein?

Der Roman ist in zwei Abschnitte geteilt, einer betrifft mehr den Hintergrund um Mina und der zweite thematisiert vermehrt Liesel. Im ersten Teil sind viele Zeitsprünge, die auch die Geschichte von Willi und seinem Bruder handelt und beschreibt, wie die Hansens zum Schmieden gekommen sind. Im zweiten Teil gibt es keine Zeitsprünge, der Erzählfokus wechselt zwischen Liesel und der Familie Hansen.

Die Aufregung des Krieges und die familiären Beziehungen machen die Geschichte sehr spannend und vor allem um Mina gibt es viel mitzurätseln. Der Zweite Teil war für mich sehr ergreifend und rührend, vor allem mit dem Wissen, das es auf wahrer Begebenheit beruht und so stattgefunden hat.

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Sharif ist ein Vollblutaraber und wächst auf einem Gestüt auf. Als er sich in seinen Kindertagen mit den grusligen Dingen des Alltags arrangiert hat, hat er ein Ziel vor Augen: Show-Champion werden. Auch die Huflosen auf dem Hof dürften das mit ihm vor haben. Was sie jedoch nicht verstehen ist, dass Sharif doch perfekt ist, so wie er ist. Er braucht keine Trainings, das Reisen in der schwarzen Rüttelkiste ist beschwerlich und er muss doch den anderen Hengsten zeigen, wer hier der Champion ist! Ein dramatischer Zwischenfall lässt Sharifs Traum platzen und er muss das Gestüt verlassen. Eine Tragödie! Diese kleine Huflose, die ihn täglich betüddelt nervt doch, er seht sich zurück in den Alltag den er kennt. Aber je mehr Zeit "seine" Huflose mit ihm verbringt, desto mehr muss sich Sharif fragen, ob seine Tage hier oder im Gestüt schlimmer waren...

Das Buch ist herzallerliebst in der Sicht des Vollblutarabers Sharif erzählt. Von Fohlenbeinen an, nimmt er einen mit durch alle Situationen, die er sich als heranwachsendes Pferd und darüber hinaus stellen musste. Er ist ein ziemlicher Macho und doch wieder ein kleiner Angsthase, trotzdem mag man Sharif sofort. Am Ende der Kapitel folgt ein Rückblick vom "erwachsenen" Sharif, der über das Thema nochmal Revue passieren und einige Dinge der Pferdewelt herrlich amüsant näher erklärt.
Die Illustrationen sind hinreißend und ein echter Blickfänger, es macht schon Spaß, das Buch einfach nur so zum Bilder anschauen durchzublättern.

Natürlich sind einige Themen sehr überspitzt und satirisch dargestellt, aber trotzdem werden auch dunkle Seiten der Pferdewelt aufgezeigt, in denen Sharif und seine Freunde auf jeden Fall die Leidtragenden sind. Ich wünsche jedem Pferd, ein Groupie, wie Sharif es hat <3

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Anna hat einen neuen Nachbarn, Lukas. Sie findet ihn toll und würde ihn gern näher kennenlernen, doch sie ist ein wenig zu schüchtern, um ihn direkt nach einem Rendezvous zu fragen. Daher bleibt es vorerst bei den zufälligen Treffen im Stiegenhaus. Als Anna auf der S-Bahnstation sieht, wie Lukas in eine riskante Situation gerät, beginnt sie sich zu fragen, ob sie anders reagieren hätte sollen. Ihre Freundin winkt jedoch ab, als sie ihr davon erzählt und meint, es wäre sicher alles gut. Doch in den Tagen darauf trifft sie keinen Lukas vor ihrer Wohnung und sie beginnt sich wieder zu sorgen. Vor allem als Lukas' Bruder Felix auftaucht und der Sache auf den Grund gehen will.

Von Beginn an konnte ich mich gut in Anna hineinfühlen und habe mit ihr auf der Bahnstation mitgefiebert und gebangt, was mit Lukas ist. Bis zu dieser Situation war es teilweise etwas langatmig, doch ab dem Zeitpunkt von Lukas' Verschwinden und Felix' Auftauchen war es richtig spannend und bei den letzten Kapiteln konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen.

Auch Felix war mir auf Anhieb sympathisch und der Erzähl-Wechsel zwischen ihm und Anna hat mir sehr gut gefallen, da auch viele Szenen von beiden Standpunkten dargestellt wurde.

Das sensible Thema Zivil-Courage wurde großartig behandelt und ich selbst konnte einiges dazu lernen.

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Agnes, Nessie, ist eine Medizinstudentin, die mit ihrer Freundin in einer WG zusammenlebt. Während Lulu ein lebensfroher Mensch ist und stetig versucht, Nessie mit zum Feiern zu nehmen, oder sie zu verkuppeln, sucht Nessie eher Ruhe. Oft sitzt sie am Friedhof vor einem Grab, denn dort liegt ihr vormals bester Freund begraben. Eines Tages wird sie dort von einem seltsamen Mann angesprochen, ob sie ihren verlorenen Freund nicht wieder sehen möchte, er könne es möglich machen. Nessie würde Tristan so gerne wiedersehen, er war ihr bester Freund und für sie eigentlich noch viel mehr...
Um ihm endlich das gestehen zu können, erweckt Nessie Tristan mithilfe von Orpheus Tränen. Tristan ist so, wie wenn er nie weg gewesen wäre, doch Nessie musste zwei Jahre ohne ihn im Leben weiter kommen. Und da ist auch noch das ungelöste Rätsel, wie genau der tödliche Unfall passiert ist...

Der Roman ist zart und doch intensiv, witzig und doch traurig. Ich konnte mich gut in Agnes hineinfühlen und den inneren Zwist miterleben, Tristan wieder zu haben und doch im Leben weiterkommen zu wollen. Die Rätsel um Tristans Unfall hat einen weiteren spannenden Strang im Roman behandelt.

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