Toller Roman über Angst, Mut, Zivilcourage, Schuld, Freundschaft und Liebe
Dieses viel zu laute SchweigenAnna hat einen neuen Nachbarn, Lukas. Sie findet ihn toll und würde ihn gern näher kennenlernen, doch sie ist ein wenig zu schüchtern, um ihn direkt nach einem Rendezvous zu fragen. Daher bleibt es vorerst ...
Anna hat einen neuen Nachbarn, Lukas. Sie findet ihn toll und würde ihn gern näher kennenlernen, doch sie ist ein wenig zu schüchtern, um ihn direkt nach einem Rendezvous zu fragen. Daher bleibt es vorerst bei den zufälligen Treffen im Stiegenhaus. Als Anna auf der S-Bahnstation sieht, wie Lukas in eine riskante Situation gerät, beginnt sie sich zu fragen, ob sie anders reagieren hätte sollen. Ihre Freundin winkt jedoch ab, als sie ihr davon erzählt und meint, es wäre sicher alles gut. Doch in den Tagen darauf trifft sie keinen Lukas vor ihrer Wohnung und sie beginnt sich wieder zu sorgen. Vor allem als Lukas' Bruder Felix auftaucht und der Sache auf den Grund gehen will.
Von Beginn an konnte ich mich gut in Anna hineinfühlen und habe mit ihr auf der Bahnstation mitgefiebert und gebangt, was mit Lukas ist. Bis zu dieser Situation war es teilweise etwas langatmig, doch ab dem Zeitpunkt von Lukas' Verschwinden und Felix' Auftauchen war es richtig spannend und bei den letzten Kapiteln konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen.
Auch Felix war mir auf Anhieb sympathisch und der Erzähl-Wechsel zwischen ihm und Anna hat mir sehr gut gefallen, da auch viele Szenen von beiden Standpunkten dargestellt wurde.
Das sensible Thema Zivil-Courage wurde großartig behandelt und ich selbst konnte einiges dazu lernen.