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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.05.2024

Schnelle, nette und leichte Unterhaltung für Zwischendurch

Dir verziehen
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Gwen arbeitet, obwohl sie Tochter eines Earls ist, in einem Hutgeschäft. Sie bewerkstelligt ihren Lebensunterhalt allein, seitdem sie vor der hohen Gesellschaft bloßgestellt worden ist. Doch die Vergangenheit ...

Gwen arbeitet, obwohl sie Tochter eines Earls ist, in einem Hutgeschäft. Sie bewerkstelligt ihren Lebensunterhalt allein, seitdem sie vor der hohen Gesellschaft bloßgestellt worden ist. Doch die Vergangenheit holt sie ein, als eine Kundin mit ihrem Verehrer den Laden betritt. Der junge Herr ist Blair, derjenige, dem sie den Skandal von damals zu verdanken hat.
Als Blair Gwen in dem Laden erblickt, ist er wie vom Donner gerührt, nie hat er erwartet sie hier, denn überhaupt wieder zu sehen. Einige Jahre nach dem Vorfall ist ihm nun bewusst, was er Gwen angetan hat und will zu seinem Fehler stehen, denn sie ist schon immer die Frau seines Herzens gewesen. Doch die Verlautbarung der Verlobung mit Lady Ivory steht ins Haus. Kann Blair es schaffen, sich aus dem ungewollten Verlöbnis zu ziehen und Gwen wieder für sich zu gewinnen?

Der Kurzroman ist sehr spannend, die Handlung entwickelt sich dementsprechend schnell. Es wäre auf jeden Fall Potential für einen größeren Roman da, denn das könnte den Figuren ein bisschen mehr Tiefe erlauben. Trotzdem war es eine nette leichte Unterhaltung.

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Veröffentlicht am 25.05.2024

Zeitreise zum Beginn des Mythos Robin Hood

Laura
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Laura ist glücklich mit ihrem Verlobten und mit ihrer Berufung zur Ärztin. Als sie mit ihrem Verlobten Adam zu einem Picknick an Stonehenge verabredet ist, verspätet er sich und sie wartet dort allein ...

Laura ist glücklich mit ihrem Verlobten und mit ihrer Berufung zur Ärztin. Als sie mit ihrem Verlobten Adam zu einem Picknick an Stonehenge verabredet ist, verspätet er sich und sie wartet dort allein auf ihn, als eine heftige Windböe sie gegen einen Stein und damit in eine andere Zeit schleudert.
Sie wacht inmitten fremder Menschen auf, die sie als Hexe beschimpfen und sie wird in den Kerker des berüchtigten Sir Guy gesperrt. Eine Frau, die ihre Gefangennahme beobachtet, eilt zum Earl of Locksley, der später als Robin Hood bekannt werden wird, um ihn zu bitten, Laura vor den Gräueln Sir Guys zu retten.
Laura wird klar, dass sie in der Zeit des Mannes ist, der schon immer eine Faszination auf sie ausübte, Robin Hood. Doch da ist auch noch Lady Marian, die der Earl über alles liebt.. Und wie kommt sie wieder zurück zu Adam?

Die Geschichte war interessant zu lesen, wenngleich es mich mit dem Zeitreise-Setting etwas an "Outlander" erinnert hat. Aber es hat sich dann doch durch viele Dinge davon unterschieden.
Der Schreibstil war ungewohnt, aber nicht schlecht. Es hat mich ein bisschen an Theaterstücke erinnert, ich musste mich schon sehr beim Lesen konzentrieren, da viel Szenen nur durch Dialoge bestanden haben und ich nicht gleich gemerkt habe, welche Figuren sich gerade wo befinden.
Die Erzähl-Sprünge zwischen Vergangenheit und Gegenwart hat mir gut gefallen, weil man dadurch Adam besser kennengelernt hat und die Lauras Geschichte nicht einfach schwarz-weiß war.
Mir hat ein bisschen Tiefe bei Lauras Figur gefehlt, manchmal ist sie mir etwas unbeholfen vorgekommen. Sir Guy und Robin haben für mich mehr Tiefe gehabt, wenn auch beide sehr schnell von gut zu böse kippen konnten, was mir etwas gezwungen vorgekommen ist.

Mir hat die Idee sehr gut gefallen, aber die Umsetzung könnte noch überarbeitet werden.
Da das Ende eine Fortsetzung anklingen lässt, wäre das die Chance gleich dort anzusetzen.

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Veröffentlicht am 25.05.2024

Was passiert, wenn dich jemand hört obwohl du nichts sagst? Island und Australien treffen sich in Montana

Meine Pferde, Montana und Du
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Thorunn ist unentspannt. Weit weg von Island, in Montana ist sie mit ihren beiden Island-Pferden unterwegs, die ihr verstorbener Großvater exportiert hat. Sie muss ihre Pferde unterbringen und ihr Erbe ...

Thorunn ist unentspannt. Weit weg von Island, in Montana ist sie mit ihren beiden Island-Pferden unterwegs, die ihr verstorbener Großvater exportiert hat. Sie muss ihre Pferde unterbringen und ihr Erbe über das Stück Land antreten. Und dann fährt so ein Idiot an ihr vorbei und meint ihr sagen zu müssen, dass ihr "Pony" lahmt. Tz!
Als sie endlich auf der Sweet Water Ranch ankommt, ist nichts mit entspannen, denn sie wird von Chrissie gleich zur Arbeit eingespannt. Thorunn ist bemüht und ist fleißig, doch die Anspannung löst sich erst, als sie den übrigen Mitarbeitern hilft, nachts eine dumme Challenge gegen eine Ranch aus Idaho zu gewinnen. Hier kommt Thorunn Cody zum ersten Mal näher, wenn auch ungewollt beim Versuch sich vor der Chefin in der Abstellkammer zu verstecken.
Cody löst bei Thorunn auf Anhieb etwas aus, doch sie weiß nicht so recht was, denn eigentlich kommt sie gerade aus einer gleichgeschlechtlichen Beziehung. Auch Cody hat sie gern um sich herum.
Nach einem Streit auf der Ranch bleibt Thorunn bei Nachbarn und am Rückweg sieht sie, dass ihr Stück Land gleich in der Nähe sein muss. Als sie sich sicher ist, dass sie es gefunden hat, gerät sie in Gefahr, und anschließend muss sie ihr Land vor Wilderern schützen, noch bevor sie endlich ihr Erbe antreten kann...

Da Thorunn schweigsam ist, wirkt sie auf andere unnahbar und vielleicht ein bisschen zynisch. Ich finde, das macht sie zu einer untypischen Frauenfigur, die aber ganz besonders interessant und als Isländerin einen mystischen Touch hat. Cody ist ihm Gegensatz ein singendes Vögelchen, doch hat er die Gabe ihre unausgesprochenen Worte zu hören.
Die Liebesgeschichte zwischen den beiden ist schwer, weit und herzzereißend schön. Die beiden ergänzen sich perfekt.

Auch hier war als auflockerndes Stilelement das Buchclub-Tagebuch, das tiefere Einblicke in die Gedanken der sonst so schweigsamen Thorunn erlaubt hat. Und das Pferde-Thema war wieder top ausgeführt.

Es war irre spannend zu lesen, da die Geschichte so vielschichtig ist und sehr interessante, überraschende Wege bestreitet. Ein wahres Lesevergnügen!

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Veröffentlicht am 25.05.2024

Ein süßer Roman, in dem man wundervoll sieht, dass Pferde Spiegel der eigenen Seele sind

Ein Mustang, ein Muli und die Liebe
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Annies Leben ist aus den Fugen geraten, als ihr Verlobter sie mit einer anderen Frau austauscht. Annie beschließt, auf Wanderung zu gehen, um der Situation zu entfliehen, da auch ihre Eltern zum Ex-Verlobten ...

Annies Leben ist aus den Fugen geraten, als ihr Verlobter sie mit einer anderen Frau austauscht. Annie beschließt, auf Wanderung zu gehen, um der Situation zu entfliehen, da auch ihre Eltern zum Ex-Verlobten halten. Einzig ihr Bruder ist ihr eine Stütze, die sie bei ihrem wahnwitzigen Vorhaben unterstützt.
Als Annie bei einem Rodeo vorbeikommt, freut sie sich zuerst soetwas einmal zu erleben, da sie Pferde immer schon toll findet. Jedoch erlischt ihre Begeisterung jäh, als sie sieht, wie die Tiere dort behandelt werden. Sie bemerkt, wie eine Mustangstute wild randaliert und beschließt, sie mit ihrem letzten Geld zu kaufen, damit die Stute dem angedrohten Schlachter entgeht. Einer der umstehenden Cowboys sagt ihr noch, dass die Stute nach Montana müsse und dann sind Annie und "Sixteen", wie sie die Stute nennt schon am Weg.
Ihre Reise mit einem unbändigen Wildpferde ist mehr als beschwerlich, bis nach einer Beinah-Katastrophe Luke am Straßenrand anhält und ihr Hilfe anbietet. Doch Annie ist (noch) zu sehr mit sich selbst und Sixteen überfordert und vertreibt ihn mit harschen Worten.
Ihre Wanderung mit Mustang geht weiter und plötzlich finden sich viele Menschen auf ihrem Weg, die ihr helfen ihren Weg nach Montana zu schaffen, allen voran ein bestimmter... Was wird Annie in Montana erwarten und was wird mit ihrer Stute Sixteen dort passieren?

Annie ist ein toller Charakter, in dem sich jeder auf seine Art hineinversetzen kann. Ich sehe ihre Reise so, dass für alles die richtige Zeit ist und jeder Rückschlag seinen Grund hat, damit etwas Besseres nachkommt. Ihre Entwicklung ist toll und genau im richtigen Tempo.
Auch die übrigen Figuren sind herrlich herzlich und egal wie verschroben sie sind, muss man sie gern haben.
Die Szenen sind schön geschildert und das Pferde-Thema ist perfekt behandelt worden.
Mulis sind ja eine eigene Nummer und nicht so zu behandeln und trainieren wie Pferde, aber sonst habe ich noch keine Erfahrungen mit den außergewöhnlichen Tieren gehabt und ich würde zu gerne mal dieses Muli-Hupen hören

Eine wundervolle Auflockerung waren die Tagebucheinträge zwischendurch, durch die man tiefere und andere Einblicke in die Gedanken der Figur(en) erhalten hat. Solche Stilmittel mag ich sehr gerne.

*** 4,5 STERNE ***

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Veröffentlicht am 25.05.2024

Eine doch sehr romantische Geschichte im wilden Westen, in der es nicht nur um Liebe geht.

Wo der Himmel die Prärie berührt
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Mary zieht seit dem Tod ihrer Mutter allein mit ihrem Vater auf dem Planwagen durchs Land. Ihr Vater ist Wanderprediger, Barbier und Wunderheiler in einem. Mary muss ihm bei seinen Auftritten helfen und ...

Mary zieht seit dem Tod ihrer Mutter allein mit ihrem Vater auf dem Planwagen durchs Land. Ihr Vater ist Wanderprediger, Barbier und Wunderheiler in einem. Mary muss ihm bei seinen Auftritten helfen und auch das Bisongespann versorgen, selbst die meisten der Wundermittelchen stellt sie her. Mary ist ein höfliches und freundliches Mädchen und später junge Frau, die von ihrem Vater jedoch ausgebeutet und bei seinem Missfallen gezüchtigt wird.
Timothy wird als Kind von seinem Cree-stämmigen Vater mitgenommen, da ihn seine Mutter loshaben will. Mit seinem Vater lebt er von da an auf See und lernt sehr viel von ihm: Waljagd, Harpunieren, die Sprache und die Legenden der Cree. Bei einer Waljagd wird Timothys Vater lebensgefährlich verletzt. Als Letztes nimmt er Timothy das Verprechen ab, dem Leben auf dem Schiff den Rücken zu kehren. Timothy trifft bei seiner Wanderung auf Land mit letzen Kräften auf das Paar Connel und Whisper und schließt sich ihnen an. Connel ist Kopfgeldjäger und will Timothy seine Profession lehren.
Auch Marys Vater ist schwer verletzt worden und Vater und Tochter geben das Wanderleben auf, als er die Stelle als Lehrer für Indianer-Waisenkinder annimmt.
In diesem Dorf begegnen sich Mary und Timothy und sie fühlen sich sofort zueinander hingezogen. Kann ihre aufblühende Liebe bestehen? Denn Jerobes Vorurteile gegen Timothy und Connels Pläne mit ihm sprechen dagegen. Auch Mary muss sich noch einer großen Aufgabe stellen, bevor sie an ihr Glück denken kann.

Der Schreibstil ist sehr klar und leicht zu lesen. Der Erzählfokus wechselt zwischen Mary und Timothy, was mir sehr gut gefällt. Hin und wieder haben sich Tipp- und Logikfehler eingeschlichen, was der Spannung der Geschichte jedoch keinen Abbruch tut. Es gibt einige Zeitsprünge, die auch sehr gut gelungen sind und die Porträtierung der Charaktere noch besser abrunden.
Der Anfang des Romans hat mich in sehr schwermütige Stimmung versetzt und das hat es mir ein wenig schwer gemacht weiterzulesen. Nach dem ersten Zeitsprung wurde es für mich aber sehr spannend und die Seiten sind nur so dahin geflossen. Ich habe ein bisschen gebraucht, um in die Geschichte zu kommen.

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