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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.05.2022

Voller exotischer, fremdländischer Magie, Fantasie und Kampfgeist – Science Fiction pur!

A Song of Wraiths and Ruin. Die Spiele von Solstasia
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Viel Wissen über die marokkanische Kultur scheint hier verarbeitet worden zu sein. Auf mich macht dieses Buch den Eindruck, aus einem Fundus aus den Geschichten aus 1001 Nacht entschlüpft zu sein – nicht ...

Viel Wissen über die marokkanische Kultur scheint hier verarbeitet worden zu sein. Auf mich macht dieses Buch den Eindruck, aus einem Fundus aus den Geschichten aus 1001 Nacht entschlüpft zu sein – nicht nur von der Namensgebung für die beteiligten Personen her, sondern das ganze Ambiente rund um die trommelnde Geschichtenerzählerin, die Erwähnung von viel Sand und Lehmbauten, von Ahnenerzählungen und boshaften Geisterwesen in düster, bedrohlicher Atmosphäre.
Ist dies auch eine Liebesgeschichte? Karina und Malik stehen dabei im Fokus. Aber auch die Geschwisterliebe wird hier stark betont. Für Jugendliche ist dieses Buch geeignet.
Das Covermodel hat wohl die Hauptfigur Karina zum Leben erweckt, farblich ist alles in dunklen Farben kreiert.

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Veröffentlicht am 08.04.2022

Dies ist kein Mord im Affekt! Sehr langatmig!

Deichfürst
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Dieser Krimi mit Stephan Möllenkamp, dem neuen Hauptkommissar bei der Kripo Leer in Ostfriesland, reicht politisch zeitlich sehr zurück in die deutsche Vergangenheit:
1946: Tadeus de Vries, 84 Jahre alt, ...

Dieser Krimi mit Stephan Möllenkamp, dem neuen Hauptkommissar bei der Kripo Leer in Ostfriesland, reicht politisch zeitlich sehr zurück in die deutsche Vergangenheit:
1946: Tadeus de Vries, 84 Jahre alt, das Mordopfer, ein wohlhabender Polderbauer, ein unverbesserlicher Altnazi mit ausgeprägtem Hang zum weiblichen Geschlecht, unmoralischem Geschäftsgebaren, despotischen Allüren gegenüber der Familie und ruppigen Umgangsformen gegenüber jedem, der eine andere Meinung hat als er. Der Großbauer hat sich immer Opfer ausgesucht, die sich nicht wehren konnten, Menschen, für die niemand eintrat.
1968: Dann geht es um die Doppelmoral der bundesrepublikanischen Gesellschaft um1968, um feste Meinungen über die 68er und die langhaarigen Studenten rund um die RAF-Terroristen. Es geht auch um Veränderung der gesellschaftlichen Verhältnisse, um Revolutionäre Zellen. Im Rheiderland ist dies ein Kampf David gegen Goliath: De Vries gegen Gottfried Schäfer
1999: De Vries hat zu den vehementesten Sperrwerk-Befürwortern gehört, die das Rheiderland aufzubieten hat. Man kann hier beim Sperrwerk beobachten, dass es Repression und Überwältigung des Volkswillens immer noch gibt. Gegen die mächtigen Reeder, die mit der Politik im Bunde stehen, haben die kleinen Fischer überhaupt keine Chance. Um deren Existenz kümmert sich niemand, während gleichzeitig Millionen an Steuergeldern des kleinen Mannes verschleudert werden, damit der Reeder Bernard Meyer auch weiterhin gut verdienen kann.
Als weitere gewichtige Protagonistin taucht Gertrud Boekhoff auf, Journalistin beim Rheiderländer Tagblatt, die für mich nicht sehr glaubwürdig rüberkommt mit all ihrer Verleumdung und übler Nachrede in Sachen Gottfried Schäfer und ihren teils sehr gefährlichen Aktivitäten während der Aufklärung dieses Mordfalles.
Insgesamt finde ich diesen Kriminalfall zu sehr politisch überlastet, daher zu langatmig.

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Veröffentlicht am 29.03.2022

Ein Reisebericht, der mich leider nicht überzeugt hat!

Danke, Afrika! Was ich zwischen Dschibuti und Marokko fürs Leben lernte.
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Dass es in Afrika sehr viele schöne Abenteuer in der Natur zu geben scheint, lasse ich sehr gerne zu 100 % zu. Dass man an fremden Kulturen, Sprachen, Sitten und Gebräuchen interessiert ist, kann ich ...

Dass es in Afrika sehr viele schöne Abenteuer in der Natur zu geben scheint, lasse ich sehr gerne zu 100 % zu. Dass man an fremden Kulturen, Sprachen, Sitten und Gebräuchen interessiert ist, kann ich auch sehr gut nachempfinden. Auch eine längere Auszeit aus seinem normalen Umfeld kann ich mir sehr gut vorstellen, erst recht in jungen Jahren. Aus gewichtigen beruflichen Gründen im Ausland wie hier in Afrika zu leben, wäre auch akzeptabel für mich.
Verstehen kann ich sehr wohl all die Afrikaner, die aus diesem Kontinent fliehen, ob aus politischen, finanziellen oder privaten Gründen. Ich wollte nicht mit Lena Wendt tauschen. Neben vielen hier beschriebenen Glücksmomenten schrecken mich die aktuellen Lebensbedingungen in Afrika zu sehr ab. Lenas Großmutter kann ich sehr gut verstehen in ihrem Wunsch, die Enkelin in Deutschland wiedersehen zu wollen.

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Veröffentlicht am 26.03.2022

Insgesamt etwas unrealistisch!

Die kleine Tanzschule am Meer
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Jeweils einen Musiktitel zu einem Standard- bzw. Lateintanz als Kapitelüberschrift finde ich sehr passend zum Buch.
Einen Rumba auf einem Erdbeerfeld zu tanzen, halte ich zwar für kreativ, aber für etwas ...

Jeweils einen Musiktitel zu einem Standard- bzw. Lateintanz als Kapitelüberschrift finde ich sehr passend zum Buch.
Einen Rumba auf einem Erdbeerfeld zu tanzen, halte ich zwar für kreativ, aber für etwas ‚exotisch‘.
Hätte Annie, die Großtante aus Australien (Nic), auch für Nessi, der Zwilingsschwester von Natalia, die Tanzkarriere in New York finanziert? Eigentlich waren ja prinzipiell nicht genügend Finanzierungsmittel in dieser Größenordnung (50.000 €) bei den Eltern vorhanden – das hätten die Mädels doch auch wissen müssen. Nic als so junger Financier finde ich insgesamt zu ‚gewagt‘.

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Veröffentlicht am 21.03.2022

Wechseljahre der Frau – sprachlich witzig verpackt!

Einatmen, ausrasten
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Wie geht es einer Frau um die fünfzig gesundheitlich, mental, emotional? Beschrieben wird das Familienleben mit drei Kindern, auch das Versterben des geliebten Hundes wird nicht ausgespart und läuft wie ...

Wie geht es einer Frau um die fünfzig gesundheitlich, mental, emotional? Beschrieben wird das Familienleben mit drei Kindern, auch das Versterben des geliebten Hundes wird nicht ausgespart und läuft wie ein roter Faden mit durch den Roman. Hitzewallungen, Wutanfälle, überhaupt emotionale Unausgeglichenheit und Launen wechseln mit ihren Gedanken zum Sinn des Lebens, zum beruflichen Dahinplätschern, zum Familienleben im heutigen Großbritannien.
Als Leserin kann ich mich mit einigen Situationen bei Beschwerden während der Wechseljahre gut identifizieren, finde sie auch sehr humorvoll und kreativ herausgestellt. Nur leider kenne ich mich in der britischen Literatur-, Schauspiel- und Musikbranche nicht so aus, um mitreden zu können. Daher kann ich nichts mit den vielen Musiktiteln bzw. Namen von Künstlern anfangen, und daher mein Interesse für diesen Inhalt insgesamt geschmälert wird.
Das Cover lässt mich in der Interpretierung von Bild und Text unschlüssig zurück.

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