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Veröffentlicht am 28.05.2021

Spannend! 5*

Nordwesttod
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In St. Peter Ording wird Nina Brechtmann nach ihrem Urlaub von ihren Kollegen in der Seehundstation als vermisst gemeldet. Kommissarin Anna Wagner vom LKA Schleswig-Holstein übernimmt diesen Vermisstenfall. ...

In St. Peter Ording wird Nina Brechtmann nach ihrem Urlaub von ihren Kollegen in der Seehundstation als vermisst gemeldet. Kommissarin Anna Wagner vom LKA Schleswig-Holstein übernimmt diesen Vermisstenfall. Versetzt von München an die Nordseeküste soll sie hier eine neue Abteilung für solche Fälle einrichten. Zusammen mit dem neuen Dienststellenleiter Hendrik Norberg, ehemaliger Mordermittler aus Itzehoe, gerät dieses kleine Team auch mit dem jungen Kollegen Nils Scheffler in Ungereimtheiten rund um die Brechtmanns, Hoteliers an Nord- und Ostseeküste. Nina Brechtmann, die Umweltaktivistin, kämpft gegen den Bau weiterer Hotelanlagen entlang der Küsten, was den Bruch mit ihrer Familie herbeiführt.


Ein riesiger Spannungsbogen wird bereits in den ersten Kapiteln gespannt: 2 Tote auf der Straße sind verwickelt in einen Autounfall. Erst gegen Ende der Ermittlungen nach vielen weiteren Wendungen in neue Richtungen während der Ermittlungsarbeit wird dieser Vermisstenfall von Nina Brechtmann nachvollziehbar verknüpft und so ein gelungener Spannungsbogen hergestellt.

Die einzelnen Charakteren werden sehr menschlich, natürlich und sympathisch dargestellt auch besonders im Leben von Hendrik Norberg, dessen Ehefrau verstorben ist und er seine Karriere zugunsten seiner beiden Söhne, 13 unf 7 Jahre alt, zurückstellt.

Durch die anmutige Beschreibung von Küstenlandschaft und typischen kulinarischen Genüssen möchte man sehr gerne selbst z.B. in ein Krabbenbrötchen vor Ort beißen.

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Veröffentlicht am 25.05.2021

Tragische Geschichte um Demenz, Drogen und Obdachlosigkeit in Berlin!

Tödliches Vergessen
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Hauptkommissar Breschnow, gerade aus der REHA zurück wegen Alkoholentzug, ermittelt zusammen mit Delego in Berlin rund um die Hasenheide, denn dort wird eine ältere Frau tot aufgefunden. Seltsamerweise ...

Hauptkommissar Breschnow, gerade aus der REHA zurück wegen Alkoholentzug, ermittelt zusammen mit Delego in Berlin rund um die Hasenheide, denn dort wird eine ältere Frau tot aufgefunden. Seltsamerweise findet sich auf der Haut der Innenhand ein Psalm sowie ein aufgespannter blauer Regenschirm über ihrem Kopf. Nur drei Tage später wird auf dem Tempelhofer Feld ein hagerer, älterer Obdachloser ebenfalls mit einem blauen Schirm sowie einer Bibel in seinen Armen tot aufgefunden, ebenso ohne Papiere und hilfreiche Hinweise am Tatort. Weitere Personen werden schwer verletzt im naheliegenden Krankenhaus eingeliefert und eine ältere Obdachlose verschwindet sogar. In einer Obdachlosenunterkunft werden sie fündig. Mühsam entschlüsseln sie die Fakten zu den verschiedenen Opfern, die sich aus besseren Zeiten kannten.
Der typische Berliner Dialekt im Obdachlosenmilieu und bei der jüngeren Generation bringt ein spezielles Ambiente hinein, für den Leser stets verständlich.
Diese tragische Geschichte um Demenz, Drogen und Obdachlosigkeit speziell in Berlin geht unter die Haut, da sehr detailliert das Leben der Betroffenen sukzessive entblättert wird.
Sehr gerne hätte ich in einem Endkapitel gelesen,
1. dass Zofias Flucht aus Deutschland vereitelt würde durch Festnahme und Kalle Wischowski ebenso voll zur Rechenschaft gezogen würde mit seiner langen Liste an diversen Straftaten.
2. dass eindeutig geklärt würde, wer lt. Testament von Frau Antes die namentlich nicht benannte Person ist, die mit einem Drittel als Begünstigte über ein anonymes Treuhandkonto bedacht wird: Annette Riesing, die Krankenschwester oder Zofia, die polnische Arbeitskollegin von Jan aus der Obdachlosenunterkunft. Beide sind Frau Antes leibliche Töchter und hätten somit ein triftiges Mordmotiv.
3. dass die Notarin von 4 Begünstigten im Gespräch mit den Kommissaren spricht, aber im Testament 3 Begünstigte zu je einem Drittel Erbanteil aufgeführt werden.

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Veröffentlicht am 19.05.2021

Ein Geheimnis nicht nur um eine Rose und eine Liebesgeschichte zwischen Usedom und Südengland mit zwei Schwestern im Mittelpunkt – 5 Sterne

Wie Träume im Sommerwind
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Auf dem Rosenhof der Familie Jung auf Usedom leben die grundverschiedenen Schwestern Clara und Emilia. Während Emilia nach der Schule in Paris an der ‚Ecole de Givaudan‘ eine Ausbildung zur Parfümeurin ...

Auf dem Rosenhof der Familie Jung auf Usedom leben die grundverschiedenen Schwestern Clara und Emilia. Während Emilia nach der Schule in Paris an der ‚Ecole de Givaudan‘ eine Ausbildung zur Parfümeurin macht, hilft die ältere Schwester Clara in der von Insolvenz bedrohten Gärtnerei ihren Eltern, bis sie durch einen schweren Autounfall im Koma liegt. Ihre Kinder, die rebellische Lizzy, 13 Jahre alt, und der viel jüngere Freddy, sollen nun von Emilia umsorgt werden nach dem schriftlichen Wunsch von Clara. Zufällig findet Emilia in Clara‘s Zimmer einen Brief aus Kent, Südengland mit einem Foto von einer besonderen Rose namens ‚The Beauty of Claire‘. Dorthin hatte Clara eine Reise gebucht, die nun von Emilia, Josh und Lizzy angetreten wird in der Hoffnung, die verschollen geglaubte Rose sowie weitere Wege zu finden, den alten Familienbesitz zu retten. Sie stoßen in Goudhurst auf die Geschichte einer großen verbotenen Liebe Clara’s. Auch lang verdrängte Gefühle zwischen Josh und Emilia erwachen erneut.

Der Leser wird an romantische Orte wie die Ferieninsel Usedom und das Blumenparadies in Kent geführt. Sehr gerne verbringt man dort seine Urlaube. Außerdem gilt es, Geheimnisse zu lüften nicht nur zwischen den Schwestern und der verschollen geglaubten Rose, auch die Probleme ihrer Eltern verdunkeln den Himmel. Sogar eine Botschaft wird hier vermittelt: Nicht alle Träume im Leben gehen in Erfüllung, aber manchmal führt genau das zum größten Glück!
Gestört hat mich nur, dass Emilia ihrer Nichte Lizzy während deren Verschwindens nicht sofort mitgeteilt hatte per SMS, dass ihre Mutter aus dem Koma erwacht war. Stattdessen verging viel kostbare Zeit zum Orten von Lizzy’s Handy, was natürlich auch wichtig war. Hier hätte ich die Prioritäten anders gesetzt in diesem Roman.

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Veröffentlicht am 17.05.2021

Tolle neue Wortschöpfungen, sehr kreativ!

Meine krasse Monsterklasse - Gruselschock mit Schottenrock
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Hannah, im 5. Schuljahr, geht auf Klassenfahrt nach Schottland zu einem Schloss in der Nähe von Edinburgh, zu Lord und Lady Snorebottom. Da auch ihre Monsterklasse mit Frau Miracula unbemerkt mitkommt, ...

Hannah, im 5. Schuljahr, geht auf Klassenfahrt nach Schottland zu einem Schloss in der Nähe von Edinburgh, zu Lord und Lady Snorebottom. Da auch ihre Monsterklasse mit Frau Miracula unbemerkt mitkommt, findet Hannah nun doch Lust an all den seltsamen Ereignissen rund um die Jugendherberge im Schloss, bei der Geistertour durch Edinburgh und besonders bei der Fuchsjagd am Loch Bottomless.
Dieser zweite Band der Schultagebuchserie handelt von einem legendären Riesenungeheuer, einer Klabauterfrau und diversen Monstern, die für Gruselspaß und Verwirrung sorgen. Die Wortwahl und der Sprachstil scheinen bewußt auf jugendliche Leser abgestimmt zu sein, passend in einem Tagebuchstil.
Witzige Wortwahl, sogar sehr kreative Wortneuschöpfungen geistern bei den Zauberregeln und besonders bei dem Monsterhilfe-Zauber herum. Markante, wichtige Worte bzw. Textbrocken sind im ganzen Buch in GROSSBUCHSTABEN gehalten, auch um den Textinhalt zu unterstützen.
Originelle Karikaturen lockern nicht nur das Schriftbild auf jeder Seite auf, sondern unterstützen auch den jeweiligen Textinhalt der Seite.
Auch farblich wird der Text untergliedert – in pinker Farbe für Hannah’s Charakterkopf-Stift.
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Das Buch ist sicher ein Lese-Spaß für Jugendliche!

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Veröffentlicht am 17.05.2021

Venedig im Dunst von Kunstfälschern

Venezianische Verwicklungen (Ein Luca-Brassoni-Krimi 1)
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Luca Brassoni, der italienische Kommissar, wird zu einem Mordopfer am Canale Grande gerufen: Kunstprofessor Konstantin Becker, ein deutscher Kunstexperte. Er sollte die Echtheit eines bisher unbekannten ...

Luca Brassoni, der italienische Kommissar, wird zu einem Mordopfer am Canale Grande gerufen: Kunstprofessor Konstantin Becker, ein deutscher Kunstexperte. Er sollte die Echtheit eines bisher unbekannten Gemäldes von Picasso für das Guggenheim Museum in Venedig untersuchen. Seine Assistentin, der Leiter des Museums und sogar seine angereiste Ehefrau geraten in die Fänge krimineller Machenschaften und müssen um ihr Leben bangen, teilweise sogar mit ihrem Leben bezahlen, denn das Original des Picasso-Gemäldes ist immer noch verschwunden. Einen Schlüssel zu einer Wohnung mit unbekannter Adresse findet der Kommissar zwar, jedoch scheinen alle Beteiligten in diesem mysteriösen Fall sehr zurückhaltend mit hilfreichen Informationen zu sein. Außerdem sorgen weibliche Mitarbeiter in seinem beruflichen Umfeld für emotionale Instabilität bei ihm.

Der Sprecher Erich Wittenberg führt harmonisch in dieses Szenario ein, lässt aber stimmlich den Spannungsbogen zu flach. Teilweise werden die verschiedenen Charakteren nicht differenziert genug dargestellt.

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