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Veröffentlicht am 10.07.2023

Packender Thriller um ein mysteriöses schwarzes Schloss und eine grausame Mordserie

Château Noir
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Mit diesem Buch legt der Autor Oliver Koch einen ziemlich düsteren Thriller vor, in dessen Mittelpunkt ein mysteriöses Chateau und eine brutale Mordserie an jungen Frauen stehen.

Im Jahr 1996 wird Kommissar ...

Mit diesem Buch legt der Autor Oliver Koch einen ziemlich düsteren Thriller vor, in dessen Mittelpunkt ein mysteriöses Chateau und eine brutale Mordserie an jungen Frauen stehen.

Im Jahr 1996 wird Kommissar Laurent von der Kriminalpolizei in Rouen mit einer brutalen Mordserie an jungen Frauen konfrontiert, denen die Augen entfernt wurden. Verzweifelt sucht er nach einem Ermittlungsansatz, der ihn zum Täter führt, und stößt schließlich auf das abgelegene Chateau Noir, das eine wechselhafte Geschichte voller grausamer Ereignisse hinter sich hat. Gibt es eine Verbindung zwischen dem schwarzen Schloss und den Morden ?

Mit einem packenden Schreibstil treibt der Autor seine gut aufgebaute Geschichte voran und wechselt dabei immer wieder die Zeitebenen. Parallel zu den Ermittlungen in den Jahren 1996/1997 erzählt er die wechselhafte Geschichte des Chateaus und deckt so auch nach und nach die Geheimnisse der aktuellen Bewohner auf. Schnell entwickelt sich eine unheimliche Sogwirkung, die einen beim Lesen mit jeder Seite tiefer in den Bann der Geschichte zieht, bis sich das Geschehen schließlich in einem fulminanten Showdown entlädt. Dabei geht es durchweg ziemlich blutig zu, die entsprechenden Szenen werden allerdings keineswegs als reiner Effekt eingesetzt und auch nicht allzu plakativ ausgeschmückt, sondern ergeben sich aus den Ereignissen und der Psyche der jeweiligen Täter in Gegenwart und Vergangenheit. Das konsequente und schonungslose Ende bietet eine absolut schlüssige Auflösung, die keine wesentlichen Fragen offenlässt. Getragen wird das Ganze zudem von gut gezeichneten und vielschichtig angelegten Protagonisten in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen.

Wer auf düstere Thriller steht, wird hier bestens bedient und spannend unterhalten. Mich konnte meine erste Begegnung mit Oliver Koch gleich auf ganzer Linie überzeugen und begeistern. Meine Neugierde auf die weiteren Werke des Autoren ist auf jeden Fall geweckt.

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Veröffentlicht am 10.07.2023

Eifel-Krimi mit skurrilen Typen und überzeugender Auflösung

Totholz
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In Totholz versucht Jo Frings, ein Lebemann mit etwas zwielichtiger Vergangenheit, rund um das Eifeldorf Schleborn den Mord an der Künstlerin Lorna aufzuklären.
Dabei stößt er auf eine Menge skurriler ...

In Totholz versucht Jo Frings, ein Lebemann mit etwas zwielichtiger Vergangenheit, rund um das Eifeldorf Schleborn den Mord an der Künstlerin Lorna aufzuklären.
Dabei stößt er auf eine Menge skurriler Gestalten und Verdächtige.

Trotz der Fülle an Personen behält man jederzeit den Überblick, da die einzelnen Protagonisten gut eingeführt und beschrieben werden. Auch ohne das erste Buch mit der Hauptperson Jo Frings zu kennen (so wie ich), kommt man problemlos in das Buch hinein, da die erforderlichen Informationen zur Vorgeschichte gut in die Handlung eingestreut werden, ohne den Lesefluß zu stören.

Im mittleren Teil plätschert die eigentliche Krimihandlung ein wenig dahin und der Humor behält etwas zu sehr die Überhand, die Auflösung am Ende kann dann aber wieder absolut überzeugen.

Wer Krimis mit Humor mag, wird hier bestens bedient.

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Veröffentlicht am 06.07.2023

Packender Mystery-Thriller um eine junge Frau, die unter bösen Einfluss gerät

Und du bist ewig Sein
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Mit diesem Buch legt die Autorin Claudia Fischer einen packenden Mystery-Thriller vor, in dessen Mittelpunkt eine junge Frau steht, die unter bösen Einfluss gerät und dadurch zur brutalen Mörderin wird. ...

Mit diesem Buch legt die Autorin Claudia Fischer einen packenden Mystery-Thriller vor, in dessen Mittelpunkt eine junge Frau steht, die unter bösen Einfluss gerät und dadurch zur brutalen Mörderin wird. Dabei lässt die Autorin in ihren Beschreibungen wenig bis nichts aus, so dass die Triggerwarnungen im Buch schon ihre Berechtigung haben.

Die junge Marlee Baker kommt nach San Francisco, um sich dort ins wilde Partyleben zu stürzen und dabei ein paar unbeschwerte Tage zu verleben. Doch dann hat sie in dem Hotel, in dem sie untergekommen ist, eine unheilvolle Begegnung, die ihr Leben für immer verändern wird. Kurz darauf wird die örtliche Polizei mit einigen grausamen Morden konfrontiert. Die Polizistin Milly erkennt, dass hier offensichtlich übernatürliche Kräfte am Werk sind und die junge Frau in ihren Bann gezogen haben. Kann sie das Unheil noch aufhalten oder wird sie selbst zum Opfer der bösen Mächte ?

Mit einem packenden Schreibstil und einigen überraschenden Wendungen treibt die Autorin ihre gut aufgebaute und atmosphärisch dichte Geschichte voran und steuert sie schnurstracks auf einen fulminanten Showdown zu. Getragen wird das Ganze von einer Riege gut gezeichneter und vielschichtig angelegter Protagonisten in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen. Der Wechsel zwischen den Perspektiven von Marlee und den Polizisten, die in dem Fall ermitteln, sorgen für ein stimmiges Gesamtbild, das uns Leser immer tiefer in das Grauen hineinzieht. Zudem hat die Autorin auch keine Scheu, vermeintliche Hauptfiguren schon frühzeitig von der Bühne verschwinden zu lassen und sorgt so immer wieder für faustdicke Überraschungen.

Konnte mich die Autorin bislang in erster Linie mit ihren historischen Romanen im Westernambiente überzeigen, zeigt sie hier ein weiters Mal, dass sie es auch in anderen Genres meisterhaft versteht, spannende und packende Unterhaltung zu bieten.

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Veröffentlicht am 05.07.2023

Komplexer und packender Kriminalroman, der einen tief in die menschlichen Abgründe blicken lässt

Der Feind
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Mit diesem extrem spannenden und atmosphärisch dichten Kriminalroman mit absoluten Thrillerqualitäten schickt die Autorin Christine Brand ihren Ermittler Sandro Bandini, Chef der Abteilung Leib und Leben ...

Mit diesem extrem spannenden und atmosphärisch dichten Kriminalroman mit absoluten Thrillerqualitäten schickt die Autorin Christine Brand ihren Ermittler Sandro Bandini, Chef der Abteilung Leib und Leben bei der Berner Polizei, und seine Freundin, die Journalistin Milla Nova, in ihren bereits fünften Fall, der mich erneut auf ganzer Linie überzeugen konnte. Ich habe sogar den Eindruck, dass diese Reihe mit jedem Band noch ein bisschen besser wird, obwohl man vorher eigentlich glaubt, dass dies gar nicht mehr möglich wäre.

Man kann das Buch grundsätzlich auch ohne Vorkenntnisse aus den ersten vier Bänden problemlos lesen und verstehen. Alle dafür erforderlichen Informationen zu den Protagonisten und ihrer Vorgeschichte werden gut in die laufende Handlung eingebunden, ohne dabei den Lesefluss zu stören. Um die Entwicklung der Figuren und die eine oder andere eingestreute Anspielung auf frühere Ereignisse in Gänze genießen zu können, empfiehlt es sich aber schon, die Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen. Für mich war es nunmehr der dritte Band einer Reihe mit großem Suchtpotential.

Diesmal sind es gleich zwei Fälle die Milla sowie Sandro und sein Team in Atem halten. Ein Amoklauf während einer Frauendisko sorgt für zahlreiche Tote und Verletzte. Auch einige Personen aus dem direkten Umfeld von Milla und Sandro sind von den dramatischen Folgen des Anschlags betroffen. Kommt der Täter aus der Gruppe der Incels, fanatischer Frauenhasser, die zu immer radikaleren Methoden greifen ? Zeitgleich wird Bern von einer mysteriösen Mordserie überzogen, bei der die Opfer zunächst rote Stöckelschuhe zugeschickt bekommen, bevor sie brutal ermordet und in einem bizarren Szenario zurückgelassen werden. Das Motiv für diese Morde liegt aber völlig im Dunkeln, zumal sich zunächst auch keine Verbindung zwischen den Opfern herstellen lässt.

Mit einem packenden Schreibstil, einigen überraschenden Wendungen und einem hohen Erzähltempo, dass einem beim Lesen kaum Zeit zum Luftholen lässt, treibt die Autorin ihre gut aufgebaute und ziemlich komplexe Geschichte voran, entwickelt dabei mehrere Erzählstränge, zwischen denen sich nach und nach immer mehr Verknüpfungspunkte ergeben, und liefert am Ende eine verblüffende Auflösung mit einigen bösen Überraschungen, die noch lange über das Ende des Buches nachhallen. Dabei beleuchtet sie das Geschehen aus unterschiedlichen Perspektiven, so dass sich das erschreckende Gesamtbild, dass einen zudem tief in die menschlichen Abgründe blicken lässt, erst stückweise zusammensetzt. Neben den hervorragend aufeinander abgestimmten Ermittlern spielt dabei auch der blinde Nathaniel wieder eine tragende Rolle. Aber auch die übrigen Protagonisten in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen sind durchgehend gut gezeichnet und vielschichtig angelegt. Und wie immer bei Christiane Brand kann sich keine Hauptfigur sicher sein, dass sie so aus der Geschichte herauskommt, wie sie hineingegangen ist. Dieser Band wird sogar zu einer besonders großen Zäsur in der Geschichte der Protagonisten.

Wer auf packende Kriminalromane mit starken Figuren steht, wird hier bestens bedient und unterhalten. Auf den nächsten Band der Reihe bin ich nun schon mehr als gespannt.

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Veröffentlicht am 28.06.2023

Vielschichtiger Kriminalroman, der im Ruhrgebiet und in Berlin angesiedelt ist

Das Kapital der Gesellschaft
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In diesem Kriminalroman schickt der Autor Matthias Bieling seinen Privatdetektiv Josef „Jupp“ Koslowski in seinen zweiten Fall, der ihn von Dortmund aus auf das politische Glatteis in Berlin und zurück ...

In diesem Kriminalroman schickt der Autor Matthias Bieling seinen Privatdetektiv Josef „Jupp“ Koslowski in seinen zweiten Fall, der ihn von Dortmund aus auf das politische Glatteis in Berlin und zurück in die deutsche Vergangenheit führt. Komplett überzeugen konnte mich Jupp dabei zwar nicht, ich habe mich am Ende aber doch gut und spannend unterhalten gefühlt.

Da die Geschichte im Jahr 2015 angesiedelt ist und somit deutlich vor Band 1 spielt, braucht man hier keinerlei Vorkenntnisse aus dem ersten Band, um die Geschichte lesen und nachvollziehen zu können. Die Vergangenheit bzw. Vorgeschichte von Jupp liegt eh weiterhin ziemlich im Dunkeln, auch diesmal gibt es da nur einige Andeutungen.

Im Auftrag eines Rechtsanwaltes ermittelt Jupp Koslowski im Umfeld der Fluggesellschaft Dortmunder-Luft-Transport (DLT), da der Anwalt befürchtet, dass sein Klient hier um das Erbe seines Vaters, der an der DLT beteiligt war, betrogen werden soll. Im Umfeld der DLT stößt Jupp auf einige seltsame Gestalten und mysteriöse Firmenbeteiligungen, die ihn zu alten Seilschaften aus der Zeit der DDR und der Wiedervereinigung führen. Schon bald hat Jupp alle Mühe, in dieser unübersichtlichen Gemengelage den Überblick und vor allem sein Leben zu behalten.

Mit einem packenden Schreibstil und einigen überraschenden Wendungen treibt der Autor seine gut aufgebaute Geschichte voran und erzählt sie komplett aus der Ich-Perspektive von Jupp Koslowski, so dass wir Leser beim Mitermitteln immer auf Augenhöhe mit ihm sind. Geschickt verknüpft der Autor dabei historische Fakten und Personen mit einer fiktiven Geschichte, in der sich am Ende alles gut zusammenfügt und ein überzeugendes Gesamtbild ergibt, das keine wesentlichen Fragen offenlässt, ab und an aber doch ein wenig zu konstruiert wirkt. Getragen wird das Ganze von einer ganzen Riege gut gezeichneter und vielschichtig angelegter Protagonisten in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen.

Wer auf spannende Krimis mit politischem Hintergrund und einer guten Prise Ruhrgebietsflair steht, wird hier gut bedient und unterhalten.

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