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Veröffentlicht am 10.05.2023

Im zweiten Band der Rote-Rache-Reihe wird Scarlett von der Jägerin zur Gejagten

Du lügst. Du stirbst.
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Mit diesem Buch legt die Autorin Gillian Hobbs, die unter dem Namen Nicole Siemer auch bereits einige Bücher aus den Bereichen Horror und Fantasy veröffentlicht hat, den zweiten Band ihrer Thriller-Reihe ...

Mit diesem Buch legt die Autorin Gillian Hobbs, die unter dem Namen Nicole Siemer auch bereits einige Bücher aus den Bereichen Horror und Fantasy veröffentlicht hat, den zweiten Band ihrer Thriller-Reihe „Rote Rache“ vor. Die Fortsetzung entwickelt sich auch diesmal wieder schnell zu einem wahren Pageturner und konnte mich so gut und spannend unterhalten, auch wenn die Klasse des ersten Bandes nicht mehr ganz erreicht wird, weil diesmal auch so ein wenig der Überraschungseffekt des Auftaktes fehlt.

Man braucht hier grundsätzlich keine Vorkenntnisse aus dem ersten Band, um die Geschichte lesen und nachvollziehen zu können. Alle hierfür erforderlichen Informationen zu den Protagonisten und ihrer Vorgeschichte werden gut in die laufende Handlung eingebunden, ohne dabei den Lesefluss zu stören. Um die Entwicklung der Figuren und die eine oder andere eingestreute Anspielung auf frühere Ereignisse in Gänze genießen zu können, empfiehlt es sich aber schon, die Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen

Nach den dramatischen Ereignissen im englischen Küstenstädtchen St. Pit sind Scarlett und Jacob Dyer in das beschauliche Woodnock am Rande der schottischen Highlights gezogen und wagen dort einen Neuanfang. Der Start ist auch ziemlich verheißungsvoll, doch dann häufen sich die mysteriösen Ereignisse rund um das ungleiche Paar. Erwacht Scarletts Vergangenheit erneut zum Leben und wird sie dabei diesmal von der Jägerin zur Gejagten ?

Mit einem packenden Schreibstil und zahlreichen überraschenden Wendungen treibt die Autorin ihre gut aufgebaute Geschichte voran und erzeugt dabei schnell eine ungemeine Sogwirkung, die dafür sorgt, dass man das Buch kaum noch aus der Hand legen kann. Getragen wird das Ganze von gut gezeichneten und vielschichtig angelegten Protagonisten in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen. Auch wenn Scarlett im Laufe des ersten Bandes ein paar Pluspunkte bei mir sammeln konnte, taugt sie immer noch nicht zu einer echten Sympathieträgerin, sie fällt doch immer wieder in alte Muster zurück und neigt zu ziemlich drastischen Entscheidungen. Und auch bei ihrem Mann Jacob zeigen sich im Laufe der Geschichte erste dunkle Flecken auf seiner bislang so blütenweißen Weste.

Wer auf spannende und wendungsreiche Rache-Thriller steht, wird hier erneut sehr gut bedient und spannend unterhalten.

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Veröffentlicht am 08.05.2023

Sechs abwechslungsreiche Gruselgeschichten, die ein paar böse Überraschungen auf Lager haben

Archiv zwischen den Welten
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In dieser Anthologie versammelt der Autor Christoph Elias Wild sechs abwechslungsreiche Horror- und Gruselgeschichten und verbindet sie durch eine Rahmenhandlung, die uns in das geheimnisvolle Archiv zwischen ...

In dieser Anthologie versammelt der Autor Christoph Elias Wild sechs abwechslungsreiche Horror- und Gruselgeschichten und verbindet sie durch eine Rahmenhandlung, die uns in das geheimnisvolle Archiv zwischen den Welten führt.

Nach dem Vorgänger „Zuflucht“ mit zwei Geschichten beweist er dabei erneut, dass er es versteht, eine gruselige Stimmung zu erzeugen und seine Leser immer wieder mit unerwarteten Wendungen und bösen Schlusspointen zu überraschen. Alle Geschichten weisen zudem einen packenden Schreibstil auf, der mich schnell in seinen Bann ziehen konnte.

Wie immer kann in einer solchen Sammlung nicht jeder Beitrag den persönlichen Lesegeschmack zu 100 Prozent treffen. Meine persönlichen Favoriten sind hier die beiden Beiträge „Big Sam“ und „Der Bericht des Squad Leaders Kingsley“, die zugleich auch den größten Umfang aufweisen. Aber auch die übrigen, deutlich kürzeren Geschichten haben ihren ganz eigenen Reiz und bieten durchgehend einen sehr hohen Unterhaltungswert.

Wer eine spannende Portion Horror für zwischendurch sucht, wird hier sehr gut bedient und unterhalten.

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Veröffentlicht am 04.05.2023

Packender Vatikan-Thriller mit einem etwas bizarren, aber dennoch glaubwürdigen Szenario

Das letzte Sakrament
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Mit diesem Thriller legt der Autor Thomas Kowa eine leicht überarbeitete Neuausgabe seines bereits von 10 Jahren erschienenen Thrillers „Das letzte Sakrament“ vor, der aber über die Jahre nichts von seiner ...

Mit diesem Thriller legt der Autor Thomas Kowa eine leicht überarbeitete Neuausgabe seines bereits von 10 Jahren erschienenen Thrillers „Das letzte Sakrament“ vor, der aber über die Jahre nichts von seiner Wirkung verloren hat und mich so auf ganzer Linie überzeugen konnte.

Als in einem Basler Labor die Leiche eines Mitarbeiters gefunden wird, übernimmt Alex Pandera mit seiner neuen Partnerin Tamara Aerni die Ermittlungen. Da es sich bei dem Toten um den Bruder des aktuellen Bischofs von Basel handelt und er zudem vor nicht allzu langer Zeit im Auftrag des Vatikans an Untersuchungen am Turiner Grabtuch beteiligt war, führen die Ermittler schnell in Kirchenkreise, wo auf die Ermittler aber zunächst eine Mauer des Schweigens wartet. Doch als ein Reporter in einer spektakulären Liveschaltung vom Petersplatz behauptet, dass ein Molekularbiologe aus Blutspuren am Grabtuch einen Klon von Jesus Christus erschaffen hat, bekommt der Fall urplötzlich eine besondere Brisanz und wird zum Rennen gegen die Zeit, um das Leben des zweijährigen Jungen zu schützen.

Mit einem packenden Schreibstil und einigen überraschenden Wendungen treib der Autor seine gut aufgebaute Geschichte voran und liefert am Ende eine absolut schlüssige Auflösung, die keine wesentlichen Fragen offenlässt. Kurze Kapitel mit immer wieder wechselnden Erzählperspektiven sorgen für ein hohes Tempo, dass einem beim Lesen besonders zum Ende hin kaum Zeit zum Luftholen lässt. Getragen wird das Ganze dabei von gut gezeichneten und vielschichtig angelegten Protagonisten in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen. Das Szenario rund um den vermeintlichen Klon wirkt zwar auf den ersten Blick ziemlich bizarr und an den Haaren herbeigezogen, kommt hier aber absolut glaubwürdig und nachvollziehbar rüber, so dass man sich beim Lesen immer wieder die Frage stellt, ob das Ganze nicht doch möglich wäre.

Wer auf spannende und rasante Vatikan-Thriller steht, wird hier bestens bedient und unterhalten.


Diese Rezension bezieht sich auf die Neuausgabe des Buches, die unter dem Tiele "Todesgelübde" beim Verlag Digital Publishers erschienen ist.

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Veröffentlicht am 02.05.2023

Packender historischer Kriminalroman aus dem Hamburg des Jahres 1907

Tödlicher Schlaf
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In diesem historischen Kriminalroman schickt der Autor Christoph Elbern, der unter dem Pseudonym Klaas Kroon auch schon einige zeitgenössische Kriminalromane veröffentlicht hat, seinen ungewöhnlichen Ermittler, ...

In diesem historischen Kriminalroman schickt der Autor Christoph Elbern, der unter dem Pseudonym Klaas Kroon auch schon einige zeitgenössische Kriminalromane veröffentlicht hat, seinen ungewöhnlichen Ermittler, den Bakteriologen Carl-Jacob Melcher vom Hamburger Tropeninstitut, in seinen zweiten Fall und konnte mich damit erneut auf ganzer Linie überzeugen und begeistern.

Man braucht hier keine Vorkenntnisse aus dem ersten Band, um die Geschichte lesen und nachvollziehen zu können. Alle hierfür erforderlichen Informationen zu den Protagonisten und ihrer Vorgeschichte werden gut in die laufende Handlung eingebunden, ohne dabei den Lesefluss zu stören. Um die Entwicklung der Figuren und die eine oder andere eingestreute Anspielung auf frühere Ereignisse in Gänze genießen zu können, empfiehlt es sich aber doch, die Reihe in der richtigen Reihenfolge zu lesen.

Als im Hamburger Hafenkrankenhaus ein Mann eingeliefert wird, der sich bei seinem Aufenthalt in Afrika mit der tückischen und unheilbaren Schlafkrankheit infiziert hat, soll sich Carl-Jakob Melcher den Patienten anschauen. Er erkennt in dem Mann seinen alten Schulfreund Ludolf Harberg, der einige mysteriöse Andeutungen zu seiner Zeit in Afrika macht, die er an der Seite des Mediziners Robert Koch verbracht hat. Bevor Carl-Jakob dem näher auf den Grund gehen kann, ist Ludolf tot und er ist nicht etwa seiner Krankheit zum Opfer gefallen ist, sondern wurde ermordet. Doch wer sollte einen Menschen töten, der eh bereits zum Tode verurteilt ist ?

Neben einer spannenden und gut aufgebauten Geschichte bietet dieser Kriminalroman auch noch tiefe Einblicke in das Hamburg des Jahres 1907. Dabei spielen neben dem Kriminalfall, der im Zentrum der Geschichte steht, auch die Themen Kolonialismus und der Kampf um Frauenrechte eine wichtige Rolle. Mit einem packenden Schreibstil und einigen überraschenden Wendungen treibt der Autor das atmosphärisch dichte Geschehen voran und legt dabei auch einige falsche Fährten, bevor er dann am Ende eine verblüffende, aber dennoch schlüssige Auflösung bietet, die keine wesentlichen Fragen offenlässt. Getragen wird das Ganze von gut gezeichneten und durchgehend vielschichtig angelegten Protagonisten in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen. Dabei erleben wir das turbulente Geschehen fast ausschließlich durch die Augen von Carl-Jacob, der als Ich-Erzähler fungiert und dessen private Situation auch diesmal wieder einen breiten Raum einnimmt.

Wer auf spannende historische Kriminalromane mit ungewöhnlichen Ermittlern steht, wird hier bestens bedient und spannend unterhalten.

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Veröffentlicht am 28.04.2023

Auch Band 2 der Reihe bietet wieder spannende Krimiunterhaltung aus Hamburg

Projekt Bodysnatch
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Mit diesem Buch legt der Autor J. H. Willem den zweiten Band seiner Reihe um die Privatdetektive Adam Starck und Lizzie Schmidt vor und konnte mich mit diesem kleinen, aber feinen Kriminalroman aus Hamburg ...

Mit diesem Buch legt der Autor J. H. Willem den zweiten Band seiner Reihe um die Privatdetektive Adam Starck und Lizzie Schmidt vor und konnte mich mit diesem kleinen, aber feinen Kriminalroman aus Hamburg erneut gut und spannend unterhalten.

Man braucht hier keine Vorkenntnisse aus dem ersten Band, um die Geschichte lesen und nachvollziehen zu können. Alle hierfür erforderlichen Informationen zu den Protagonisten und ihrer Vorgeschichte werden gut in die laufende Handlung eingebunden, ohne dabei den Lesefluss zu stören. Ein kurzer Rückblick zu Beginn erleichtert zudem den Einstieg für Neuleser.

Bei der Eröffnungsfeier der Detektei Adam Starck & Partner wird Lizzie von ihrer Freundin Annabel angesprochen, da sie sich Sorgen über das seltsame und untypische Verhalten ihres Kollegen, dem Systemadministrator Daniel Caldera, macht. Adam nimmt die Sache zunächst nicht sonderlich ernst, lässt sich aber von Lizzie überreden, der Angelegenheit auf den Grund zu gehen. Bei ihren Ermittlungen stechen Adam und Lizzie in ein Wespennest und geraten schnell selbst ins Visier ihrer Gegner.

Mit einem packenden Schreibstil und einem hohen Erzähltempo treibt der Autor seine gut aufgebaute Geschichte voran und liefert am Ende eine absolut schlüssige Auflösung, die beim aktuellen Fall keine wesentlichen Fragen offenlässt. Es verfestigt sich aber doch der Eindruck, dass sich hier ein gewisser roter Faden durch die Reihe zieht, der noch für einige Überraschungen sorgen könnte. Mit seinen 144 Seiten ist der Umfang des Buches vergleichsweise gering, so dass die Figurenzeichnung hier so ein wenig hinter dem Aufbau von Spannung zurückstehen muss. Die beiden Hauptfiguren Adam und Lizzie sind aber doch insgesamt gut gezeichnet und vielschichtig angelegt sind, diese Charakterisierung wird im zweiten Band auch noch einmal vertieft. So überwiegen am Ende die positiven Eindrücke doch bei weitem.

Wer auf spannende und temporeiche Krimis steht, wird hier ein weiteres Mal gut bedient und unterhalten.

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