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Veröffentlicht am 10.05.2022

Packender und wendungsreicher Thriller um eine Familie im Ausnahmezustand

Das Ferienhaus - Und du denkst, du bist sicher
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Bei seinem Debüt legt der Autor C.M. Ewan gleich einen spannenden Thriller vor, der sich nach ruhigem Beginn zu einem echten Pageturner entwickelt und mich so gut und spannend unterhalten konnte.

Tom ...

Bei seinem Debüt legt der Autor C.M. Ewan gleich einen spannenden Thriller vor, der sich nach ruhigem Beginn zu einem echten Pageturner entwickelt und mich so gut und spannend unterhalten konnte.

Tom Sullivan, seine Frau Rachel und die gemeinsame Tochter Holly haben harte Zeiten hinter sich. Der ältere Sohn Michael ist bei einem Verkehrsunfall mit Toms Wagen ums Leben gekommen, bei dem er auch seine Freundin mit in den Tod gerissen hat. Und Holly ist nach einem Überfall noch ziemlich angeschlagen. Als Tom von seinem Chef und Mentor Lionel das Angebot erhält, sein abgelegenes Ferienhaus mitten im schottischen Niemandsland zu nutzen, greift er gerne zu und hofft, dass seine Familie und er dort zur Ruhe kommen und mit der Vergangenheit abschließen können. Doch bereits in der ersten Nacht wird Tom durch Einbruchsgeräusche wach und schon bald müssen sich die Sullivans gegen mysteriöse Angreifer verteidigen. Um zu überleben, müssen sie zusammenhalten. Doch Tom wird das bohrende Gefühl nicht los, das Rachel irgendetwas vor ihm verbirgt.

Mit einem packenden Schreibstil und zahlreichen überraschenden Wendungen, die meine eigenen Vermutungen immer wieder komplett über den Haufen geworfen haben, treibt der Autor seine gut aufgebaute Geschichte voran und steuert sie konsequent von einem Spannungsmoment zum nächsten, so dass einem beim Lesen kaum Zeit zum Luftholen bleibt. Auf den ersten knapp 100 Seiten nimmt er sich aber zunächst Zeit, seine Protagonisten und das Setting ausführlich einzuführen, bevor dann Tempo und Spannung deutlich anziehen und bis zur letzten Seite auf einem hohen Niveau bleiben. Dabei erleben wir das rasante Geschehen durch die Augen des Ich-Erzählers Tom und können so hautnah an seinen Ängsten und Zweifeln teilhaben. Zusätzlich streut der Autor immer wieder kurze Passagen ein, in denen der Verlauf von Michaels Unfall in umgekehrter chronologischer Reihenfolge erzählt wird und wir so erst ganz am Ende Details zum Auslöser erfahren. Getragen wird das Ganze von gut gezeichneten und vielschichtig angelegten Protagonisten in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen.

Wer auf spannende und wendungsreiche Thriller steht, wird hier bestens bedient und spannend unterhalten. Diesen Autoren sollte man auf jeden Fall im Blick behalten.

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Veröffentlicht am 10.05.2022

Auch der zweite Band der Krimi-Reihe aus dem Schwarzwald weiß zu überzeugen

Hundstage
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Mit diesem Buch legt die Autorin Sonja Kindler den zweiten Band ihrer Krimi-Reihe um Kommissarin Ines Sandner aus Villingen vor und konnte mich dabei ein weiteres Mal auf ganzer Linie überzeugen und begeistern.

Man ...

Mit diesem Buch legt die Autorin Sonja Kindler den zweiten Band ihrer Krimi-Reihe um Kommissarin Ines Sandner aus Villingen vor und konnte mich dabei ein weiteres Mal auf ganzer Linie überzeugen und begeistern.

Man kann das Buch auch ohne Vorkenntnisse aus dem ersten Band problemlos lesen und verstehen. Alle dafür erforderlichen Informationen zu den Protagonisten und ihrer Vorgeschichte werden gut in die laufende Handlung eingebunden, ohne dabei den Lesefluss zu stören. Um die Entwicklung der Figuren und die eine oder andere eingestreute Anspielung auf frühere Ereignisse in Gänze genießen zu können, empfiehlt es sich aber schon, die Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen.

Als es im eigentlich so beschaulichen Blumberg, einem idyllischen Städtchen am Rande des Südschwarzwaldes, zu einem brutalen Mord an einer jungen Frau kommt, wird Ines Sandner mit der Leitung der Sonderkommission betraut. Wer hatte ein Motiv die getrennt lebende Mutter zweier Kinder zu töten ? Ines und ihr Team stehen vor einem Rätsel und ahnen nicht, dass dieser Mord nur der Beginn eines heißen Falles ist.

Mit einem packenden Schreibstil und einigen überraschenden Wendungen treibt die Autorin ihre gut aufgebaute Geschichte voran und bietet am Ende eine schlüssige Auflösung, die keine wesentlichen Fragen offenlässt. Fein dosierte Ausflüge in das Privatleben der Ermittler sorgen immer wieder für ein wenig Abwechselung, lassen dabei den Spannungsbogen aber nicht abreißen. Getragen wird das Ganze von gut gezeichneten und vielschichtig angelegten Protagonisten in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen, die teilweise bereits aus dem ersten Band bekannt sind, die neuen Figuren reihen sich zudem nahtlos in das gut aufeinander abgestimmte Ensemble ein. Im Privatleben von Ines deutet sich zudem eine Änderung an, die für die weiteren Bände noch reichlich Spannung und auch Konfliktstoff andeutet.

Wer auf spannende Kriminalromane mit reichlich Lokalkolorit steht, wird hier bestens bedient und unterhalten.

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Veröffentlicht am 04.05.2022

Düsterer Thriller um einen jungen Mann im verzweifelten Kampf gegen innere und äußere Dämonen

Chester
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Mit seinem dritten Buch legt der Autor Matthias Clostermann einen eher düsteren Thriller vor, der uns in die dunklen Ecken von Los Angeles entführt.

Dort schlägt sich der etwas verschrobene „Chester“ ...

Mit seinem dritten Buch legt der Autor Matthias Clostermann einen eher düsteren Thriller vor, der uns in die dunklen Ecken von Los Angeles entführt.

Dort schlägt sich der etwas verschrobene „Chester“ Hoseok Yoon als Designer von Postern und Punk-Band-Covern durch. Als er eher aus Zufall die alte Kamera seines früh verstorbenen Vaters wiederfindet, erinnert er sich an die Erzählungen seiner Mutter, das sein Vater durch die Linse dieser Kamera die Wahrheit sehen konnte und deshalb sterben musste. Kurz darauf entdeckt er selbst auf den Fotos, die er geschossen hat, groteske Gestalten, die den Menschen die Lebensenergie stehlen. Hat er die Fähigkeiten seines Vaters geerbt und ist der Einzige, der diese Dämonen noch aufhalten kann ? Auf seinem Feldzug gegen das Böse kreuzt er den Weg des ausgebrannten Detective Jeremy White vom LAPD, der mit seinem Partner Barry auf eine tödliche neue Droge angesetzt wird, die die Stadt gerade überschwemmt.

Mit einem packenden Schreibstil treibt der Autor seine gut aufgebaute Geschichte voran und erzählt sie in weiten Teilen aus der Perspektive seiner Hauptfigur, der hier auch als Ich-Erzähler fungiert. Dabei beginnt man schnell an seinen Wahrnehmungen zu zweifeln. Haben wir es hier wirklich mit einer echten Bedrohung zu tun, oder schlägt sich Chester eher mit inneren Dämonen herum, die ihn immer tiefer in einen Wahn hineintreiben ? Schnell entwickelt sich eine unheimliche Sogwirkung, die einen beim Lesen mit jeder Seite tiefer in den Bann der Geschichte zieht. Das der Autor seit Jahren im Film- und Entertainmentbereich arbeitet, merkt man seinen bildhaften Beschreibungen, die das Kopfkino permanent auf Hochtouren laufen lassen, jederzeit an. Getragen wird das Ganze zudem von gut gezeichneten und vielschichtig angelegten Protagonisten in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen. Das konsequente und schonungslose Ende bietet zwar eine durchaus schlüssige Auflösung, lässt aber auch noch einige Fragen offen. Dies kann den absolut positiven Eindruck, den das Buch bei mir hinterlassen hat, aber nur unwesentlich trüben.

Wer auf düstere Thriller wird hier gut bedient und spannend unterhalten. Zudem bietet die Geschichte viel Stoff zum Nachdenken und hallt so noch weit über das Ende des Buches nach.

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Veröffentlicht am 02.05.2022

Auch auf der Seite des Gesetzes wird es für Abby, Robert und Elzy alles andere als langweilig und ungefährlich

Abby
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Mit diesem Buch setzt die Autorin Claudia Fischer die bewegende Geschichte von Abigail „Abby“ Clearwater und Robert Leroy Parker alias Butch Cassidy überzeugend fort und bietet dabei erneut einen atmosphärisch ...

Mit diesem Buch setzt die Autorin Claudia Fischer die bewegende Geschichte von Abigail „Abby“ Clearwater und Robert Leroy Parker alias Butch Cassidy überzeugend fort und bietet dabei erneut einen atmosphärisch dichten historischen Roman mit tollen Figuren und einer spannenden Geschichte.

Man kann dieses Buch grundsätzlich auch ohne Vorkenntnisse aus den ersten beiden Bänden lesen und verstehen. Alle dafür erforderlichen Informationen zu den Protagonisten und ihrer Vorgeschichte werden gut in die laufende Handlung eingebunden, ohne dabei den Lesefluss zu stören. Um die Entwicklung der Figuren und die eine oder andere Anspielung auf frühere Ereignisse in Gänze genießen und nachvollziehen zu können, empfiehlt es sich aber schon, die Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen.

Im Jahre 1918 haben sich Abby, Robert und ihre Tochter Betty mit der Ranch in der Nähe von Los Angeles eine neue Existenz aufgebaut, mit der sie endlich auf der Seite des Gesetzes unterwegs sind. Doch auch dort ist es alles andere als langweilig und ungefährlich, denn sie müssen weiterhin sehr umsichtig vorgehen, damit Roberts wahre Existenz nicht aufgedeckt wird. Zudem vermisst Abby den Kontakt zu ihrer ältesten Tochter Alison, die sie weiterhin für tot hält. Zum Glück gibt es aber Freunde wie den alten Weggefährten Elzy Lay, auf die jederzeit Verlass ist.

Mit einem packenden Schreibstil und historisch genauen Beschreibungen, die von einer sehr sorgfältigen Recherchearbeit zeugen, treibt die Autorin die gut aufgebaute Geschichte voran und lässt uns dabei hautnah am bewegten Leben ihrer Hauptfiguren teilhaben. Dabei hält sie sich eng an die Fakten, die von der historischen Figur Butch Cassidy bekannt, füllt die doch recht großen Lücken aber auch geschickt und mit viel Einfallsreichtum aus, ohne das Gesamtbild zu verfälschen. Getragen wird das Ganze von einer Riege gut gezeichneter und vielschichtig angelegter Protagonisten in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen, die größtenteils schon aus den ersten beiden Büchern bekannt sind. Die neuen Figuren fügen sich zudem gut in das fein aufeinander abgestimmte Ensemble ein. Besonders Betty entpuppt sich dabei als wahrer Sonnenschein und bringt mit ihrer unbekümmerten Art ordentlich frischen Wind in das Geschehen.

Auch Band 3 der Reihe konnte mich wieder sehr gut unterhalten und auf ganzer Linie überzeugen.

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Veröffentlicht am 29.04.2022

Packender historischer Kriminalroman vor dem Hintergrund des Kapp-Putsches im Jahr 1920

Engel des Todes
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In diesem historischen Kriminalroman lässt der Autor Thomas Ziebula seinen Ermittler Paul Stainer zum dritten Mal im Leipzig der 20er Jahre ermitteln und bietet dabei nicht nur viel Spannung und Dramatik, ...

In diesem historischen Kriminalroman lässt der Autor Thomas Ziebula seinen Ermittler Paul Stainer zum dritten Mal im Leipzig der 20er Jahre ermitteln und bietet dabei nicht nur viel Spannung und Dramatik, sondern darüber hinaus auch noch eine atmosphärisch dichte Geschichte, die den damaligen Zeitgeist gut transportiert.

Obwohl die Geschichte fast unmittelbar an den zweiten Band anknüpft, kann man das Buch auch ohne Vorkenntnisse problemlos lesen und nachvollziehen. Alle dazu erforderlichen Informationen zu den Protagonisten und ihrer Vorgeschichte werden gut in die laufende Handlung eingebunden, ohne dabei den Lesefluss zu stören. Um die Entwicklung der Figuren und die eine oder andere eingestreute Anspielung auf frühere Ereignisse in Gänze genießen zu können, empfiehlt es sich aber schon, die Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen.

Diesmal spielt die Geschichte vor dem realen Hintergrund des Kapp-Putsches in Berlin, der auch in Leipzig zu bürgerkriegsähnlichen Zuständen führt. In diesen Wirren begibt sich ein unheimlicher Mörder auf einen brutalen Rachefeldzug. Als Paul Stainer und sein Kollege Siegfried Junghans die Ermittlungen aufnehmen, geraten sie schnell zwischen die Fronten der immer stärker ausufernden Unruhen.

Mit einem packenden Schreibstil und einigen überraschenden Wendungen treibt der Autor seine gut aufgebaute Geschichte voran und lässt dabei das immer noch von den Folgen des 1. Weltkrieges gezeichnete Leipzig der 20er Jahre vor unseren Augen auferstehen. Mit jeder Seite konnte mich der Autor tiefer in den Bann des facettenreichen Geschehens ziehen. Wie er die einzelnen Erzählfäden dabei immer mehr ineinander übergreifen lässt und am Ende zu einem überzeugenden Gesamtbild verknüpft, ist schon große Klasse. Getragen wird das Ganze von gut gezeichneten und vielschichtig angelegten Protagonisten in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen, die vielfach bereits aus den vorherigen Bänden bekannt sind. Die neuen Figuren fügen sich zudem hervorragend in das sehr gut aufeinander abgestimmte Ensemble ein. Das der Autor sorgfältig für die Hintergründe seiner Geschichte recherchiert hat, merkt man dem Buch jederzeit an. So sprengt es auch immer wieder die Grenzen des Kriminalromans und stellt darüber hinaus ein rundherum gelungenes Sittengemälde der damaligen Zeit dar. Das diesmal die Ereignisse um die Unruhen einen breiteren Raum einnehmen als der Kriminalfall, tut der Spannung keinen Abbruch, ganz im Gegenteil.

Wer auf historische Kriminalromane steht, wird hier bestens bedient und unterhalten. Mich konnte das Buch auf jeden Fall erneut auf ganzer Linie überzeugen und begeistern. Auf den nächsten Band der Reihe bin ich nun schon sehr gespannt.

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