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Veröffentlicht am 21.04.2022

Anwältin übernimmt scheinbar klaren Fall und stößt in ein Wespennest - spannender Thriller

Je schwärzer die Nacht
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Die Anwältin Stefanie Beck übernimmt nach einer halbjährigen Auszeit ein neues Mandat mit einem auf den ersten Blick klaren Fall: Ihre Mandantin Pia wurde mit einem blutigen Messer in der Hand neben der ...

Die Anwältin Stefanie Beck übernimmt nach einer halbjährigen Auszeit ein neues Mandat mit einem auf den ersten Blick klaren Fall: Ihre Mandantin Pia wurde mit einem blutigen Messer in der Hand neben der Leiche ihrer Mutter, die als Forscherin in einem Pharmalabor arbeitet, angetroffen und kann sich an nichts erinnern. Doch als Stefanie beginnt, sich mit den Hintergründen der Tat und des Opfers zu beschäftigen, merkt sie schnell, das hier nichts klar ist und das sie in ein Wespennest gestochen hat und es mit mit scheinbar übermächtigen Gegnern zu tun bekommt ...

Auch wenn an einigen Stellen zu sehr der Zufall regiert, bleibt unter dem Strich doch ein insgesamt überzeugender Thriller, der seine Leser mit einem flüssigen Schreibstil immer tiefer in seinen Bann zieht und ihn in ein zunächst undurchsichtiges Geflecht aus Lügen und Intrigen verwickelt, bei dem man aber nie den Faden verliert und das schlußendlich glaubwürdig und überzeugend aufgelöst wird.

Besonders gelungen ist dabei die glaubwürdig beschriebene Wandlung der Hauptperson Stefanie, die am Beginn der Geschichte von Unsicherheit, Selbszweifen und unprofessionellem Verhalten geprägt ist, dann aber im weiteren Verlauf immer mehr an Stärke gewinnt und den ungleichen Kampf mit den Hintermännern aufnimmt und sich auch von Rückschlägen nicht aufhalten lässt.

Wer Gefallen an spannenden Thrillern aus den Bereichen Justiz und Medizin findet, wird mit diesem Buch auf jeden Fall bestens unterhalten.

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Veröffentlicht am 20.04.2022

Packender und atmosphärisch dichter Kriminalroman aus dem Hamburg des Jahres 1904

Hafenmörder
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In diesem historischen Kriminalroman entführt uns der Autor Christoph Elbern, der unter dem Pseudonym Klaas Kroon schon einige zeitgenössische Kriminalromane veröffentlicht hat, in das Hamburg des Jahres ...

In diesem historischen Kriminalroman entführt uns der Autor Christoph Elbern, der unter dem Pseudonym Klaas Kroon schon einige zeitgenössische Kriminalromane veröffentlicht hat, in das Hamburg des Jahres 1904 und schickt dabei einen ungewöhnlichen Ermittler auf eine spannende Mördersuche rund um den Hamburger Hafen.

Der Bakteriologe Carl-Jacob Melcher forscht eigentlich am Hamburger Tropeninstitut und hat mit Verbrechen wenig am Hut. Das ändert sich, als ihn sein alter Schulfreund Martin Bucher von der Kriminalpolizei um Hilfe bittet. Bei einem Toten, der im Stadtteil St. Pauli gefunden wurde, besteht der Verdacht auf Cholera. Und die verheerende Cholera-Epidemie mit zahlreichen Opfern liegt noch nicht lange zurück und steckt immer noch tief in den Köpfen der Menschen. Ehe er sich versieht, steckt Carl-Jacob mitten in einer Mordermittlung, denn der Tote ist Teil einer Mordserie, bei der der Täter seinen Opfern ein seltsames Zeichen in die Stirn ritzt. Und dabei geraten Martin und er zwischen die Fronten von Kaufleuten, Ganoven und Anarchisten.

Neben einer spannenden und gut aufgebauten Geschichte bietet dieser Kriminalroman auch noch tiefe Einblicke in das Hamburg des frühen 20. Jahrhundert. Mit einem packenden Schreibstil und einigen überraschenden Wendungen treibt der Autor das atmosphärisch dichte Geschehen voran und legt dabei auch einige falsche Fährten, bevor er dann am Ende eine verblüffende, aber dennoch schlüssige Auflösung bietet, die keine wesentlichen Fragen offenlässt. Getragen wird das Ganze von gut gezeichneten und durchgehend vielschichtig angelegten Protagonisten in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen. Dabei erleben wir das turbulente Geschehen fast ausschließlich durch die Augen von Carl-Jacob, der als Ich-Erzähler fungiert und dessen private Situation ebenfalls einen breiten Raum einnimmt.

Wer auf spannende historische Kriminalromane mit ungewöhnlichen Ermittlern steht, wird hier bestens bedient und spannend unterhalten.

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Veröffentlicht am 20.04.2022

Packender Mystery-Thriller, der auf zwei Zeitebenen spielt und mich dabei auf ganzer Linie überzeugen konnte

DAS EULENTOR
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Seinen Mystery-Thriller „Das Eulentor“ hat der Autor Andreas Gruber erstmals im Jahr 2008 im Blitz-Verlag veröffentlicht. Für diese Neuauflage hat er den Text nicht nur stilistisch überarbeitet, sondern ...

Seinen Mystery-Thriller „Das Eulentor“ hat der Autor Andreas Gruber erstmals im Jahr 2008 im Blitz-Verlag veröffentlicht. Für diese Neuauflage hat er den Text nicht nur stilistisch überarbeitet, sondern auch um einen zweiten Erzählstrang erweitert, der in der Gegenwart spielt. So hat das Buch gegenüber der Erstausgabe nunmehr etwa den doppelten Umfang. Dabei wirkt die Geschichte dadurch keineswegs aufgebläht, sondern konnte mich auch in dieser Form auf ganzer Linie überzeugen.

Im Jahr 1911 bricht eine Expedition unter der Leitung des Arztes Alexander Berger auf, um die norwegische Inselgruppe Spitzbergen zu umrunden und dabei zu kartographieren. Die arktischen Temperaturen und ein heftiger Schneesturm machen aus diesem Vorhaben aber einen gnadenlosen Überlebenskampf, der schnell die ersten Opfer fordert. Die letzten Überlebenden stoßen bei ihrer Suche nach Schutz auf einen mysteriösen Schacht, der senkrecht in die Tiefe führt und dabei scheinbar kein Ende nimmt. Welches Geheimnis verbirgt sich hinter diesem seltsamen Konstrukt, das jedem physikalischen Gesetz widerspricht ? Als Neele Tujonen im Jahr 2021 auf der Forschungsstation Sibirion eintrifft, stößt sie dort auf grauenhafte Vorgänge, für die es zunächst keine Erklärung gibt. Wer oder was ist die unheimliche Gestalt, die jetzt auch die Jagd auf sie eröffnet ?

Mit einem packenden Schreibstil und bildhaften Beschreibungen, die das Kopfkino beim Lesen auf Hochtouren laufen lassen, treibt der Autor seine gut aufgebaute Geschichte voran, bei der uns am Ende eine schlüssige Auflösung präsentiert wird, die keine wesentlichen Fragen offenlässt. Dabei erzeugt er schnell eine düstere und unheimliche Atmosphäre, die einem beim Lesen kaum Zeit zum Luftholen lässt. Die Ich-Perspektive im Strang um Alexander Berger unterstützt diesen Effekt noch einmal, da wir so hautnah an dessen Ängsten und Zweifeln teilhaben können bzw. müssen. Getragen wird das Ganze von gut gezeichneten und vielschichtig angelegten Protagonisten in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen.

Wer auf packende und atmosphärisch dichte Mystery-Thriller mit Horrorelementen steht, wird hier bestens bedient und spannend unterhalten.

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Veröffentlicht am 14.04.2022

Zum fünften Mal überträgt Hennes Bender einen Asterix-Band auf geniale Art und Weise ins Ruhrdeutsche

Asterix Mundart Ruhrdeutsch VII
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In der Reihe Asterix Mundart liegt nunmehr der insgesamt bereits siebte Band auf Ruhrdeutsch vor, der erneut vom Bochumer Comedian Hennes Bender detailgetreu und absolut liebevoll übersetzt wurde.

Diesmal ...

In der Reihe Asterix Mundart liegt nunmehr der insgesamt bereits siebte Band auf Ruhrdeutsch vor, der erneut vom Bochumer Comedian Hennes Bender detailgetreu und absolut liebevoll übersetzt wurde.

Diesmal hat er sich den Band "Obelix GmbH & Co. KG“ vorgenommen, der im Original bereits im Jahre 1976 erschienen ist, die deutsche Ausgabe hat im Jahr 1978 das Licht der Welt erblickt. Mit seiner beißenden Kapitalismuskritik ist dieser Band aber kein bisschen angestaubt, sondern immer noch absolut treffend. So ist der Gegenspieler der Gallier, Primus Merzenmus, hier auch deutlich erkennbar an einen aktuellen Politiker angelehnt. Im Original war noch der damalige französische Premierminister Jacques Chirac Vorbild für diese Figur.

Hennes Bender gelingt hier zum fünften Mal auf vortreffliche Art und Weise, der Geschichte den typischen Ruhrpottcharme zu verpassen, ohne die Grundidee der Ursprungsgeschichte zu verändern oder gar zu verraten. Auch die genialen Zeichnungen des Originals bleiben, von klitzekleinen Anpassungen abgesehen, unverändert.

Durch das ausführliche Glossar, in dem die wichtigsten Begriffe aus dem Ruhrdeutschen erklärt werden, kann auch der Nichtruhri der Geschichte folgen und wird dabei eine Menge Spaß haben, auch wenn er vielleicht nicht jede der kleinen Anspielungen auf reale Personen und Geschehnisse verstehen wird, die Hennes Bender in die Texte einfließen lässt.

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Veröffentlicht am 13.04.2022

Gut aufeinander abgestimmte Mischung aus Krimispannung, Humor und Urlaubsfeeling

Mordseefest
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Mit diesem Buch legt die Autorin Emmi Johannsen, die unter ihrem Klarnamen Christine Drews in den letzten Jahren bereits zahlreiche überzeugende Krimis und Thriller veröffentlicht hat, den dritten Band ...

Mit diesem Buch legt die Autorin Emmi Johannsen, die unter ihrem Klarnamen Christine Drews in den letzten Jahren bereits zahlreiche überzeugende Krimis und Thriller veröffentlicht hat, den dritten Band einer Krimireihe vor, die deutlich humorvoller daherkommt, wie sonst bei ihr üblich. Dennoch kommt dabei auch die Spannung nicht zu kurz und so ergibt sich insgesamt eine gelungene Lektüre für den nächsten Strandurlaub.

Grundsätzlich sind hier keine Vorkenntnisse aus den ersten beiden Bänden erforderlich, um das Buch lesen und nachvollziehen zu können. Alle dafür erforderlichen Informationen zu den Protagonisten und ihrer Vorgeschichte werden gut in die laufende Handlung eingebunden, ohne dabei den Lesefluss zu stören. Um die Entwicklung der Figuren und die eine oder andere Anspielung auf vergangene Ereignisse in Gänze genießen zu können, empfiehlt es sich aber schon, die Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen.

Einmal im Jahr wird am Borkumer Nordstrand ein großes Fest gefeiert, das traditionell mit einem Fallschirmsprung der Inseljungs endet. Doch diesmal kommt es dabei zu einem tragischen Vorfall, bei dem einer der Springer ums Leben kommt. Caro Falk und Jan Akkermann können als Zeugen des Absturzes nicht so recht an einen Unglücksfall glauben und beginnen mit eigenen Ermittlungen. Dabei stellen sie schnell fest, dass das Opfer nicht unbedingt beliebt war und sich so auch reichlich Mordmotive ergeben.

Mit einem lockeren Schreibstil treibt die Autorin ihre gut aufgebaute Geschichte voran und bietet dabei eine gut aufeinander abgestimmte Mischung aus Krimispannung und Humor, die mir erneut viel Spaß bereitet hat und beim Lesen auch schnell reichlich Urlaubsfeeling erzeugen konnte. Mit einigen überraschenden Wendungen lenkt die Autorin dabei die Ermittlungen immer wieder geschickt in eine neue Richtung und liefert am Ende eine schlüssige und zugleich überraschende Auflösung, bei der ich feststellen musste, mit fast allen meiner zwischenzeitlichen Mutmaßungen doch ziemlich falsch gelegen zu haben. Getragen wird das Ganze von gut gezeichneten und vielschichtig angelegten Charakteren in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen.

Wer auf lockere, aber dennoch spannende Urlaubslektüre mit sympathischen Charakteren steht, wird hier bestens bedient.

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