Profilbild von ech68

ech68

Lesejury Star
offline

ech68 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit ech68 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.08.2019

Abwechselungsreiche Kurzkrimisammlung mit 18 spannenden Geschichten

Mitten ins Herz
0

Mit diesem Buch legt die Autorin Britta Bendixen eine abwechselungsreiche Sammlung mit insgesamt 18 Kurzkrimis vor, die mich bestens unterhalten und zugleich auch ziemlich neugierig auf weitere Werke der ...

Mit diesem Buch legt die Autorin Britta Bendixen eine abwechselungsreiche Sammlung mit insgesamt 18 Kurzkrimis vor, die mich bestens unterhalten und zugleich auch ziemlich neugierig auf weitere Werke der Autorin machen konnte.

Die Autorin teilt ihre Geschichte hier in insgesamt 4 Abschnitte ein.
Im ersten Teil finden sich einige Geschichten der Marke kurz und knackig, die aus Tätersicht geschrieben sind und und ihre Taten oder die mehr oder weniger gelungenen Versuche, diese zu verschleiern, in den Mittelpunkt stellen.
Im zweiten Teil wechseln wir Leser die Perspektive und dürfen diversen Ermittlern bei der Aufklärung ihrer Fälle über die Schulter schauen. Hier fallen die Geschichten nun ein wenig länger und somit auch komplexer aus
Im dritten Teil stehen nun die Amateurermittler im Mittelpunkt. Diese werden mehr oder weniger unfreiwillig in Kriminalfälle verstrickt und müssen sich nun auf eher ungewohnten Terrain behaupten.
Im letzen Abschnitt dürfen dann noch Carsten Andresen und Lutz Weichert, die ungleichen Serienermittler der Autorin, zeigen, was in ihnen steckt. Unterstützt werden sie dabei von ihrer Kollegin Mirja Sommer, die in einer der Geschichten dann auch einen größeren Part übernimmt.

In der Summe ergibt das eine mehr als gelungenen Mischung voller Spannung, in der der jeder Krimiliebhaber die eine oder andere Geschichte ganz nach seinem Geschmack finden sollte.

Veröffentlicht am 09.08.2019

Ruhiger, aber dennoch spannender Ostfriesland-Krimi mit reichlich Lokalkolorit

Aller toten Dinge sind drei
0

Mit diesem Buch legt der Autor Bent Ohle seinen ersten Landfrauen-Krimi vor, der zwar auf den ersten Blick eher ruhig daherkommt, sich dann aber doch noch als ziemlich doppelbödig erweist.

Im Mittelpunkt ...

Mit diesem Buch legt der Autor Bent Ohle seinen ersten Landfrauen-Krimi vor, der zwar auf den ersten Blick eher ruhig daherkommt, sich dann aber doch noch als ziemlich doppelbödig erweist.

Im Mittelpunkt der Geschichte steht Elsa van Graaf, die erst vor kurzem ihren Job als persönliche Assistentin der Präsidentin des Landfrauen-Verbandes angetreten hat und ihre Chefin Astrid Stegmeier nun zum ersten Mal auf einer Dienstreise begleiten darf. Diese führt zum Herbstmarkt in der Gemeinde Uplengen, wo die Präsidentin die Eröffnungsrede halten soll.
Als am Vortag der Eröffnung drei männliche Bewohner des Ortes vor ihrer Haustür ein sogenanntes Totenheck, auf dem ihr Todestag auf den nächsten Tag datiert wurde, vorfinden, finden sich Elsa und Astrid plötzlich mitten in einem Kriminalfall wieder, bei dem sie dem Täter gefährlich nah kommen.

Mit viel Liebe zum Detail und einem feinen Humor führt uns der Autor in die nur auf den ersten Blick beschauliche Landschaft Ostfrieslands und beweist dabei, das man auch ohne viel Blut und Action ordentlich Spannung erzeugen kann.
Mir persönlich war die Geschichte allerdings ab und an etwas zu ruhig und hätte durchaus auch etwas mehr Tempo vertragen. Das ist aber wohl eher Geschmackssache.
Getragen wird die gut aufgebaute Geschichte in erster Linie von seinen gut gezeichneten und vielschichtig angelegten Charakteren, die einem im Laufe der Geschichte immer stärker ans Herz wachsen, so das man gar nicht glauben kann und will, das sich unter ihnen auch der Täter befinden könnte.
Zudem stattet der Autor seine Hauptfigur Elsa van Graaf mit einer interessanten Hintergrundgeschichte aus, die reichlich Potential für weitere Auftritte bietet.

Wer auf eher ruhige Kriminalromane mit starken Charakteren steht, wird hier bestens bedient und unterhalten.
Ich bin auf jeden Fall schon sehr gespannt auf weitere Landfrauen-Krimis.

Veröffentlicht am 08.08.2019

Packender und rasanter High-Tech-Thriller mit leichten Science-Fiction-Elementen

Kontrolle
0

Mit diesem Buch legt der Autor Jens Bühler einen packenden und rasanten High-Tech-Thriller mit leichten Science-Fiction-Elementen vor, der mich auf ganzer Linie überzeugen konnte.

Im Dezember 2021 endet ...

Mit diesem Buch legt der Autor Jens Bühler einen packenden und rasanten High-Tech-Thriller mit leichten Science-Fiction-Elementen vor, der mich auf ganzer Linie überzeugen konnte.

Im Dezember 2021 endet ein militärisches Kommandounternehmen auf einem Tanker im totalen Fiasko. Oberleutnant Kai Dreem, der einzige Überlebende des Aktion, konnte im Rahmen des Einsatzes aber noch einen Datenstick und ein paar seltsame Kügelchen in seinen Besitz bringen. Doch dieser Fund macht ihn nun zum Gejagten.
Auch Hans Gassner, Freelancer beim BND, erhält den Auftrag, Kai Dreem zu finden und auszuschalten, stößt dabei aber schnell auf einige Ungereimtheiten.
Zeitgleich sucht die Journalistin Malu Helland nach ihrem spurlos verschwundenen Bruder Richard, einem Onlinedetektiv. Bei dessen letzem Auftrag ging es um einen hohen Bankmanager, der erst kürzlich auf äußerst mysteriöse Art und Weise ums Leben gekommen ist. Musste Richard deshalb untertauchen oder ist er etwa den falschen Leuten in die Quere gekommen ?

Aus diesen drei Erzählsträngen entwickelt der Autor einen ungemein spannenden und actionreichen Thriller, den er mit einem packenden Schreibstil und einem hohen Erzähltempo vorantreibt. Dabei greifen die einzelnen Stränge immer mehr ineinander über, bis sie schließlich in einem krachenden Showdown auf spektakuläre Art und Weise endgültig zusammemgeführt werden.
Getragen wird die gut aufgebaute Geschichte dabei von vielschichtig angelegten Protagonisten, die immer wieder für Überraschungen gut sind und mit denen man beim Lesen gerne mitfiebert.

Jens Bühler, im wahren Leben als Kriminalhauptkommissar bei der Frankfurter Polizei beschäftigt, entwickelt sich immer mehr zu einem echten Garanten für spannende und äußerst abwechselungsreiche Thriller. Er greift zudem aktuelle und zuweilen auch ungewöhnliche Themen auf, so das sich seine Werke in kein festes Schema pressen lassen, sondern ziemlich genreübergreifend daherkommen. Diesmal enthält die Geschichte neben den bekannten Versatzstücken des Genres Thriller einige zusätzlich Science-Fiction-Elemente, die der Geschichte ihren ganz eigenen Reiz verleihen.
In der Summe ergibt das einen mehr als gelungenen Thriller, der mich wieder einmal begeistern konnte.

Veröffentlicht am 06.08.2019

Packender Agenten-Thriller um eine Verschwörung gegen den internationalen Energiemarkt

Stromausfall
0

Mit diesem Buch legt der Autor Erich H. Franke den zweiten Band seiner inzwischen bereits auf 9 Bände angewachsenen Thriller-Reihe um Karen C. Mulladon, der Agentin einer Behörde des US-amerikanischen ...

Mit diesem Buch legt der Autor Erich H. Franke den zweiten Band seiner inzwischen bereits auf 9 Bände angewachsenen Thriller-Reihe um Karen C. Mulladon, der Agentin einer Behörde des US-amerikanischen Geheimdienstes vor.
Man kann diesen Band grundsätzlich auch ohne Vorkenntnisse aus dem ersten Band lesen und verstehen, da alle erforderlichen Informationen zu den Protagonisten und ihrer Vorgeschichte gut in die laufende Handlung eingebunden werden, ohne dabei den Lesefluss zu stören.

Als in Berlin ein hochrangiger Beamter der internationalen Atomaufsichtsbehörde ermordet wird, übernimmt Karen zusammen mit ihrem deutschen Kollegen Martin Weilmann die Ermittlungen in diesem brisanten Fall. Die Ermittlungen führen zu einer groß angelegten Verschwörung , die den internationalen Energiemarkt im Visier hat. Karen und Martin treffen dabei auf absolut skrupellose Gegner, die vor nichts zurückschrecken und sich zudem einer längst vergessenen und höchst gefährlichen Technologie bemächtigt haben.

Obwohl dieser Thriller mit seinen knapp 200 Seiten einen für das Genre doch eher ungewöhnlich geringen Umfang hat, gelingt es dem Autoren dennoch, hier eine komplexe und atmosphärisch dichte Geschichte zu erzählen.
Mit einem packenden Schreibstil und einem hohen Erzähltempo treibt er das Geschehen voran und lässt es schließlich in einem furiosen Showdown münden, der zwar die wesentlichen offenen Fragen der Geschichte schlüssig beantwortet, am Ende aber auch noch ein paar Fäden offen lässt, die dann in den nachfolgenden Bänden weitergesponnen werden.
In Sachen Figurenzeichnung hätte ich mir an der einen oder anderen Stelle etwas mehr Tiefe gewünscht, am Ende überwiegen dann aber doch die positiven Leseeindrücke bei weitem.

Wer auf spannende Agenten-Thriller mit Verschwörungen und überraschenden Wendungen steht, wird hier gut bedient und bestens unterhalten.
Auf die weiteren Bände der Reihe bin ich auf jeden Fall schon ziemlich gespannt.

Veröffentlicht am 30.07.2019

Gelungene Umsetzung eines Bandes der Heftromanreihe als Hörspiel

John Sinclair - Folge 132
0

Die Heftromanserie "John Sinclair" gehört zu den langlebigsten und erfolgsreichsten Gruselserien auf dem deutschen Markt.
Nachdem bereits seit 1973 ca. 50 Hefte mit dem Geisterjäger von Scotland Yard in ...

Die Heftromanserie "John Sinclair" gehört zu den langlebigsten und erfolgsreichsten Gruselserien auf dem deutschen Markt.
Nachdem bereits seit 1973 ca. 50 Hefte mit dem Geisterjäger von Scotland Yard in der Reihe "Gespenster-Krimi" veröffentlicht wurden, erscheint seit 1978 wöchentlich (bzw. anfangs noch 14-tägig) ein neues Abenteuer in einer eigenen Serie, die ursprünglich komplett von Helmut Rellergerd alias Jason Dark geschrieben wurde, bevor vor ein paar Jahren dann einige weitere Autoren hinzugekommen sind und die Serie dadurch deutlich belebt haben. Bis heute lässt es sich der Altmeister aber nicht nehmen, immer noch regelmäßig Beiträge zu seinem "Baby" beizusteuern.
Aktuell erscheint in diesen Tagen (Ende Juli 2019) bereits Band 2142 der Serie.
Mich begleitet diese Serie nun auch schon etliche Jahre, wobei ich allerdings nicht zu den Stammlesern gehöre, sondern nur auf einige wenige Hefte im Jahr komme.

Ergänzend zu den Heftromanen werden nun seit einigen Jahren Hörspiele zu einzelnen Folgen der Serie produziert.
Als Folge 132 der Hörspielreihe erscheint jetzt die Folge "Der Ghoul, der meinen Tod bestellte", der am 22.10.1984 als Band 329 der Heftromanserie erschienen ist.

Die Umsetzung als Hörspiel mit einer Gesamtlänge von ca. 52 Minuten fand ich grundsätzlich sehr gelungen.
Gesprochen wird John Sinclair, der ja auch als Ich-Erzähler der Serie fungiert, von Dietmar Wunder, der unter anderem als Synchronstimme von Daniel Craig bekannt ist. Dadurch entsteht beim Hören natürlich unweigerlich ein entsprechendes Bild von John Sinclair vor dem geistigen Auge.
Aber auch die weiteren Sprecher tragen mit ihren angenehmen Stimmen dazu bei, das das Kopfkino beim Hören ordentlich angetrieben wird.
Wie weit dabei die Geschichte des Heftromans abgeändert bzw. angepasst wurde, kann ich nicht beurteilen, da mir der entsprechende Vergleich zum entsprechenden Heft fehlt. Da das Lesen eines Heftromanes aber bei mir persönlich in der Regel 90 bis 120 Minuten in Anspruch nimmt, werden gewisse Anpassungen hier wohl unumgänglich gewesen sein.

In der nun vorliegenden Form bietet das Hörspiel aber auf jeden Fall spannende und kurzweilige Unterhaltung.
Das man beim Hören nicht jede Anspielung auf vergangene Fälle des Geisterjäger versteht, konnte meinen Hörgenuss nicht wirklich trüben, da die Geschichte grundsätzlich als Einzelabenteuer angelegt ist und auch so funktioniert.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstimme
  • Spannung
  • Handlung
  • Charaktere