Durchaus spannender Psycho-Thriller, der mich leider nicht gepackt hat
DIE WAHRHEIT7 Jahre sind vergangen, seit der Hamburger Geschäftsmann Philipp Petersen auf einer Südamerikareise spurlos verschwunden ist. Mühsam hat sich seine Frau Sarah mit dem gemeinsamen Sohn Leo in das normale ...
7 Jahre sind vergangen, seit der Hamburger Geschäftsmann Philipp Petersen auf einer Südamerikareise spurlos verschwunden ist. Mühsam hat sich seine Frau Sarah mit dem gemeinsamen Sohn Leo in das normale Leben zurückgekämpft und gerade wieder Fuß gefaßt, als ein Anruf ihr Leben erneut auf den Kopf stellt: Philipp ist wieder da. Doch auf die Freude folgt der Schock, denn der Mann, der aus dem Flugzeug steigt, ist nicht Philipp. Und niemand will ihr das glauben. Wie soll sie ihr Umfeld von der Wahrheit überzeugen, wenn ihr Gegner scheinbar alles über sie weiß ...
Bei diesem Buch bin ich wohl in die typische Erwartungsfalle getappt. Nach dem hochgelobten Erstling "Die Falle", den ich bisher allerdings noch nicht gelesen habe, bin ich mit (vielleicht zu) hohen Erwartungen an das Buch herangegangen und hatte auf einen spannenden Psycho-Thriller mit überraschender Auflösung gehofft. Spannung ist hier durchaus vorhanden, die Auflösung bietet auch einen echten Überraschungseffekt, dennoch konnte mich das Buch zu keinem Zeitpunkt richtig packen und schlußendlich auch nicht überzeugen. Das Buch ist in großen Teilen aus der Perspektive von Sarah geschrieben, zu der ich beim Lesen aber nie einen richtigen Zugang gefunden habe, da ihr Handeln doch zu oft für mich nicht nachvollziehbar war und ihre oftmals abschweifenden bzw. sprunghaften Gedankengänge den Lesefluß trotz eines insgesamt guten Schreibstiles immer wieder unterbrochen haben. Auch hat mich die Auflösung nicht wirklich überzeugt und weist zudem das eine oder andere kleinere Logikloch auf. Aus der wirklich überzeugenden Grundidee des Buches hätte man meiner Meinung deutlich mehr machen können.
Ich werde der Autorin aber mit dem Buch "Die Falle" dennoch eine weitere Chance geben, mich doch noch zu überzeugen, da mir ihr Schreibstil bei aller Kritik durchaus gefallen hat.