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Veröffentlicht am 03.11.2016

Klassischer Agenten-Thriller aus der Reihe mit Gabriel Allon, dem "israelischen James Bond"

Der englische Spion
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Bei diesem Buch handelt es sich um den 15. Band der Reihe mit dem israelischen Geheimagenten Gabriel Allon. Für mich war es dagegen das erste Buch von Daniel Silva. Auch wenn man das Buch grundsätzlich ...

Bei diesem Buch handelt es sich um den 15. Band der Reihe mit dem israelischen Geheimagenten Gabriel Allon. Für mich war es dagegen das erste Buch von Daniel Silva. Auch wenn man das Buch grundsätzlich auch ohne Vorkenntnisse aus den ersten Bänden lesen kann, sollte man doch das eine oder andere Buch dieser Reihe kennen, bevor man mit der Lektüre beginnt, da relativ häufig auf vergangene Geschehnisse Bezug genommen wird. Auch wenn die entsprechenden Informationen und Hintergründe gut in das Geschehen eingebunden werden, entfaltet dieses Buch wohl erst bei entsprechenden Vorkenntnissen seine gesamte Klasse und lässt den Leser die zahlreichen eingestreuten Anspielungen und Feinheiten erkennen.

Alles beginnt mit dem Mord an der Ex-Frau des englischen Thronfolgers. (Anlehnungen an Prinzessin Diana sind hier nicht zu verleugnen und auch durchaus beabsichtigt.) Gabriel Allon soll die Briten bei der Suche nach dem Täter unterstützen und bekommt dabei mit dem ehemaligen SAS-Offizier Christopher Keller einen Partner an die Seite gestellt. Gemeinsam begeben sich die beiden auf die Jagd nach dem ehemaligen IRA-Mitglied Eamon Quinn und decken dabei nach und nach den Plan auf, der hinter dem Mord steckt. Dabei führen die Spuren zurück in Gabriels dunkelste Vergangenheit.

Daniel Silva weiss durch einen packenden Schreibstil, gut gezeichnete Charaktere, ein hohes Tempo mit schnellen Ortswechseln und eine gut konstruierte Geschichte zu überzeugen, auch wenn seine klassische Gut-und-Böse-Einteilung doch sehr an die Zeiten des kalten Krieges erinnert und daher ab und zu etwas zu antiquiert daherkommt.

Unterdem Strich bleibt aber ein spannendes Buch für Liebhaber der klassischen Spionage-Thriller von John de la Carre und Frederik Forsyth und für Fans der James-Bond-Reihe.

Veröffentlicht am 25.10.2016

Spannender Kriminalroman vor historischem Hintergrund

Der Angstmann
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Während Dresden im November 1944 ganz im Zeichen des Krieges und der damit verbundenen Versorgungsengpässe steht, die durch die hereinbrechenden Flüchtlingsströme noch verschärft werden, sucht Kriminalinspektor ...

Während Dresden im November 1944 ganz im Zeichen des Krieges und der damit verbundenen Versorgungsengpässe steht, die durch die hereinbrechenden Flüchtlingsströme noch verschärft werden, sucht Kriminalinspektor Max Heller nach dem "Angstmann", einem Serienmörder, der mehrere Frauen auf brutale Art und Weise ermordet hat. Das er dabei auch immer wieder gegen interne Widerstände und alte Seilschaften ankämpfen muss, macht die Aufgabe für ihn nicht leichter ...

Geschickt verbindet der Autor die historischen Geschehnisse aus der Zeit von November 1944 bis Mai 1945 mit einem fiktiven Kriminalfall und liefert so einen fesselnden Roman, der neben der spannenden Jagd nach dem Mörder auch noch für einige beklemmende Momente, insbesonde rund um die verheerenden Bombenangriffe vom 13.2.1945, sorgt.
Die gut konstruierte Geschichte überzeugt neben einem flüssigen Schreibstil vor allem durch seine glaubwürdig charakterisierten Protagonisten, bei denen weitestgehend auf die üblichen Klischees verzichtet wird. In der Figur Max Heller wird dabei der tägliche Zwiespalt zwischen dem Ermittler, der sich in seinen Fall verbeißt, und dem Ehemann und Vater, der sich Sorgen um seine Frau und die beiden Söhne, die als Soldaten an der Front kämpfen, macht, sehr deutlich.

Dieses Buch bildet den Auftakt einer Serie, auf deren weitere Bände man gespannt sein darf. Potential für weitere Fälle mit Max Heller ist auf jeden Fall ausreichend vorhanden.

Veröffentlicht am 05.10.2016

Überzeugender Thriller um ein ungleiches Ermittlerpaar auf der Jagd nach einem unheimlichen Mörder

Die Stunde der Flammen
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Eher widerwillig leistet Carsten Sanders vom LKA Niedersachsen seinen Kollegen aus Hildesheim im Fall der verschwundenen Jacqueline Lehnert Amtshilfe. Auch als später die verbrannte Leiche der Frau gefunden ...

Eher widerwillig leistet Carsten Sanders vom LKA Niedersachsen seinen Kollegen aus Hildesheim im Fall der verschwundenen Jacqueline Lehnert Amtshilfe. Auch als später die verbrannte Leiche der Frau gefunden wird, weckt der Fall bei ihm noch wenig Interesse. Erst als im benachbarten Sachsen-Anhalt eine weitere verbrannte Frauenleiche gefunden wird und sich ein vermeintlicher Unfall auf dem Brocken als erste Tat des unheimlichen Mörders entpuppt, nimmt er die Fährte auf. Die Zusammenarbeit mit der ostdeutschen Kollegin Mandy Kolwicz gestaltet sich dabei aber alles andere als einfach. Die beiden ungleichen Ermittler müssen sich aber schnellstens zusammenraufen, denn der Mörder hat längst weitere Opfer ins Visier genommen ...

Dieser Thriller überzeugt durch seine gut konstruierte Geschichte mit einem interessanten Thema, einen packenden Schreibstil und gut charakterisierte Protagonisten. Nach einem eher ruhigeren Beginn treibt der Autor dann aber seine Geschichte mit hohem Tempo voran und steuert schnurstracks auf einen fulminanten Showdown und eine überzeugende Auflösung zu.

Ein insgesamt überzeugender Thriller, bei dem nur die immer wieder eingestreuten üblichen Ost-West-Klischees ein wenig stören, ohne jedoch den Lesegenuß im Ganzen trüben zu können.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Der Kirmesmörder von Unna - gelungener Auftakt einer neuen Krimireihe

Todesgruß
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Als im Stadtpark von Unna die Leiche einer Zahnärztin mit einem Lebkuchenherz um den Hals gefunden wird, übernehmen Maike Graf und Max Teubner von der örtlichen Polizei in Zusammenarbeit mit der Mordkommission ...

Als im Stadtpark von Unna die Leiche einer Zahnärztin mit einem Lebkuchenherz um den Hals gefunden wird, übernehmen Maike Graf und Max Teubner von der örtlichen Polizei in Zusammenarbeit mit der Mordkommission aus Dortmund die Ermittlungen und konzentrieren sich zunächt auf das familiäre Umfeld des Opfers. Als eine zweite Leiche gefunden wird, die ebenfalls mit einem Lebkuchenherz versehen wurde, wird aber schnell klar, das der Mörder aus einer ganz anderen Richtung kommt und es nicht bei zwei Morden bleiben soll ...

Astrid Plötner, die bisher eher im Bereich des Kurzkrimis unterwegs war, legt hier ihren ersten Kriminalroman vor, der in ihrer Heimatstadt Unna angesiedelt ist und den insgesamt gelungenen Auftakt einer neuen Krimireihe bildet.

Das Buch überzeugt duch eine gut konstruierte Geschichte, interessante Charaktere mit reichlich Potential für weitere Auftritte und einen flüssigen Schreibstil, der einen beim Lesen schnell in seinen Bann zieht. Ihre Ortskenntnisse spielt die Autorin dabei gekonnt aus, so das auch die Stadt Unna eine wesentliche Rolle in der Geschichte einnimmt. Und auch der kurze Abstecher zur Allerheiligenkirmes in Soest weiß zu überzeugen.

Auf eine Fortsetzung der Reihe darf man gespannt sein.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Spannende und abwechselungsreiche Kurzkrimisammlung zum Thema Trödel

Suche Trödel, finde Leiche!
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In diesem Buch sind Kurzkrimis versammelt, die sich alle um den Themenkomplex Trödel und Sperrmüll drehen. Es überrascht mich immer wieder, das der KBV-Verlag immer noch ausreichend Aufhänger für solche ...

In diesem Buch sind Kurzkrimis versammelt, die sich alle um den Themenkomplex Trödel und Sperrmüll drehen. Es überrascht mich immer wieder, das der KBV-Verlag immer noch ausreichend Aufhänger für solche Bücher findet, von denen mich bisher auch noch keines enttäuscht hat. Auch dieses nicht.

Die Mischung der Geschichten ist sehr abwechselungsreich, alle möglichen Stilrichrichtungen, die das Genre bereithält, werden hier abgedeckt.

Besonders hervorheben möchte ich die Storys von Klaus Stickelbroek und Susanne Mischke, die mir besonders gut gefallen haben.

Grundsätzlich hat aber jede Geschichte ihren Reiz, bzw. ihre besondere Note, so das jeder Liebhaber von Kurzkrimis hier die eine oder andere Geschichte nach seinem Geschmack finden wird.