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Veröffentlicht am 05.04.2022

Mord statt Urlaub

Düsteres Watt
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Seit zwei Monaten sind die Ermittlerin Liv Lammers und der Rechtsmediziner Sebastian ein Paar. Lange hatte Liv gezögert sich wieder auf jemanden einzulassen. Der erste gemeinsame Urlaub im August auf Sylt ...

Seit zwei Monaten sind die Ermittlerin Liv Lammers und der Rechtsmediziner Sebastian ein Paar. Lange hatte Liv gezögert sich wieder auf jemanden einzulassen. Der erste gemeinsame Urlaub im August auf Sylt ist für beide etwas Besonderes. Doch ein Anruf verändert alles.

„In den Wanderdünen bei List meldet ein anonymer Anrufer eine männliche Leiche. Der Tod des Mannes gibt Rätsel auf, denn obgleich das Opfer auf einer Düne liegt, ist es ertrunken. Zumindest die Identität ist rasch geklärt: Es handelt sich um Klaus von Raboisen, den steinreichen Spross einer Adelsfamilie, der eine Villa in List besitzt. Seine Ehefrau Charlotte ist Politikerin, weshalb die Ermittlungen sofort im Fokus der Öffentlichkeit stehen.“ (aus der Inhaltsangabe des Verlages)

„Düsteres Watt“ von Sabine Weiß ist bereits der sechste Fall für die Flensburger Ermittlerin Liv Lammers in ihrer Sylter Krimreihe aus dem Bastei-Lübbe Verlag. Der Fall ist von Beginn an mysteriös. Wie kam das Opfer zu Tode? Es stammt mit einer reichen Familie aus altem schleswig-holsteinischen Adel. Liv und ihre Kollegen müssen in eine fremde Welt eintauchen. Dabei lernt Liv neue Sylter Abgründe kennen. „Düstres Watt“ beschäftigt sich ebenfalls mit der Vergangenheit und den familiären Verhältnissen von Liv Lammers. Auf Sylt leben ihr Vater, ihre Schwester und ihr Neffe. Die Beziehung zu ihrer Familie ist zerrüttet.

Die Story, die Sabine Weiß erzählt, ist komplex und vielschichtig. Am Anfang werden sehr viele Personen in die Geschichte eingeführt, die eine nebensächliche oder eine wichtige Rolle spielen. So ist man als Leser gefordert aktiv in diesem Fall mitzudenken. Die Beschreibung der Natur und die Ortskenntnis der Autorin wecken Lust auf einen Besuch der Insel.

Bei der schwerreichen Familie Raboisen kommen im Laufe der Ermittlungen dunkle Geheimnisse und Risse in der ach so glanzvollen Fassade zum Vorschein, die man nicht erwartet hätte. Häusliche Gewalt gehört dazu. Doch sie ging nicht nur vom Opfer aus, auch der Schwiegervater der Ehefrau und Großvater ihrer Töchter übt physische und psychische Gewalt aus, die Liv immer wieder an ihren Vater erinnert. Als die Geschäfte des Toten näher untersucht werden, führen Geschäftsverbindungen direkt zu Livs Vater, der ein bekannter und nicht zimperlicher Immobilienmakler auf Sylt ist.

Nein, an Motiven und Verdächtigen mangelt es nicht – doch die Ermittlungen gestalten sich schwierig. Als eine junge Frau vermisst wird, ahnt niemand welche Wendung im ersten Mordfall eintreten wird. Doch die Hartnäckigkeit von Liv und ihren Kollegen bringt bald neue Erkenntnisse. Sabine Weiss gelingt es eine äußerst spannende und recht komplexe Geschichte gekonnt zu erzählen und verschiedene Handlungsstränge am Ende so zu verknüpfen, dass eine schlüssige Aufklärung erfolgt. Ein Höhepunkt dabei ist das dramatische Finale im Watt, als Liv wieder einmal intuitiv handelt und sich auf einem gefährlichen Alleingang begibt, dessen Ausgang ungewiss erscheint. Weitere Spannung bringt der Cliffhänger am Ende, der mich schon sehnsüchtig auf die Fortsetzung warten lässt.

Fazit:
Ein gut ausgedachte Geschichte, die in sich schlüssig gelöst wurde. Mich hat dieser Sylt-Krimi gefesselt und mir eine wirklich spannende Lesezeit beschert. Deshalb vergebe ich nicht nur 5 Sterne, sondern auch eine klare und eindeutige Leseempfehlung.



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Veröffentlicht am 02.04.2022

Mord auf ostfriesische Art

Ostfriesischer Hass. Ostfrieslandkrimi
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Ein Boßelwettkampf ist angesagt. Dabei wird eine Holz- oder Gummikugel mit einem Durchmesser von ca. 9 bis 12 cm Durchmesser verwendet. Diese wird mit viel Schwung über die Straße gerollt. Beim klassischen ...

Ein Boßelwettkampf ist angesagt. Dabei wird eine Holz- oder Gummikugel mit einem Durchmesser von ca. 9 bis 12 cm Durchmesser verwendet. Diese wird mit viel Schwung über die Straße gerollt. Beim klassischen Boßeln spielen zwei Mannschaften. Doch das Turnier zwischen der ostfriesischen Mannschaft aus Pewsum, einer Versicherungsagentur, und den Oldenburger wird nie stattfinden.

„Am Morgen des Wettkampftages wird Johann Hagena, der Kapitän der ostfriesischen Mannschaft, der als ihr bester Werfer Garant für den Sieg ist, in Pewsum erschlagen aufgefunden. Die Tatwaffe ist eine blutverschmierte Boßelkugel. Und die Brutalität der Tat lässt darauf schließen, dass sich lange aufgestauter Hass entladen hat.“ (aus der Inhaltsangebe des Verlages)

Es ist der schon 6. Fall für die Krummhörn Cops, die beiden so unterschiedlichen Polizisten. Der eine, Petersen, ein Ex- V-Mann aus dem Hamburger Milieu und der andere Morthorst, ordentlich bis zur Pedanterie, belesen und gewissenhaft . Mittlerweile haben sie sich zusammen gerauft und bilden ein gutes Team, weil jeder die Stärken des anderen zu schätzen weiß.

Bald stellt heraus, dass Johannes Hagena nicht sonderlich beliebt war und viele Feinde hatte, bei Kollegen und Kunden. Einen Hinweis auf seinen Mörder finden die Ermittler sofort. Auf dem Boden ist noch ein mit Blut gemaltes »F« zu sehen, mit dem der Tote anscheinend noch einen Hinweis auf den Täter geben wollte. Bei den Verdächtigen gibt es so einige Namen, die ein „F“ enthalten, doch die Arbeit der Polizisten wird nicht unbedingt erleichtert.

Der Schreibstil von Andreas Kriminalinski ist flüssig und liest sich ausgezeichnet. Ich konnte mir alle beschriebenen Charaktere sehr gut vorstellen und war immer wieder überrascht von der aktuellen Entwicklung des Falls oder um genauer zu sein – der Fälle.

Schließlich ermittelt Oma Schwidden parallel in einem eigenen Fall – Struppi, der Hund einer Bekannten, ist spurlos verschwunden. Deshalb greift Oma Schwidden auf bewährte Methoden zurück und ruft eine Sonderkommission ins Leben. So wird der neue Krimi mit viel Humor bereichert.

Die Überraschung ist groß, als es am Ende sogar zu einer Überschneidung mit dem gelösten Mordfall kommt.
Die Ermittlungen und zahlreichen Spuren werden gekonnt zu einem spannenden und völlig unerwarteten Finale geführt. Es passt alles zusammen. Die Lösung des Falls ist in sich schlüssig und nachvollziehbar.

Fazit:
Ein gelungener Krimi mit viel Lokalkolorit, der von Beginn an unterhält und mit vielen unerwarteten Wendungen punkten kann. „Ostfriesischer Hass“ ist Lesevergnügen pur. Spannend und unterhaltsam – deshalb vergebe ich gern 5 Sterne und empfehle das Buch allen Freunden von guten Ostfrieslandkrimis.

Mein Dank gehrt an den Klarant-Verlag, der mir kostenlos ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat. Meine ehrliche Lesermeinung wurde dadurch nicht beeinflusst.

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Veröffentlicht am 13.03.2022

Praktischer Reiseführer für unterwegs und zu Hause

Odenwald - HeimatMomente
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Der Reiseführer „Odenwald – 50 Mikroabenteuer zum Entdecken und Genießen“ von Cornelia Lohs, erschienen bei 306°, ist kompakt, handlich und bietet einen guten Überblick über den Odenwald. Das Format ...

Der Reiseführer „Odenwald – 50 Mikroabenteuer zum Entdecken und Genießen“ von Cornelia Lohs, erschienen bei 306°, ist kompakt, handlich und bietet einen guten Überblick über den Odenwald. Das Format ist "handtaschen-kompatibel".

Er stellt den Odenwald anhand von 5 Regionen mit Karten in 50 kleinen bebilderten Beschreibungen, hier Mikroabenteuer genannt, vor. Dabei beschreibt die Autorin jeweils alles Wissenswerte zu Natur, Geschichte und Kultur. Außerdem gibt es nicht nur eine genaue Lagebeschreibung, sondern auch konkrete Hinweise zur Anreise mit dem Auto und mit öffentlichen Verkehrsmitteln.

Die vorgestellten Orte und Sehenswürdigkeiten sind vielfältig und abwechslungsreich. Man wird neugierig den Spuren zu folgen und eigene Entdeckungen zu machen.

Außerdem gibt es Empfehlungen zu den Top Ten Sehenswürdigkeiten des Odenwaldes und am Ende sogar ein kleines Wörterbuch, um sprachliche Besonderheiten zu verstehen.

Fazit.:
Der Reiseführer ist gut verständlich und vermittelt einen soliden Gesamtüberblick zu Landschaft, Kultur und Geschichte des Odenwalds. Die praktische Karten im Buch erleichtern die Orientierung.
Aus meiner Sicht ist dieser handliche und gut strukturierte Reiseführer mit einem optimalen Bild-Text-Verhältnis unbedingt zu empfehlen.

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Veröffentlicht am 12.03.2022

Gelungener Auftakt einer neuen Familiensaga auf Mallorca und Kuba

Zeiten des Wandels
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„Zeiten des Wandels“ von Carmen Bellmonte ist der gelungene Auftakt zu einer vierteiligen mallorquinisch-kubanischen Familiensaga, die Penguin-Verlag erschienen ist.
Carmen Bellmonte ist das Pseudonym ...

„Zeiten des Wandels“ von Carmen Bellmonte ist der gelungene Auftakt zu einer vierteiligen mallorquinisch-kubanischen Familiensaga, die Penguin-Verlag erschienen ist.
Carmen Bellmonte ist das Pseudonym der beiden Autorinnen Elke Becker und Ute Köhler, die seit 10 Jahren befreundet sind, gemeinsame Interessen teilen und gern schreiben.

Im Mittelpunkt des Romans, der 1913 beginnt, steht die mallorquinische Winzerfamilie Delgado. Sie haben zwei Töchter und zwei Söhne. Das kleine Weingut unterhalb des Tramuntana-Gebirges ernährt die Familie nur mühsam. Ohne harte Arbeit geht es nicht. Die Konkurrenz vom Festland setzt den verbliebenen Winzern auf der Insel stark zu.

Als Antonias Mann Mateo seinen gutbezahlten Job als Buchhalter in Palma verliert, entschließen sich beide nach Kuba auszuwandern. Antonia nimmt ein paar Weinstöcke auf die beschwerliche Reise mit, um auf Kuba neu zu beginnen. Doch es kommt anders als erwartet. Das neue Leben von Antonia an der Seite des wohlhabenden Unternehmers Frederico wird fesselnd und farbenreich geschildert. Man taucht in das quirlige Leben Havannas mit seinen Widersprüchen und Besonderheiten ein. Für mich gehören die Abschnitte des Romans, die hier spielen, zu den Kapiteln, die mir am besten gefallen haben.

Parallel dazu wird vom harten Alltag auf Mallorca berichtet. Es sind viele tragische Momente, die die Familie Delgado erleben muss. Carla, die jüngere Tochter, erkrankt an der spanischen Grippe, der Vater wird in einem Streit mit seinem besten Freund schwer verletzt, der älteste Sohn, dessen Traum die Fischerei ist, kehrt in einem schweren Sturm von einer Fahrt nicht mehr zurück.

Das Leid nimmt kein Ende und die wirtschaftlichen Probleme werden immer gravierender, so dass die Familie Delgado beschließt zukünftig Aprikosen und Mandeln anzubauen.
Für Leo, den anderen Sohn, der von einem Leben als Winzer träumt, bricht eine Welt zusammen. Da kommt ihm eine Idee. Das Unheil, welches er über die Familie bringt, macht mich fassungslos.

Den beiden Autorinnen gelingt es eine Geschichte, wie aus einem Guss zu erzählen, die mich schnell in ihren Bann gezogen hat. Sie beschreiben das Leben der Familie Delgado mit allen Tiefen und wenigen Höhen flüssig und farbenreich. Die Natur- und Ortsbeschreibungen vermitteln ein sehr anschauliches Bild und die Charaktere der Protagonisten und anderer Personen sind zutreffend herausgearbeitet. Die Handlung ist absolut nachvollziehbar und Zeitgeschichte, wie beispielsweise das Erscheinen der ersten Radios, wird geschickt in die Handlung einbezogen.

Schicksalhafte Wendungen und persönliche Dramen bringen mit unerwarteten Wendungen Spannung bis zur letzten Seite in den Roman.
Der Auftakt zu einer komplexen und vielseitigen Familiengeschichte ist absolut gelungen. Ich freue mich schon d auf den zweiten Teil, der im August erscheinen soll.

Aus meiner Sicht vergebe ich gern 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung. Wer historische Romane liebt, der sollte diese Mallorca – Saga unbedingt lesen.

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Veröffentlicht am 11.03.2022

Schweigen am Ewigen Meer

Auricher Geheimnisse. Ostfrieslandkrimi
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„Auricher Geheimnisse“ von Martin Windebruch ist der zweite Fall für das Ermittlerteam Wiebke Jacobs und Dr. Evert Brookmer, die beide aus Aurich stammen, beruflich aber unterschiedliche Wege gegangen ...

„Auricher Geheimnisse“ von Martin Windebruch ist der zweite Fall für das Ermittlerteam Wiebke Jacobs und Dr. Evert Brookmer, die beide aus Aurich stammen, beruflich aber unterschiedliche Wege gegangen sind, bevor sie beide wieder im örtlichen Polizeidienst tätig werden.

Im Naturschutzgebiet am Ewigen Meer, was aber kein Meer, sondern der größte Hochmoorsee Deutschlands ist, entdeckt der Cockerspaniel einer Urlauberin einen Toten. Es ist der 42 Jahre alte Beamte Christopher Cornelius, der bei der Unteren Naturschutzbehörde in Aurich tätig war. Da Geld und Portemonnaie vorhanden sind, kann ein Raubmord schnell ausgeschlossen werden.

Doch die Suche nach Motiv und Täter gestaltet sich zäh, was auch ein wenig auf den Krimi abfärbt. Die Ermittler konzentrieren sich auf das berufliche Umfeld des Opfers, da sein Privatleben unauffällig und kaum vorhanden war.

So müssen Wiebe und Evert zunächst auf der Dienststelle untersuchen, für welch Projekte der Beamte zuständig war. Bald wird klar besonders beliebt war er weder bei Kollegen noch bei Bürgern. Überall stoßen die Ermittler auf Probleme. Der Bürgerverein der Neubausiedlung Radbod-Land möchte den Bau von Windrädern verhindern. Der Landwirt Claus Fennen, der immer wieder Abfall illegal entsorgte, hatte Anzeigen von der Naturschutzbehörde erhalten und Frau Mommsen von der Naturschutzstiftung Ewiges Meer e. V. wollte den Naturpark erweitern und war schon in einen sehr heftigen Streit mit ihm geraten. Der Letzte, der Christopher Cornelius bei einem Termin lebend gesehen hat, ist der Geschäftsmann Ubbo Beninga. Doch er ist seit Tagen spurlos verschwunden.

Martin Windebruch erzählt eine vielschichtige und komplexe Geschichte, die interessante Einsichten in die Konflikte zwischen der Bewahrung von Natur und wirtschaftlichen Interessen ermöglicht. Dabei arbeiten Wiebke und Evert als Team richtig gut zusammen und ergänzen sich. Insbesondere die bodenständige Wiebke ist mit ihrem Wissen um ihre ostfriesische Heimat sehr sympathisch. Auch Evert, der in dem Labrador Retriever Fiete einen treuen und anhänglichen Freund gewonnen hat, kann mit Sach- und Menschenkenntnis überzeugen.

So gelingt es dem Team die beiden Mordfälle, die in einem Zusammenhang stehen, schlüssig und nachvollziehbar aufzuklären. Nicht zuletzt dank eines Gedankens von Oma Tieske, die die Polizisten seit Kinderzeiten nicht nur mit Kaffee und Süßigkeiten aus ihrem Kiosk versorgt, sondern auch ein ausgezeichnetes Gedächtnis für Menschen hat.

Die Kriminalgeschichte ist gut durchdacht und in sich schlüssig gelöst. Die Personen sind authentisch und ihre Handlungsweisen nachvollziehbar. Der Schreibstil liest sich sehr gut.

Fazit:
Ein interessanter Krimi mit viel Lokalkolorit, der viele Verdächtige vorweist und mit einigen unerwarteten Wendungen punkten kann. Spannend und überraschend trotz einiger etwas zäher Ermittlungen am Beginn – deshalb vergebe ich gern 4 Sterne und empfehle das Buch allen Freunden von guten Ostfrieslandkrimis.

Mein Dank gehrt an den Klarant-Verlag, der mir kostenlos ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat. Meine ehrliche Lesermeinung wurde dadurch nicht beeinflusst.

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