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Veröffentlicht am 09.11.2023

Raffinierter Plot, gelungenes Genrespiel

Das Nachthaus
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Was schreibt man auf ein Buch, das eine gelungene Mischung aus Horror, Thriller und Fantasy ist? Na am besten Roman, doch lasst euch davon nicht täuschen, denn dieses Buch hat es in sich. Nesbø zählt mit ...

Was schreibt man auf ein Buch, das eine gelungene Mischung aus Horror, Thriller und Fantasy ist? Na am besten Roman, doch lasst euch davon nicht täuschen, denn dieses Buch hat es in sich. Nesbø zählt mit seinen Harry-Hole-Thrillern schon lange zu meinen Lieblingsautoren und nun lernte ich ihn mal von einer ganz anderen Seite kennen und muss sagen – auch wenn ich kein Fan von Horrorgeschichten bin, hier hat er mich locker bis in meine Träume verfolgt.

Nach einem verheerenden Brand hat Richard Elauved seine Eltern verloren und wird von seinem Onkel in seiner Tante aufgenommen. Doch in der öden Kleinstadt Ballantyne ist der Vierzehnjährige ein Außenseiter, genau wie der stotternde Tom, den er eines Tages zu einem Telefonstreich überredet. Als Tom auf äußerst mysteriöse Weise verschwindet, glaubt ihm niemand die haarsträubende Geschichte, Tom sei von dem Telefonhörer aufgefressen worden. Im Gegenteil, man unterstellt ihm, er habe Tom in den Fluss gestoßen. Nur die attraktive, toughe Karen hört ihm zu und ermutigt ihn, der Sache auf den Grund zu gehen. Seine Suche führt ihn in den Spiegelwald, in ein altes verlassenes Haus, in dem er eine Stimme hört. Kurz darauf verschwindet ein weiterer Mitschüler und Richard wird klar, dass es besser ist, die Wahrheit zu verschweigen, da ihm auch diesmal niemand glauben wird. Denn hier ist schwarze Magie am Werk und Richard befürchtet, den Verstand zu verlieren.

Nesbø startet mit einem hohen Tempo in die mysteriöse Geschichte, die Ereignisse überschlagen sich förmlich, bevor er seinen Lesern eine kurze Atempause gönnt. Noch fühlt sich alles nach einem Jugendbuch an mit einer bizarren Horrorgeschichte. Doch Nesbø ändert im zweiten Teil seinen Ton. Fünfzehn Jahre später kommt Richard zu einem Klassentreffen zurück nach Ballantyne, doch das Wiedersehen wird zum Albtraum.

Nesbø hat sich hier an einen außergewöhnlichen Plot gewagt. Er liefert nicht nur ein Genremix, sondern führt seine Leserschaft mit einigen ausgefeilten Twists gekonnt an der Nase herum. Nichts ist hier, wie es scheint. Wer seine Thriller kennt, weiß, dass er Geschichten erzählen kann, auch das beweist er hier einmal mehr. Sicher tragen die schaurige Atmosphäre und das hohe Tempo dazu bei, dass die Geschichte einen packt.

Nesbø’s Spiel mit den Genres geht meines Erachtens komplett auf. Im letzten Teil fügen sich die Dinge zusammen, aber auf eine ungeahnte Weise, die mich schmunzeln ließ.

Es liegt mir fern, dieses Buch mit seinen Thrillern zu vergleichen. Auch wenn ich die Harry-Hole-Reihe sehr schätze, hat er einmal mehr unter Beweis gestellt, dass er sein Handwerk beherrscht und exzellent unterhaltsame Verwirrung stiften kann. Für mich als Nesbø-Fan ein Muss, auch wenn der Ausflug ins Horrorgenre wohl eine Ausnahme bleiben wird.

Wer einmal im Nachthaus gewesen ist, kommt als ein anderer heraus.

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Veröffentlicht am 02.11.2023

Grandiose Umsetzung eines schwierigen Themas, das mich sehr berührt hat!

Solange wir schwimmen
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»Eine von uns – Alice, eine pensionierte Labortechnikerin in einem frühen Stadium von Demenz – kommt her, weil sie schon immer hergekommen ist. Und auch wenn sie sich vielleicht nicht an die Nummer ihres ...

»Eine von uns – Alice, eine pensionierte Labortechnikerin in einem frühen Stadium von Demenz – kommt her, weil sie schon immer hergekommen ist. Und auch wenn sie sich vielleicht nicht an die Nummer ihres Schließfachs erinnert oder daran, wo sie ihr Handtuch hingelegt hat – sobald sie ins Wasser gleitet, weiß sie, was zu tun ist. Ihre Armzüge sind lang und fließend, ihr Beinschlag ist kräftig, ihr Geist klar.« S.9

Es dauert eine Weile, bis deutlich wird, dass Alice in den Fokus der Geschichte rückt, denn zunächst erleben wir aus der ungewöhnlichen Wir-Perspektive das Treiben in einem unterirdischen Schwimmbad. Alice ist Teil dieser Menschen, die ihre Regeln befolgen, ihre festen Rituale haben, sich an einen Rückzugsort vom hektischen Alltagsleben »da oben« flüchten. So unterschiedlich sie auch sind, hier sind sie eine verschworene Gemeinschaft. Otsukas Satzrhythmus erinnert tatsächlich an gleichmäßige Schwimmzüge. Einzelne Personen tauchen immer wieder aus der Gemeinschaft auf, als würden sie kurz Luft holen.

Doch dann erscheint ein Riss unter Bahn 4, haarfein zunächst, doch dieser Riss beschäftigt die Seitenlagenschwimmer, Aquajogger, Morgenschwimmer und Bahnenrowdys auf alle erdenkliche Weisen. Der Riss geht nicht nur durch die Fliesen, auch durch die Gemeinschaft, durch Alice’s Kopf und durch die Geschichte. Der heitere Schreibstil reißt ab, und wir tauchen in die Welt der Demenz ab, in das Vergessen, das Sich-nicht-mehr-erinnern-können. Hier hat mich Otsuka, fast wie in einem Strudel, in die Tiefe gezogen. Von »na ja, so schlimm wird es schon nicht sein« bis »das wars, wir müssen schließen«. Denn der Verlauf der Demenz ist unaufhaltbar. Trotz der bedrohlichen Situation bleibt Otsukas Sprache zärtlich und mitfühlend.

Das ändert sich, als Alice ins Belavista, eine Langzeit-Pflegeeinrichtung, »umziehen« muss. Ab hier gibt es kein Zurück mehr. Keine Selbstbestimmung, nur noch Kontrolle. Es schwingt auch eine gehörige Portion Kritik am Pflegesystem mit.
Gleichzeitig apelliert die Stimme an das Leben. Es findet jetzt in diesem Augenblick statt. Es gibt ihn nicht, diesen »besseren Moment«, für den man Dinge aufspart, denn am Ende bleibt nur die Reue, etwas nicht getan zu haben.

»… Sie hätten diese teuren Pumps tragen sollen, die Sie ganz hinten in Ihrem Schrank für einen besonderen Anlass aufbewahrt haben (der welcher wäre?). Sie hätten leben sollen (aber was haben Sie stattdessen gemacht? Sie sind auf Nummer sicher gegangen und in Ihrer Bahn geblieben).« S.91

Noch eindringlicher wird der Tenor, wenn Otsuka in die Du-Perspektive wechselt. Du, das ist die Tochter, deren innere Stimme ihr Vorwürfe macht. Denn nun lässt sich nichts mehr nachholen, was sie über die Jahre versäumt hat zu tun. Wie viel schulden wir eigentlich unseren Eltern?

»Du hast deine Mutter in all den Jahren, in denen du weg warst, kein einziges Mal zu dir eingeladen. Du hast ihr nie geschrieben … Du bist nie mit ihr nach Paris oder Venedig oder Rom gefahren, an all die Orte, von denen sie immer geträumt hat …« S.128

Fazit. Ich bin sicher, dass dieses Buch nicht jedermanns Geschmack ist, schon aufgrund der fehlenden Handlung. Für mich war es ein absolutes Highlight. Otsuka hat mich mit ihrer meisterhaften Umsetzung, ihrem gekonnten Spiel mit außergewöhnlichen Perspektiven, mit ihren schonungslosen Brüchen, ihrer Direktheit schwer beeindruckt – literarisch ein absolutes Meisterwerk, das mich emotional schonungslos in die Tiefe gerissen hat. Und dass sie es bei all der Tragik geschafft hat, Humor wie kleine lichte Momente aufblitzen zu lassen, ohne die das Buch wohl kaum zu verkraften wäre.
Mein ganzer Respekt gebührt auch Katja Scholtz, die diese rhythmische, klare Satzstruktur hervorragend ins Deutsche übersetzt hat.

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Veröffentlicht am 30.10.2023

Nachts unterwegs in Tokio

Gute Nacht, Tokio
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Yoshida schafft es, mit seinen Worten Stille über eine Stadt auszubreiten, die auch nachts nicht zur Ruhe kommt. In einzelnen, gedanklich miteinander verbundenen Episoden erzählt er von denen, die nachts ...

Yoshida schafft es, mit seinen Worten Stille über eine Stadt auszubreiten, die auch nachts nicht zur Ruhe kommt. In einzelnen, gedanklich miteinander verbundenen Episoden erzählt er von denen, die nachts durch Tokio streifen – Nachteulen, Nachtschwärmer, Menschen, denen der Tag zu laut und zu grell ist. Matsui, der mit seinem Taxiunternehmen »Blackbird« nur Nachtfahrten unternimmt, Mitsuki, die als Filmrequisiteurin eine Biwa, eine seltene Frucht, auftreiben soll oder Kanako, die bei der Telefonseelsorge arbeitet, und die korrekte Entsorgung einer Sprachaufzeichnungsbox beaufsichtigen soll.
Alle Figuren scheinen nach etwas auf der Suche zu sein, wirken seltsam verloren, ein bisschen skurril und werden abwechselnd von Yoshida in den Fokus gerückt. Perspektiven werden gewechselt, so dass jede*r seine Wichtigkeit erhält mit seinen Sorgen, Aufgaben, Wünschen und Träumen.
Und so lassen wir uns mit dem Taxi durch ein Tokio kutschieren, das nur wenig mit der hektischen Stadt zu tun hat, wie wir es kennen. Folgen ihnen in einen Trödelladen, dessen Besitzer einzelne Treppenstufen verkauft, und gebrauchtem Werkzeug neue Namen gibt; zu vier Frauen, die das »Drehkreuz«, ein Nachtbistro leiten; einem Privatdetektiv, der sich auf den Spuren seines Vaters befindet und alte B-Movies ansieht.
Beim Lesen ahnt man schnell, dass ein Gespinst von zarten Verbindungen gewebt wird, das die Menschen früher oder später zusammenführen wird. Es ist die Einsamkeit, die sie verbindet, während sie nachts alle auf besondere Art voneinander abhängig sind und sich nur um Haaresbreite verpassen.

Eine Lektüre, die entschleunigt, die mit der gedämpften Stimme der Nacht leise und empathisch daherkommt, leicht der Wirklichkeit entrückt scheint und nahe am Übersinnlichen vorbeistreicht, doch immer in Rahmen des Vorstellbaren bleibt. Schicksale, Träume und Lebensentwürfe schimmern durch den wolkenverhangenen, nachtblauen Himmel wie eine blasse Mondsichel. Aber auch Liebe und Verlust finden ihren Platz in den Gesprächen – Kanako, deren Bruder seit vielen Jahren verschwunden ist oder Matsui, der noch immer darauf wartet, das diese eine Frau aus vergangenen Tagen wieder in sein Taxi steigt. Vom Verpassen und Erinnern ist die Rede, aber die Nacht macht sichtbar, was das Tageslicht verschluckt.
Mit nur 191 Seiten war es für mich die perfekte Lektüre auf der 5-stündigen Bahnfahrt. Alle, die es gern etwas ruhiger haben und vielleicht noch nicht viel japanische Literatur gelesen haben, sollten sich dieses zauberhafte Büchlein nicht entgehen lassen.
2022 erschien das Buch im Cass Verlag und stand zu Recht auf der Hotlist der unabhängigen Verlage. Nun hat es hanserblau erneut herausgebracht. Übrigens wunderbar übersetzt von Katja Busson und die Illustration auf dem Cover stammt vom Autor selbst.

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Veröffentlicht am 25.10.2023

Über eine heimliche Liebe und den Wert der Freundschaft

Honigkuchen
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Murakami ist zweifellos einer der brillantesten Erzähler unserer Zeit, der mich jedes Mal mit seiner ruhigen Art einzufangen weiß. Bei Honigkuchen handelt es sich um eine Kurzgeschichte, die bereits 2000 ...

Murakami ist zweifellos einer der brillantesten Erzähler unserer Zeit, der mich jedes Mal mit seiner ruhigen Art einzufangen weiß. Bei Honigkuchen handelt es sich um eine Kurzgeschichte, die bereits 2000 in »Nach dem Beben« erschienen ist und nun von Kat Menschik illustriert wurde. Untermalt ist wohl das passendere Wort dafür.
Trauriger Grund für diese Geschichte war das verheerende Erdbeben 1995 in Kobe, das ihn veranlasste, nach vielen Jahren im Ausland, in seine Heimat zurückzukehren.

Das zentrale Thema in Honigkuchen ist die unerwiderte Liebe, die zu einer bedingungslosen Freundschaft wird. Junpei, Takatsuki und Sayoko sind seit der Uni miteinander befreundet. Bevor Junpei Sayoko seine Liebe gestehen kann, schnappt Takatsuki sie ihm vor der Nase weg. Beide heiraten und bekommen eine gemeinsame Tochter – Sara.
Seine Enttäuschung verarbeitet der junge Autor Junpei in seinen Kurzgeschichten. Und wie im tatsächlichen Leben bleibt er auch bei den Literaturkritikern nur ein »vielversprechender Kandidat«. Aber die Freundschaft der drei ehemaligen Studenten hat Bestand und Junpei ist oft zu Gast bei der jungen Familie. Durch sein Talent, Geschichten zu erzählen, kann Junpei die kleine Sara nachts trösten. Denn seit dem Beben träumt Sara von dem Erdbebenmann, der sie in einer Kiste sperren will.
In dieser Geschichte geht es um den Bären Masakichi, der ein besonderes Talent hat und mit einem anderen Bären eine ungewöhnliche Freundschaft eingeht.

In feinen, kurzen Strichen zeichnet Murakami das Bild einer zarten Freundschaft, spricht von verpassten Chancen, einer unerwiderten Liebe. Einfühlsam und ruhig entfaltet sich eine Geschichte, die sich wie warmer Honig ums Herz legt.

Die Illustratorin Kat Menschik untermalt die Geschichte, die leise aufflammenden Konflikte und schafft damit eine wunderbare Verbindung. Haptisch, optisch und inhaltlich ist das Büchlein mit 80 Seiten und 19 Illustrationen ein kleines Juwel, das ich bereits auf die Geschenkliste zu Weihnachten gesetzt habe. Nicht nur ein Muss für alle Murakamifans und Liebhaber von schönen und besonderen Büchern. Es gibt übrigens beim Dumont Verlag noch weitere Bücher von Haruki Murakami, die von Kat Menschik illustriert wurden, ein Blick lohnt sich definitiv.

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Veröffentlicht am 09.10.2023

Geistergeschichten nach altbewährtem Schema

Schaurige Nächte
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Wenn die Tage kürzer werden und wir uns abends gemütlich in eine Decke kuscheln, dann wird es Zeit für gruselige Geschichten. Wer kennt sie nicht die Klassiker von Charles Dickens oder Oscar Wilde. Ebenezer ...

Wenn die Tage kürzer werden und wir uns abends gemütlich in eine Decke kuscheln, dann wird es Zeit für gruselige Geschichten. Wer kennt sie nicht die Klassiker von Charles Dickens oder Oscar Wilde. Ebenezer Scrooge und der Geist der Weihnacht, aber auch das Gespenst von Canterville werden mir wohl ewig im Gedächtnis bleiben, genau wie das Gefühl des Unheimlichen, das von ihnen ausgeht.
Mit »Schaurige Nächte«, im Original »The Haunting Season« hat es vor zwei Jahren ein Kurzgeschichtenband zum Sunday-Times-Bestseller geschafft. Ob die Geschichten mit den Klassikern mithalten konnten?

Ich muss sagen, dass ich außer Jess Kidd keine/n der Autor*innen kannte, aber das muss ja nichts heißen. Gleich die erste Geschichte von Bridget Collins »Studie in Schwarzweiß« konnte mich mit ihrer Atmosphäre einfangen. Gespenstige Koniferen, die Schachfiguren nachempfunden sind, verführen einen Mann, das leerstehende Haus zu kaufen, um das die Einheimischen lieber einen großen Bogen machen. Allerdings verpufft der erste Eindruck mit Fortschreiten der Geschichte, da sie sich weder steigerte, noch irgendeine gruselige Wirkung entfaltete.
Genau den Eindruck hatte ich auch von einigen anderen Geschichten. Man setzt hier in den meisten Fällen auf das altbewährte Konzept viktorianischer Geistergeschichten, das aber vorhersehbar bleibt, keine überraschenden Momente bietet und kaum über einen atmosphärischen Grundtenor hinauskommt. Einsame Häuser zu Zeiten, als es noch Kutschen gab und keine Telefone, der Rollstuhl eines Verstorbenen, der noch eine Rechnung mit den Lebenden offen hat. Die Grundidee oft sehr gut, die Ausarbeitung wenig schaurig.

Jess Kidd schreibt über einen Gedenk-Fotograf, der in seinen Bildern das Leben der Verstorbenen festhalten will und sich prompt in eine Tote verliebt. Mit typischer Kidd-Handschrift schildert die Autorin Skurilles und löst sich vom üblichen Geisterschema.
Ich denke, wer Geistergeschichten mag, sollte sich hier selbst ein Bild machen. Bei mir hat es weder ein unheimliches Gefühl ausgelöst noch eine Gänsehaut. Es waren durchweg leicht zu lesende Geschichten, die interessant waren, aber mehr leider auch nicht. Am Ende des Buchs hatte ich tatsächlich den Ausgang der ersten Geschichten schon wieder vergessen.
Bleibt die Frage: Gibt es sie, die moderne Gruselgeschichte? Eine, die auch in der heutigen Zeit funktioniert und sich von dem allseits bekannten Muster lösen kann?
Es mag sein, dass ich hier die falsche Zielgruppe bin, da ich jeden Thriller wesentlich spannender und fesselnder finde. Und wenn ich mir die nachhaltige Wirkung von Oscar Wilde und Charles Dickens ins Gedächtnis rufe, bleibe ich dann wohl eher bei den Klassikern.

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