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Veröffentlicht am 13.12.2021

Alles in Allem war es eine gute Geschichte

Chasing Dreams
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Die ergeizige Protagonistin Yuna hat sehr hart für ihr Stipendium für das renommierte Montana Arts Collage hingearbeitet. Von Klein auf ist ihr Ziel auf der Bühne zu stehen und Ballett zu Tanzen. Sie tut ...

Die ergeizige Protagonistin Yuna hat sehr hart für ihr Stipendium für das renommierte Montana Arts Collage hingearbeitet. Von Klein auf ist ihr Ziel auf der Bühne zu stehen und Ballett zu Tanzen. Sie tut alles für diesen Traum, nimmt verletze Füße in Kauf und trainiert liebe, anstatt sich mit den anderen Balletttänzeren zu treffen. Alles, um die Beste zu sein. Ihr Perfektionismus treibt sie immer weiter an. Sie möchte höre springen, besser gedehnt sein, länger tanzen können… Durch diesen Perfektionismus und das Abkapseln von anderen Menschen steht sie sich selbst im Weg, was die Beziehung zu Miles angeht.
Die junge Tänzerin wird als „andersartig“ beschrieben. Mit ihrer dunkleren Haut, der kurvigen Figur und der Liebe für den moderne Tanz, welchen sie liebend gern in ihrere Freizeit mit dem Klassischen kombiniert, ist sie keine klassische Ballerina.
Im Klapptext wurde beschrieben, dass Yuna vielen Kulturen angehört und sich nur beim Tanzen frei fühlen kann. Leider wurde weder der innere Konflikt der Nicht-Zugehörigkeit, noch noch der Äußere wirklich beschrieben. Das fand ich persönlich sehr schade. Hier ist viel Potential verloren gegangen.

Insgesamt hatte ich das Gefühl, dass Yunas Charakter nicht so wirklich ausgearbeitet war. Ihr wurde zwar eine schwere Vorgeschichte zugeschrieben, aber diese wurde dann nicht wirklich thematisiert und auch in Bezug auf die Beziehung zu Miles, dem Hauptcharakter, als gegeben angesehen.

Miles Charakter empfand ich hingehen als stimmig. Er hatte eine Vorgeschichte, die Auswirkungen auf sein jetziges Leben hat. Sein Leben auf der Ranch fand ich schön, ein tolles Setting, dass die Autorin geschaffen hat. Die Nebencharaktere, die auf der Ranch anzutreffen sind, sind ebenfalls liebevoll gestaltet gewesen. Insgesamt hatte ich das Gefühl, dass ein Charakter deutlich besser ausgearbeitet war, als Yunas.

Über das Thema Ballett hatte ich mich sehr gefreut. Für mich hätte es noch mehr dieser wunderbaren Szenen geben können. Da „Chasing Dreams“ kein Sports Romance ist, gibt das natürlich keine Abzüge in der Bewertung.

Inhaltlich fand ich den langsamen Aufbau der Beziehung zwischen Miles und Yuna sehr angenehm, da die Entwicklung nicht überstürzt war, auch wenn das erste Auseinandertreffen der beiden komisch, im Sinne von besonders oder ungewohnt, war. So schuf die Autorin eine interessante Anfangsituation.
Das Ende der Geschichte war ebenfalls angenehm durch das angemessene Thempo, dass die Autorin vorlegt. Ich konnte die gesamte Entwicklung mitfühlen, was für mich persönlich sehr wichtig ist.
Die Geschichte war insgesamt jedoch vorhersehbar, was ich etwas schade fand. Es gab keinen überraschenden Effekt.

Der Schreibstil war sehr angenehm. Die Autorin hatte dabei eine schöne Art, Dinge wie die Landschaft zu beschreiben.

„Chasing Dreams“ hat durch die Kombination mit dem Tanz und Miles Hobby das Zeichnen, soweit der Ranch auf der er lebt, ein einmaliges Setting, welches liebevoll gestaltet ist.
Inhaltlich habe ich mir jedoch mehr Tiefgang gewünscht.

Alles in Allem war es eine gute Geschichte, jedoch kein Highlight für mich.

Veröffentlicht am 13.12.2021

nicht meins

Der Kuss der Lüge
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Im ersten Kapitel taucht der Leser direkt in die Riten des Landes Morrighans ein. Ich war ein wenig irritiert, da ich gar nicht richtig verstanden habe, was passiert ist. Das legte sich in Kapitel Zwei ...

Im ersten Kapitel taucht der Leser direkt in die Riten des Landes Morrighans ein. Ich war ein wenig irritiert, da ich gar nicht richtig verstanden habe, was passiert ist. Das legte sich in Kapitel Zwei jedoch. Für die Protagonistin Lia und ihre Situation habe ich sofort Verständnis gehabt. Lia ist eine mutige und kluge junge Frau. Auch ihre Begleitung Pauline, die mit ihr aus den Schloss geflohen ist, mochte ich sehr. Pauline ist ein liebenswürdiger Charaktere, der die Geschichte auf seine eigene Art weiterbringt.

Als Lia von der Hochzeit davonläuft und in einer Taverne als einfache Arbeitskraft anheuert, lernt sie dort zwei Männer kennen. Ein Attentäter, der ausgesandt wurde, sie zu töten und ausgerechnet der Prinz, den sie hätte heiraten sollen. Schnell muss sie feststellen, dass sie sich zu beiden Männern hingezogen fühlt…

Die Anziehung ist zuerst nur auf die Äußerlichkeit der beiden Männer gerichtet. Erst später lernen sich die Charaktere näher kennen. In dieser verzwickten Lage, kommt es schonmal zu einer, für mich nicht nachvollziehbaren Reaktion des ein oder anderen Protagonisten. An sich fand ich diese Konstellation jedoch sehr interessant, zumal die Protagonistin nicht weiß, wer wer in Wirklichkeit ist. Kaden und Ralf, so werden die zwei Männer genannt, bekommen jeweils eigenen Kapitel gewidmet, in welchen der Leser deren Gedanken erfährt. Die abwechselnde Erzählweise war spannend und ich denke auch sehr wichtig, um die Geschichte zu verstehen. An häufigsten wurde jedoch aus Lias Sicht erzählt.
Der Schreibstil war angenehm zu lesen. Die Autorin beschrieb Situationen oder Handlungsorte sehr bildlich. Ich könnte mir alles genau vorstellen, was für mich ein Pluspunkt war.

Inhaltlich fand ich die Geschichte leider oft sehr langatmig. Zum einen ist hier die ausschweifende Erzählweise mit der Grund. Da alles sehr genau beschrieben wird, schreitet die Handlung natürlich nicht so schnell voran. Zudem gab es viele Szenen, welche die Geschichte zwar gefüllt haben, aber nicht zum weiteren Verlauf beigetragen haben. Natürlich sind solche Szenen auch wichtig, aber insgesamt wurde es mir doch zu viel, weshalb das Buch für mich an machen Stellen sehr zäh war.

Wegen diese Langatmigkeit habe ich beschlossen, die Reihe (vorerst) nicht weiterzulesen. Ich habe das Gefühl, dass sehr wenig passiert ist, was ich sehr schade fand.
Ich kann mir jedoch vorstellen, dass die nächsten Bücher noch sehr gut werden können.
Denn gerade Richtung Ende wurde es spannend. Leider waren auch hier wieder sehr umfassend beschriebene Szenen dabei.
Ich lernte hier auch mehr über die Protagonistin, den Fantasy-Aspekt in der Geschichte und das Land Morrighan bzw. die gesamte Fantasywelt. Das gefiel mir gut.

Alles in Allem eine gut Geschichte, leider für mich zu langatmig erzählt. Ich glaube man hätte mehr rausholen können.

Veröffentlicht am 13.12.2021

tolles finale

Runaway
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Miriam ist eine wunderbare Protagonistin. Ich lernte sie unter anderem als hilfsbereit, loyal und liebevoll kennen. Sie ist immer für ihre Freunde da. Doch in Band 3 braucht Miriam, kurz Miri, die Unterstützung ...

Miriam ist eine wunderbare Protagonistin. Ich lernte sie unter anderem als hilfsbereit, loyal und liebevoll kennen. Sie ist immer für ihre Freunde da. Doch in Band 3 braucht Miriam, kurz Miri, die Unterstützung von ihren Freunden. Als ihre Familie von Miriams Schwangerschaftsabbruch vor ein paar Jahren erfährt, brechen sie den Kontakt ab. Für Miriam bricht eine Welt zusammen. Vor allem das Verhalten von ihrer Schwester kann sie nicht verstehen. Ihre Freundinnen versuchen sie aufzuheitern, vor allem aber erhält sie Unterstützung durch Elias, der älteste Bruder ihrer besten Freundin Kyra. Schon lange ist sie heimlich in ihn verliebt, aber ob sich da jemals mehr entwickeln kann?

Elias ist ein aufmerksamer, hingebungsvoller Charakter, der versucht das Richtige zu tun und sich selbst dadurch hintenanstellt. Als sein Vater wegen eines Herzinfarkts für einige Zeit von der Arbeit zurücktreten muss, hilft Elias neben der Uni und seinen Kursen in einem Boxstudio immer mehr in der Firma seiner Eltern aus. Doch dies macht ihn nicht glücklich. Seine Leidenschaft liegt beim Boxen und dem Trainieren von Kindern und Jugendlichen. Er möchte den Kids helfen, anständig heranzuwachsen. Diese Seite an ihm gefällt mir sehr. Elias bringt den Kindern bei, für das einzustehen, was sie möchten. Er selbst schafft das leider nicht. Es braucht erst den Einsatz von Miriam, dass er dies wiedererkennt.

Mit Elias konnte ich mich ein wenig mehr identifizieren. Miriam hingen schien „entfernter“. Über sie kann ich auch am wenigsten berichten, da beim Lesen nicht viel hängen geblieben ist. Elias Charakter war für mich einprägsamer und etwas besser ausgearbeitet. Nichts destotrotz konnte ich Miriams Handlungen nachvollziehen und die Emotionen spüren.

Den Einstieg in das Buch fand ich sehr gelungen. Sofort geht es mit dem Thema Schwangerschaftsabbruch los. Ich habe nicht mit einem so schnellen Einstieg in das Thema Den Einstieg in das Buch fand ich sehr gelungen. Sofort geht es mit dem Thema Schwangerschaftsabbruch los. Ich habe nicht mit einem so schnellen Einstieg gerechnet, war aber positiv überrascht. Da direkt an Band 2 angeknüpft wird, fehlte Inhaltlich nichts.
Die Thematiken sprach die Autorin auch hier auf eine tolle Art und Weise an. So wie es sich unter anderem aus der Danksagung herauslesen lässt, hat sich Anbelle mit diesen Themen beschäftigt und mit Betroffenen gesprochen. Ich selbst empfand es als realistisch dargestellt. Der Umgang mit den sensiblen Themen und das, was die Autorin vermittelt, fand ich toll.

Die Entwicklung der Beziehung zwischen Elias und Miriam mochte ich sehr. In einem angemessenen Tempo entwickelte sich die Geschichte, was ich als realistisch empfand. Auch kann ich die Zurückhaltung der beiden Charaktere verstehen, da keiner seine Beziehung zu Kyra gefährden will. An einigen Stellen habe ich mir aber einfach mehr Offenheit gewünscht, vor allem da die Geschwister Elias, Noah und Kyra sich dies in Band 2 versprochen haben.

Auch spielt das Thema „für sich Einstehen“ eine große Rolle. Insbesondere Elias betrifft dies. Seine Entwicklung in der Geschichte fand ich schön. Für ihn war dies ein großer Schritt, welcher authentisch dargestellt wurde. Miriam hingegen wurde standfester in ihrer Meinung. Ihre Unsicherheit verschwand zunehmend.

Das Buch fand ich insgesamt ruhiger als die beiden Bücher davor. Das gefiehl mir hier jedoch sehr gut, da dies zu beiden Charakteren gut passte und außerdem die Vielfältigkeit der unterschiedlichen Lebensstile und Personen aus dem Roman verdeutlicht.

Das Setting Berlin wurde auch hier wieder auf eine schöne Art eingeebunden. Ich bin schon ein wenig traurig die Charaktere und Berlin verlassen zu müssen. Band 3 ist für mich ein sehr gelungener letzter Band der Reihe. Für mich war diese Geschichte einen Tick besser als Band 2, womit eine Steigerung da ist. Diese Entwicklung in der Reihe fand ich schön mitzuerleben.

Der Schreibstil war auch in diesem Buch wieder sehr angenehm. Ich komme bei Anabelle immer schnell über die Seiten. Viel wichtiger ist mir aber, wie bspw. Situationen oder Emotionen beschrieben werden. Auch das gelingt der Autorin sehr gut. Ich konnte mir alles bildlich vorstellen, sowie mich gut in die beiden Charaktere hineinversetzen. Dabei wird abwechselnd aus Elias und Miriams Sicht geschrieben, was mir gefiel.

Zuletzt endet das Buch in einem Epilog, der aus der Sicht der Protagonistin aus Band 1 geschrieben wurde, was die Reihe für mich noch einmal perfekt abrundet.

Insgesamt kann ich die Reihe empfehlen. Ich fand die Themen und Charaktere vielseitig und interessant. Die Geschichten waren spannend und teilweise sehr emotional.

Veröffentlicht am 13.12.2021

dachte es ist mehr fantasy

Morgentau. Die Auserwählte der Jahreszeiten (Buch 1)
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Ein interessantes Konzept, mit welchem mich die Autorin von Anfang an begeistert konnte. Mit der Umsetzung hatte ich jedoch meine Schwierigkeiten. Die Autorin beschrieb alles sehr ausführlich. Ich konnte ...

Ein interessantes Konzept, mit welchem mich die Autorin von Anfang an begeistert konnte. Mit der Umsetzung hatte ich jedoch meine Schwierigkeiten. Die Autorin beschrieb alles sehr ausführlich. Ich konnte mir das Zuhause von Gaia und die Reiche ihrer Söhne gut vorstellen. Allerdings hatte ich das Gefühl, dass die Spannung ein wenig untergegangen ist. Außerdem war das Buch an manchen Stellen etwas langatmig. Dank des flüssigen Schreibstils kam ich aber gut voran. Natürlich hat die Autorin auch ein paar spannende Stellen in den Roman eingebaut, dennoch kam für mich nicht wirklich viel Spannung auf. Ich hatte eher das Gefühl, dass die Liebe im Fokus steht und der Rest nicht ganz ausgearbeitet war. Was schade ist, denn die Idee der Geschichte bietet sehr viele Möglichkeiten. Ich persönlich habe einfach mehr aus dem Bereich Fantasy erwartet. Ich glaube, daran lag auch mein Problem mit der Geschichte. Ich würde es eher als Romanit Fantasyelementen bezeichnen. Wäre ich ohne die Fantasyerwartungen an die Geschichte gegangen, hätte sie mir vermutlich deutlich besser gefallen.

Die Protagonistin Maya war mir sympathisch. Sie wollte jedem von Gaias Söhnen eine faire Chance geben. Ihre offene und ehrliche Art hat mir gut gefallen. Sie fordert die Göttin auf ihre eigene Art heraus und stellt Regeln in Frage. Ihr Verhalten war dem Alter der Protagonistin entsprechend, was ihren Charakter authentischer machte.

Die vier Jahreszeiten waren sehr unterschiedlich. Hier hatte ich das Gefühl, dass die Autorin sich Klischees bedient hat. Der Herbst, Jesien, bliebt mir am besten im Gedächtnis. Sein Charakter war sehr selbstlos und liebevoll. Er wurde Maya ein guter Freund in den ersten Tagen, als alle zusammen bei Gaia im Haus wohnten. Nevis, der Winter, für welchen Mayas Herz schlägt, war ein eigenartiger Charakter. Ihn konnte ich bin zum Ende des Buches nicht durchschauen. Auf der einen Seite wirkte er nicht so weise, wie es ein Halbgott seines Alters sein sollte, auf der anderen Seite aber sehr pflichtbewusst. Für mich würde dieser Charakter eher in ein Young Adult Roman passen, als in diese Fantasywelt.

Das Ende der Geschichte hat mich positiv überrascht und vollstens überzeugt. Hierfür gab es bei mir ordentlich Pluspunkte, denn es war ein Ende nach meinem Geschmack. Mehr möchte ich hier jedoch nicht verraten, um nicht zu Spoilern.

Insgesamt gebe ich dem Buch 3/5 Herzen, da es in der Umsetzung von mir ein paar Kritikpunkte gab. Meine Erwartungen wurden leider nicht getroffen. Das Ende hat jedoch meine Meinung zum Buch umwenden können, da es mich überrascht hat und mir persönlich gut gefiel. Die Folgebände werde ich vermutlich nicht mehr lesen. In Band 2 geht es um eine andere Protagonistin, weshalb Band 1 auch allein gelesen werden kann.

Veröffentlicht am 13.12.2021

klischeefrei

Unter dem Zelt der Sterne
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Besonders angetan hat mir das Setting in diesem Buch. Die Geschichte spielt nicht, wie Young Adult Romane es meiner Erfahrung nach typischerweise tun, in der Schule, sondern in den Ferien, in der freien ...

Besonders angetan hat mir das Setting in diesem Buch. Die Geschichte spielt nicht, wie Young Adult Romane es meiner Erfahrung nach typischerweise tun, in der Schule, sondern in den Ferien, in der freien Natur. Mir hat die wunderbare Beschreibung der Orte sehr gut gefallen. Ich konnte mir die ganze Geschichte sehr bildlich vorstellen. Geholfen haben dabei auch die gezeichneten Karten in dem Buch. Die Karten haben aber noch eine weitere Bedeutung für Zorie und Lennon, denn Lennon zeichnet gern Landkarten. Früher, als Zorie und Lennon noch unzertrennlich waren, haben sie ab und an gemeinsam gezeichnet. Somit hat die Einbindung der drei Karten in das Buch noch eine ganz andere Bedeutung bekommen, was mir persönlich sehr gut gefallen hat.

Mit Zorie und Lennon hat die Autorin zwei tolle, authentische Charaktere erschaffen. Beide sind gut ausgearbeitet und ebenso wie das Setting, stechen sie aus der Menge der YA-Romanen heraus. Immer mal wieder lässt die Autorin Erinnerungen an die Vergangenheit einfließen, was die Protagonisten weiter ausgestaltet. Dabei glänzt das Buch durch die Abwesenheit von Klischees, was eine wunderbare Abwechslung war. Dennoch konnte ich mich nicht zu hundert Prozent auf die Charaktere einlassen. Ich weiß nicht warum, aber für mich blieben Zorie trotzdem unnahbar. So habe ich auch nicht so sehr mitgefiebert, wenn etwas Spannendes passierte, was sehr schade ist. Das Potential der Geschichte ist auf jeden Fall da!

Für Zorie, die ihre Ordnung und ihren Plan braucht, ist diese Ausnahmesituation sehr stressig. Dennoch schafft sie es, sich darauf einzulassen und Lennon zu vertrauen.

Die mehrtägige Wanderung durch den Nationalpark ist nicht ungefährlich. Die Autorin hat große und kleine Wendungen eingebaut und damit den beiden immer wieder Steine in den Weg gelegt. Dadurch wurde das Buch nicht langweilig.

Zum Glück der beiden kennt sich Lennon sehr gut in dem Nationalpark aus. Er kann Feuer machen, weiß, wie er mit Gefahren umgehen und wo er Hilfe holen kann. Und natürlich haben die beiden noch ihre Ausrüstung was das ganze bequemer, aber nicht einfach gestaltet. Beim Lesen habe ich auch einige neue Dinge erfahren, was für mich immer spannend ist.

Die Entwicklung zwischen den Charakteren fand ich bis auf die letzten Ereignisse im King’s Forest sehr authentisch. Dann ging es mir alles ein wenig zu schnell. Vor allem aber störte mich, dass das Verhalten der beiden nicht den Umständen entsprechend war. Ich weiß nicht, wie realistisch die Handlung an der Stelle war, für mich war es unpassend.

Insgesamt konnte mich das Ende jedoch sehr überzeugen, da es zeigt, dass nicht alles immer mit einem Happy End für Alles und Jeden enden muss. Auch hier gab es keine Klischees, stattdessen Authentizität, was mir persönlich immer sehr wichtig ist.

Insgesamt fand ich die Geschichte schön. Es war definitiv eine nette Abwechslung und lässt sich auch sehr schön lesen. Es war zwar kein Highlight, aber ein angenehmes Wohlfühlbuch, das mir tolle Lesestunden beschert hat.

Es war mein erstes Buch von Jenn Bennet und machte mir auf jeden Fall Lust auf mehr von der Autorin.