Eine Entscheidung kann alles verändern
Drei Frauen und ein falsches LebenAls Friederike ein altes Foto von einem Strandtag am Meer sieht meint sie darauf ihre Mutter Esther und deren Freundin Laura darauf zu erkennen.
Auf diesem Foto wirkt Esther lebenslustig und hat viel ...
Als Friederike ein altes Foto von einem Strandtag am Meer sieht meint sie darauf ihre Mutter Esther und deren Freundin Laura darauf zu erkennen.
Auf diesem Foto wirkt Esther lebenslustig und hat viel Spaß auch sieht sie darauf sehr gut aus, so hat Friedi ihre Mutter noch nie zuvor gesehen.
Da Esther aber immer mehr in die Demenz abtaucht ist das Verhältnis zwischen Mutter und Tochter nicht das Beste und Friedi weiß auch nicht wie sie etwas über die Vergangenheit ihrer Mutter herausfinden könnte.
Mir war vollkommen klar, dass es sich bei diesem Roman um einen Teil der Frauen am See Reihe von Dora Heldt handelt, mich persönlich hatte hier der Klappentext richtig stark angesprochen und deshalb hatte ich mich dafür entschieden.
Es geht hier hauptsächlich um die Geschichte von Friederike und ihrer Mutter Esther die nie so richtig eine Verbindung hatten. Nun seit Esther Demenz hat spricht sie von Dingen wo Friederike gar nicht so richtig weiß wie sie sie zuordnen soll und was es damit auf sich hat.
Auch die anderen Frauen sprich Alex und Jule kommen zu Wort, denn auch hier steht einiges an und auch ihr Leben verändert sich.
Der Einstieg ins Buch ist mir nicht ganz leicht gefallen und es hat auch wirklich seine Zeit gebraucht bis ich mich richtig in die Geschichte eingelesen hatte.
Es gibt insgesamt vier Handlungsstränge drei in der Gegenwart und dann noch einen in der Vergangenheit so bekommt man als Leserin die gesamte Geschichte von Esther mit und versteht wieso sie später so anders war. Für mich ergab auch alles wie es erzählt wurde in rundes Bild bzw. es wurde für mich immer klarer je weiter ich gekommen bin beim Lesen.
Dem Handlungsverlauf konnte ich immer sehr gut folgen ab in der Vergangenheit oder in der Gegenwart, auch wie die Entscheidungen getroffen wurden war für mich immer nachvollziehbar und verständlich gerade was auch in der Vergangenheit entschieden wurde konnte man sehr gut nachvollziehen.
Auch der Spannungsbogen war bis zum Schluss richtig straff gespannt und es gab manches was passiert ist mit dem ich so gar nicht gerechnet hätte.
Für mich war das Thema Demenz wirklich sehr gut aufgegriffen und erzählt, gerade wenn man es in der Familie erlebt hat ist alles gut nachvollziehbar.
Die verschiedenen Figuren des Romans waren wirklich alle sehr anschaulich beschrieben,so konnte ich sie mir alle während des Lesens sehr gut vorstellen.
Zu Beginn des Romans konnte ich der jungen Esther recht wenig abgewinnen aber als man sie besser kennengelernt hat wurde sie mir wirklich sehr sympathisch.
Mit den anderen Figuren hatte ich keine Probleme und fand sie sympathisch also Alex, Friederike und Jule.
Auch die völlig unterschiedlichem Handlungsorte empfand ich als sehr anschaulich beschrieben und ich konnte mir alles vor dem inneren Auge entstehen lassen.
Mir hat die Lesezeit mit diesem Roman sehr gut gefallen und auch nach einer Überlegungszeit und Zeit des sacken lassens der Geschichte gefällt mir der Roman immer noch sehr gut und deshalb vergebe ich sehr gerne alle fünf Sterne.