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Veröffentlicht am 28.07.2022

Eine Familiengeschichte am Bodensee

Die Schwestern vom See
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Als Max König mit 86 Jahren stirbt, hinterlässt das Familienoberhaupt eine große Lücke in der Familie. Er war die Seele der Pension am Bodensee und mit seinen Tortenkreationen war er weit darüber hinaus ...

Als Max König mit 86 Jahren stirbt, hinterlässt das Familienoberhaupt eine große Lücke in der Familie. Er war die Seele der Pension am Bodensee und mit seinen Tortenkreationen war er weit darüber hinaus bekannt.
Nach längerer Zeit sind seine Enkelinnen Iris, Rose und Viola sowie der Rest der Familie mal wieder vereint.
Aber am Tag der Beerdigung macht seine Familie eine Entdeckung über Max mit der alle nie gerechnet hätten.
Doch damit nicht genug, denn irgendjemand hat es auf die Pension abgesehen und die Mädels versuchen das Unheil abzuwenden.

Da ich schon Romane von Lilli Beck gelesen habe, war ich auch auf diesen hier der diesmal in der Gegenwart spielt wirklich sehr neugierig und so habe ich voll Vorfreude mit dem Lesen begonnen.
Kurz zusammengefasst geht es um drei Schwestern die mit ihrer Familie den Tot des Familienoberhaupts verarbeiten müssen und durch Zufall noch sein bestgehütetes Geheimnis aufdecken. Doch auch in ihrem Privatleben passiert einiges bei den Schwestern und dann ist da ja auch noch die Sache mit dem Rufmord der ihre Existenz auf das Spiel setzt.
Mir ist der Einstieg ins Buch recht leicht gefallen und als ich die Personen der Familie noch besser kennengelernt hatte konnte ich das Buch nur noch schwer aus der Hand legen.
Der Roman war hauptsächlich auf den Handlungsstrang von Iris aufgebaut, aber es gab auch noch Einschübe von Max aus der Vergangenheit.
Der Handlungsverlauf war für mich sehr gut strukturiert aufgebaut, so ist es mir sehr leicht gefallen allem zu folgen und auch die Entscheidungen waren für mich immer nachvollziehbar.
Auch der Spannungsbogen war bis zum Schluss gespannt und ganz ehrlich mit manchem hätte ich so auch nie gerechnet gehabt.
Für mich waren alle Handlungsorte mit sehr viel Liebe zum Detail beschreiben und so hatte ich keinerlei Probleme mir diese vor meinem inneren Auge entstehen zu lassen beim Lesen.
Der Bodensee und die Pension war aber auch wirklich sehr liebevoll beschrieben.
Für mich persönlich waren auch alle Figuren mit sehr viel Liebe beschrieben, so konnte man sie sich sehr gut während des Lesens vorstellen.
Iris war mir recht schnell sehr sympathisch auch wenn ich sie manchmal nicht so ganz in ihrem Verhalten verstehen konnte aber dies ist eben Ansichtssache.
Für mich aht der Roman wirklich sehr gut gefallen und ich habe schöne Lesestunden mit ihm verbracht, nun bin ich sehr gespannt wie es mit den „Schwestern am See“ weitergehen wird.
Gerne vergebe ich alle fünf Sterne.

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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.07.2022

Hoffnung auf einen Neuanfang

Aufbruch voller Sehnsucht
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Nach ihrer Vertreibung aus Böhmen kommen Erika und ihre Tante Mimi bei ihren Verwandten in Wien unter. In Wien haben die Bürger aber nicht auf die „Ausländer“ gewartet und so hat es Erika nicht leicht ...

Nach ihrer Vertreibung aus Böhmen kommen Erika und ihre Tante Mimi bei ihren Verwandten in Wien unter. In Wien haben die Bürger aber nicht auf die „Ausländer“ gewartet und so hat es Erika nicht leicht eine Arbeit zu finden.
Auf einer Geburtstagsfeier lernt sie den Studenten Erich kennen in den sie sich verliebt. Als Erika dann auch noch einen Heiratsantrag von Erich erzählt scheint alles in bester Ordnung zu sein. Doch bald schon gibt es die ersten Risse in der Beziehung und Erika lernt den echten Erich kennen.

Nachdem ich den ersten Teil der böhmischen Familiensaga gelesen hatte war ich so angetan von der Familiengeschichte das ich mir zeitnah die Fortsetzung bestellt habe.
Nun habe ich die Zeit gefunden die knapp 600 Seiten der Fortsetzung zu lesen.
Mir war von Anfang an klar, dass es keine leichte Geschichte ist und doch wollte ich wissen wie es weitergeht.
Der Einstieg ins Buch ist mir sehr leicht gefallen und als ich mich wieder vollständig in die Geschichte eingedacht hatte kam ich auch recht gut voran. Durch das was alles vorgefallen und passiert ist musste ich allerdings immer wieder Pausen machen um das gelesene sacken zu lassen um wieder aufnahmefähig zu sein.
Die Handlung war auf verschiedene Handlungsstränge aufgebaut die man teilweise erst kennenlernen musste bzw. man eben alles den richtigen Figuren zuzuordnen, aber den Erzählstil den die Autorin gewählt hat empfand ich als sehr angenehm.
Erika und ihre Tante werden wie viele andere auch aus ihrer böhmischen Heimat vertrieben, nun kann man fast sagen: Es beginnt eine Odyssee da niemand wirklich scharf auf die Sudetendeutsche sind was auch Erika zu spüren bekommt. Auch viele ihrer Freunde müssen für ihr Glück kämpfen.
Mir ist es sehr leicht gefallen dem Handlungsverlauf zu folgen und da auch der Spannungsbogen bis zum Schluss gespannt war wurde es nie langweilig beim Lesen. Mit einigem was passiert ist hätte ich so wirklich nicht gerechnet gehabt, aber zum Verlauf der Geschichte hat es sehr gut gepasst.
Was natürlich wirklich so passiert ist und was fiktiv ist lässt sich so gar nicht richtig trennen was so auch toll ist da alles stimmig ist für mich als Leserin.
Die Handlungsorte des Romans waren alle sehr anschaulich beschrieben und so ist es mir leicht gefallen mir alles vor meinem inneren Auge entstehen zu lassen.
Auch alle Handlungsorte waren sehr detailliert beschrieben, so dass ich mir diese völlig problemlos vorstellen konnte.
Erika war mir gleich wieder sympathisch was ich von ihrer Tante Mimi und Erich so nicht sagen kann und diese habe ich auch nicht in mein Leserherz geschlossen gehabt aber Erika und viele andere Figuren sind dorthin gewandert.
Mir hat der Roman wirklich sehr gut gefallen und ich habe sehr schöne Lesestunden mit ihm verbracht. Nun freue ich mich auf den dritten und letzten Teil der Trilogie.
Für den Roman vergebe ich alle fünf Sterne.

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Veröffentlicht am 19.07.2022

Ein Neuanfang in Nova Scotia

Neuanfang auf Whale Island
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Stella Minetti ist eine gute Freundin von Greta und sagt deshalb sofort zu die Restaurantleitung zu übernehmen und ihre Zelte in Thailand abzubrechen.
Ihre Tochter Feli hat gerade eine schwierige Zeit ...

Stella Minetti ist eine gute Freundin von Greta und sagt deshalb sofort zu die Restaurantleitung zu übernehmen und ihre Zelte in Thailand abzubrechen.
Ihre Tochter Feli hat gerade eine schwierige Zeit hinter sich und ist noch nicht ganz bereit sich auf Whale Island einzulassen.
Die Landschaft auf Whale Island zieht Stelle gleich in ihren Bann, nur Ruhe findet Stella keine. Mit dem Küchenchef Aidan Cameron gibt es immer wieder kleine Scharmützel und dann taucht auch noch er Sänger Jackson Porter in der Cameron Lodge auf um auf der Insel Ruhe zu finden.
Stella ist Anfangs stark verwirrt und doch muss sich ihre Herz entscheiden für wen es schlagen möchte.

Schon als ich den ersten Band der Whale Island Reihe gelesen hatte war ich neugierig auf Stelle von der man noch nicht viel wusste und ja auch wenn man Aidan schon etwas kennengelernt hat so war ich neugierig wie er ist und vor allem ob er wirklich nie davon geträumt hat die Frau fürs Leben zu finden. Auch war ich neugierig wie sich die Lodge der Familie Cameron neu modernisiert machen wird.
Der Einstieg ins Buch war zu Beginn etwas holprig, es hat etwas gedauert bis ich mich richtig mit Stella anfreunden konnte und ich mich dann auch ganz in die Geschichte einfühlen konnte.
Lange habe ich beim Lesen überlegt was wohl Feli zugestoßen sein könnte ums ich so zurückzuziehen aber als ich es dann erfahren habe war ich schockiert wie gemein Kinder nur sein können.
Der Roman war auf die zwei Handlungsstränge von Stella und Aidan aufgebaut, so hat man von beiden Figuren ihre Gedanken und Gefühle mitbekommen und alles ergab dann ein völlig rundes Bild für mich.
Stella hofft auf einen guten Neuanfang für sich und ihre Tochter Feli der es in Thailand nicht so gut gegangen ist, aber leider ist Feli noch nicht so richtig bereit für einen Neuanfang was Stella zusetzt. Aber auch die Art wie Aidan mit Stella umgeht verwirrt sie und macht sie sehr wütend und das wo sie sich zu ihm hingezogen fühlt. Alles ist nicht einfach für Stella und sie fühlt sich oft einfach nur noch überfordert.
Dem Handlungsverlauf konnte ich wirklich sehr gut folgen und auch wenn ich vielleicht die eine oder andere Entscheidung anders getroffen hätte war für mich alles gut nachvollziehbar.
Auch den Spannungsbogen empfand ich als sehr gut gespannt, mir wurde es wirklich nie langweilig beim Lesen.
Wie es bei diesem Genre üblich ist gab es einiges an hin und her bis es zum Happy End kam, aber es ist wirklich viel passiert so wusste man nie was als nächstes geschehen wird.
Auch wenn Whale Island eine fiktive Insel ist so waren die Handlungsorte alle sehr anschaulich beschreiben und mit dem Lageplan im Einband des Buches ist es mir sehr leicht gefallen mir alles vor meinem inneren Auge entstehen zu lassen.
Die verschiedenen Figuren des Romans konnte ich mir alle durch die detaillierten Beschreibungen während des Lesens vorstellen.
Ich muss sagen Feli war hier meine Lieblingsfigur und auch wenn man nicht genau wusste was passiert ist so hatte ich sie doch recht schnell in mein Leserherz geschlossen gehabt.
Alles in allem aht mir dieser Roman wirklich sehr gut gefallen und ich bin jetzt schon auf den 3. Cameron Bruder gespannt.
Für das Buch vergebe ich gerne alle fünf Sterne.

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Veröffentlicht am 16.07.2022

Dunkle Wolken überm Waldfriede

Leuchtfeuer
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Gerade hat das Krankenhaus Waldfriede im Jahr 1933 sich einen Namen gemacht als es wieder neue Probleme gibt.
Lilly ist neu am Waldfriede und ihr gefällt ihre Arbeit als Kinderkrankenschwester unter Dr. ...

Gerade hat das Krankenhaus Waldfriede im Jahr 1933 sich einen Namen gemacht als es wieder neue Probleme gibt.
Lilly ist neu am Waldfriede und ihr gefällt ihre Arbeit als Kinderkrankenschwester unter Dr. Kirsch sehr gut.
Doch dann übernehmen die Nazis immer mehr Macht und auch im Waldfriede bekommt man dies zu spüren. Vieles ist anders als man es gewohnt ist und doch ist Schwester Hanna und Dr. Conradi immer noch da.

Die Romane von Corina Bomann lese ich immer wieder gerne und da mich der Auftaktband der Waldfriede-Reihe in seinen Bann ziehen konnte habe ich mich auf diesen Teil sehr gefreut.
Mir war auch klar, dass jetzt die dunkle Zeit beginnt und die etwas leichtere Zeit somit vorbei ist.
Mit Schwester Lilly kommt eine neue Figur hinzu mit der man nun vielleicht anderes erlebt und auch mal aus dem Krankenhaus herauskommt. Lilly ist eine junge Frau der das Leben übel mitgespielt hat, sie aber trotzdem ihren Weg gegangen ist und ihre Aufgaben die ihr auferlegt wurden gemeistert hat. Am Waldfriede hat sie die Aufgaben einer Kinderkrankenschwester übernommen und nach anfänglichen Schwierigkeiten kommt sie auch mit Dr. Kirsch klar.
Der Einstieg ins Buch ist mir sehr leicht gefallen und obwohl ich bei Frau Bomann normalerweise immer einige Zeit benötige um richtig in die Geschichte reinzukommen war ich hier mehr als schnell in das Buch eingetaucht.
Den Erzählstil den Frau Bomann gewählt hat empfand ich als sehr angenehm und auch wie die Geschichte auf die drei Handlungsstränge von Hanna, Dr. Conradi und Lilly aufgebaut war hat mir sehr gut gefallen. Mit Hanna und Dr. Conradi hat man Dinge rund um das Waldfriede und auch den Glauben erlebt. Mit Lilly war es irgendwie anders da sie eine andere Sicht auf die Klinik hat und auch ihr Leben andere Wege einschlägt genauso wie auch das von Dr. Kirsch.
Mir ist es trotz Erzählstrangwechsel sehr gut gelungen dem Handlungsverlauf folgen zu können und auch die Entscheidungen die getroffen wurden waren für mich sehr gut nachvollziehbar, gerade auch wenn man an die damalige Zeit denkt.
Auch der Spannungsbogen war immer straff gespannt und so war ich mir nie so ganz Sicher wie alles ausgehen wird.
Da ich von diesem Glauben auch bis zum 1. Band noch nie etwas gehört hatte habe ich damals und auch jetzt wieder einiges nebenher im Internet nachgelesen.
Für mich waren alle Figuren des Romans egal ob man sie schon kannte oder nicht mit so viel Liebe zum Detail beschrieben, so dass ich sie mir alle während des Lesens sehr gut vorstellen konnte.
Hanna war mir ja schon immer sympathisch und auch Lilly hatte ich gleich in mein Leserherz geschlossen, bei anderen hat es gedauert und manche konnte ich einfach nicht Leiden.
Auch die Handlungsorte empfand ich als sehr gut beschrieben und so ist es mir leicht gefallen mir alles vor meinem inneren Auge entstehen zu lassen. Nicht nur Berlin empfand ich als gut beschrieben sondern auch Skodsborg in Dänemark.
Mir hat dieser Roman wieder sehr schöne Lesestunden beschert und auch geschichtlich hat man wieder einiges gelernt. Natürlich bin ich auch gespannt wie es weitergehen wird.
Für diesen 2. Teil der Saga vergebe ich sehr gerne alle fünf Sterne.

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Veröffentlicht am 13.07.2022

Neuanfang in Amerika

Mama Melba
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Es ist das Jahr 1860 als die junge Köchin Melba aus dem Schwarzwald nach Amerika kommt.
Durch Zufall kommt sie auf die Belle Bleu Plantage wo sie gleich zwei begnadete Köchinnen in die Geheimnisse der ...

Es ist das Jahr 1860 als die junge Köchin Melba aus dem Schwarzwald nach Amerika kommt.
Durch Zufall kommt sie auf die Belle Bleu Plantage wo sie gleich zwei begnadete Köchinnen in die Geheimnisse der Küche der Südstaaten einweihen und sie ist eine gelehrige Schülerin.
Auf der Plantage erlebt Melba hautnah mit wie die Sklaven behandelt werden und da sie auch viele Freunde unter ihnen hat beginnt sich ihr Gerechtigkeitssinn zu regen.
Als dann der Bürgerkrieg ausbricht schlägt sich Melba auf die Seite der Sklaven und hofft auf deren Befreiung auch weil sie inzwischen ihr Herz an einen Sklaven verloren hat.

Als ich dieses Buch gesehen habe, war mir recht schnell klar das es ein Buch ist das ich sehr gerne Lesen möchte.
Auch wenn ich schon ab und zu etwas vom Bürgerkrieg in Amerika gelesen hatte war mein Wissen doch gering und eben nur das was man bei „Vom Winde verweht“ und „Fackeln im Sturm“ mitbekommen hat, von daher war ich wirklich gespannt wie der Roman sich entwickeln wird.
Mir ist der Einstieg ins Buch nicht leicht gefallen und ich muss ehrlich gestehen so richtig warm bin ich bis zum Schluss nicht mit der Geschichte geworden.
Der Roman wurde vollständig aus der Sicht von Melba erzählt was mich auch nicht gestört hat da ja die anderen Figuren in Gesprächen zu Wort kamen und es so eine völlig runde Geschichte wurde.
Auch konnte ich dem Handlungsverlauf recht gut folgen, wobei ich aber sagen muss geschichtlich konnte ich nur folgen durch das was ich in den vorher genannten Filme wusste sonst wäre ich nicht wirklich mitgekommen.
Den Spannungsbogen fand ich manchen Stellen etwas schlaff was mich auch etwas im Lesefluss gehindert hat.
Was mich aber wirklich gestört aht war wie der Dialekt des badischen Schwarzwaldes hier verfremdet wurde, das war hier eher Schweizerdeutsch als Badisch oder gar Schwäbisch was ja auch nicht das Selbe ist. Als gebürtige Schwäbin hatte ich bei vielem ein Fragezeichen im Kopf denn ehrlicherweise habe ich auch Freunde im badischen und war auch oft im Schwarzwald aber selbst im breitesten Dialekt spricht dort niemand so. Ja ich weiß, dass die Autorin gebürtig aus Cuxhaven stammt, aber es heißt nicht umsonst „Schuster bleib bei deinen Leisten“ hier stimmt der Spruch wirklich.
Ebenfalls hat mich das Rezept bzw. schon die Erzählung von der Schwarzwälder Kirschtorte hier ja Pfirsichtorte etwas irritiert, denn es gibt einiges was nicht stimmt so wie sie hier von Melba gemacht wurde gibt es das erste Rezept erst seit ca. 1930 davor war es zwar ein Dessert allerdings wurde es mit Mürbeteig und Nussboden gemacht was man ganz einfach mal in einer Suchmaschine nachlesen hätte können. Auch Frage ich mich wieso in einen Biskuit Butter kommt, ein Biskuitboden muss leicht sein und da war noch nie Butter drin vielleicht in Amerika aber garantiert nicht im Schwarzwald und wir haben ein Rezept von einer Frau die nun auch an die 90 ist und deren Vater Bäcker war und die weiß wohl wie man es backt. Auch benötigt man keine Gelatine oder Sahnesteif für die Sahne wenn man sie richtig schlägt denn dies verändert auch den Geschmack der Sahne eine Sahne muss luftig leicht sein und nach Sahne schmecken. Wenn man backen kann fallen einem diese Dinge sofort ins Auge und ja es stört mich wirklich.
Auch weiß ich nicht wie man auf den Namen Melba kommt, denn ich glaube nicht das man im 19. Jahrhundert ein Kind im Schwarzwald Melba genannt hat da dies doch eher ein englischer Name ist was man auch mit einer Internetsuche herausgefunden hätte.
Die Figuren des Romans empfand ich alle als sehr anschaulich beschrieben und so konnte ich sie mir während des Lesens sehr gut vorstellen.
Leider bin ich mit keiner Figur so richtig warm geworden und ja teilweise waren sie mehr als unsympathisch.
Bei den Handlungsorten hatte ich trotz der anschaulichen Beschreibungen nur sehr schwer etwas vor meinem inneren Auge entstehen lassen können.
Ich muss gestehen, dass mich der Roman zu keiner Zeit richtig überzeugen konnte und so habe ich auch sehr lange zum Lesen gebraucht. Auch bin ich nie richtig in den Lesefluss gekommen und habe immer Ausreden gesucht um nicht Lesen zu müssen.
Nach wirklich längerer Überlegung habe ich mich dazu entschlossen drei von fünf Sternen zu vergeben.

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