Die Frauen der Familie Winter
Leuchtende TageIm Jahr 1906 verlässt Lisette Winter in einer Sommernacht ihr Elternhaus. Lisette hat sich in den Schneider Emile verliebt mit dem sie ein neues Leben beginnt und mit ihm zusammen anfängt Reformkleidung ...
Im Jahr 1906 verlässt Lisette Winter in einer Sommernacht ihr Elternhaus. Lisette hat sich in den Schneider Emile verliebt mit dem sie ein neues Leben beginnt und mit ihm zusammen anfängt Reformkleidung zu entwerfen.
Lisettes Urenkelin Maya beginnt 2006 ihre Familiengeschichte zu erforschen und taucht in die Lebensgeschichte von Lisette ein.
Da ich sehr gerne Famliensagas lese wurde ich auf den Roman von Astrid Ruppert aufmerksam. Es ist der Auftakt zu einer Trilogie um die Winterfrauen die alle auf ihre Art besonders sind.
Leider habe ich mich sehr schwer getan in die Geschichte reinzukommen und es hat sehr lange gedauert bis ich einen Zugang gefunden hatte.
Der Roman war auf zwei Zeitstränge aufgebaut, einmal derjenige der im Jahr 2006 spielt und vollständig aus der Sicht von Maya erzählt war. Der andere Strang spielt in der Vergangenheit ab 1906 durchgehend, wobei auch frühere Jahre erzählt werden. In der Vergangenheit gab es mehrere Handlungsstränge auch wenn der Hauptteil auch der Sicht von Lisette erzählt wurde.
Teilweise habe ich mich etwas schwer getan dem Handlungsverlauf immer folgen zu können da manche Sprünge mich etwas durcheinander gebracht haben und ja auch wenn es damals eine andere Zeit war konnte ich nicht jede Entscheidung nachvollziehen.
Der Spannungsbogen war auch bis zum Schluss gespannt und mit einigem was passiert ist hätte ich so auch gar nicht gerechnet gehabt.
Alle verschiedenen Figuren des Romans war mit so viel Liebe zum Detail beschrieben, so dass ich mir diese während des Lesens sehr gut vorstellen konnte.
Mit Maya bin ich leider bis zum Schluss nicht so richtig warm geworden, Lisette dagegen war mir sympathisch auch wenn ich sie nicht von Anfang an so ganz greifen und verstehen konnte.
Die Handlungsorte empfand ich alle als sehr bildlich beschrieben, so dass ich sie mir sehr gut vor meinem inneren Auge entstehen lassen konnte.
Alles in allem hatte ich mit dem Roman so meine Probleme wo ich nicht mal weiß warum denn die Geschichte an sich hat mich wirklich sehr interessiert.
Nach längerer Überlegung habe ich mich entschlossen für den Roman vier Sterne zu vergeben.