Ein Roman über Freundschaft und Verrat
Die vergessene FreundinElisabeth Kramer war mal eine bekannte Schauspielerin und ist gar nicht begeistert als ihre Nichte Alea beschließt eine Festschrift zum Jubiläum des Lichtspieltheaters Odeon in Auftrag zu geben.
Das Kino ...
Elisabeth Kramer war mal eine bekannte Schauspielerin und ist gar nicht begeistert als ihre Nichte Alea beschließt eine Festschrift zum Jubiläum des Lichtspieltheaters Odeon in Auftrag zu geben.
Das Kino wurde damals von Ellys Vater gegründet, nur jetzt hat Elly Angst es könnte auch etwas von der Vergangenheit ans Tageslicht kommen was besser in der Vergessenheit bleibt.
Als aber Carina mit der Durchsicht der Unterlagen beginnt kommt doch ganz langsam alles ans Tageslicht.
Schon seit einigen Jahren schleiche ich immer wieder um die Romane von Rebecca Martin rum und nun endlich habe ich das erste Buch (für mich) gelesen.
Familiengeschichten bzw. Romane die auf zwei Zeitebenen spielen finde ich immer wieder spannend und auch dieser hier hat mich von Anfang an gefesselt gehabt.
Mir ist der Einstieg in den Roman sehr leicht gefallen und die Kapitel die in der Vergangenheit spielten habe ich auch immer recht zügig gelesen gehabt, bei der Gegenwart habe ich mich dagegen etwas schwerer getan bis ich Carina besser kennengelernt habe und dann kam ich auch recht zügig voran.
Wie schon geschrieben war der Roman auf zwei Zeitstränge aufgebaut und dann noch in je zwei oder mehr Erzählstränge, wobei aber die von Elly und Carina überwogen haben.
Der Hauptteil des Romans nimmt die Geschichte von Elly ein deren Leben man verfolgt und ja erlebt wie schwer oder leicht sie es in ihrem Leben hatte und wie wurde wer sie nun ist.
Carina dagegen ist Historikerin und versucht sich an dieser Festschrift und auch ihr Leben ist nicht immer glatt verlaufen.
Dies alles zusammen ergibt dann für den Leser eine vollkommen runde Geschichte bei der alle Fragen beantwortet waren am Ende.
Dem Handlungsverlauf konnte man immer sehr gut folgen und auch wenn man vielleicht nicht der selben Meinung war wie eine der Figuren konnte man die Entscheidungen sehr gut nachvollziehen und verstehen.
Gut gefallen hat mir, dass der Spannungsbogen bis zum Schluss erhalten war und ich mir nie Sicher war wie wohl Ellys Geschichte ausgehen würde.
Die verschiedenen Handlungsorte in und um Frankfurt konnte man sich alle anhand der Beschreibungen sehr gut vor dem inneren Auge entstehen lassen.
Auch die vielen Figuren des Romans egal ob in der Vergangenheit oder der Gegenwart waren alle mit viel Liebe zum Detail beschrieben, so dass man sich diese während des Lesens sehr gut vorstellen konnte.
Alles in allem ein sehr lesenswerter Roman bei dem mich nur die Schriftgröße die der Verlag gewählt hat etwas im Lesefluss behindert hat und deshalb vergebe ich sehr gerne alle fünf Sterne für das Buch.