Die Zeit verändert sich
Die Töchter der ÄrztinBerlin 1929: Die Ära der Goldenen Zwanziger geht zu Ende und ein neues Jahrzehnt steht vor der Tür.
Henny steht vor einer großen und schweren Entscheidung, soll sie ihre Praxis über alles stellen oder ...
Berlin 1929: Die Ära der Goldenen Zwanziger geht zu Ende und ein neues Jahrzehnt steht vor der Tür.
Henny steht vor einer großen und schweren Entscheidung, soll sie ihre Praxis über alles stellen oder die Familie und ihrem Mann nach Kalifornien folgen? Als ob diese Entscheidung nicht schwer genug wäre, wird sie in eine Familienintrige hineingezogen die fast nicht gut auszugehen scheint.
Bei Ricarda stehen auch einige Entscheidungen an und zuoberst liegt die Frage ob sie in Rente gehen soll.
Toni ist zurück aus Afrika und muss ihren Weg neu finden sowie auch ihren Platz in der Gesellschaft. Ihre Gefühle bringen Toni schwer durcheinander auch die Liebe zu Adam ist nicht einfach.
Endlich geht es weiter, vor gut einem Jahr habe ich den ersten Teil um die zwei Schwestern Henny und Toni gelesen. Da man die Figuren auch aus den Trilogien „Die Ärztin“ und „Polizeiärztin Fuchs“ kennt, wollte ich einfach Wissen wie die Geschichte weitergeht.
Da es sich um einen historischen Roman handelt, ist vieles fiktiv an die damalige Zeit angepasst und auch reales findet man hier egal ob es Orte, Ereignisse oder Personen sind. Die Mischung an sich gefällt mir sehr gut und es ist auch sehr angenehm zu lesen.
Der Einstieg ins Buch ist mir auch sehr leicht gefallen und ich konnte mich auch gleich in die Geschichte eindenken, so kam ich auch wirklich gut voran.
Gut gefallen hat mir wieder, dass die Handlung aus den drei Perspektiven von Henny, Toni und Ricarda erzählt wurden. Alle drei Frauen sind völlig unterschiedlich und doch halten sie zusammen komme was wolle.
Toni ist jung und steht noch ganz am Anfang ihrer Berufslaufbahn, nach ihrer Zeit in Afrika hat sie leichte Schwierigkeiten sich zuhause einzugewöhnen. Henny gibt ihre Liebe noch eine Chance und so verändert sich ihr Leben, auch im Berufsalltag ist nicht alles leicht und ja die Intrige in die sie unfreiwillig hineingezogen wird verändert auch einiges. Bei Ricarda sieht die Sache etwas anders aus, denn sie muss sich Gedanken machen wie es weitergehen wird da sie ja auch nicht mehr die Jüngste ist.
Die Abläufe der Handlung waren alle sehr gut beschrieben, so ist es mir sehr leicht gefallen der Handlung zu folgen und die Entscheidungen die getroffen wurden konnte ich immer nachvollziehen und verstehen.
Auch der Spannungsbogen war durchgängig gespannt und es gab für mich nie Längen, auch war mich mir nie so ganz Sicher wie alles Enden wird.
Anhand des Stadtplans im vorderen Einband des Buches war es wirklich nicht schwer sich die Handlungsorte anhand der Beschreibungen vorzustellen.
Alle Figuren des Romans waren sehr liebevoll beschrieben, so konnte ich sie mir alle vor meinem inneren Auge entstehen lassen.
Alle drei Thomasius Frauen waren mir sehr sympathisch und so hatte ich sie recht schnell wieder in mein Leserherz geschlossen gehabt. Mein Liebling war aber Vicky.
Die Lesezeit mit dem Roman habe ich wirklich sehr genossen und ich hoffe auch hier wird es noch einen dritten Teil geben.
Für das Buch vergebe ich sehr gerne alle fünf Sterne.