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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.05.2018

Es ist nicht alles Gold was glänzt

Kleine Feuer überall
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Der neue Roman von Celeste Ng verspricht ebenso viele gemütliche Lesestunden wie ihr Vorgänger und lässt den Leser nachdenklich zurück. Begonnen wird der Roman mit einer Vorzeigefamilie in dem amerikanischen ...

Der neue Roman von Celeste Ng verspricht ebenso viele gemütliche Lesestunden wie ihr Vorgänger und lässt den Leser nachdenklich zurück. Begonnen wird der Roman mit einer Vorzeigefamilie in dem amerikanischen Vorortin Shaker Heights, einem Vorort von Cleveland Ohio, welche in einer absoluten Familienidylle zu wohnen scheint. Der Vater, erfolgreicher Rechtsanwalt, die Mutter, teilzeitarbeitende Journalistin, die vier Vorzeigekinder, alle scheinbar makellos, ausser vielleicht der jüngsten, leben nach strengen Regeln und lassen die Fasade nach aussen hin keinen Kratzer bekommen. Als Mrs Richardson der alleinerziehenden Fotografin Mia Warren und ihrer 15jährigen Tochter Pearl eine zweite Wohnung überlässt, fangen die Schwierigkeiten an. Die Familien und somit die verschiedenen Charaktere vermischen sich und als dann noch ein Brand im Haus der Richardsons gelegt wird und es gleichzeitig in alles sechs Schlafzimmern brennt, stellt sich die Frage, wer war der Brandstifter?
Nach und nach entblösst die Autorin die Geheimnisse und Besonderheiten der Mitglieder. Das Ende bleibt überraschend auch wenn etwas weniger erhofft.
Man freut sich jetzt schon auf die nächste Geschichte.

Veröffentlicht am 10.05.2018

Eine ernstzunehmende Geschichte

Riskante Manöver
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Der Pharma-Konzern Wenner macht schwierige Zeiten durch. Er hat Validolor, ein Schmerzmittel speziell für Kinder entwickelt und sogleich grosse Gewinne erzielt. Jedoch folgen schnell auch negative Urteile, ...

Der Pharma-Konzern Wenner macht schwierige Zeiten durch. Er hat Validolor, ein Schmerzmittel speziell für Kinder entwickelt und sogleich grosse Gewinne erzielt. Jedoch folgen schnell auch negative Urteile, denn viele Kinder erkranken nach der Einnahme und ein kleines 6jähriges Kind stirbt sogar. Der Konzern ruft den Krisen-PR manager Mats Holm zu Rat, denn er gilt in seinen Kreisen als der Beste in seinem Fach. Er soll das unternehmen wieder ins rechte Licht rücken.
Doch es gibt viele Hürden zu durchqueren und nicht immer ist es klar, wer und ob nun die Schuld trägt. Zahlreiche Gegner weisen sich auf und es gibt Entführungen, ja sogar Mord. Als Holm letztenendes als Sieger hervortritt, weiss er gar nicht mehr auf welcher Seite es steht.
In dem Roman wurde meiner Meinung nach ein hochbrisantes Thema erfasst, da mir viel Kopfzerbrechen bereitet hat und mich noch weiterhin beschäftigen wird. Obwohl es Fiktion ist, bin ich mir durchaus im Klaren, dass derartige machenschaften in solchen Kreisen oft Realität sein können. Eine ernstzunehmende Geschichte.

Veröffentlicht am 30.04.2018

Gelungener Auftakt

Zu nah
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Olivia Kiernans Thrillerdebüt liest sich flüssig und hat eine spannende Handlung. Die angesehene Wissenschaftlerin Eleanor Costello wird erhängt in ihrem Schlafzimmer aufgefunden. Alles deutet auch Selbstmord ...

Olivia Kiernans Thrillerdebüt liest sich flüssig und hat eine spannende Handlung. Die angesehene Wissenschaftlerin Eleanor Costello wird erhängt in ihrem Schlafzimmer aufgefunden. Alles deutet auch Selbstmord hin doch Detective Chief Superintendent Frankie Sheehan, die nach einem traumatischen vergangenen Fall erstmal wieder zu sich kommen musste, ermittelt wieder und findet heraus, dass es sich hierbei um Mord handelt.
Als kurz danach eine weitere Leiche gefunden wird, die bis zum Tode gefoltert wurde, glaubt man an einem Serienmörder. Es stellt sich heraus dass Eleanor im Darknet unterwegs war und hr Mann, der verschwunden bleibtm eine Affäre mit der zweiten Leiche hatte. Ist er der Mörder? Und was hat es mit den Farbtupfern auf man die sich bei den Leichen findet?
Ein solider Thriller mit einer realistischen, zwar etwas abrupten Auflösung, die den Leser lange hinhält. Ich fühlte mich bei dem Thriller gut unterhalten und gerne würde ich von der Autorin noch weitere Bücher lesen.

Veröffentlicht am 25.04.2018

Historische Liebesgeschichte

Revolution im Herzen
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Lenchen Demuth verliert mit 6 Jahren ihren Vater , zu dem sie ein sehr inniges Verhältnis hatte. Somit muss sie früh lernen dass das Leben viele Hürden hat. Im Nachhinein wird sie das Dienstmädchen von ...

Lenchen Demuth verliert mit 6 Jahren ihren Vater , zu dem sie ein sehr inniges Verhältnis hatte. Somit muss sie früh lernen dass das Leben viele Hürden hat. Im Nachhinein wird sie das Dienstmädchen von Jenny Marx, welche die Ehefrau des Gesellschaftstheoretikers Karl Marx ist. Die junge Frau entwickelt eine enge Beziehung mit der ganzen Familie, kümmert sich sehr um die Kinder und folgt ihnen überall. Doch das Gleichgewicht schwankt als Lenchen und der Revolutionär Karl mehr füreinander empfinden als nur Freundschaft.
Der historische Roman liest sich sehr flüssig und man erfährt neben dem fiktiven Teil auch vieles über die politische und wirtschaftliche Situation der damaligen Zeit. Die beiden Autorinnen haben sicherlich hervorragende Arbeit geleistet was Recherche und historische Hintergründe betrifft.
Alles in allem ein sehr lesenswerter Roman nicht nur für jeden der sich für das Leben des politischen Denkers Marx interessiert.

Veröffentlicht am 15.04.2018

Die Signifikanz des Wassers

Die Geschichte des Wassers
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Wie auch bei der Geschichte der Bienen hat die Autorin Maja Lunde auch hier mit der Geschichte des Wassers die Wichtigkeit der Natur hervorgehoben und diesmal die des Wassers. Das Buch spielt in zwei verschiedenen ...

Wie auch bei der Geschichte der Bienen hat die Autorin Maja Lunde auch hier mit der Geschichte des Wassers die Wichtigkeit der Natur hervorgehoben und diesmal die des Wassers. Das Buch spielt in zwei verschiedenen Zeitebenen, einmal in der Gegenwart und einmal in der Zukunft.
Die Umweltaktivistin Signe ist mit ihren Boot unterwegs nach Frankreich. Auf dem Schiff befindet sich Eis in Kisten, das sie aus dem heimatlichen Gletscher transportiert und an die Reichen von Frankreich als Kühlmittel verkaufen will. Dabei denkt sie an ihr Leben nach und lässt es Revue passieren.
Dreißig Jahre weiter in der Zukunft suchen David und seine Tochter Lou den Rest der Familie, denn alle sind auf der Flucht. Dabei entdecken sie das Schiff von Signe. Südeuropa leidet unter einer großen Dürre und das Leben scheint für die Bürger aussichtslos.
Dass das Wasser eine Quelle ist, mit der man behutsam umgehen muss weil eine Verschwendung katastrophale Folgen haben könnte, wird uns in dem Roman nochmal so richtig deutlich. Somit regt das Buch zum Nachdenken an und überträgt wertvolle Schlussfolgerungen. An manchen Stellen fand ich es ein klein wenig langatmig, deshalb der eine Punkt Abzug.