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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.06.2017

Spannender Krimi mit sympathischer Ermittlerin

Die unbekannte Schwester
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Die Vorgänger von Theresa Prammers Krimis mit Carlotta habe ich noch nicht gelesen, aber das sollte sich bald ändern, denn mir hat dieser erstaunlich gut gefallen. Rundum hat alles gepasst: die Story war ...

Die Vorgänger von Theresa Prammers Krimis mit Carlotta habe ich noch nicht gelesen, aber das sollte sich bald ändern, denn mir hat dieser erstaunlich gut gefallen. Rundum hat alles gepasst: die Story war interessant, die Spannung steigerte sich peau a peau, die Protagonistin war mir sehr sympathisch und der Schreibstil angenehm flüssig.
Zum Inhalt: Carlotta Fiore, ehemalige Kaufhausdetektivin und Opernsängerin, ermittelt nun ganz offiziell bei der Polizei neben ihrem Vater. Gleich ihr erster Fall hat es in sich obwohl es anfangs nur wie ein Selbsmord aussieht. Spätestens aber als sie bei der Wohnung des Opfers eine Notiz mit ihrem Namen findet, fängt ihr Misstrauen an. Als dann noch ihre Schwester verschwindet, ist das Chaos komplett.
Nebenbei erfährt der Leser so einiges über Carlottas Privatleben und ihre Beziehung zu ihrer, mittlerweile verstorbenen, Mutter. Dies dient dazu, die etwas schroffe aber immer ehrliche Ermittlerin nur noch sympathischer in den Augen der Leser zu gestalten. Eine klare Leseempfehlung von mir!

Veröffentlicht am 30.06.2017

Wunderschöne Zeitgeschichte mit einem Kaufhaus als Hintergrundsthema

Das Haus der schönen Dinge
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Die letzte Zeit interessiere ich mich sehr für die Geschichte um die Zeit des Nationalsozialismus und besonders für die jüdische Geschichte, deshalb fand ich den Roman ganz passend. Als der jüdische Kaufmann ...

Die letzte Zeit interessiere ich mich sehr für die Geschichte um die Zeit des Nationalsozialismus und besonders für die jüdische Geschichte, deshalb fand ich den Roman ganz passend. Als der jüdische Kaufmann Jacob Hirschvogl im Jahre 1897 sein großes Kaufhaus Hirschvogl eröffnet, sieht er seinen Traum Wirklichkeit werden. Vor allem, als er auch noch zum Hoflieferanten gennant wird. Seine Frau und er blühen in ihrem Geschäft richtig auf, doch die Söhne sind da weniger enthousiastisch. Eher Tochter Lily sieht sich als die Nachfolgerin des Familiengeschäfts. Aber es kommt in den nächsten Jahren ganz anders und als der Nationalsozialismus in den Vordergrund der Geschichte gerät, hat die Familie mit ihrer Existenz zu kämpfen. In verschiedenen Epochen erfahren wir über den Werdegang der Familie und über den Zerfall des Imperiums.
Solange ich mich auch mit diesem schwarzen Kapitel in der Geschichte Deutschlands befasse, ich bin immer wieder schockiert, was diese Menschen damals mitmachen mussten. Auch hier habe ich natürlich mit der Familie Hirschvogl mitgefühlt und habe am Ende das Buch mit gemischten Gefühlen weggelegt. Traurigkeit, Sympathie für die Protagonisten aber auch Zorn und Wut, wie da nur alles geschehen konnte. Ein Lob an die Autorin fpr ihr feinfühlig gewähltes Thema und für die wunderbare Umsetzung.

Veröffentlicht am 18.06.2017

Die Hummerfänger-dynastie

Die Hummerkönige
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Drei Jahrhunderte lang sind die Kings Hummerfischer auf der kleinen Fischerinsel Loosewood Island und nun soll die Tochter des jetzigen Hummerkönigs, Cordelia, nach dem Tod ihres Bruders den Thron des ...

Drei Jahrhunderte lang sind die Kings Hummerfischer auf der kleinen Fischerinsel Loosewood Island und nun soll die Tochter des jetzigen Hummerkönigs, Cordelia, nach dem Tod ihres Bruders den Thron des Unternehmens übernehmen. Cordelia, die ihr Leben lang nach der Annerkenung ihres Vaters Woody gestrebt hat und sich als Einzige von den drei Schwestern für das Hummerfangen interessiert, versucht mit all ihrer Macht die Tradition aufrechtzuerhalten und ihr Beruf bestimmt ihr ganzes Leben. Jedoch muss sie auch mit vielen Ohrfeigen im Leben fertig werden und als ihre Mutter Selbstmord begeht, ist das Leben nicht leicht für sie.
Dabei liest sie immer wieder in die Memoiren ihres Vorfahren Brumfitt, der mit dem Hummerfangen began und gleichtzeitig ein Künstler war. Diese Unterbrechungen der eigentlichen Geschichte empfand ich als etwas störend und aber auch als ein wenig langweilig.
Die Geschichte an sich war um ein interessantes Thema herum geschrieben, jedoch fand ich die Umsetzung im Endeffekt nicht so spannend und fesselnd. Zu langsam war der Plot, zu langatmig waren die Ereignisse erzählt. Das Buch konnte mich leider nicht für sich gewinnen.

Veröffentlicht am 18.06.2017

Angenehme Geschichte aber etwas langatmig und zu verwoben

Dem Kroisleitner sein Vater
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Eine angenehme Geschichte, mit viel Lokalkolorit, die im Endeffekt aber wenig an einen Krimi erinnert, sondern mehr an einer verwobenen Geschichte, die einen Hauptmordfall beinhaltet und mehrere Erzählstränge ...

Eine angenehme Geschichte, mit viel Lokalkolorit, die im Endeffekt aber wenig an einen Krimi erinnert, sondern mehr an einer verwobenen Geschichte, die einen Hauptmordfall beinhaltet und mehrere Erzählstränge über verschiedene Personen, von denen drei die Hauptrollen spielen. Einer von ihnen ist der Kroisleitner, dessen 104--jähriger Vater tot aufgefunden wird. Ein weiterer der Kriminalbeamte Frassek, mit Eheproblemen und einer Tochter in der Pupertät, der noch als Mörder ins Visier gerät. Und die dritte Person ist Amy, eine junge wenig erfolgreiche Sängerin in London.
All denen Geschichten werden in dem Buch niedergeschrieben und ohne das Personenregister wäre ich oftmals aus der Bahn gekommen. Der Autor schreibt zwar flüssig und die Szenewechsel sind teilweise auch sehr interessant, nur war es für mich etwas zu viel des Guten. Ein wenig mehr Spannung über den genaueren Mordfall hätte ich mir schon gewünscht. Einzig die Dorfkulisse hat mit sehr gut gefallen. Fazit: könnte definitiv besser sein.

Veröffentlicht am 06.06.2017

Hoch zum Gipfel des Erfolgs und wieder runter

Wenn ich jetzt nicht gehe
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Ein romantischer Roman über das Leben des fiktiven Spaniers Mauro Larrea, der im Mexiko lebend, von einem sehr erfolgreichen Geschäftsmann zu einem mittellosen Unternehmer wird, nach einer unglücklichen ...

Ein romantischer Roman über das Leben des fiktiven Spaniers Mauro Larrea, der im Mexiko lebend, von einem sehr erfolgreichen Geschäftsmann zu einem mittellosen Unternehmer wird, nach einer unglücklichen Investition. Auf seiner Suche, die Sache zu kitten, da er ein hohes Ansehen bei der dortigen Gesellschaft geniesst, leiht er sich eine grosse Geldsumme von einem Zinsenhai und reist nach Kuba um dort sein Glück zu versuchen. Das Glück ist nach einiger Zeit wieder auf seiner Seite, denn durch einen unglücklichen Zufall findet er sich als Besitzer eines Anwesens in Spanien wieder. Sein Plan den Besitz so schnell wie möglich zu verkaufen und die Summe an dem Zinsenhai zurückzubezahlen erweist sich als schwierig.
Der Roman spielt in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und die Autorin schafft es problemlos die Atmosphäre dieser Zeit aufzubauen. In gewissen Passagen kam mir die Erzählung etwas langatmig vor aber Spannung ist bei der Art von Literatur ja auch nicht das Wichtigste.
Eine angenehme Geschichte, die einen guten Nachgeschmack hinterlässt.