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Veröffentlicht am 19.07.2024

Gelungene Fortsetzung, atmosphärisch und düster

Die Dämmerung (Art Mayer-Serie 2)
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Als langjähriger Marc Raabe Fan und nachdem mich "Der Morgen" mehr als begeistern konnte, war meine Vorfreude auf "Die Dämmerung" wahnsinnig groß. Und auch wenn ich beide Bände nur als Hörbücher in meiner ...

Als langjähriger Marc Raabe Fan und nachdem mich "Der Morgen" mehr als begeistern konnte, war meine Vorfreude auf "Die Dämmerung" wahnsinnig groß. Und auch wenn ich beide Bände nur als Hörbücher in meiner "virtuellen Bibliothek" habe, möchte ich keinesfalls unerwähnt lassen, wie fantastisch beide Cover aussehen!

Gelesen wurde auch Band 2 von Peter Lontzek, der zu meinen liebsten Hörbuchsprechern zählt. Erneut schaffte er es, mit seiner Stimme den einzelnen Figuren ganz bestimmte Charaktereigenschaften und Tiefe zu verleihen sowie eine düstere, beklemmende Atmosphäre zu erzeugen. Die Rückblenden, welche aus der Perspektive einer jungen werdenden Mutter erzählt werden, spricht Luisa Wietzorek, deren Stimme ich ebenfalls als sehr angenehm und passend empfand.

Das Wiedersehen mit Art Mayer und Nele Tschaikowski fühlte sich ein klein wenig wie nach Hause kommen an. Dieses Ermittlerduo könnte unterschiedlicher nicht sein, doch gerade deshalb geben sie solch ein grandioses Team ab. Seit den Ereignissen in "Der Morgen" sind einige Monate vergangen und während die Mordserie eine neue ist, knüpft der zweite Band auf privater Ebene an den ersten an, was mir sehr gefiel. Insbesondere Neles innere Zerrissenheit in Bezug auf ihre ungeplante Schwangerschaft und den Job, den sie ungern aufgeben möchte, fand ich äußerst authentisch.

Die Morde sind extrem skurril und die Ermittlungsarbeit unheimlich spannend. Gut gefiel mir des Weiteren, wie der Autor kleine Anspielungen zu aktuellen Themen mit in die Handlung einfließen ließ. Eine gelungene Fortsetzung, wenngleich mich die Story nicht ganz so stark fesselte wie "Der Morgen". Von mir gibt's 4,5 Sterne

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Veröffentlicht am 19.07.2024

Ungewöhnlicher High Fantasy Roman

Der Rabengott
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Optisch ist dieses Buch ein echter Hingucker - Cover und Farbschnitt finde ich wunderschön! Erzählt wird der High Fantasy Roman aus der Du-Perspektive einer Gottheit, was ich äußerst interessant finde, ...

Optisch ist dieses Buch ein echter Hingucker - Cover und Farbschnitt finde ich wunderschön! Erzählt wird der High Fantasy Roman aus der Du-Perspektive einer Gottheit, was ich äußerst interessant finde, da man diese Erzählweise nicht sehr häufig liest. Und obwohl ich den Schreibstil als nicht ganz so flüssig empfand, gefiel mir diese doch eher ungewöhnliche Erzählperspektive. Ein großer Nachteil war allerdings, dass ich dadurch Schwierigkeiten hatte, zu den einzelnen Charakteren eine Bindung aufzubauen, da stets eine gewisse Distanz bestand. Mir fehlte es zudem an Tiefe und ich hatte das Gefühl, die Figuren seien schlichtweg Nebencharaktere in der Geschichte jener Gottheit.

Die Welt, welche Autorin Ann Leckie erschaffen hat, konnte ich mir sehr gut vorstellen und wirkte äußerst komplex und spannend. Betreffend die Handlung wollte bei mir jedoch leider keine wirkliche Spannung aufkommen. Insbesondere während der ersten Buchhälfte zog sich der Plot, sodass ich zwischendurch Mühe hatte, am Ball zu bleiben. Und auch die Kapitel, in denen die Gottheit von einer Geschichte erzählte, die er einmal gehört hatte, konnten mich nicht sonderlich fesseln. Im Verlauf der zweiten Hälfte baute sich zum Glück allmählich mehr Spannung auf und die diversen Handlungsstränge wurden nach und nach schlüssig zusammengeführt.

"Der Rabengott" ist ein vielschichtiger High Fantasy Roman, der einen als Leser*in in eine magische Welt voller Intrigen entführt. Vielleicht war es jedoch gerade diese Vielschichtigkeit, die zu Beginn etwas zu Lasten der Spannung ging. Auch die Charaktere rund um Mawat und Eolo blieben für mich eher blass, sodass mich das Buch leider nicht abholen konnte.

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Veröffentlicht am 19.07.2024

Ein Muss für Chris Carter Fans

One Dead (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller)
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Ich persönlich bin eigentlich kein allzu großer Fan von Kurzgeschichten, doch "One Dead" von Chris Carter durfte natürlich keinesfalls in meiner Hunter & Garcia Sammlung fehlen. Und mit einer Stunde und ...

Ich persönlich bin eigentlich kein allzu großer Fan von Kurzgeschichten, doch "One Dead" von Chris Carter durfte natürlich keinesfalls in meiner Hunter & Garcia Sammlung fehlen. Und mit einer Stunde und neun Minuten ließ sich dieses kleine, aber feine Hörbuch perfekt während einer Zugfahrt hören - zumal die Stimme von Uve Teschner mehr als angenehm ist.

"One Dead" konnte mich bestens unterhalten und wäre es nach mir gegangen, hätte die Story gerne noch etwas länger sein dürfen. Robert Hunter bei seinem ersten Fall im Raub- und Morddezernat des LAPD zu begleiten, war nämlich ein absolutes Vergnügen. Er hat ein unglaubliches Auge für Details und einen untrüglichen Spürsinn. Wie er den vermeintlichen Selbstmord einer jungen Frau analysierte und Hinweise auf einen Mord sah, die anderen leicht entgangen wären, gefiel mir ausgesprochen gut.

Ich muss zugeben, die Bände, in denen Hunter solo unterwegs ist, sind mir am liebsten. Nichts gegen Carlos Garcia, doch sowohl bei "One Dead", als auch im 6. Band der Reihe, "Die stille Bestie", beweist Hunter, dass er keinesfalls auf einen Partner angewiesen ist.

Für Chris Carter Fans ist dieses Hörbuch (gibt es auch als eBook) definitiv ein Muss!

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Veröffentlicht am 19.07.2024

Fesselnder Psychothriller, der nachhallt

Wenn du mir gehörst
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Mit "Wenn du mir gehörst" ist nun Buch Nr. 17 von Michael Robotham bei mir eingezogen und meine Sammlung somit vollständig. Lediglich von Sebastian Fitzek habe ich noch mehr Bücher im Regal.

Robothams ...

Mit "Wenn du mir gehörst" ist nun Buch Nr. 17 von Michael Robotham bei mir eingezogen und meine Sammlung somit vollständig. Lediglich von Sebastian Fitzek habe ich noch mehr Bücher im Regal.

Robothams detaillreicher, zugleich flüssiger Schreibstil ist auch bei diesem Thriller unglaublich angenehm und zog mich unmittelbar in seinen Bann. Der Autor hat es zudem wieder einmal geschafft, sehr authentisch wirkende, facettenreiche Charaktere mit jeder Menge Tiefgang zu erschaffen - allen voran die junge, toughe Polizistin Philomena "Phil" McCarthy, aus deren Perspektive die Geschichte erzählt wird.

Phil ist eine sehr interessante Protagonistin, die sich im Verlauf der Handlung stetig weiterentwickelt. Zu Beginn wirkt sie eher unterkühlt und etwas unnahbar, was zum einen an ihrem familiären Hintergrund liegt, zum anderen an ihrem von Männer dominierenden Arbeitsumfeld, wo sie sich immer wieder aufs Neue beweisen muss. Durch die Freundschaft zu Tempe, welche sie während eines Polizeieinsatzes kennenlernt, gerät ihr Leben zunehmend aus den Fugen und Phil muss sich fragen, wem sie überhaupt noch trauen kann.

Die toxische Beziehung zwischen Phil und Tempe entwickelt sich schleichend und hat mich extremst gefesselt. Gekonnt baut Michael Robotham zunehmend Spannung auf und überrascht immer wieder mit unvorhersehbaren Wendungen. Der Autor beweist hier wieder einmal aufs Neue, dass es nicht immer diverse Perspektivwechsel oder blutige Tatorte benötigt, um den Spannungsbogen aufrecht zu erhalten und seine Leser*innen in den Bann zu ziehen.

"Wenn du mir gehörst" ist ein großartiger Psychothriller, der Themen wie häusliche Gewalt, toxische Beziehungen und Polizeikorruption miteinander verbindet und mich von Anfang bis Ende gepackt hat.

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Veröffentlicht am 19.07.2024

Diesmal konnte Carter mich nicht vollends fesseln

Blutrausch - Er muss töten (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 9)
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Optisch gefällt mir das Cover des 9. Hunter & Garcia Bandes sehr gut, nur die deutsche Übersetzung des Original-Titels "Gallery of the Dead" ist leider etwas unpassend, und das nicht zum ersten Mal bei ...

Optisch gefällt mir das Cover des 9. Hunter & Garcia Bandes sehr gut, nur die deutsche Übersetzung des Original-Titels "Gallery of the Dead" ist leider etwas unpassend, und das nicht zum ersten Mal bei dieser Reihe. Als gelernte Übersetzerin bin ich bei sowas leider immer etwas pingelig

Inhaltlich sind die Kapitel wieder einmal knackig kurz, genau so wie ich es liebe. Besonders gut gefielen mir zudem jene, welche die Sicht des Killers beleuchteten. Die wechselnden Perspektiven und diversen Cliffhanger verliehen der Storyline eine gute Dynamik - etwas, das ich bei allen Thrillern von Chris Carter schätze.

Als sehr positiv empfand ich die Tatsache, dass Carlos Garcia endlich etwas aus dem Schatten seines Partners, Robert Hunter, treten konnte. Ich mochte seine schlagartige Art, dass er sich von den Kollegen vom FBI nicht unterbuttern ließ und denen gerne mal ordentlich Kontra gab. Und Hunter, man lernt ihn endlich auf einer persönlicheren Ebene kennen, was ich sehr mochte und hoffentlich in den kommenden Bänden beibehalten wird!

Insgesamt konnte mich der Plot diesmal leider nicht ganz so stark fesseln, wenngleich die Morde wie immer äußerst bizarr und ausgefallen waren. Mir fehlte es ein bisschen an Tempo und Spannung. Das Ende wartete jedoch mit einem Wahnsinns Cliffhanger auf, sodass ich es kaum erwarten kann, Band 10, "Jagd auf die Bestie", zu lesen.

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