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Veröffentlicht am 07.08.2024

Solide Romantasy Story

We Conquer the Dark
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Der Klappentext von "We Conquer The Dark" zog mich magisch an - dementsprechend hoch waren meine Erwartungen. Leider verflog meine Euphorie ziemlich schnell. Mein erstes Buch von Emma Scott empfand ich ...

Der Klappentext von "We Conquer The Dark" zog mich magisch an - dementsprechend hoch waren meine Erwartungen. Leider verflog meine Euphorie ziemlich schnell. Mein erstes Buch von Emma Scott empfand ich zwar nicht gänzlich schlecht (das ist ja ohnehin immer reine Geschmackssache), doch es fesselte mich nicht wie erhofft.

Die Idee hinter der Story fand ich eigentlich sehr interessant und ansprechend. Meines Erachtens nach wurde das Potential allerdings nicht richtig ausgeschöpft. Auch der Romantasy-, insbesondere Fantasy-Funke, wollte bei mir nicht so recht überspringen, sondern blitzte lediglich immer mal kurz auf. Die Handlung war darüber hinaus etwas vorhersehbar, die letzten Kapitel, welche einen Blick in die Zukunft warfen, waren mir persönlich dann auch noch ein wenig zu kitschig.

Die Ausarbeitung der Hauptcharaktere, Lucy und Casziel, empfand ich hingegen als sehr stark. Lucy, die leicht introvertiert ist und sich lieber zuhause mit Büchern verkriecht, statt auszugehen, war mir auf Anhieb sympathisch, da ich mich selbst ein Stück weit in ihr wiedererkannte. Die besondere Bindung zwischen ihr und Cas wurde von der Autorin sehr schön und emotional beschrieben und ich mochte das intime Setting von Lucys kleinem Appartement, wo sich die meisten Szenen zwischen den beiden abspielten. Lediglich die spicy Szenen, insbesondere die Dialoge währenddessen, trafen überhaupt nicht meinen Geschmack.

"We Conquer The Dark" hat zwar definitiv schöne Momente, doch mir fehlte dieses gewisse Etwas. Auf mich wirkte die Geschichte nicht ganz rund und es wurde einiges an Potential verschenkt. Für Einsteiger ins das Genre Romantasy eignet sich das Buch womöglich ganz gut, eingefleischte Fans kommen meiner Meinung nach jedoch nicht auf ihre Kosten.

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Veröffentlicht am 04.08.2024

Schöne Fortsetzung - etwas schwächer als Band 1

Save You: Special Edition
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Nach dem dramatischen Finale von "Save Me" war ich unheimlich gespannt, wie es mit Ruby und James weitergehen würde. Dank dem wunderschönen und flüssigen Schreibstil von Mona Kasten war ich sofort wieder ...

Nach dem dramatischen Finale von "Save Me" war ich unheimlich gespannt, wie es mit Ruby und James weitergehen würde. Dank dem wunderschönen und flüssigen Schreibstil von Mona Kasten war ich sofort wieder drin in der Story. Im Gegensatz zu Band 1 wird diese nun auch aus der Sicht von James' Zwillingsschwester Lydia und Rubys jüngerer Schwester Ember erzählt, was mir gut gefiel. Darüber hinaus wird etwas mehr auf die Nebencharaktere eingegangen.

Die Protagonisten haben im Vergleich zum Vorgänger etwas mehr Tiefe und ich konnte bei so manchem eine Weiterentwicklung feststellen. Insbesondere Lydia macht eine enorme Wandlung durch, welche zum einen ihrer Schwangerschaft, zum anderen dem plötzlichen Tod ihrer Mutter geschuldet ist. Und als hätte sie selbst nicht genug Kummer, bereitet ihr zusätzlich James Sorgen, der sich mit Alkohol und Drogen betäubt. Obwohl er Ruby sehr verletzt hat, tat er mir unheimlich leid - sein Schmerz war beim Lesen regelrecht greifbar. Rubys Gefühle in Bezug auf James und seinen Kuss mit Elaine sind zwar mehr als nachvollziehbar, dennoch waren mir diese ständigen Wiederholungen etwas zu viel.

Die erste Buchhälfte ist äußerst emotional und konnte mich zum Großteil sehr fesseln. Leider plätschert der Plot ab der zweiten Hälfte nur noch dahin, ohne, dass sonderlich viel passiert. Erst zum Ende hin gibt es einen enormen Cliffhanger, der einen quasi zum weiterlesen der Reihe "zwingt". Wobei ich sagen muss, die Reaktion (worauf, das werde ich an dieser Stelle natürlich nicht spoilern) von Rubys Mutter ist in meinen Augen ziemlich unglaubwürdig und passt so gar nicht zu der Helen, die ich während dem Lesen der ersten beiden Bände kennengelernt habe.

Insgesamt eine schöne Fortsetzung, wenngleich mich die zweite Buchhälfte nicht wirklich gepacken konnte.

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Veröffentlicht am 01.08.2024

Temporeich und düster, wenngleich ein bisschen schwächer als die Vorgänger

Blutige Gnade
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Mara Billinsky habe ich inzwischen fest ins Herz geschlossen und so war ich gespannt, was mich im 4. Band der Reihe erwarten würde. Dieser startet direkt spannend - Mara und ihr Partner Jan Rosen jagen ...

Mara Billinsky habe ich inzwischen fest ins Herz geschlossen und so war ich gespannt, was mich im 4. Band der Reihe erwarten würde. Dieser startet direkt spannend - Mara und ihr Partner Jan Rosen jagen quasi von einem Tatort zum nächsten. Die Opfer haben scheinbar nichts miteinander gemein, sodass ich lange rätseln durfte, was hinter der "Big Story" des ersten Mordopfers steckt und wer der Strippenzieher hinter all dem ist.

Wie auch schon in den vorherigen Bänden konnte ich beim Lesen Dank der Perspektivwechsel die verschiedenen Sichtweisen der Charaktere erkunden. Dass Rafaels Figur diesmal eine größere Rolle einnahm, gefiel mir hierbei besonders gut. Maras Vater Edgar ist in diesem Teil etwas weniger präsent, dafür taucht jemand anderes aus Maras Vergangenheit auf - mehr möchte ich an dieser Stelle gar nicht verraten, um nicht zu spoilern.

Ich mag die Einblicke in Billinskys Privatleben jedes Mal sehr, da ich "Die Krähe" auf diese Weise immer besser kennenlerne und ihre Figur sich zudem stetig weiterentwickelt. Es ist Mara deutlich anzumerken, wie sehr die Ereignisse in "Brennende Narben" sie mitgenommen haben, auch wenn sie selbst das natürlich nur ungern zugibt. Diese ungewollte Verletzlichkeit lässt Mara ungemein authentisch wirken.

Jan Rosen, der im vergangenen Band mit seinem Mut überraschte und über sich hinaus wuchs, verfällt leider wieder etwas in alte Muster. Für den "Spatz" würde ich mir wünschen, dass er künftig wieder mehr aus seinem Schneckenhaus heraus käme.

Auch wenn mich die Story im Vergleich zu den Vorgängern nicht ganz so sehr gepackt hat, minderte das nicht im Geringsten den Lesespaß. "Blutige Gnade" ist ein temporeicher, spannender und düsterer Thriller mit einer außergewöhnlichen Ermittlerin, von der ich nicht genug bekommen kann.

Von mir gibt's 4,5 Sterne und eine klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 29.07.2024

Nervenkitzel pur!

Eulenschrei
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Max Bentow gehört für mich zu jenen Autoren, die mich bisher mit noch keinem einzigen Buch enttäuscht haben. "Eulenschrei" bildet da keine Ausnahme, ganz im Gegenteil. Für mich war dies wieder einmal ganz ...

Max Bentow gehört für mich zu jenen Autoren, die mich bisher mit noch keinem einzigen Buch enttäuscht haben. "Eulenschrei" bildet da keine Ausnahme, ganz im Gegenteil. Für mich war dies wieder einmal ganz großes Kino und das von Seite eins an bis zum packenden Showdown.

Der neue Fall, den es für Profilerin Carlotta Weiss und Kommissar Nils Trojan zu lösen gilt, könnte verstörender nicht sein. Die grotesken Inszenierungen der Opfer gingen mir beim Lesen extrem unter die Haut und dennoch konnte ich das Buch kaum beiseite legen. Mit seinem unglaublich bildhaften Schreibstil, der fesselnden Erzählweise und diesem wahnsinnig spannenden Plot zog Max Bentow mich gänzlich in seinen Bann.

Die Perspektivwechsel und detailreichen Beschreibungen der Tatorte und Ermittlungen ließen keinerlei Langeweile aufkommen, sondern hielten den Spannungsbogen stets oben. Erst als dieser Pageturner auf sein Ende zusteuerte, fügten sich die einzelnen Puzzelzeile zusammen. Zuvor tappte ich völlig im Dunkeln und konnte mir keinen Reim darauf machen, wie die grauenhaften Morde miteinander in Verbindung stehen könnten.

Die beiden Hauptcharaktere, Carlotta Weiss und Nils Trojan, wurden erneut facettenreich ausgearbeitet. Obwohl Carlotta im Vorgänger "Engelsmädchen" erstmals in Erscheinung trat, fühlte es sich an, als würde ich sie bereits seit mehreren Bänden begleiten. Ihre äußerst ungewöhnliche Art und Weise, sich in den Täter hineinzuversetzen, fesselte mich ungemein. Beide Figuren haben ihre Stärken und Schwächen, was sie sehr authentisch und nahbar wirken ließ. Darüber hinaus gefielen mir die kleinen Einblicke in das Privatleben der zwei.

Ein Psychothriller, der für Fans dieses Genre keine Wünsche offen lässt - genial konstruiert - Nervenkitzel pur - ein absolutes Meisterwerk.

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Veröffentlicht am 28.07.2024

Tolle Spannung mit Gruselfaktor

Der Geist eines Psychopathen
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In Bezug auf Filme und Serien war ich dem Genre Horror nie abgeneigt. Büchertechnisch überrascht es mich im Nachhinein selbst, nicht schon viel früher einen Horror-Thriller gelesen zu haben, denn mit "Der ...

In Bezug auf Filme und Serien war ich dem Genre Horror nie abgeneigt. Büchertechnisch überrascht es mich im Nachhinein selbst, nicht schon viel früher einen Horror-Thriller gelesen zu haben, denn mit "Der Geist eines Psychopathen" konnte mich G.S. Foster bestens unterhalten.

Mit einem flüssigen Schreibstil und kurzen Kapiteln kann man sowieso immer bei mir punkten. Die wechselnden Erzählperspektiven sorgten für zusätzliche Spannung, wobei mir hierbei besonders gefiel, dass lediglich Pennys Sichtweise aus der Ich-Perspektive erzählt wurde. Protagonistin Penny Archer gewann sehr schnell meine Sympathie. Der Autor hat hier eine äußerst authentische Figur erschaffen, mit der man sich leicht identifizieren kann und beim Lesen nur allzu gerne mitfiebert. Doch auch die übrigen Charaktere, allen voran den eigenbrötlerischen Walther Coogan, fand ich überaus interessant, und fügten sich perfekt in die Geschichte ein.

Der Plot selbst wartet mit jeder Menge überraschender Wendungen auf und ich fragte mich ständig, was Realität ist und was übernatürlich. Diese Mischung ist dem Autor wirklich unheimlich gut gelungen und sorgte diverse Male für Gänsehaut beim Lesen. Und anders als der Begriff Horror vielleicht vermuten lässt, kommt das Buch ohne übermäßig gewalttätige oder gar blutige Szenen aus, wobei ich hier sicherlich durch diverse Thriller ohnehin etwas abgestumpft bin. Für mich war der Gruselfaktor dennoch eher unterschwellig und regte extrem das Kopfkino an, was mir sehr gefiel.

Der kleine Cliffhanger am Ende lässt vermuten, dass Pennys nächster Auftrag ebenfalls kein 0-8-15-Job ist. Und nach diesem spannungsgeladenen 1. Band der Reihe bin ich schon wahnsinnig gespannt, wie es mit Penny Archer weitergeht.

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