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Veröffentlicht am 08.06.2020

Puderkrieg die Zweite

Die Farben der Schönheit - Sophias Träume (Sophia 2)
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Das Buch knüpft nahezu nahtlos an der Stelle an, an der der erste Bandl geendet hat. Allein das gefiel mir sehr gut, vor allem, da man auch nochmal eine kleine Rückblende bekommt durch Sophias Gedanken.

Sophia ...

Das Buch knüpft nahezu nahtlos an der Stelle an, an der der erste Bandl geendet hat. Allein das gefiel mir sehr gut, vor allem, da man auch nochmal eine kleine Rückblende bekommt durch Sophias Gedanken.

Sophia hat erneut eine folgenschwere Entscheidung getroffen und begibt sich nun auf eine Reise zurück in ihre Vergangenheit. Es führt sie von New York wieder nach Paris, auf den Spuren ihres tot geglaubten Sohnes Louis. Ausschlaggebend für ihre Reise ist ein anonymer Brief, der sie urplötzlich erreicht hat und in dem ihr jemand mitteilt dass Louis noch lebt. Dazu kommt, dass sie ihre Stelle bei Madame Rubinstein verloren hat und nun ungebunden reisen kann. Auch ihr ehemaliger Geliebter wendet sich von ihr ab, da sie ihm nicht die Wahrheit über ihre Vergangenheit gesagt hat. Sie hat nicht zu verlieren und alles zu gewinnen.

Doch in Paris angekommen erweist sich die Suche schwieriger als gedacht. Wer hat ihr diesen mysteriösen Brief geschrieben? Warum benimmt sich ihre Freundin Henny so komisch? Wo ist die Hebamme geblieben, die sie damals entbunden hat? So viele Fragen, so wenig Zeit um Antworten zu finden, denn schließlich ist das Geld knapp und Sophia braucht dringend eine neue Stelle. Zum Glück hat sie noch die Karte von Mrs. Arden…

Auch beim zweiten Band bin ich gern zwischen Buch und Hörbuch hin und her gewechselt und kann beide Medien sehr empfehlen. Corina Bomann schreibt sehr flüssig und vor allem mitreisend. Ich konnte mir sehr gut vorstellen, wie sowohl die Wohnungen, Partys, Arbeitsumfelde aussehen, ich konnte die Duftbeschreibungen der Cremes förmlich riechen.

Mittlerweile ist mir Sophia sehr vertraut und ich verfolge ihre Geschichte sehr gerne. Ich ertappe mich immer öfter, wie ich ihr gedanklich die Daumen drücke, dass sie doch endlich einmal ein wenig Glück in ihrem Leben verdient hat, denn sie hat es wirklich nicht leicht. Das was mir zu Anfang im Band 1 gefehlt hat wurde mir in Band 2 gegeben. Sophia entwickelt sich, wächst mit ihren Aufgaben und Problemen, trifft eigenständig, kluge Entscheidungen und lässt sich von keinem die Butter vom Brot nehmen. Sie ist zwar immer noch etwas naiv, aber ich schätze ihre Wissbegierde sehr.

Toll finde ich ebenfalls, dass man auch im zweiten Band weitere Details rund um den Puderkrieg zwischen Helena Rubinstein und Elizabeth Arden erfährt. Diesmal bekommt man einen tieferen Einblick in das Imperium rund um Elizabeth Arden.

FAZIT: Alles in allem war es eine tolle Fortsetzung, die ich mit großer Freude weiter verfolgt habe. Das Ende hat wieder eine einmalige Wendung und lässt mich freudig auf den dritten Band schauen.

* Ich habe das Buch auf Vorablesen gewonnen.

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Veröffentlicht am 28.04.2020

Secret Protector Lukas Crowe

Secret Protector, Band 1: Tödliches Spiel
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„Secret Protector“ von Andrew Lane ist das erste Buch einer Trilogie und für mich das erste Buch des Autors. Ich habe seine bekannte Reihe „Young Sherlock Holmes“ noch nicht gelesen, was ich jedoch nun ...

„Secret Protector“ von Andrew Lane ist das erste Buch einer Trilogie und für mich das erste Buch des Autors. Ich habe seine bekannte Reihe „Young Sherlock Holmes“ noch nicht gelesen, was ich jedoch nun sehr schnell nachholen möchte. Ich habe selten ein Buch mit knapp 400 Seiten gelesen, dass sich aufgrund seines angenehmen Schreibstil so rasant schnell weg lesen ließ.

Das komplette Buch ist im Grunde wie ein spannender, schnelllebiger Action-Film geschrieben. Ich konnte mir beim Lesen des Buches wirklich jede Szene bildlich und teilweise mit der passenden Geräuschkulisse vorstellen. Dementsprechend gefesselt war ich von der Geschichte rund um den Secret Protector Lukas Crowe, der auf den Spuren eines geheimen Komplotts von New Orleans über Berlin nach Dubai reisen musste um der Gamerin Uma zu helfen ihren entführten Bruder zu befreien. Das Buch hat einen sehr geradlinigen Plott, wenige Twists oder ungeahnte Wendepunkte, aber das braucht die Geschichte auch definitiv nicht. Allein die Dynamik der Charaktere und die Eigenheiten von Lukas haben ausgereicht um das Buch spannend zu halten.

FAZIT: Ich hatte beim Lesen wirklich großen Spaß an der Geschichte, habe das Buch in nur 2 Sitzungen ausgelesen und freue mich jetzt schon sehr auf den zweiten Band.

* Ich habe das Buch auf Vorablesen gewonnen.

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Veröffentlicht am 26.04.2020

Unvergessliche Geschichte

Die Tanzenden
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Paris, 19. Jahrhundert: Das Hôpital de la Eugénie ist Krankenhaus, Heimat und Gefängnis zugleich. Hier findet man all jene Frauen, die als nervenkrank, hysterisch, geistesgestört oder epileptisch gelten, ...

Paris, 19. Jahrhundert: Das Hôpital de la Eugénie ist Krankenhaus, Heimat und Gefängnis zugleich. Hier findet man all jene Frauen, die als nervenkrank, hysterisch, geistesgestört oder epileptisch gelten, oder aber Frauen, die für die Gesellschaft als „gefährlich“ eingestuft wurden.

Auch unsere Protagonistin, die junge Eugénie, findet sich in der Salpêtrière wieder, nachdem sie ihre geliebte Großmutter verraten und der strenge Vater sie in die Klinik verfrachtet hat. Eugénie kann seit sie klein ist Geister sehen und mit ihnen kommunizieren. Doch ist sie wirklich krank oder doch einfach nur begabt? Die Aufseherin Geneviève muss sich notgedrungen dieser Frage stellen, als Eugénie sich ihr anvertraut und gerät dabei in eine Verkettung unwirklicher Geschehnisse. Dabei stecken die Frauen der Eugénie gerade Mitte in den Vorbereitungen des jährlichen Bal des Folles, bei dem die Verrückten ihren großen Auftritt haben und die ganze Stadt sich schon in Vorfreude befindet.

Victoria Mas hat mit „Die Tanzenden“ etwas geschaffen, das ich so nicht erwartet hatte. Es ist eine berührende Geschichte im historischen Setting von Paris, dass eine unglaublich Interessante Problematik der damaligen Zeit beleuchtet. Noch dazu sind alle Charaktere im Buch so herrlich eigen und auf ihre ganze eigene Weise theatralisch. Ich wusste manchmal nicht, ob ich lachen oder weinen sollte, wenn die Geschichten und Gedanken einiger Frauen näher beleuchtet wurden. Einerseits möchte man die naive Freude belacheln, andererseits wächst eine innerliche Wut heran über die Gräueltaten, die sie durchleben mussten.

Fazit: Berührende Geschichte, die ich so schnell nicht mehr vergessen werde.

* Ich habe das Buch auf Vorablesen gewonnen.

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Veröffentlicht am 12.04.2020

eine fabelhafte Fantasy-Geschichte voller Magie, Gefahr und dunklen Wesen

Mitternachtsstunde 1: LEX Mitternachtsstunde
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„Mitternachtsstunde – Emily und die geheime Nachtpost“ ist eine fabelhafte Fantasy-Geschichte voller Magie, Gefahr und dunklen Wesen - eine tapfere Heldin und ihr treuer Begleiter, ein verschlafener Igel, ...

„Mitternachtsstunde – Emily und die geheime Nachtpost“ ist eine fabelhafte Fantasy-Geschichte voller Magie, Gefahr und dunklen Wesen - eine tapfere Heldin und ihr treuer Begleiter, ein verschlafener Igel, auf der Suche nach ihren Eltern und dem Geheimnis der magischen Balance im viktorianischen, magischen London.

Die Geschichte beginnt mit unserer Protagonistin Emily, einem sehr ambitionierten und klugen Mädchen und einem eher unangenehmen Streit mit ihrer Mutter. Ihr Vater hat ihr lebenslange Hausarrest gegeben und sie ohne etwas zu Essen ins Bett geschickt. Da hört Emil plötzlich die Briefklappe und sieht einen eigenartigen Mann mit einem seltsamen Schirm die Straße lang laufen. Sie belauscht ihre Eltern und erfährt, dass ich Mutter schnell aufbrechen muss um ihrem Bruder Pat zu Hilfe zu eilen. Als ihre Mutter einen zweiten Brief schickt, macht sich ihr Vater auf die Suche und lässt Emily allein zuhause. Auch ihr Vater kommt nicht wieder und als ein seltsamer Mann an die Haustür klopft und mit ihr sprechen will, versteckt sich Emily in der Garderobe. Schnell merkt sie, dass auch ihr Vater nicht wiederkommen wird und so macht sie sich auf den Weg ihre Eltern zu finden. Ihr einziger Anhaltspunkt ist der Arbeitsplatz ihres Vaters – die Nachtpost.

Das Buch nimmt ab hier sehr schnell an Fahrt auf und wird sehr dynamisch erzählt. Wir haben mit Emily und Hoggins ein wirklich tolles, verrücktes Duo (zeitweise Trio) auf der Suche nach Antworten zu so vielen unglaublichen Fragen. Dabei begegnet Emily so einigen mysteriösen Charakteren, Wesen und Monstern die ihr helfen den wahren Grund des Verschwindens ihrer Eltern zu lüften. Der Schreibstil hat mir wirklich gut gefallen. Die Geschichte ist durchweg spannend und besonders Emily ist einfach mit so viel Sarkasmus und Humor an ihre Situation herangegangen, das ich ab und an Tränen gelacht habe, wenn sie mal wieder ihre Familienklappe zu Schau gestellt hat. Ich mochte die gesamte Handlung und die gruselige viktorianische Kulisse des alten Londons sehr.

FAZIT: Alles in allem war das Buch eine super unterhaltsame Reise durch eine magische Welt, ein in der Zeit gefrorenes London, wie ich es liebe. Ich bin unglaublich gespannt wie die Trilogie weiter geht und welche Abenteuer noch auf Emily und Hoggins warten.

* Ich habe das Buch auf Vorablesen gewonnen.

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Veröffentlicht am 17.03.2020

schön gestaltetes Buch mit einem sehr interessanten Ansatz einer Magiergeschichte

Die Magier von Paris
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Zu erst einmal ein riesengroßes Lob an dieses unglaublich spekatkuläre Cover von "Die Magier von Paris". Es zählt jetzt schon zu meinen absoluten Lieblingscovern im Fantasy/Jugendbuch-Bereich. Das Cover ...

Zu erst einmal ein riesengroßes Lob an dieses unglaublich spekatkuläre Cover von "Die Magier von Paris". Es zählt jetzt schon zu meinen absoluten Lieblingscovern im Fantasy/Jugendbuch-Bereich. Das Cover gibt auf seine Weise ziemlich gut den Inhalt des Buches wieder und fängt die Stimmung auch sehr gut ein. Außerdem enthält das Buch noch eingie weitere Zeichnungen von Maximillian Meinzold, die es mir wirklich angetan haben und für mich definitiv zu den schönsten Illustrationen in Kinder-/Jugendbücher gehören.

Leider konnte mich die Geschichte letzendlich nicht so ganz von sich überzeugen. Ich finde die Grundidee wirklich ausgesprochen sehr gut. Wir haben es hier mit einer ganz anderen Art von Magie zu tun, denn jede Magierfamilie zaubert auf eine ganz eigene Art und Weise. Dieser Ansatz hat mir wirklich sehr gefallen. Zudem gibt es einen sprechenden Siebenschläfer, einen Geist, Ahnen die in Büsten oder Wänden stecken und einem mit Rat und Tat zur Seite stehen, eine Tante die eine Vorliebe für das Sammeln von Fröschen hat, und vieles mehr. Und owohl der Schauplatz der Geschichte, Paris, zu meinen absoluten Lieblingsorten, vor allem in Büchern gehört, konnte die Autorin es nicht so richtig schaffen mit ihrem Schreibstil mich in die Stadt der Liebe zu versetzen. Der Einstieg in das Buch fiel mir schwer, nach der Hälfte wurde es nicht besser und zum Ende hin wollte ich einfach nur noch wenigstens zuende lesen. Der Schreibstil hat es für mich einfach nicht vollbracht. Oft hatte ich das Gefühl das Szenen sehr oberflächlich erzählt werden und Umgebungen und Geschehnisse nur grob aufgelistet werden. Gerade bei Jugendbüchern liebe ich eine sehr bildhafte Sprache, die es schafft, jedes Mal einen kleinen Film in meinem Kopf abspielen zu lassen. Ich will die Orte vor meinem inneren Augen sehen, die Geräusche hören und die Gerüchte riechen - einfach hautnah dabei sein. Leider kam dieses Gefühl bei "Die Magier von Paris" einfach nicht auf.

Fazit: Alles in allem ist es ein sehr schönes gestaltetes Buch, mit einem sehr interessanten Ansatz einer Magiergeschichte, die mich jedoch bedingt durch den Schreibstil nicht wirklich abholen konnte.

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