2015 habe ich ein Buch gelesen & mich darin verloren. In den Worten, der Geschichte, den Charakteren. In Bonnie. In Finn. Weil sie so anders waren. Ein bisschen ungewöhnlich. Weil Finn Zahlen liebt, weil ...
2015 habe ich ein Buch gelesen & mich darin verloren. In den Worten, der Geschichte, den Charakteren. In Bonnie. In Finn. Weil sie so anders waren. Ein bisschen ungewöhnlich. Weil Finn Zahlen liebt, weil man sich auf sie verlassen kann. Weil ich mir dadurch nicht komisch vorkam zu sagen "ich mag Mathe". Weil Musik für Bonnie leben ist. Weil Musik einfach alles ist. Für Bonnie. Für mich.
Weil die beiden so unglaublich unterschiedlich & doch füreinander gemacht sind. Weil sie Bonnie & Clyde sind. Weil es Zufälle im Leben gibt, die wundervoll sind. Weil sie einander retten & helfen, sich selbst im Chaos der Welt zu finden. Weil es zum Lachen, zum Denken, zum fühlen bringt.
2021 habe ich ein Buch gelesen. Ein neuer Titel. Ein neues Cover. Die gleiche Geschichte. Habe mich wieder in den Charakteren, in ihrem Abenteuer verloren. In dieser Geschichte, die für immer bleibt.
Wenn ich komplizierte Rechnung sehe, denke ich an Finn. Bei Brücken und alten Gitarren an Bonnie. Bei Getaway Car von Taylor Swift denke ich an ihren Roadtrip. Bei Bonnie & Clyde von den Toten Hosen. Weil sie 6 Jahre lang meinen Kopf nicht verlassen haben & das vermutlich auch nie machen werden.
Dass Lyx sich entschieden hat, die Bücher von Amy Harmon neu rauszubringen, mit wunderschönem Cover find ich unglaublich toll. Weil so mehr Leute zu ihren Büchern finden. Auch wenn dieses eher seltsame gelbliche Cover für mich immer das perfekte sein wird. Weil ich damit Bonnie & Finn kennengelernt habe🧡
Ich war gehypt. Auf das Buch. Auf gebrochene Herzen & Tränen. Auf alles irgendwie. Und jetzt sitz ich hier. Ein bisschen verwirrt. Von diesem Buch & von mir selbst.
Am Anfang hab ich es geliebt. Hab Poppy ...
Ich war gehypt. Auf das Buch. Auf gebrochene Herzen & Tränen. Auf alles irgendwie. Und jetzt sitz ich hier. Ein bisschen verwirrt. Von diesem Buch & von mir selbst.
Am Anfang hab ich es geliebt. Hab Poppy & Rune geliebt. Hab es geliebt, dass er sie Poppymin nennt. Dass er us Norwegen kommt. Dass sie Cello spielt & er keine einzige Aufführung verpasst. Hab diesen Kontrast geliebt zwischen Kindheit & Jetzt. Den Herzschmerz der beiden. Jeder Satz hat mir mein Herz gebrochen. Jeden Satz hab ich geliebt.
Dann hab ich weitergelesen. Nur ein paar Stunden später & ich weiß nicht wieso, aber plötzlich war alles anders in meinem Kopf. Bei jedem Bad Boy Klischee wollte ich die Augen rollen. Bei jedem "wir sind schon immer füreinander bestimmt" wollte ich die Charaktere schütteln. Sie in die Realität zurück holen. Meine Augen verdrehen. Bei jedem "sie ist zu gut für ihn", "alle lieben ihn aber er will nur sie", "er hasst alle nur sie nicht" hab ich mich gefragt, warum mir das Buch vorher noch gefallen hat, wie mir die Worte mein Herz brechen konnten. Weil ich über Nacht irgendwie meine Verbindung zu diesem Buch verloren hab. Irgendwie.
Normalerweise liebe ich Epiloge. Dieses Gefühl, noch einen Ausblick zu haben, wie es den Charakteren in Zukunft geht. Wie alles endet. Aber dieser Epilog & mein Herz passen nicht zusammen. Und das ist unglaublich schade, denn ich glaube, für viele ist es das perfekte Ende. Vielleicht wäre es das auch für mich. An einem anderen Tag.
Aber die Playlist zu diesem Buch? Wunderschön. Ein Soundtrack, der zu den gebrochenen Herzen in diesem Buch passt.
Ich würde gerne sinnvolle Kritik geben können. Oder hilfreiche. Aber ich bin einfach nur verwirrt, wie sich dieses Buch an 2 verschiedenen Tagen so unterschiedlich anfühlen kann. Denn eigentlich mag ich die Geschichte von Poppy & Rune. Irgendwie. Aber zwischen dem Herzkribbeln war einfach zu viel Augenrollen, zu viel, was mein Kopf & Herz beim Lesen nicht mehr mochten. Vielleicht würde ich es an einem andern Tag wieder lieben. So wie andere es tun💭
ch habe ein Sturmwolkenbuch gefunden. Ein Echo- Buch. Was auch immer das ist. Aber es passt. Zu diesem Buch. Weil die Geschichte immer noch in meinen Gedanken nachhallt. Weil Addie immer noch in meinen ...
ch habe ein Sturmwolkenbuch gefunden. Ein Echo- Buch. Was auch immer das ist. Aber es passt. Zu diesem Buch. Weil die Geschichte immer noch in meinen Gedanken nachhallt. Weil Addie immer noch in meinen Gedanken ist. Weil es jetzt zu einem meiner Lieblingsbüchern zählt und ich auch Tage später noch darüber nachdenke.
1714. Verzweiflung. Ein Deal mit dem Teufel. Ewige Jugend. Doch niemand erinnert wird sich je an sie erinnern. An ihren Namen. 2014. Addie trifft Henry. Und Henry erinnert sich.
Dieses Buch ist die Definition von Verzweiflung & Mut. Denn es entsteht aus Verzweiflung. Verzweiflung ist überall. In verschiedenen Jahrhunderten. In Addies Herz. Sie ist allein. Doch da ist auch Mut. Mut & Sturheit. Nicht einfach aufzugeben. Sondern wirklich zu leben. Dem Teufel wortwörtlich ins Gesicht zu lachen. Die Grenzen auszutesten. Ihre Spuren durch die Träume und Kunstwerke von anderen zu hinterlassen, weil sie es selbst nicht kann. Sich in Büchern und Musik und Städten zu verlieren. Sich immer und wieder zu verlieben, auch wenn man sich nicht an sie erinnert. Weil Liebe schön ist. Weil wir alle Sturmwolken sind. Weil meine Gedanken Sturmwolken sind. Weil das Leben schön ist . Irgendwie.
Die Geschichte spielt zu verschiedenen Zeiten. Wir lernen mit jeder Seite mehr über Addie, ihren Fluch, ihre Vergangenheit aber auch ihre Zukunft kennen. Es ist unglaublich spannend, Paris vor mehreren hundert Jahren zu sehen. Zu sehen, wie Addie sich zusammen mit der Zeit entwickelt. Wie sie Möglichkeiten findet, Spuren zu hinterlassen, auch wenn sich niemand an sie erinnern kann. Es ist spannend zu sehen, wie Addie heute lebt. Wie sie plötzlich jemanden hat, der sich an sie erinnert. Und wie sie damit umgeht.
Das Buch zeigt, wie sehr wir davon abhängig sind, dass andere Menschen uns wahrnehmen. Uns lieben. Sich an uns erinnern. Denn so gerne man vielleicht mal unsichtbar wäre, hier sieht man, wie hart es ist, Jahrhunderte zu leben, ohne dass sich jemand an einen erinnert.
Der Schreibstil in diesem Buch ist ziemlich poetisch und jeder Satz wirkt bewusst gewählt. Auf jeder Seite taucht man in ein neues Abenteuer, in Verzweiflung, in Glück ein. Und ich habe jede einzelne Seite genossen.
Das Buch ist in meinem Herz, in meinem Kopf, in meinen Gedanken. Weil es anders ist. Ungewöhnlich. Weil es mein Herz auf jeder Seite zerbrochen hat und mir doch so viel Mut gegeben hat. Weil es mich dazu bringt, die kleinen Dinge im Leben wertzuschätzen.
"Das Geschenk eines Regentages" erzählt die Geschichte von verschiedenen Menschen, ihrem Leben und unterschiedlichen Tieren, die das Leben der Menschen berühren.
Am Anfang war ich ein wenig irritiert, ...
"Das Geschenk eines Regentages" erzählt die Geschichte von verschiedenen Menschen, ihrem Leben und unterschiedlichen Tieren, die das Leben der Menschen berühren.
Am Anfang war ich ein wenig irritiert, dass es auch Abschnitte aus der Sicht der Tiere gibt, die nicht angekündigt werden. Für einen kurzen Moment musste ich immer innehalten und zwischen Mensch und Katze unterscheiden. Letztendlich sind die SIchtweisen jedoch sehr unterschiedlich, so dass es da keine wirklichen Probleme gibt.
So war es tatsächlich sehr interessant, die Perspektiven der Katzen kennenzulernen, die teilweise sehr menschlich und dadurch sehr verständlich schienen.
Insgesamt gibt es vier Teile und vier unterschiedliche Frauen. Jede Frau ist in einer Situation, die nicht perfekt ist. In der sie leidet, Schmerz erfährt, nicht glücklich ist. Und sie begegnet einer Katze, die ihre ganz eigene Geschichte hat. Und im laufe der kurzen Abschnitte wachsen Katze und Mensch zusammen. Und im Laufe der Seiten merkt man, wie sowohl die Geschichten der Menschen als auch der Katzen zusammenhängen. Und dass wir manchmal einfach eine Bestätigung brauchen, dass wir in unserem Schmerz nicht alleine sind.
Im Endeffekt sind die Abschnitte alle relativ kurz und man lernt die jeweiligen Charaktere auf nur wenigen Seiten kennen. Jedoch hat es mein Herz nicht davon abgehalten, mit den einzelnen Charakteren zu leiden und mitzufühlen.
Es ist kurz, philosophisch und wunderschön. Es hat mir gezeigt, wie wunderschön das Leben doch sein kann.
"Ich will dein Licht sein, Luca, bis du dein eigenes wiederfindest"
"The story of a love song" hat mich direkt vom Titel her angesprochen. Nach dem Klappentext und der Leseprobe hatte ich das Gefühl, ...
"Ich will dein Licht sein, Luca, bis du dein eigenes wiederfindest"
"The story of a love song" hat mich direkt vom Titel her angesprochen. Nach dem Klappentext und der Leseprobe hatte ich das Gefühl, dass ich dieses Buch brauche, dass ich es lesen muss. Und dann durfte ich glücklicherweise an der Leserunde der Lesejury teilnehmen.
The Story of a love song erzählt die Geschichte von Luca & Griff. Als Kinder und Jugendliche waren sie lange Zeit Brieffreunde, ohne einander je begegnet zu sein. Nach einem schrecklichen Ereignis bricht Luca den Kontakt ab und zieht sich immer mehr zurück. Dann erreicht sie nach über 10 Jahren wieder ein Brief von Griffin und Luca schreibt ihm zurück. Und es wird ernster, tiefgehender und Luca macht sich schließlich auf den Weg, um Griffin kennenzulernen. Doch Luca leidet unter einer Angststörung und, was sie nicht weiß, Griffin ist einer der bekanntesten Sänger der Welt.
Den Aufbau vom Buch und die Integration der Briefe der beiden fand ich super gemacht und man hat sich schon durch die Briefe in die beiden Charaktere verliebt. Manchmal hatte ich schon das Gefühl, dass die Briefe so privat und intim sind, dass ich sie gar nicht lesen sollte, als wäre ich ein Eindringling der Privatsphäre der beiden Charaktere. Die Geschichte der beiden hat es tatsächlich immer wieder geschafft, mich zu überraschen und zum lachen zu bringen. Insgesamt war es ein stetiges Auf und Ab an Gefühlen und Mitfiebern und Mitlachen. Wenn man sich irgendwie in den Charakteren wiederfindet, dann macht es die Geschichte noch ein Stückchen besonderer und persönlicher.
Luca war eine unglaublich starke Protagonistin. Wie sie mit ihrer Angst umgegangen ist, wie sie für das gekämpft hat, was sie liebt und wie sie es geschafft hat zu sagen, wann es eben nicht mehr geht. Wann ihre Gesundheit wichtiger ist als andere Dinge. Ihr Humor ist unglaublich gut und ihre Beziehung zu Doc und Doris? (hieß sie so?) fand ich wunderschön und rührend.
Griffin war mir manchmal ein Rätsel. Irgendwie süs und aufmerksam aber auch besitzergreifend und dann doch so unvorsichtig oder respektlos in manchen Dingen. Wie sehr er sich Mühe gemacht hat, Luca zu verstehen und ihr helfen zu können, fand ich wirklich einen sehr schönen Aspekt seines Charakters, denn auch wenn er manchmal für mich ein wenig "over the top" war, war er dennoch sehr verständnisvoll & liebevoll.
Es gab Momente, die mir persönlich too much waren. Dinge, die ich zu übertrieben fand oder einfach zu viel des guten. An manchen Stellen fand ich das Verhalten von Griffin eher unangemessen dafür, dass er "theoretisch" weiß, dass Luca eine Angststörung hat, sein Verhalten manchmal genau gegensätzlich ist.
Manchmal musste ich aufpassen und mir sagen "Luca ist nicht du", "nur weil Luca das macht und du es nicht machen würdest, ist es nicht direkt unlogisch oder schlecht". Denn manchmal habe ich mich ein Stück zu sehr in Luca gesehen und fand ihre Handlungen dann unrealistisch, nur weil ich persönlich mit meiner Angst anders umgegangen wäre. Aber genau dieses Kennenlernen von Luca und wie sie mit ihrer Angst umgeht fand ich im Endeffekt unglaublich spannend und inspirierend.
Auf den ersten Seiten habe ich ehrlich gesagt direkt gedacht, dass dieses Buch ein neues Lieblingsbuch werden könnte. Denn irgendwie war alles da. Gefühl und Schmerz und Humor. Das Gefühl, sich in den Charakteren wieder zu finden. Das "Lieblingsbuchgefühl" ist im Laufe des Buches zwar verschwunden, nichtsdestotrotz war es ein echt tolles Buch!