Starker Beginn, etwas schwächerer Schluss
Everything I Ever NeededBei "Everything I ever needed" handelt es sich um einen Spin-Off von "Everything I didn't say". Der zweite Band wird aber größtenteils auch verstanden ohne das erste Buch gelesen zu haben.
Die Protagonisten ...
Bei "Everything I ever needed" handelt es sich um einen Spin-Off von "Everything I didn't say". Der zweite Band wird aber größtenteils auch verstanden ohne das erste Buch gelesen zu haben.
Die Protagonisten in "Everything I ever needed" sind Ava und Dexter. Ava möchte nach einer bewegten Jugend nun auf dem College endlich zur Ruhe kommen und ein ganz normales Leben führen.
Auch Dexter hat in der Vergangenheit einiges durchmachen müssen und hofft seine Probleme auf dem College beheben zu können und in ein suchtfreies Leben zu starten.
Unterschiedlicher könnten zwei Menschen nicht sein, doch Ava und Dexter fühlen sich von Beginn an zueinander hingezogen. Doch vielleicht verbinden sie nicht nur ihre eigenen Herzen...
Zunächst muss ich sagen, dass ich die Idee der "besonderes Verbindung" sehr originell finde und das Buch so weniger vorhersehbar wurde, was mir bei so vielen anderen Liebesromanen oftmals nicht so gut gefällt.
Auch der Schreibstil lässt sich flüssig und zügig lesen, obwohl ich mir an einigen Stellen etwas weniger lange und ausschweifende Beschreibungen und mehr kurze präzise Formulierungen gewünscht hätte. So wirkte der Schreibstil an manchen Stellen arg kitschig.
Einige der Charaktere sind bereits aus dem ersten Band bekannt, andere sind neu. Gerade Dexter wird dadurch, dass er nun viel mehr Aufmerksamkeit bekommt und seine Geschichte voll und ganz erzählt wird sehr viel authentischer und sympathischer. Seine Handlungen sind zwar trotzdem nicht immer ganz nachzuvollziehen, aber das ist im "realen" Leben ja nicht anders.
Auch Ava finde ich im Prinzip sehr gut angelegt. Sie ist eine sehr starke Persönlichkeit, die schon viel mitgemacht hat. Deshalb sind ihre Absichten zu Beginn total nachvollziehbar. Im Verlauf der Handlung wird es jedoch etwas zäh, weil kaum eine Weiterentwicklung zu erkennen ist.
Generell muss ich sagen, dass ich finde, dass sich das Buch zum Ende hin etwas zieht, weil sich beide nicht so recht aufeinander einlassen und Kompromisse eingehen wollten. Dadurch wird nicht richtig kommuniziert und es geht immer wieder hin und her.
Obwohl die Spannung gegen Ende etwas nachlässt hatte ich viel Spaß beim Lesen und würde das Buch weiterempfehlen.