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Veröffentlicht am 22.03.2021

Schöner Liebesroman

Der Liebesbrief
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Handlung:

Die junge Künstlerin Chloe hat ihren Mann verloren – viel zu früh. Sie flieht vor den schmerzlichen Erinnerungen aus London und zieht nach Cornwall in ein altes Pfarrhaus, um einen Neuanfang ...

Handlung:

Die junge Künstlerin Chloe hat ihren Mann verloren – viel zu früh. Sie flieht vor den schmerzlichen Erinnerungen aus London und zieht nach Cornwall in ein altes Pfarrhaus, um einen Neuanfang zu wagen und hoffentlich die Kraft zu malen wiederzufinden. Chloe ist fasziniert von der rauen Landschaft in wird herzlich in den kleinen Ort Rosecraddick aufgenommen. Dort ist das Leben der Menschen noch immer geprägt vom tragischen Schicksal eines jungen Dichters, der hier einst lebte. Doch Chloe bemerkt bald, dass etwas an der Geschichte, die man sich über ihn erzählt, nicht stimmen kann und begibt sich mit dem Historiker Matt auf Spurensuche. Dabei stößt sie auf das alte Tagebuch der jungen Daisy und findet heraus, dass Daisy und Kit ein düsteres Geheimnis verband – das plötzlich auch Chloes Leben zu verändern droht.



Meinung:

Das Cover gefällt mir ziemlich gut. Es zeigt eine Landschaft, vermutlich in Cornwall, was nämlich super gut zum Inhalt passen würde. Diese könnte eigentlich ziemlich idyllisch wirken, wären da nicht die dunklen Wolken am Horizont, vielleicht eine Vorausdeutung auf ein nahendes Unheil? Der Titel passt jedenfalls total zur Geschichte, da ein Liebesbrief eine bedeutende Rolle spielt. Jedenfalls wirkt das Bild ziemlich stimmig und passend für einen Liebesroman. Es würde mir zwar nicht auffallen, aber trotzdem mag ich das Cover sehr.

Der Schreibstil ist wunderbar und sehr flüssig, weshalb mir der Einstieg sehr leichtfiel, weshalb ich sofort eine Bindung zu Chloe aufbauen konnte, aus deren Perspektive die Geschichte größtenteils erzählt wird. Aber auch Daisy kommt ziemlich lange zu Wort. Die Beschreibungen der Landschaft fand ich klasse, ich war noch nie in Cornwall und konnte mir durch die bildlichen Beschreibungen alles sehr gut vorstellen. Die Atmosphäre war einfach toll und ich hatte sofort Fernweh und wollte mich am liebsten auch nach Rosecraddick begeben.

Es hat mich anfangs wirklich traurig gemacht, dass Chloe nur so wenige Jahre mit ihrem Mann verbringen konnte. Ihre Emotionen und die Trauer konnte ich sehr gut fühlen und nachvollziehen. Auch wenn das Thema natürlich traurig ist, hat mich das Buch nicht runtergezogen, aber es ist eben mal kein locker-leichter Liebesroman, was mir mal sehr gut gefallen hat. Das Buch ist in drei Teile geteilt, im ersten und dritten Teil befinden wir uns mit Chloe in der Gegenwart auf Spurensuche und im zweiten Teil erzählt Daisy uns ihre Geschichte Anfang des 20. Jahrhunderts. Mir hat tatsächlich der zweite Teil am besten gefallen, da er in der Vergangenheit spielt und mich die Liebesgeschichte, die sich zwischen Daisy und Kit entwickelt, einfach am meisten mitreißen konnte und ich es richtig fühlen konnte. Außerdem war die Zeit natürlich interessant und wir erleben hautnah mit, wie der erste Weltkrieg beginnt und es war an vielen Stellen total emotional. Daisy war mir auch total sympathisch, sie ist eine starke und lebensfrohe jungen Frau, in die ich mich gut hineinversetzen konnte und ich hatte viele schöne Stellen, an die ich mich auch jetzt noch genau erinnern kann.

Etwas weniger gut gefallen hat mir leider der hauptsächliche Part mit Chloe und Matt. Zwar waren mir beide wirklich sehr sympathisch und ich mochte sie sehr und konnte sie mir gut als Paar vorstellen, nur kam für mich deren persönliche Liebesgeschichte viel zu und bei dieser fehlten mir auch die Emotionen. Zudem gab es bezüglich der Recherche einige Ungereimtheiten, die ich einfach nicht verstanden habe. Da hätte man noch einige Korrekturen durchnehmen müssen, denn einmal erwähnt Chloe, dass ihr und ihrem Mann nur drei Jahre geblieben sind, dann kannten sie sich plötzlich schon seit ihrer Jugend …

Das Ende hat mich auch etwas enttäuscht. Es wirkte so, als müsse die Autorin möglichst schnell alles zu Ende bringen, weshalb es ziemlich hektisch wirkte und mir an einigen Stellen einfach too much war. Gewisse Dinge hätte ich einfach nicht mehr gebraucht. Besser wäre es, sich mehr auf die Liebesgeschichte zu konzentrieren.



Fazit:

Insgesamt konnte mich das Buch doch ziemlich überzeugen, trotz kleiner Ungereimtheiten. Ich kann das Buch aber weiterempfehlen und vergebe 3,5 bis 4 Sterne.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.03.2021

Spannende und interessante Zukunftsvision

Ghostwalker
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Handlung:

Walk on, Ghost! Hamburg 2047: Die Ausspähung von Daten ist ein weltweites Geschäft. Große Firmen nutzen zum Versand von Nachrichten sogenannte Ghostwalker in der virtuellen Welt, um Datendiebstahl ...

Handlung:

Walk on, Ghost! Hamburg 2047: Die Ausspähung von Daten ist ein weltweites Geschäft. Große Firmen nutzen zum Versand von Nachrichten sogenannte Ghostwalker in der virtuellen Welt, um Datendiebstahl zu vermeiden. Einer dieser Ghostwalker ist der siebzehn Jahre alte Jonas. In der realen Welt kommt er gerade so über die Runden, im Netz jedoch ist er eine Legende und unter dem Namen Moondancer bekannt. Als er einen sehr lukrativen Auftrag annimmt, heftet sich die geheimnisvolle Blue an seine Fersen und will ihn mit allen Mitteln aufhalten. Dann aber tauchen unvermittelt Feinde auf, die sie beide und die ganze Welt bedrohen. So werden aus den Konkurrenten Blue und Moondancer Verbündete, die sich gemeinsam dem Kampf auf Leben und Tod stellen müssen.


Meinung:

Das Cover gefällt mir total gut und wirkt sehr ausdruckstark. Es ist eher schlicht gestaltet, doch die goldene und glitzernde Schrift, die mir besonders gut gefällt, macht das wieder wett und die Farben passen wirklich super zusammen. Die Hochhäuser sind nur leicht angedeutet, passen aber total zum Thema und die goldenen kleinen Zahlenfolgen, die sich am Anfang eines jeden Kapitels wiederfinden, lassen das Cover noch schöner wirken. Mir gefällt das Cover wirklich total gut, es ist sehr hübsch anzusehen und auch ziemlich aussagekräftig.

Den Schreibstil finde ich flüssig und packend und mir ist der Einstieg in die Geschichte deshalb sehr leicht gefallen. Ich habe durch den bildlichen Schreibstil sofort das Gefühl bekommen, hautnah alles mitzuerleben. Die virtuelle Welt fand ich total interessant und sehr anschaulich gestaltet, genau wie die Ghostwalker. Die Wechsel zwischen der virtuellen und der realen Welt sind dem Autor sehr gut gelungen und nach jedem Kapitel sind neue Fragen in mir aufgetaucht, weshalb ich immer den Drang hatte, sofort weiterzulesen.

Die Geschichte konnte mich bereits auf den ersten Seiten packen und ich war sehr gefesselt, der Spannungsbogen war genau richtig. Davor hatte ich noch nicht so viele Bücher gelesen, die in virtuellen Welten spielen, vielleicht auch, weil ich kein Fan von Online Gaming bin, aber trotzdem konnte mich das Buch ziemlich überzeugen. Besonders Golem City ist auch so unglaublich interessant und vielschichtig, die Personen dort kommen mir eigentlich wie echte Menschen vor und ich konnte mir gar nicht vorstellen, dass das nur fiktive Personen waren. Ich persönlich fand das Ende etwas zu kurz und habe mich wirklich etwas gewundert, dass nach einiger Zeit nur noch knapp 30 Seiten übrig waren und ich mir nicht vorstellen konnte, wie das jetzt zu Ende gebracht werden würde. Deshalb fand ich das Ende etwas zu überstürzt, aber das ist wirklich Geschmackssache und geht wahrscheinlich nur wenigen so.

Die Liebesgeschichte, die sich natürlich zwischen Jonas und Blue entwickeln musste, kam im Buch nur sehr kurz, das fand ich persönlich gar nicht so schlimm, denn in so kurzer Zeit konnten sie ja gar nicht tiefe Gefühle füreinander entwickeln, wenn man sich immer auf der Flucht befindet. Ich finde aber, dass diese gar nicht notwendig gewesen wäre, auch sonst hätte mir das nicht gefehlt.

Beide Charaktere haben einen guten Eindruck auf mich gemacht. Beide haben in ihrer Vergangenheit einiges durchgemacht und besonders Jonas konnte ich gleich in mein Herz schließen. Mit Blue musste ich zwar erst etwas warm werden, doch dann wurde sie mir immer sympathischer und ich fand ziemlich tough und mutig und war gespannt, ob sie ihre Erinnerungen zurückbekommen würde! Besonders gut gefallen haben mir aber auch Blue und ihr Freund Hellboy, die ich zusammen ziemlich interessant fand. Sie haben eine besondere Verbindung zueinander und sind meiner Meinung nach wirklich Freunde. Und Hellboy war eigentlich ein ganz lieber Kerl, der sich vor der realen Welt versteckt. Seine Gespräche mit Blue kamen auf mich authentisch und nicht erzwungen herüber. Und ich war etwas traurig, dass wir am Ende nicht mehr viel vom ihm gehört haben.


Fazit:

Eine total spannende Dystopie, von der es ruhig auch einen zweiten Band geben kann. 😊 Ich bin wirklich ziemlich zufrieden und habe mich letztendlich für 4 Sterne entschieden, es war nicht perfekt, aber trotzdem sehr empfehlenswert.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
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  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.03.2021

Bist du bereit für die Unterwelt Londons?

Federn über London 2
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Handlung:

Völlig unerwartet erhält Clear ihren ersten Schub und steigt zu einem Engel des zweiten Trimesters auf. Zuerst erleichtert sie das, denn es bedeutet, dass sie gemeinsam mit Ease und den anderen ...

Handlung:

Völlig unerwartet erhält Clear ihren ersten Schub und steigt zu einem Engel des zweiten Trimesters auf. Zuerst erleichtert sie das, denn es bedeutet, dass sie gemeinsam mit Ease und den anderen Todesengeln die Seelen Verstorbener einsammeln kann.
Doch London ist in Aufruhr und die Vermutung, dass das dunkle Nichts Jagd auf Clear und ihre Kollegen macht, birgt große Gefahren. Niemand weiß, wer den Jäger aufgeschreckt hat, aber ein Hinweis führt sie direkt in die Tiefen der Unterwelt. Zusammen mit ihren Kollegen und dem gefallenen Engel Daimion begibt sich Clear dorthin, ohne zu merken, dass die Lösung vieler Rätsel direkt vor ihr liegt.


Meinung:

Das Cover gefällt mir wieder einmal total gut und passt optisch perfekt zu dem vom ersten Teil. Wieder abgebildet vor einer Stadt ist ein Engel, dieses Mal können wir den Schutzengel Lance sehen, wie dessen weißen Schwingen verraten. Das helle Blau lässt das Cover sehr hell und ansprechend wirken, mir ist es jedenfalls gleich ins Auge gestochen und definitiv ein echter Eyecatcher. Die Schriftart wirkt unauffällig und sticht kaum hervor, trotzdem passt sie gut zum Cover, der Fokus liegt auch definitiv auf dem Engel. Jedenfalls konnte mich das Cover wieder sehr überzeugen, da es total hübsch gestaltet ist.

Der Schreibstil von Sabine Schulter ist sehr flüssig und mitreißend, weshalb ich einen guten Einstieg in die Geschichte hatte und diese sich wirklich sehr leicht lesen lässt. Zudem hatte ich gar keine Anschlussprobleme, da die Geschehnisse vom ersten Teil in meinem Kopf noch sehr präsent waren und auch an einigen Stellen geschickt eingebunden war, was im ersten Band passiert ist. Besonders an diesem Buch ist außerdem, dass es aus mehreren Perspektiven erzählt wird und es mehr als nur zwei Protagonisten gibt. So erfahren wir unter anderem einen Teil der Geschichte aus Clears Sicht, aber wir bekommen auch manchmal Aura, einen wirklich sehr interessanten Charakter, zu hören.

Der erste Teil der magischen Tetralogie konnte mich bereits total von sich überzeugen, weshalb ich unbedingt weiterlesen wollte. Auch dieses Buch hat mich wieder einmal total gefesselt, auch wenn ich sagen muss, dass Teil Eins für mich persönlich etwas stärker war, was aber Geschmackssache ist, da ich trotzdem die Reihe sehr weiterempfehlen kann!

Geschichten mit Engeln gefallen mir immer total gut und die Fantasyidee war wirklich cool. Hautnah habe ich mit den Engeln von London neue Abenteuer erlebt und kann es kaum erwarten, bis es ein Wiedersehen gibt! Bis ungefähr zur Mitte des Buches ist eher nicht so viel Nervenaufregendes passiert, was sich dann aber von dem Zeitpunkt an, wo die Engel in die Unterwelt reisen, geändert hat und es wieder richtig spannend und fesselnd wurde! Die Unterwelt und die Atmosphäre dort haben mir sehr gut gefallen, auch, dass die Unterwelt aus mehreren Ringen besteht und wirklich jeder Ring anders ist. Durch die bildlichen Beschreibungen hatte ich immer ein richtiges Bild vor Augen und konnte mir diese unterschiedlichen Ringe total gut vorstellen.

Gleichzeitig überlegt man natürlich, wer das dunkle Nichts lenkt und natürlich habe ich mehrere Vermutungen geäußert. Am Ende hat sich tatsächlich eine als richtig herausgestellt, aber trotzdem war ich wirklich überrascht. Das Ende wirft auch einige Fragen auf, die hoffentlich im dritten Teil aufgeklärt werden!

Die Charaktere machen auf mich einen sehr sympathischen Eindruck, besonders Ease, der mir total ans Herz gewachsen ist. Auch die Liebesgeschichte rückt etwas mehr in den Mittelpunkt und entwickelt sich zu einer Dreiecksgeschichte, ich habe allerdings einen klaren Favoriten und hoffe deshalb sehr, dass sie sich in eine andere Richtung entwickelt. Außerdem bin ich mir ziemlich sicher, dass da nicht alles mit rechten Dingen zugeht …


Fazit:

Ein toller zweiter Band, der einige Fragen aufwirft. Für mich persönlich etwas schwächer als der erste Teil, aber trotzdem total super! Ich vergebe 4 Sterne und freue mich auf den nächsten Teil!

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Veröffentlicht am 13.03.2021

Kein Highlight, aber totzdem sehr spannend

Fight for Forever
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Handlung:

Als Gabriel Legend zuließ, dass Scarlett Priest einen Blick hinter seine eiskalte Fassade warf und sein Herz berührte, war ihm augenblicklich klar, dass er sie damit in eine Welt riss, die nichts ...

Handlung:

Als Gabriel Legend zuließ, dass Scarlett Priest einen Blick hinter seine eiskalte Fassade warf und sein Herz berührte, war ihm augenblicklich klar, dass er sie damit in eine Welt riss, die nichts mit ihrer eigenen gemeinsam hatte. Auf nichts davon war sie vorbereitet gewesen. Nichts davon hätte jemals mit ihrem Leben in Berührung kommen dürfen. Aber Legend kann sich nicht gegen die Gefühle wehren, die ihn und Scarlett verbinden. Mit ihrer Liebe trat etwas Kostbareres in sein Leben, als er sich je hätte erträumen können. Doch sosehr er sich vorstellen kann, mit Scarlett ein für alle Mal die Dunkelheit hinter sich zu lassen – seine Vergangenheit hat ihn fest im Griff. Ein alter Feind erhebt sich und bringt das in Gefahr, was Legend am meisten bedeutet. Er weiß, Scarlett zu verlieren, würde ihn in einen Abgrund stoßen, aus dem er sich nicht mehr befreien könnte. Und deshalb ist er bereit, alles aufs Spiel zu setzen und aufs Blut zu verteidigen. Denn dies ist der Kampf für ihr gemeinsames Glück. Dies ist sein Kampf um ihr »Für immer«.


Meinung:

Das Cover gefällt mir sehr, es ist mindestens genauso schön wie das vom ersten Teil. Wenn man alle drei Bücher nebeneinanderlegt, ergeben sie ein schönes Bild mit tollem Farbverlauf, was ich eine gute Idee finde, da man so gleich erkennt, dass die drei Bücher zusammengehören und ich es sowieso immer mag, wenn die Cover von Bänden der gleichen Reihe sich ähnlich sehen, dadurch entsteht ein Zugehörigkeitsgefühl. Der Titel passt ebenfalls perfekt zum Buch, da es nicht nur um einen Kampf im übertragenen Sinn geht, sondern Gabriel auch endlich seinen Kampf mit Black ausfechten muss. Zur Covergestaltung will ich auch nicht viel sagen, die Farben sind wieder einmal sehr ansprechend und wirklich schön, sie passen super zusammen. Deshalb hätte mich das Cover in der Buchhandlung sicherlich gleich angesprochen.

Wie ich es von Meghan March schon gewohnt war, ist ihr Schreibstil flüssig und mitreißend, sodass ich wieder gleich gut in die Geschichte gestartet bin und mich sehr über den finalen Band gefreut habe. Auch in diesem Buch werden die Geschehnisse abwechselnd aus der Ich-Perspektive von Scarlett und Gabriel erzählt, wodurch es mir leichtgefallen ist, eine Bindung zu den Protagonisten aufzubauen und einen Zugang zur Handlung zu finden.

Nach dem fiesen Cliffhanger von Band Zwei war ich wirklich fassungslos und gleichzeitig auch sehr erleichtert, dass der finale Band nicht lange auf sich warten ließ. Da ich unbedingt wissen wollte, wie es wohl mit unseren Protagonisten weitergehen würden, habe ich mir das Buch gleich geschnappt und ich weniger als einem Tag durchgelesen, was auch an dem wirklich sehr packenden Schreibstil lag. Obwohl es als New Adult bezeichnet wird, war das Buch total spannend und ich konnte es wirklich nicht mehr aus der Hand legen. Ich hoffte außerdem auf die Beantwortung mehrerer Fragen, wie zum Beispiel, was es mit Scarletts Stalker auf sich hatte.

Tatsächlich konnte mich auch der finale Band wieder total überzeugen. Ich war an keiner Stelle gelangweilt und das ende war typisch für Meghan March: dramatisch, actionreich und mit einigen Überraschungen gespickt. Etwas überrascht hat mich, dass der Kampf zwischen Bodhi Black und Gabriel eigentlich ziemlich schnell zu Ende ging, wo doch das ganze Buch darauf hingefiebert wurde. In dieser Hinsicht hatte ich mir etwas mehr gewünscht, genau wie bei der Auflösung des Stalkers, deshalb hat mich das eigentliche Ende etwas enttäuscht. Nichtsdestotrotz konnte mich das Buch wieder super unterhalten und ich sehr mitfiebern, es ist einfach nicht meine Lieblingsgeschichte, da mir dazu das gewisse Etwas gefehlt hat.

Zu den Charakteren möchte ich gar nicht so viel sagen, nur, dass Scarlett und Gabriel wirklich tolle Protagonisten sind, auch wenn Scarlett vielleicht an der einen oder anderen Stelle etwas zu perfekt wirkt. Trotzdem konnte ich sie wieder gleich in mein Herz schließen und Gabriel war einfach super und total fürsorglich, die Stellen mit den beiden haben mir sehr gut gefallen. Und auch die Nebencharaktere wie Scarletts Stiefschwester Flynn konnten mich total überzeugen.


Fazit:

Ein schöner Abschluss der Reihe, die sich wirklich immer mehr gesteigert hat, für mich allerdings noch kein Highlight ist. Von mir gibt es 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 13.02.2021

Besonders für Jugendliche eine tolle Romantasygeschichte

Meeresglühen (Romantasy-Trilogie, Bd. 1)
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Handlung:

Das bisschen Sturmflut ... Ella ist fest entschlossen, sich ihren Cornwall-Urlaub in Grannys Cottage nicht verderben zu lassen, auch wenn ihre Mutter dieses Mal nicht dabei ist. Als sie jedoch ...

Handlung:

Das bisschen Sturmflut ... Ella ist fest entschlossen, sich ihren Cornwall-Urlaub in Grannys Cottage nicht verderben zu lassen, auch wenn ihre Mutter dieses Mal nicht dabei ist. Als sie jedoch einen vermeintlichen Surfer vor dem Ertrinken rettet, ist in ihrem Leben plötzlich nichts mehr wie vorher. Denn der geheimnisvolle Aris stammt aus einer ganz anderen, mythischen Welt und ist auf der Flucht vor bestimmten Personen, die ihm und seinem Reich Schaden zufügen wollen. Deshalb will Ella ihm unbedingt helfen und stürzt in ein Abenteuer voller Wunder und Schrecken. Und nicht nur ihr Herz gerät dabei in höchste Gefahr ...



Meinung:

Vom Cover brauche ich gar nicht lange reden, es ist sehr ansprechend und total hübsch gestaltet und in meinen Augen ein echter Hingucker. Da hat sich der Coppenrath Verlag wirklich selbst übertroffen. Die blauen Farbtöne, die auch perfekt miteinander harmonieren, gefallen mir total gut und passen auch sehr zum Thema des Buches, cool finde ich, dass auf dem Cover keine normale Person abgebildet ist, sondern nur deren Umriss, in dem sich eine atemberaubend schöne Unterwasserwelt befindet. Die goldene Schrift passt perfekt zu den Coverfarben und ergänzt sich sehr schön. Das Cover ist wirklich ein echter Eyecatcher und nur deshalb wollte ich das Buch unbedingt lesen, es ist einfach traumhaft und ich bin schon gespannt, wie die anderen zwei Bände der Trilogie aussehen werden, bestimmt genauso hübsch. 😊

Der Schreibstil von Anna Fleck ist wirklich super, sehr flüssig und mitreißend, sodass ich gleich gut in die Geschichte gestartet bin und mich sofort auch in Ella, unsere Protagonistin, hineinversetzen konnte, die mir gleich sehr sympathisch geworden ist und ich total in die Geschichte involviert gewesen bin.

Ich liebe Bücher, die mit dem Meer zu tun haben, denn dieses hat mich schon immer fasziniert, weshalb ich begeistert Bücher über Meermenschen verschlungen haben. Dieses Buch hat gleich sehr ansprechend geklungen und ist sehr vielversprechend gestartet und ich war mir sicher, ein neues Lesehighlight gefunden zu haben. Nach dem Lesen war ich allerdings etwas ernüchtert und meine Begeisterung hat etwas abgenommen, zwar konnte mich das Buch gleich nach den ersten Seiten packen und ich nicht mehr mit dem Lesen aufhören, dennoch habe ich einige Kleinigkeiten zu kritisieren. Allerdings haben die positiven Aspekte wirklich überwogen. 😊

Die Fantasyidee fand ich klasse, obwohl es erst nach zweihundert Seiten in die magische Welt, aus der Aris stammt, geht, jedoch wendet dieser auch sonst etwas Magie an, sodass mir der Fantasyaspekt eindeutig nicht zu kurz kam. Atlantis als Unterwasserwelt fand ich sehr interessant und faszinierend, mir hat an dieser Stelle aber etwas das Worldbuilding gefehlt, natürlich wird vieles sehr ausführlich und bildlich beschrieben. Allerdings konnte ich mir kein richtiges Bild von der Unterwasserwelt machen, mir haben eben die entscheidenden Informationen gefehlt, um das Ganze zu sehen.

Die Handlung war ziemlich spannend und unvorhersehbar, besonders eine Wendung am Ende hat mich richtig schockiert und ich habe sehr mitgefiebert, dass alles ein gutes Ende nimmt. Zwischendurch hatte ich einen kleinen Durchhänger und fand, dass besonders der Mittelteil einige langatmigere Stellen hatte, bei denen nicht besonders fiel passiert ist und bei denen für die Spannung für mich eher ausblieb. Dann hat die Geschichte zum Glück wieder an Fahrt aufgenommen und wurde besonders am Ende wieder sehr spannend! Die Liebesgeschichte, die sich zwischen Aris und Ella entwickelt, hat mir ebenfalls gut gefallen, über die manchmal etwas kitschigen Szenen konnte ich hinwegsehen und sehr mitfiebern.

Ella ist eine wirklich sehr sympathische Protagonistin, in die ich mich gleich hineinversetzen und mit ihr sehr gut identifizieren konnte. Besonders ihr Humor gefiel mir gut und bei den Stellen, wo sie mit ihrer inneren Stimme einen stummen Dialog führt, musste ich stets schmunzeln. Mir ist ihre innere Stimme eigentlich nicht auf die Nerven gegangen, vielleicht wäre es aber schöner, wenn sie im zweiten Teil etwas kürzer tritt.

Aris ist ein echter Bookboyfriend, den ich von Anfang an ziemlich mysteriös fand und ihn wirklich total mochte. Ich kann sehr verstehen, warum Ella sich in ihn verliebt hat, denn mir ging es genauso! Seinem besten Freund Som stand ich zunächst etwas skeptisch gegenüber, doch je besser ich auch diesen kennengelernt hatte, desto mehr konnte ich ihn in mein Herz schließen. Hoffentlich gibt es ein Wiedersehen in Teil Zwei!



Fazit:

Ein vielversprechender Auftakt der Romantasytrilogie von Anna Fleck mit kleineren Schwächen. Von mir gibt es 4 bis 4,5 Sterne und ich kann das Buch besonders Jugendlichen, die dieses Genre favorisieren, empfehlen. Ich freue mich schon auf den zweiten Teil!

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