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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.12.2020

Diese Geschichte ist eindeutig etwas Besonderes

Federn über London 1
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Handlung:

Als Clear in einer Badewanne aufwacht, die mit blauem Wasser gefüllt ist, kann sie sich an nichts mehr erinnern, nicht einmal ihren richtigen Namen. Doch dann eröffnet man ihr, dass sie gestorben ...

Handlung:

Als Clear in einer Badewanne aufwacht, die mit blauem Wasser gefüllt ist, kann sie sich an nichts mehr erinnern, nicht einmal ihren richtigen Namen. Doch dann eröffnet man ihr, dass sie gestorben und nun ein Engel ist, ein Todesengel, um genau zu sein. Allerdings sieht sie ganz anders aus, wie man es von einem Todesengel erwartet. Zuerst ist Clear ziemlich skeptisch, aber die schwarzen Schwingen an ihrem Rücken überzeugen sie schließlich. Nun soll sie gemeinsam mit den anderen Todesengeln Seelen der Verstorbenen einsammeln und dafür sorgen, dass diese in den Lebensstrom gelangen. Allerdings lauert eine Gefahr im Hintergrund, denn sowohl die Phais, die Wesen der Unterwelt, als auch das gefährliche schwarze Nichts machen Jagd auf sie …

Meinung:

Ich finde das Cover total schön und es hat meinen Blick gleich auf sich gezogen. Im Vordergrund kniet eine junge Frau, die wahrscheinlich Clear ist, auf den Boden und wirkt sehr nachdenklich, da sie das Kinn in die Hand gestützt hat und in die Ferne sieht, wohl, um über etwas nachzudenken. Auffällig sind dabei die großen schwarzen Schwingen, die Clear aus Engel auszeichnen und schon einiges über den Inhalt verraten. Auf dem Cover tummeln sich noch einige schwarze Federn und im Hintergrund sind einige Hochhäuser abgebildet, was mich darauf schließen lässt, dass die Geschichte in einer Großstadt spielt. Und richtig, Sabine Schulter hatte sich London als Schauplatz genommen. Mir gefällt das Cover auf jeden Fall sehr gut, da es nicht überladen wirkt und ich auch die Farbe richtig schön finde.

Der Schreibstil von Sabine Schulter ist wirklich klasse, sie schreibt sehr fesselnd und mitreißend, sodass ich kaum mit dem Lesen aufhören konnte! Da ihr Schreibstil sehr bildlich ist, konnte ich mir alles ganz genau vorstellen, weshalb es am Schreibstil wirklich nichts zu mäkeln gibt. Was mir noch total gut gefallen hat, war, dass die Geschichte von verschiedenen Personen aus der Ich-Perspektive ist und ich somit viele Charaktere näher kennenlernen und in deren Gedankenwelt eintauchen konnte.

Ich bin gleich gut in die Geschichte gestartet, die sich sehr leicht und flüssig lesen lässt. Ich konnte Clears Verwirrung am Anfang sehr gut nachvollziehen, denn sie wacht als Engel in einer Badewanne mit blauer Flüssigkeit auf und kann sich nicht mehr an ihr Leben als Mensch davor erinnern. Warum sie wohl gestorben ist? Auch scheint Clear etwas Besonderes zu sein, denn schwarze Flügel und blondes Haar als ein Todesengel, das gab es noch nie, obwohl einer der anderen Todesengeln mit seinem Aussehen aus der Reihe fällt. Warum Clear wohl so anders aussieht? Cool finde ich, dass die Zentrale der Engel in London, genauer gesagt in der National Gallery, ist und von den Menschen nicht wahrgenommen werden kann. Gut gefällt mir auch, dass die Arbeit der Todesengel nicht so brutal oder böse ist, wie man sich es bei ihrem Namen vorstellt, sondern sie begleiten die Seelen bei ihrem letzten Schritt. Besonders aufgefallen ist mir auch, dass das Verhältnis zwischen den Schutzengeln, der anderen ,,Engelart“, und den Todesengeln wirklich sehr angespannt ist. Die Erklärung, warum manche von ihnen Todesengel sind, fand ich wirklich krass, will ich an dieser Stelle nicht verraten, da es womöglich spoilern könnte. Clear jedenfalls wirft diese Erklärung völlig aus der Bahn, da sie sich nicht vorstellen kann, dass ausgerechnet sie so eine tat gegangen haben könnte. Es ist auch eher ungewöhnlich, dass Clear zu den Todesengeln dazu stößt, denn diese sind normalerweise nur zu viert. Wird das Ärger bringen? Außerdem haben Todesengel immer schwarzes Haar, deshalb sticht Clear als Blondine deutlich aus der Reihe hervor. Stimmt vielleicht meine Vermutung, dass sie vielleicht eine Mischung aus einem Todesengel und einem Schutzengel ist, denn die sind ja immer blond? Ich war jedenfalls gespannt auf die Auflösung und fragte mich, was Clear so besonders macht. Eine Erklärung in diesem Buch gab es noch nicht, weshalb ich umso gespannter auf den nächsten Teil bin, der ja schon bald erscheint.

Die Geschichte konnte mich gleich packen und war wirklich total spannend, besonders die magischen Wesen konnten mich sehr begeistern. Die Sukkuben, die Bewohner der Unterwelt, sowie die Unterwelt an sich fand ich total interessant und konnte mir durch die bildlichen Beschreibungen wirklich alles total gut vorstellen. Die Vellas, also die gefallenen Sterne, finde ich total süß und ich hätte auch so gerne einen Zerus, der Clear gar nicht mehr von der Seite weicht. Wie süß! Warum allerdings lässt der Vellas Clear gar nicht mehr gehen und ist so anhänglich? Ich habe auch ziemlich bald die Bedrohung wahrgenommen, denn sogenannte Phais scheinen die Engel immer wieder zu attackieren und auch das dunkle nicht, vor den alle zurückschrecken, treibt sein Unwesen in London …

Clear mochte ich schon nach wenigen Seiten total. Ihre Neugier und Wissbegierde sind wirklich süß und ich konnte total erstehen, warum sie so viel über die Engel erfahren wollte. Ihre Entscheidungen konnte ich fast immer gut nachvollziehen und mich hat besonders interessiert, warum ausgerechnet sie zu einem Todesengel geworden ist.

Ease fand ich total interessant und wollte unbedingt mehr über ihn erfahren, deshalb war es total, dass einige Kapitel von ihm erzählt wurden. Seine Arbeit als Todesengel hat mich total interessiert und auch eine Liebesgeschichte zwischen Clear und ihm scheint sich anzubahnen, denn besonders bei Ease fühlt Clear sich sicher und geborgen.

Wet, ein anderer Todesengel, ist wirklich total sympathisch und hilfsbereit, ich hoffe, dass Clear zu ihr mehr Vertrauen fassen kann, denn sie denkt ja, dass sie Wet eigentlich ganz sympathisch findet, ihr aber nicht so vertrauen kann wie Ease. Ich könnte mir vorstellen, dass die zwei zu richtig guten Freundinnen werden! Und auch Wet scheint nicht völlig dem Abbild eines Todesengels zu entsprechen, denn ihre schwarzen Flügel besitzen weiße Spitzen...

Fazit:

Ein toller Auftakt, der mir so gut gefallen hat, dass ich die spannende Reihe rund um Clear und ihre Freunde weiterverfolgen werde. Von mir gibt es 4,5 von 5 Sternen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.12.2020

Klare Leseempfehlung für Fans von gefühlvollen Liebesgeschichten

Only One Song
3

Handlung:

Bei ihrem Nebenjob in einem Londoner Club lernt Theo den gutaussehenden Winston kennen. Der Kerl, den sie erst für die Thekenaushilfe und das perfekte Klischee eines Instagrammodels hält, entpuppt ...

Handlung:

Bei ihrem Nebenjob in einem Londoner Club lernt Theo den gutaussehenden Winston kennen. Der Kerl, den sie erst für die Thekenaushilfe und das perfekte Klischee eines Instagrammodels hält, entpuppt sich als Drummer der aufstrebenden Band „Treehouse Promises“.
Beide fühlen sich sofort zueinander hingezogen, doch Winstons Band steht kurz vor einer großen Tour. Deswegen scheut Theo sich davor, mehr als unverbindlichen Spaß mit dem sympathischen Schönling zuzulassen. Nur folgen Gefühle logischen Regeln nicht, und Theo lässt Winston viel näher an sich heran, als sie es vorhatte. Bis das große Auftaktkonzert seiner Europatour ansteht ... und noch ahnt niemand, dass dieser Abend anders enden wird als erwartet.

Meinung:

Das Cover gefällt mir schon einmal richtig gut. Das Türkis empfinde ich als nicht zu grell und leuchtend, im Gegenteil, ich liebe diese Farbe, weshalb mich das Cover gleich angesprochen hat. Erst wenn man etwas genauer hinsieht, erkennt man im Hintergrund ein junges Pärchen, das sich verliebt in die Augen schaut, und ich finde, dass allein dieses Bild schon viel über den Inhalt aussagt, auch ohne den Klappentext gelesen zu haben. Den Schriftzug finde ich ebenfalls sehr gelungen, da sich das Gold gut zur Hintergrundfarbe ergänzt. Der Klappentext hat mich sofort neugierig auf die Geschichte gemacht, denn ich bin ein großer Fan von Geschichten, die mit Musik zu tun haben.

Den Schreibstil finde ich auch super, da sich das Buch sehr leicht lesen lässt und der Schreibstil sehr flüssig und mitreißend ist. Ich bin gleich in die Geschichte hineingekommen und fand es toll, dass die Geschichte aus der Ich-Perspektive von Theo erzählt wird, in die ich mich gleich hineinversetzen konnte.

Am Anfang jedes Kapitels befinden sich Textnachrichten von Theo an ihre Mum, die ich am Anfang gar nicht richtig wahrgenommen habe und die mich eher irritiert haben, aber dann wurden sie schließlich immer aufregender und spannender, sodass ich gar nicht mit dem Lesen aufhören konnte, um unbedingt zu erfahren, was wohl passiert ist!

Die Liebesgeschichte entwickelte sich in einem angenehmen Tempo und ging mir wirklich nicht zu schnell. Ich konnte die Gefühle der Protagonisten total gut nachvollziehen und mich deshalb nur freuen, als die zwei sich nähergekommen sind. Winston ist zwar eher nicht mein Typ, aber zu Theo scheint er ja sehr gut zu passen! Gerade am Anfang ist die Liebesgeschichte nicht ganz bei mir angekommen, aber nach kurzer Zeit konnte ich nur total mit den beiden mitfiebern und alles wirkte sehr glaubhaft auf mich. Auch die anderen Themen, die im Buch vorkamen, haben mir sehr gut gefallen, da sie sehr authentisch und lebensecht beschrieben wurden. Gerade die Stellen, wo Theo Tiere rettet, sind mir total nahegegangen und der Tod von einem Hund, dessen Besitzer Theo sehr nahesteht, war einfach nur traurig, auch wenn ich gestehen muss, dass bei mir nicht die Tränen geflossen sind.

Das Ende war einfach nur krass und kam völlig unerwartet. Ich hätte niemals damit gerechnet und die Autorin konnte mich damit ziemlich überraschen, auch wenn die Textnachrichten auch schon etwas in der Art angedeutet haben. Das Ende hätte meiner Meinung nach etwas ausführlicher sein können, da es nach dem bedeutenden Ereignis ja ziemlich schnell zu Ende ging, aber es war nicht so schlimm, nur finde ich, dass ein oder zwei Kapitel mehr nicht geschadet hätte, besonders gerne hätte ich mehr über die Sache mit Theos Mum erfahren, mit der unsere Protagonistin zerstritten ist. Sehr schön fand ich die Stellen mit Theos Großeltern, an diese Stellen denke ich mit einem Lächeln zurück und muss sagen, dass ich vor allem Theos Großvater gleich in mein Herz geschlossen habe.

Mit Theo musste ich erst etwas warm werden, denn sie ist definitiv anders als die meisten Protagonistinnen, von denen ich gelesen habe! Nach kurzer Zeit konnte ich sie aber total in mein Herz schließen, auch wenn mich nach einiger Zeit etwas genervt hat, dass Theo Winston auch in Gedanken immer ,,Instagram" nennt, aber das ging ja nicht die ganze Zeit so. Sie hat eigentlich nicht vor, sich zu verlieben, gerade nicht in Winston, der eh bald weg sein wird. Finanziell und beruflich will sie auf eigenen Beinen stehen und in einer Tierklinik arbeiten, da ihr Tiere sehr am Herzen liegen und sie damit den Beruf ihres verstorbenen Vaters weiterführt. Theo empfinde ich als sehr stark und authentisch und auch sie hat mit privaten Problemen zu kämpfen, denn sie ist mit ihrer Mutter zerstritten, die nicht verstehen kann, warum ihre Tochter genau so einen Beruf gewählt hat. Werden es Mutter und Tochter schaffen, zueinander zu finden?

Winston alias ,,Instagram“ mochte ich auch sehr, nachdem ich ihn besser kennengelernt hatte. Auch wenn er, wie schon oben gesagt, nicht ganz mein Typ ist, kann ich schon verstehen, was Theo an ihm findet. Er hat sich immer absolut korrekt verhalten und war einmal kein ,,Bad Boy“, sondern dieses Mal eher der ,,Good Guy“. Ihn konnte ich schon sehr bald liebgewinnen.

Fazit:

Eine sehr fesselnde und berührende Liebesgeschichte, die mich ziemlich überzeugen konnte. Ich vergebe 4 von 5 Sternen und eine klare Leseempfehlung.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 28.11.2020

Mir fehlte einfach die Tiefe

Rixton Falls - Secrets
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Handlung:

Demi liebt Royal, seit sie ihn das erste Mal gesehen hat. Doch dann verschwindet Royal aus der Stadt und Demis Herz ist gebrochen. Warum hat er sie nur verlassen? Einige Jahre später hat Demi ...

Handlung:

Demi liebt Royal, seit sie ihn das erste Mal gesehen hat. Doch dann verschwindet Royal aus der Stadt und Demis Herz ist gebrochen. Warum hat er sie nur verlassen? Einige Jahre später hat Demi eine neue Liebe gefunden und ist kurz davor, zu heiraten, doch dann hat ihr Verlobter einen Unfall und liegt seitdem im Koma. Als wäre das noch nicht genug, ist auch noch Royal zurück in Rixton Falls und fest entschlossen, Demis Herz zurückzuerobern, denn diesmal sollte sie niemand trennen können. Aber kann Demi sich wirklich wieder auf ihn einlassen, wenn man bedenkt, dass sie aus einer der angesehensten Familien der Stadt stammt und in völlig anderen Kreisen als Royal verkehrt? Und außerdem hat er schon einmal ihr Herz gebrochen, wer sagt, dass es nicht noch mal passiert? Kann sie ihm wirklich ihr Herz anvertrauen?

Meinung:

Gleich das Cover konnte mich schon für das Buch begeistern. Besonders angetan bin ich von der schönen Gestaltung, die Farben passen wirklich perfekt zusammen. Auf dem Cover ist nicht besonders viel zu sehen, es ist ziemlich schlicht und lässt nichts über den Inhalt schließen. Auffällig ist der dunkelblaue Schriftzug des Titels, eher unauffällig und fast gar nicht zu erkennen versteckt sich auch noch das Wort ,,Secrets“ im Cover, das in Gold gehalten ist und durch seine helle Farbe fast mit dem weißen Hintergrund verschmilzt. So lautet mein Fazit für das Cover: Es ist schön gestaltet, allerdings nicht so aussagekräftig. Mal sehen, ob der Inhalt das Äußere noch toppen kann. Ich bin jedenfalls sehr vom Cover angetan, während das Cover von der Ebookausgabe mir leider gar nicht gefällt, denn es zeigt einen halbnackten Mann und ist in einem Grauton gehalten. Nein, da bevorzuge ich eindeutig die Printausgabe.

Der Schreibstil ist wirklich super und hat dafür gesorgt, dass mich die Geschichte gleich in ihren Bann gezogen hat. Die Autorin schreibt sehr mitreißend und fesselnd und schildert aus Demis Perspektive die Geschichte.

Den Prolog fand ich schon einmal total interessant und süß, denn er zeigt, wie sehr sich das Verhältnis zwischen Demi und Royal in ihrer Jugend verändert hat. Als Viertklässlerin fand Demi ihn noch doof, einige Jahre später entwickeln sich schon Anzeichen von Zuneigung und Demi bemerkt, dass sie in ihn verknallt ist, was sie sich aber partout nicht eingestehen will. Mit 18 Jahren aber ist ihr klar, dass sie Royal liebt. Doch er wird nicht mehr zurückkommen. Warum wurden die zwei getrennt? Demis Herz ist auf jeden Fall gebrochen und für sieben Jahre sieht sie Royal nicht mehr, bis er überraschenderweise nach dem Unfall von Brooks, ihrem Verlobten, auftaucht. Sofort flammen die alten Gefühle wieder auf, allerdings haben mir in dieser Hinsicht die Emotionen gefehlt. Die zwei kommen sich schnell körperlich näher, auch eine Sache, die mich gestört hat, denn meiner Meinung nach hätten die zwei viel mehr miteinander reden sollen. Demi lässt Royal viel zu schnell wieder an ihrem Leben teilhaben, sie hätte viel skeptischer sein sollen. Ihre Liebe war mir deshalb nicht tiefgründig genug und beim Lesen fühlte ich keine Emotionen zwischen den beiden, was richtig schade ist, da der Prolog so vielversprechend war, das gesamte Buch meinen Erwartungen leider nicht standhalten konnte. Auch vom Ende bin ich total enttäuscht, denn es war viel zu unrealistisch und schnell, weil alle Probleme auf einen Schlag gelöst wurden, was einfach nicht realistisch ist. Mir war ab ungefähr einem Drittel des Buches klar, in welche Richtung sich diese Geschichte entwickeln würde und war deshalb sehr vorhersehbar, wie so viele New Adult Geschichten …

Royals Geheimnis, der Grund, warum er Demi damals verlassen musste, kam für mich schließlich absolut überraschend und ich kann nur entsetzt und fassungslos den Kopf über eine gewisse Person schütteln, die die Schuld an dem Ganzen trägt. Nach der Auflösung war ich total fassungslos und gleichzeitig auch froh, dass ich nicht länger darauf warten musste, denn ich war so gespannt und habe deshalb das Buch in einem Stück durchgelesen, da ich unbedingt wissen musste, was Royal zugestoßen war.

Demi fand ich ja sehr sympathisch, auch wenn ich ihre Entscheidungen, wie, dass sie Royal gleich wieder vertraut, nicht immer nachvollziehen konnte. Ihren Kummer, als Royal sie verlassen hat, konnte ich auch gut verstehen, diese Stellen sind mir am meisten nahe gegangen, da sie als einzige wirklich sehr gefühlvoll beschrieben wurden. Schon bald wird klar, dass ihr Verlobter Brooks eine Menge Dreck am Stecken hat und dass sich Demi total in ihm getäuscht hat. Aber kann sie deshalb gleich wieder mit Royal anbandeln?

Royal mochte ich größtenteils auch, obwohl es mich etwas genervt hat, dass er Demi so lange sein unglaubliches Geheimnis verschwiegen hat, denn er hätte Demi viel früher die Wahrheit sagen sollen. Dennoch mochte ich seine sympathische Art irgendwie, auch wenn ich anmerken muss, dass ich mich nicht komplett in ihn hineinversetzen konnte und dementsprechend nicht komplett mit ihm warmgeworden bin.

Fazit:

Mir fehlten an vielen Stellen Tiefe und Emotionen, weshalb ich am Ende nur 3 von 5 Sternen vergeben kann.

Herzlichen Dank an Netgalley und den Lyx Verlag für das kostenlose Leseexemplar, was meine Meinung aber keineswegs beeinflusst hat!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.11.2020

Einfach zauberhaft und wunderschön!

Sternenfeuer. Kaiserin der Drachen
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Handlung:

Schon seit ihrer Kindheit ist Xins Leben vorherbestimmt: Als mächtigste Sternentochter ihrer Generation soll sie die nächste Kaiserin von Midland werden und damit die Aufgabe übernehmen, den ...

Handlung:

Schon seit ihrer Kindheit ist Xins Leben vorherbestimmt: Als mächtigste Sternentochter ihrer Generation soll sie die nächste Kaiserin von Midland werden und damit die Aufgabe übernehmen, den Menschen als Sonne zu dienen. Doch als der mit ihr verbundene Stern plötzlich verschwindet, scheint ihre Zukunft ungewisser denn je. Entschlossen macht sich Xin auf die Suche nach dem sagenumwobenen Orakel und trifft dabei auf Taron, der sie mit seinen mitternachtsblauen Augen sogleich in den Bann zieht. Und je länger die Sternentochter den Zwängen des kaiserlichen Hofes fernbleibt, desto mehr sehnt sich ihr Herz nach etwas, das nur Taron ihr geben kann. Doch ohne Xin ist Midland dem Untergang geweiht …

Meinung:

Das Cover gefällt mir sehr gut und ist überhaupt einer der Gründe, warum ich dieses Buch lesen wollte. Ich finde, dass es schon sehr nach High Fantasy aussieht und nicht nach Science-Fiction, was der Hintergrund vielleicht vermittelt, es passt also super zum Genre. Die Farben finde ich auch sehr schön und das Mädchen, das auf dem Cover abgebildet ist, ist wohl unsere Hauptperson Xin. Das Cover wirkt auf mich sehr mystisch und magisch, wobei bei dieser Entscheidung sicher die Farbe eine Rolle spielen, die übrigens total gut miteinander harmonieren. Der auffällige Schriftzug ,,Sternenfeuer“, der sich verschnörkelt über den Rücken der jungen Frau zieht, gefällt mir auch total, denn er versprach mir eine spannende und romantische Geschichte! Auch der Klappentext klang total interessant und hat mich gleich angesprochen, da ich Fantasy-Geschichten, die zugleich auch sehr romantisch sind, liebe. Außerdem hat er mich total neugierig auf die Geschichte gemacht und ich war sehr gespannt, was mich in dieser Romantasy erwarten würde.
Gleich, nachdem ich mit dem Buch gestartet hatte, war ich wirklich total begeistert. Amy Thyndals Schreibstil gefällt mir total gut, er ist sehr flüssig und bildlich und die Geschichte lässt sich leicht lesen. Gleichzeitig ist er auch sehr mitreißend und fesselnd, sodass mich das Buch nach wenigen Seiten schon vollkommen in seinen Bann gezogen hat und ich es kaum aus der Hand legen konnte. Die Kapitel hatten eine angenehme Länge und waren für meinen Geschmack fast etwas zu kurz. Die Geschichte wird abwechselnd aus der Ich-Perspektive von Xin und Hua, ihrer Schwester erzählt, in die ich mich gleich gut hineinversetzen konnte.

Ich liebe die Atmosphäre und auch deshalb hat mich das Buch gleich in seinen Bann gezogen. Midland konnte ich mir zwar noch nicht ganz so gut vorstellen, aber besonders Xins Lieblingsplatz wurde sehr detailreich beschrieben, sodass ich ein richtiges Bild vor Augen habe. Und das Ritual ganz am Anfang war wirklich sehr magisch. Dennoch hätte ich mir vielleicht eine Karte von Midland gewünscht, um mir alles besser vorstellen zu können, aber dennoch war der Schreibstil wirklich total bildlich!

Was genau die Sternentöchter sind, wird von Hua genauer gleich zu Beginn näher erklärt, und ich finde dieses Märchen richtig schön. Sternentöchtern werden von allen sehr geschätzt und verehrt, denn die Bewohner Midlands verdanken ihnen, dass sie genug zum Essen haben und das Land nicht untergeht. In jeder Generation gibt es drei Sternentöchter, Xin hat also zwei Schwestern, nämlich Hua und Tian, die nicht die neue Kaiserin werden, da sie nicht die Kraft besitzen, die Sonne in sich aufzunehmen, aber trotzdem ihre Pflichten haben, zum Beispiel wird Hua einmal die Erzieherin der kleinen Sternentöchter werden. Xin bereitet sich auf ihre Aufgabe als Kaiserin vor, doch das Verschwinden ihres Sterns, den jede Sternentochter hat, bringt alles durcheinander und Xin verschwindet aus dem Palast und begibt sich ins Fremde. Ihre Entscheidung, sich auf den Weg zum Orakel zu machen, kam wirklich etwas überstürzt und unüberlegt, aber ich konnte sie natürlich sehr verstehen und fühlte total mit ihr mit. Was ist nur mit ihrem Stern passiert? Und wird das Orakel ihr helfen können?

Natürlich kommt auch der romantische Aspekt nicht zu kurz, denn Xin begegnet auf ihrer Reise zum Orakel Taron, der ihr seltsam vertraut vorkommt, den sie aber eigentlich noch nie gesehen hat … Ich hatte ja eigentlich zuerst gedacht, dass Xin und Long, der Kronprinz, wirklich ineinander verliebt sind, aber bald wurde klar, dass Xin eigentlich nur freundschaftliche Gefühle für den Kronprinzen empfindet und für sie es auch nicht schlimm wäre, ihn zu heiraten. Auf jeden Fall konnte ich mit Xin in Tarons Augen versinken und fragte mich natürlich, warum er ihr so bekannt vorkommt und ob er vielleicht etwas mit dem Verschwinden von Xins Stern zu tun hat. Mir war keineswegs zu viel Schwärmerei im Buch, ich fand es absolut passend. Die Liebesgeschichte wirkte absolut nachvollziehbar auf mich und ich war schon sehr gespannt, was sich da entwickeln würde. Ich hatte für die drei Sternentöchter schon passende Matches zusammengestellt, doch die drei Jungen mussten sich erst einmal als vertrauenswürdig erweisen, denn schließlich sollte keine der jungen Frauen anschließend ein gebrochenes Herz haben!

Die Handlung war sehr mitreißend und unvorhersehbar und mir war wirklich an keiner Stelle langweilig! Auch das Ende ist wirklich super und hat mir total gut gefallen. Besonders schön fand ich, dass es dieses Mal kein typisches Happy End gibt.

Xin finde ich sehr interessant und mag sie eigentlich schon sehr. Sie ist mit dem Wissen aufgewachsen, dass sie die nächste Kaiserin werden wird und dabei viele Verpflichtungen auf sie warten, sodass ich mich fragte, ob sie sich vielleicht manchmal von ihrer Rolle erdrückt fühlt. Jedenfalls hat sie noch nicht viel außer dem Palast gesehen und ihre Reise zum Orakel bietet da viel Abwechslung! Ich konnte ihre Entscheidungen eigentlich immer gut nachvollziehen und fand sie sehr sympathisch.

Hua ist eine total liebevolle und sympathische Person, die ich gleich in mein Herz geschlossen habe und mich gut in sie hineinversetzen konnte. Hua kann ich auch total verstehen, dass sie sich nach einer eigenen Familie sehnt, denn sie liebt es, mit den Kleineren zu arbeiten, aber beides geht ja nicht, denn es ist ihre Pflicht, sich um die Sternentöchter zu kümmern und keine eigene Familie zu gründen. Außerdem ist Hua heimlich verliebt, in jemanden, der für sie aber unerreichbar ist …

Die anderen Charaktere waren ebenfalls sehr liebevoll ausgearbeitet, erschienen mir aber fast etwas zu blass, denn ich hätte total gerne mehr über sie, besonders Taron, erfahren!

Fazit:

Eine wirklich wunderschöne Romantasy, die sogar auf einer Legende basiert! Mir hat das Buch total gefallen, weshalb ich 4 von 5 Sternen vergebe!

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Veröffentlicht am 21.11.2020

Es heißt, Irrlichter führen dich zu deinem Schicksal...

CHASING AFTER
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Handlung:

Fünf Jahre nachdem alle Staatssysteme wie ein Kartenhaus in sich zusammengefallen sind, hat sich die Welt verändert. Die Menschen streifen als Einzelkämpfer durch die verwahrlosten Straßen, ...

Handlung:

Fünf Jahre nachdem alle Staatssysteme wie ein Kartenhaus in sich zusammengefallen sind, hat sich die Welt verändert. Die Menschen streifen als Einzelkämpfer durch die verwahrlosten Straßen, plündern als Clan verbliebene Ressourcen oder leben wie die Protagonistin Alessandria, in einer Kolonie. Alessandria ist aus ihrem früheren Leben nur ein Mensch geblieben, der ihr etwas bedeutet, aber in der Kolonie hat sie eine neue Familie und Hoffnung auf eine Zukunft gefunden. Außerdem hat sie mit Haze einen perfekten Partner, auf den sie sich verlassen kann, gefunden. Erneut gerät ihre Welt ins Wanken, als jemand ihren Weg kreuzt - eine Begegnung mit der sie niemals gerechnet hätte und Aiden lässt ihr Herz schneller schlagen. Wird Alessandria an der Vergangenheit festhalten können, oder holt sie ihre Zukunft ein?

Meinung:

Das Cover ist sehr interessant gestaltet. Es zeigt unsere Protagonistin Alessandria -kurz Alex- schräg von der Seite und ich muss sagen, dass die Person total meinen Vorstellungen von Alex entspricht. Auffällig ist das Symbol in Alex‘ Nacken, das übrigens auch eine Bedeutung hat und sie als Koloniemitglied ausweist. Im Hintergrund erkennt man noch dichte Nadelbäume sowie Hochhäuser in einer Großstadt – ein starker Gegensatz, wie ich finde. Die Farben passen gut zusammen und auch die einzelnen Illustrationen im Buch finde ich richtig hübsch. Die Kapitelüberschriften sind sehr passend gewählt und spoilern meiner Meinung nach nicht zu sehr.

Gleich zu Beginn bin ich gut in die Geschichte gestartet und mit dem Schreibstil wirklich sehr zufrieden. Er ist flüssig und sehr fesselnd und durch die Ich-Perspektive ist gleich eine Bindung zwischen mir und Alex entstanden, die ich sehr sympathisch finde und mich gleich mit ihr identifizieren konnte. Der Schreibstil ist sehr bildlich, manchmal hätte ich mir jedoch etwas mehr Informationen zum Aufenthaltsort der Kolonie gewünscht, da ich davon eigentlich keine richtige Vorstellung hatte.

Eine Geschichte, die New Adult und Dystopien vereint? Das klang doch wirklich ganz nach meinem Geschmack, da ich beide Genres total liebe und bisher nicht ein Buch mit so einer Idee gelesen habe. Bald wird aber klar, dass der Fokus deutlich auf der Liebesgeschichte liegt, was nicht unbedingt schlimm ist. Die Idee, wie es zu der gegenwärtigen Situation kam, wie die Staatssysteme zusammengefallen sind, fand ich richtig interessant, habe mir aber noch etwas mehr Informationen darüber gewünscht, da der Börsencrash eher am Rande erwähnt wurde, zum Beispiel, wie genau es dazu kam, etwas ausführlichere Infos vielleicht ... Allerdings ist das Buch der erste Band einer Trilogie und mehr Infos zum Börsencrash wird es wahrscheinlich in den nächsten Bänden geben. Jedoch hätte ich an dieser Stelle mehr Show-Don’t-Tell gebraucht. Sehr gut beschrieben und richtig interessant fand ich die Stelle, wo Alex Aiden erzählt, was es mit ihrem auffälligen Tattoo auf sich hat, und konnte mir das Tattoo richtig gut vorstellen, auch ohne auf das Cover zu blicken.

Alex ist glücklich mit Haze, denn die zwei haben in der Kolonie ihr Glück und ihre Rettung gefunden. Endlich sind sie sicher. Doch als Alex einen verlassenen Laden plündert, trifft sie auf Aiden, der ihr nur zu gut bekannt vorkommt, denn schon jahrelang schwärmt sie für den jungen Mann, der als Schauspieler ihr Herz höherschlagen lässt. Und auch im echten Leben ist es so, denn Aiden bringt Alex deutlich durcheinander und so bittet sie ihn, mit ihr zu kommen und ein Mitglied der Kolonie zu werden. Aber kann sie ihm wirklich trauen und Haze für ihn aufgeben, der jahrelang auf ihrer Seite stand und sie unterstützte? Die Gefühle wurden für mich sehr nachvollziehbar beschrieben, auch wenn mich das ständige Hin und Her dann etwas genervt hat. Die Liebesgeschichte beansprucht für mich etwas zu viel Platz im Buch und deshalb konnte ich nur hoffen, dass sich Haze und Aiden sich nicht gegenseitig an die Gurgel gehen würden, im Kampf für Alex, und Alex Aiden wie einem normalen Kollegen entgegentreten kann. Als Alex sich endlich entschieden hatte, war ich erleichtert und konnte ihre Wahl auch gut nachvollziehen.

Die Story hat mich wirklich gleich gepackt und mitgerissen, auch wenn lange eigentlich nichts Actionreicheres passiert. Erst im letzten Drittel wird es dann noch einmal richtig spannend und mir wurde klar, warum die Kolonie immer in Angst leben muss. Ab diesem Zeitpunkt konnte ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen, viele Geheimnisse werden aufgedeckt und Alex muss schmerzvoll erfahren, dass sie jahrelang von denjenigen getäuscht wurde, von denen sie es nie vermutet hätte.

Alex fand ich nett, würde ich allerdings nicht zu meinen Lieblingsprotagonistinnen zählen, da sie sich in manchen Situationen etwas pubertär verhielt und keine nennenswerte Entwicklung machte. Man merkt, dass sie von den anderen Koloniemitgliedern sehr geschätzt und von den Jüngeren auch sehr bewundert wird. Doch das musste sich Alex erst alles erkämpfen. Ihr neues Leben wird erneut auf den Kopf gestellt, als Aiden auftaucht und sie sehr durcheinanderbringt. Kann sie ihm trauen?

Aiden wird für Alex zu einer sehr wichtigen Person, der sie alles anvertrauen kann, doch ich wurde anfangs aus ihm nicht ganz schlau. Er wirkt auf mich ziemlich fröhlich und wie jemand, der immer einen guten Spruch draufhat. Und doch hatte ich bei ihm irgendwie ein seltsames Gefühl, denn er hatte Alex ziemlich über die Kolonie ausgefragt, sodass der Verdacht zurückblieb, er würde sie alle ausspionieren wollen. Aber er will doch nichts Böses!?

Zuerst mochte ich Haze gar nicht, aber dann konnte ich auch ihn und sein Verhalten viel besser verstehen und er tat mir irgendwie leid, denn er schien zu ahnen, dass sich etwas zwischen Alex und Aiden anbahnt und Alex ihm langsam aber sicher entgleitet. Aber gegen die Liebe ist man manchmal machtlos und ich hatte auch irgendwie das Gefühl, dass Alex Haze nicht so wirklich liebt, denn ich spürte beim Lesen irgendwie kein Knistern zwischen den beiden. Deshalb war mir relativ bald klar, dass es wahrscheinlich Alex und Aiden als Paar hinauslaufen wird und ich war sowieso eher Team Aiden, auch wenn ich diesen im Laufe des Buches nicht so ganz einschätzen konnte.

Fazit:

Ein gelungener Auftakt, auch wenn nicht ganz ohne Kritikpunkte. Ich vergebe 4 von 5 Sternen und werde die Reihe auf jeden Fall weiterverfolgen!

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