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Veröffentlicht am 15.11.2020

Eine spannende Urban-Fantasy, die mich sehr mitreißen konnte!

Kaleidra - Wer das Dunkel ruft (Band 1)
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Handlung:

Emilia hält sich für ein völlig normales Mädchen. Doch als die Siebzehnjährige gemeinsam mit ihren Klassenkameraden ein Museum besucht, wird ihre ganze Welt auf den Kopf gestellt. Denn Emilia ...

Handlung:

Emilia hält sich für ein völlig normales Mädchen. Doch als die Siebzehnjährige gemeinsam mit ihren Klassenkameraden ein Museum besucht, wird ihre ganze Welt auf den Kopf gestellt. Denn Emilia kann das geheimnisvolle Voynich-Manuskript lesen, an dessen Entzifferung selbst die besten Wissenschaftler gescheitert sind. Kein Wunder also, dass Emilia völlig verwirrt ist, und dann scheint sie ein mysteriöser Typ förmlich zu verfolgen. Doch bald stellt sich heraus, dass der verschlossene Ben ihr nichts Böses will und Emilia erfährt Unglaubliches. Denn ausgerechnet sie soll eine Nachfahrin des legendären Silberordens sein. Und dann müssen sie und Ben sich vor mächtigen Feinden in Acht nehmen und ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt …

Meinung:

Das Cover ist schon einmal ein echter Hingucker. Die dunklen Farben verleihen ihm etwas Mystisches und Geheimnisvolles und passen wirklich supergut zusammen, es gibt auch einige Lichtflecken. Der Schriftzug Kaleidra sticht mit der hellen Farbe deutlich hervor und macht mit diesem ungewöhnlichen Titel sehr neugierig auf die Geschichte, denn was ,,Kaleidra" wohl bedeutet und wird sich im Buch eine Erklärung darauf finden? Das Cover wirkt außerdem sehr rätselhaft und irgendwie düster und mit den filigranen Mustern ist es wirklich ein echter Hingucker, sodass es mir auf jeden Fall in der Buchhandlung auffallen würde.

Kira Licht schreibt sehr bildlich und mitreißend, ich finde ihren Schreibstil sehr flüssig und fesselnd. Ich habe einige Seiten gebraucht, bis ich in die Geschichte reingekommen bin, aber dann ging es und ich bin förmlich in der Geschichte versunken, die mich von diesem Zeitpunkt an so fesseln konnte, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte.

Gut gefällt mir auch, dass es am Anfang nicht langweilig wird und man gleich mitten rein in die Geschichte geworfen wird. Gleich habe ich mich mit der Frage beschäftigt, warum Emilia wohl das Voynich-Manuskript lesen kann. Und dann wird sie auch noch von seltsamen Typen angegriffen, von denen sie einer auffordert, mit ihm zu gehen, und wird in ein unglaubliches Geheimnis eingeweiht. Das mit den Alchemisten und verschiedenen Orden finde ich total interessant, auch wenn es für mich zunächst wie auch für Emilia etwas verwirrend war, denn die Fantasyidee, die sich Kira Licht ausgedacht hat, ist ziemlich komplex und hat deshalb viel Erklärungsbedarf. Auf jeden Fall gibt es drei unterschiedliche Logen, deren Mitglieder unterschiedliche Astralelemente haben, die sich aus der Umgebung nutzen lassen. Emilia gehört zur Silberloge und man erfährt ziemlich bald, warum Emilia für die Goldloge, zu der auch Ben gehört, so wichtig ist, denn sie soll zusammen mit den Abgeordneten der zwei anderen Logen ein Mittel herstellen, das unsterblich macht, auch wenn sich mir im ersten Teil noch nicht ganz erschlossen hat, warum die Loge dieses Mittel unbedingt braucht. Jedenfalls müssen Emilia und Ben gemeinsam an die verschiedensten Orte reisen, um Zutaten für das Wundermittel zu suchen, und dabei einige Rätsel lösen. Ich liebe wie Emilia Rätsel, allerdings hätte ich die im Buch nicht lösen können, außerdem schien das Rätsel mir auch etwas zu einfach gelöst. Etwas unrealistisch fand ich das mit dem Stein der Weisen, durch den es möglich ist, an alle beliebigen Orte der Welt zu reisen, aber schließlich ist das Buch ein Fantasy Buch und ich möchte auch nicht sagen, dass mir diese Idee nicht gefällt, aber irgendwie erschien es mir zu sehr an den Haaren herbeigezogen und zu abstrus, was aber natürlich meine Begeisterung nicht gemindert hat. Dennoch fand ich natürlich spannend, was Ben und Emilia auf ihrer Reise erleben. Es geht natürlich auch wieder ziemlich magisch zu, besonders gut haben mir die Momente gefallen, wo Emilia ihre Schlange, den Ouroboros, hervorlockt und diese sogar kontrollieren kann, das alles wurde ziemlich bildlich beschrieben, sodass ich eine gute Vorstellung davon hatte. Das Buch war sehr spanend und mit unerwarteten Wendungen, besonders das Ende war so genial und fies, dass ich es kaum erwarten kann, den zweiten Teil zu lesen und zu erfahren, wie es mit Emilia und Ben weitergeht!

Es wird auch ziemlich bald klar, dass sich eine Liebesgeschichte zwischen den beiden Protagonisten anbahnt. Mir gefällt die Beziehung zwischen Emilia und Ben. Ben scheint doch nicht so ein Idiot sein, wie er vorgibt, ein bestimmtes Gespräch mit Emilia fand ich sogar richtig süß und ich habe gedacht, dass aus den zwei etwas werden könnte, deshalb habe ich die Daumen gedrückt und gehofft, dass die zwei sich näherkommen. Ich finde, dass Emilia und Ben so ein schönes Paar abgeben würden! Aber natürlich stellen sich ihnen die Gesetze der Loge in den Weg, denn es ist verboten, mit Mitgliedern einer anderen Loge an anzubandeln, was auch an dem Kräfteverlust der jeweiligen Personen liegt. Und Bens Vorfahr Caleb hat eben gegen dieses Gesetz verstoßen und nun will Ben dafür sorgen, dass seine Familie wieder von allen geschätzt wird, deshalb ist es auch fast unvorstellbar, dass er mit Emilia eine Beziehung eingehen wird. Ich fand das so schön, was sich zwischen Emilia und Ben entwickelt hat! Ich kann mir die zwei richtig gut als Paar vorstellen und kann nur von den Stellen, wo die zwei ehrlich miteinander reden, schwärmen. Ich fand diese Stellen einfach so schön und romantisch und bin besonders von den Dialogen zwischen den beiden sehr angetan! Gut gefiel mir an der Liebesgeschichte auch, dass sie sich nicht so schnell entwickelt. Am Anfang ist es ja eher eine Hass-Liebe, aber dann bemerkt Emilia, dass Ben ihr nicht gleichgültig ist, auch wenn er sich immer so arrogant verhält.

Emilia konnte ich schon nach wenigen Seiten in mein Herz schließen und total mit ihr mitfiebern. Ich finde es toll, dass sie nicht alles so hinnimmt, sondern sich auch traut, etwas kritisch zu hinterfragen, und sich besonders von Ben nicht unterkriegen lässt. Sie ist eine sehr starke Protagonistin und ich muss sagen, dass ich von ihren Hobbys sehr begeistert war, da auch ich ein großer Fan von Rätseln bin. Emilia ist wirklich sehr clever, aber wird sie es schaffen, auch Ben für sich zu gewinnen.

Mit Ben hatte ich leichte Startschwierigkeiten, da er mir fast zu abweisend und bissig war. Doch je besser ich ihn kennenlernen konnte, konnte ich seine Entscheidungen viel besser nachvollziehen und fand ihn dann sehr sympathisch, nachdem er begonnen hatte, Emilia ganz normal zu behandeln.

Die Nebencharaktere, besonders die von der Goldloge, haben mir stets ein Lächeln auf die Lippen gezaubert und ich kann nur sagen, dass ich sie gleich liebgewinnen konnte und mich darauf freue, im nächsten Teil mehr über sie zu erfahren!

Fazit:

Mir hat das Buch wirklich total gut gefallen, auch wenn ich an manchen Stellen das Gefühl hatte, etwas mit Informationen überladen zu werden, aber die Fantasy Idee ist ja ziemlich komplex und braucht viel Erklärungen. Letztendlich bin ich aber gut mit den ganzen Begriffen zurechtgekommen, sodass ich mich nur auf den zweiten Teil freuen kann! Deshalb vergebe ich 4 von 5 Sternen!

Herzlichen Dank an Netgalley und Bastei Lübbe für das kostenlose Leseexemplar, was meine Meinung aber keineswegs beeinflusst hat!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.11.2020

Einfach wunderschön

Someone to Stay
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⭐unbezahlte Werbung, Rezensionsexemplar⭐



Handlung:

Als Aliza zum ersten Mal auf Lucien trifft, ist sie fest entschlossen, das heftige Kribbeln, das er in ihr hervorruft, zu ignorieren. Zwar würde ...

⭐unbezahlte Werbung, Rezensionsexemplar⭐



Handlung:

Als Aliza zum ersten Mal auf Lucien trifft, ist sie fest entschlossen, das heftige Kribbeln, das er in ihr hervorruft, zu ignorieren. Zwar würde sie sich eigentlich gerne verlieben, aber für eine Beziehung fehlt ihr schlichtweg die Zeit. Das Jurastudium verlangt ihr alles ab, und dann ist da auch noch ihr erfolgreicher Instagram-Account und die Veröffentlichung ihres ersten Kochbuchs, die kurz bevorsteht. Sie kann sich keine Ablenkung erlauben – schon gar nicht, wenn sie so attraktiv und faszinierend ist wie Lucien. Dabei steht für diesen selbst die Liebe zurzeit an letzter Stelle. Seit dem Tod seiner Eltern hat seine jüngere Schwester, für die er das Sorgerecht bekommen hat, oberste Priorität. Aber je mehr Zeit Aliza und Lucien miteinander verbringen, desto stärker wird die Anziehungskraft, die zwischen ihnen herrscht – und umso mehr gerät ihr Entschluss ins Wanken, die Finger voneinander zu lassen. Doch kann es für ihre Liebe überhaupt eine Chance geben? Oder müssen sie akzeptieren, dass sich zwei Menschen manchmal einfach zur falschen Zeit im Leben begegnen?


Meinung:

Das Cover passt optisch gesehen total gut zu den anderen Bänden der Someone-Reihe und gefällt mir wieder einfach total gut. Es wird eher Wert auf die farbliche Gestaltung des Covers gelegt und ich habe mich wieder sofort in es verliebt. Während der erste Teil des Titels in einer schwarzen Schrift gehalten wird, die beinahe so wirkt, als wäre sie von Hand gezeichnet, wird das ,,Stay“ von einem Farbwirbel aus Hellrosa und -blau gehalten, vielleicht soll der Farbwirbel ja die Emotionen der beiden Protagonisten darstellen? Jedenfalls finde ich das Cover total schön und finde auch, dass sich die Farben sehr gut ergänzen.

Der Schreibstil von Laura Kneidl ist sehr flüssig und fesselnd. Bildhaft und voller Emotionen beschreibt die Autorin die zarte Liebesgeschichte, die zwischen Aliza und Lucien entsteht und immer weiter anwächst. Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive von Aliza erzählt, so bin ich gleich gut in das Buch gestartet, das sich sehr leicht lesen lässt und die Kapitel zudem eine angenehme Länge besitzen.

Mir kommt es fast so vor, als hätte sich die Autorin mit den Bänden der Someone-Trilogie immer mehr gesteigert, denn “Someone New“ fand ich ganz okay, es konnte mich allerdings nicht vollständig begeistern, “Someone Else“ war dann schon besser, aber “Someone to Stay“ hat mir wirklich am besten gefallen und beide Charaktere, die ich schon in den vorherigen Bänden kennengelernt habe, habe ich sofort in mein Herz geschlossen und habe sehr mit ihnen mitgefühlt und mitgelitten. Die Liebesgeschichte war sehr real und nachvollziehbar und einfach so schön, dass ich richtig traurig bin, dass das Buch schon vorbei ist, da mich die Geschichte sehr mitnehmen konnte, was auch an dem wunderbar emotionalen Schreibstil liegt, für den ich Laura Kneidl so schätze. Beide Charaktere haben eigentlich gar keine Zeit für eine Beziehung, denn Aliza ist mit ihrem Studium und ihrem Blog sehr gestresst, sodass ihr kaum Zeit für Privates bleibt, und Lucien kümmert sich sehr um seine kleine Schwester Amicia und lebt in der ständigen Angst, dass er auch sie verlieren könnte. Und doch ist das zwischen ihnen etwas Besonderes und auch wenn sich die zwei zunächst gegen die Anziehung zwischen ihnen wehren, kommen sie sich dennoch immer näher … In dem Buch ist nichts Dramatisches passiert, was mir dann aber auch gut gefallen hat. “Someone to Stay“ ist zwar eine etwas ruhigere Liebesgeschichte, aber trotzdem so wunderschön und konnte mich gleich begeistern, genauso wie die Charaktere.

Aliza habe ich sofort liebgewonnen und konnte mich gut mit ihr identifizieren und habe sehr neugierig ihren Alltag verfolgt. Schon ziemlich bald wurde mir klar, dass sie ziemlich gestresst ist, was sehr authentisch beschrieben wurde, denn neben dem Studium muss sich Aliza auch um die Veröffentlichung ihres ersten Kochbuches und um die Kommunikation mit ihren Followern kümmern, was ebenfalls sehr viel Zeit einnimmt. Ich finde es schön mitzuerleben, wie sie langsam begreift, dass es nicht so wichtig ist, es immer allen rechtzumachen, Hauptsache, ihr geht es dabei gut und sie übernimmt sich nicht!

Auch Lucien konnte ich sofort in mein Herz schließen, nachdem ich ihn etwas besser kennengelernt habe. Seine Schwester Amicia ist sein Ein und Alles und wird für ihn immer an erster Stelle stehen, er will sich gar nicht vorstellen, wie es wäre, auch sie zu verlieren, denn Lucien und Amicia haben vor einigen Jahren ihre Eltern bei einem Autounfall verloren und seitdem sorgt Lucien für seine jüngere Schwester, was aber nicht sehr einfach ist, denn Amicia ist ziemlich rebellisch. Ich hätte mir vielleicht noch gewünscht, dass ich ein bisschen mehr über sie erfahren hätte, da sie ja eine nicht gerade unbedeutende Rolle spielt, aber sonst bin ich sehr zufrieden mit dem Abschlussband der Someone-Trilogie!


Fazit:

Eine wunderschöne New Adult Geschichte, für die ich 4,5 von 5 Sternen vergebe.

Herzlichen Dank an Netgalley und Bastei Lübbe für das kostenlose Leseexemplar, was meine Meinung aber keineswegs beeinflusst hat!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.11.2020

Leider konnten mich die Charaktere gar nicht überzeugen

Auf Wolke Sieben sitzen auch nur Frösche
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Handlung:

Ylvi liebt Torten und ihre Schildkröte Kalle. Und auch in ihren besten Freund Tom ist sie verliebt, mit dem sie sich eine Wohnung teilt. Doch ehe Ylvi ihm ihre Gefühle gestehen kann, stellt ...

Handlung:

Ylvi liebt Torten und ihre Schildkröte Kalle. Und auch in ihren besten Freund Tom ist sie verliebt, mit dem sie sich eine Wohnung teilt. Doch ehe Ylvi ihm ihre Gefühle gestehen kann, stellt ihr Tom Sandra, die Altenpflegerin von Ylvis Oma, als seine neue Freundin vor, die dann praktisch bei ihnen in der WG einzieht. Ylvi ist zurecht genervt und versucht, dem Pärchen aus dem Weg zu gehen und ist dabei schon sehr eifersüchtig, da sie sich schon Tom als den Vater ihrer Kinder vorgestellt hat. Deshalb muss Ylvi Tom unbedingt zurückgewinnen und die zickige Sandra vertreiben! Was wäre also besser, als Tom mit anderen Männern eifersüchtig zu machen? Doch nach einiger Zeit ist sie sich gar nicht mehr so sicher, ob Tom wirklich der Richtige für sie ist, denn auch der charmante Marc zieht ihre Aufmerksamkeit auf sich. Und dann ist da noch Hannes vom Schildkrötenstammtisch. Aber ist der wirklich ihr Traummann?

Meinung:

Das Cover finde ich schon einmal total lustig gestaltet mit der Wolke, die Herzchen regnen lässt und der Schildkröte, die danach schnappt. Wahrscheinlich soll das Kalle sein, Ylvis geliebte Schildkröte und mir gefällt dieser Bezug zum Inhalt gut. Die pinke Schrift ist sehr auffällig und sticht hervor, wahrscheinlich würde ich mir auch in der Buchhandlung einmal das Buch nehmen und einen Blick darauf werfen, da das Cover sehr interessant aussieht. Auch der Titel klingt sehr interessant und lustig.

Britt Gerken hat einen schönen Schreibstil, das Buch ist leicht zu lesen, auch auf eine humorvolle Art. Ihr humorvoller Schreibstil hat mir gleich zugesagt, sodass ich an vielen Stellen schmunzeln musste, denn Ylvi tritt nicht gerade selten in Fettnäpfchen …

Das Cover hatte mich gleich angesprochen und auch der Klappentext klang super und ich machte mich auf eine humorvolle Liebesgeschichte mit sympathischen Charakteren gefasst, die mein Herz sofort erobern konnten. Ersteres hat sich eindeutig erfüllt, leider aber konnten mich die Charaktere überhaupt nicht überzeugen, aber mehr dazu unten. Schon relativ war mir klar, dass Ylvi sich in etwas hineinsteigert. Nur weil der Liebestest, den sie davor gemacht hat, sagt, dass das zwischen ihrem besten Freund und ihr eindeutig mehr als nur Freundschaft ist, heißt das noch lange nicht, dass sie Tom wirklich liebt, deshalb kam mir ihre Reaktion am Anfang etwas übertrieben vor. So wusste ich gleich, dass das mit Tom und ihr nichts werden würde und war deshalb auf ihren Traummann gespannt und ich muss sagen, dass mich die Autorin mit ihrer Entscheidung letztendlich schon überraschen konnte, denn davor gab es eigentlich fast keine Anzeichen, dass Ylvi und ein gewisser Mann ein Paar werden, mir haben persönlich auch die Funken gefehlt, die zwischen den beiden sprießen, aber letztendlich ist nur noch ein Mann zur Auswahl gestanden, aber ist es Hergen, ein Kollege, Marc, der Ylvi aus einer unangenehmen Situation hilft, oder Hannes?

Mit Ylvi musste ich ehrlich gesagt erst warm werden, da ich finde, dass sie sich für ihr Alter ziemlich kindisch verhält, besonders der Zickenkrieg zwischen ihr und Sandra ging mir etwas auf die Nerven, denn es ließ die zwei wie pubertierende Teenager wirken. Generell fand ich, dass sich die meisten Charaktere nicht so verhalten, wie man es anhand ihres Alters zuordnen würde. Besonders bei Ylvi war ich also enttäuscht, denn sie hat wirklich so coole Hobbys und gerne hätte ich ihre Tortenrezepte bekommen, da ich ebenfalls eine leidenschaftliche Bäckerin bin. Doch leider hat mir die Bindung zu ihr gefehlt.

Tom kam mir auch etwas seltsam vor und ich konnte nicht ganz verstehen, was Ylvi an ihm findet. Er scheint selbst fast nichts auf die Reihe zu bekommen und lässt sich von Sandra ziemlich rumkommandieren und ich habe gehofft, dass er vielleicht etwas selbstständiger wird.

Sandra mag ich übrigens nicht besonders, aber ich denke, dass das gewollt war und sie in einem schlechten Licht dastehen sollte. Ich fand jedenfalls gleich, dass sie eine falsche Schlange ist, nur auf ihren eigenen Vorteil bedacht, und sich wirklich sehr zickig verhält.

Meine Lieblingsfigur ist eindeutig die Schildkröte, auch wenn die nicht besonders viel macht. Mir gefällt die Idee einfach und ich habe mich immer gefreut, wenn Kalle vorkam. 😊

Fazit:

Ein wirklich humorvoller Liebesroman, wo mich die Charaktere gar nicht überzeugen konnten und ich deshalb nur 3 von 5 Sternen vergeben kann.

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  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Humor
Veröffentlicht am 02.11.2020

Sehr emotional und mitreißend

Making Faces
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Handlung:

Schon seit langem ist Fern unsterblich in Ambrose verliebt. Doch dass sie, das hässliche Entlein, und der beliebte attraktive Ringer ein Paar werden würden? Davon kann fern nur träumen. Zudem ...

Handlung:

Schon seit langem ist Fern unsterblich in Ambrose verliebt. Doch dass sie, das hässliche Entlein, und der beliebte attraktive Ringer ein Paar werden würden? Davon kann fern nur träumen. Zudem ist Ferns Freundin Rita ebenfalls in Ambrose verliebt und bittet ihre Freundin, für die sie Briefe mit Ambrose austauschen soll, und die aufopferungsvolle Fern erfüllt ihrer Freundin doch gerne diesen Wunsch, auch wenn sie doch Ambrose so liebt!
Doch dann beschließt Ambrose, mit seinen Freunden der Armee beizutreten und verlässt seine Heimatstadt. Nach einem Bombenangriff kehrt er alleine zurück, schwer verletzt und mit großen Schuldgefühlen und plötzlich ist er nicht mehr der gefeierte Star der Stadt. Und dann sieht er Fern plötzlich mit anderen Augen, aber hat er die junge Frau, die jetzt wunderschön ist, überhaupt verdient?

Meinung:

Das Cover ist einfach so schön, dass ich es kaum in Worte fassen kann. Die gewählten Farben passen super zusammen und die Farbverläufe gefallen mir total. Besonders hübsch finde ich auch den Schriftzug, der mit der Farbe Lila deutlich hervorsticht und sich gut zu den anderen Farben auf dem Cover ergänzt. Mir gefällt das Cover von der Farbgestaltung her total und ich finde, dass allein es schon ein Grund dafür ist, diese New Adult Geschichte zu lesen. Die Autorin war mir noch unbekannt und ich war sehr neugierig, was sie sich wohl ausgedacht hatte.

Vom Schreibstil bin ich auch ganz begeistert. Ich kann mir alles richtig gut vorstellen, die Beschreibungen finde ich toll und bin erstaunt, wie lebendig die Geschichte auf mich gewirkt hat. Etwas ungewöhnlich ist für mich die Erzählperspektive, nämlich aus der dritten Person (er, sie), allerdings hat es mir so auch gefallen und wir haben schon nach wenigen Seiten viele Charaktere kennengelernt. Außerdem ist der Schreibstil sehr mitreißend und emotional, sodass ich ihn einfach nur toll finden kann.

An dieser Geschichte gefiel mir gut, dass die Charaktere alle ihre Geschichten hatten und sehr viel Tiefe besaßen. Der Fokus lag zwar auf Fern und Ambrose, allerdings gingen auch Charaktere wie der liebenswerte Bailey und Rita, Ferns beste Freundin, nicht unter. Außerdem mochte ich auch die Rückblenden, die an der Kursivschrift zum Glück auch deutlich als solche zu erkennen sind und erzählen, wie das Verhältnis zwischen Fern und Ambrose in ihrer Kindheit zueinander war. Allerdings muss ich etwas die großen Zeitsprünge kritisieren, sie sind nicht so schlimm, aber dann doch etwas verwirrend, weil nach der einen Handlung plötzlich einige Monate vergangen waren. Wenn diese Zeitabstände nicht erwähnt werden würden, wäre ich wohl endgültig verwirrt. Die Geschichte konnte mich gleich packen und besonders in den letzten Kapiteln, als ein schockierendes Ereignis alles durcheinanderbringt, ist der wirklich grandiose Schreibstil so gefühlvoll, dass mir an manchen Stellen wirklich die Tränen gekommen sind.

Die Liebesbeziehung zwischen Ambrose und Fern gefiel mir total gut und sie wirkte auf mich sehr nachvollziehbar. Ferns Liebesgeständnis, nachdem Ambrose von der Armee zurückgekehrt ist, fand ich ja total niedlich und bald wird klar, dass sie Ambrose nicht nur wegen seines guten Aussehens so gemocht hat. Deshalb mag ich auch so gern die Message, die dieses Buch vermittelt, denn Aussehen ist nicht alles, was zählt, denn innere Werte sind viel wichtiger, was man daran erkennt, dass Fern Ambrose nach all den Jahren nicht hat fallen lassen, obwohl die Bombe sein Gesicht ziemlich entstellt hat. Ich finde, dass die zwei total süß zusammen sind und sich wirklich perfekt ergänzen. Mir war allerdings schon von Anfang klar, dass Fern und Ambrose ein Paar werden, was man sehr gut an den Briefen sehen konnte, die sich die beiden geschickt hatten, denn die waren gar nicht oberflächlich. Auch das Entweder-Oder-Spiel, ein Insider zwischen den beiden, mochte ich sehr. Die obligatorische Hochzeit am Ende fand ich dann etwas unnötig, denn es hätte mich nicht gestört, wenn ich endlich mal eine New Adult Geschichte ohne Hochzeit am Ende lesen würde, aber es war nicht sonderlich schlimm.

Auch die Charaktere konnten mich vollends überzeugen und ich habe sie schon sehr in mein Herz geschlossen.

Fern ist total süß und wirkt sehr sympathisch auf mich. Sie und Bailey verbindet eine Menge und ihre lange Freundschaft ist sehr bewundernswert, auch wenn die nicht ohne Streit ablief. Ich finde, dass sie sich sehr für andere aufopfert, fast zu viel für meinen Geschmack. An ihr fand ich toll, dass sie Ambrose nicht fallen gelassen hat und ihn nicht aufgibt, auch wenn er nach der Rückkehr von der Armee sehr abweisend ist.

Auch an Ambrose gibt es wirklich nichts zu mäkeln. Er ist nicht arrogant, sondern sehr liebenswürdig und hilfsbereit, da er auch mit Bailey abhängt und sich deren Spruch ,,Du siehst aus wie Herkules" zu Herzen genommen hat. Ein schreckliches Ereignis hat ihn dazu bewegt, der Armee beizutreten und seine verlässlichen Freunde kamen natürlich mit. Doch ein Bombenanschlag verändert alles und Ambrose ist der einzige Überlebende, wenn auch mit äußeren Makeln und er macht sich schwere Vorwürfe für den Tod seiner Freunde. Kann Fern ihn aus diesem Tief reißen?

Bailey ..., ich glaube, dass er mein Lieblingscharakter ist. Er ist einfach so lieb und hat es eindeutig nicht verdient, dass er durch eine Krankheit an den Rollstuhl gefesselt ist und er wahrscheinlich bald sterben wird. Auch ist er in Rita verliebt, doch die scheint nur Augen für einen anderen zu haben …

Mit Rita musste ich erst etwas warm werden, aber dann bin ich gleich super mit ihr zurechtgekommen. Sie heiratet ziemlich früh und bekommt ein Kind, doch ihr Ehemann Becker scheint nicht gerade zu den Guten zu gehören. Wird Rita es schaffen, sich von ihm zu lösen?

Fazit:

Auch wenn die Figuren etwas klischeehaft gestaltet sind, konnte mich die sehr emotionale Geschichte total überzeugen. Ich vergebe 4 von 5 Sternen und eine klare Leesempfehlung an alle New Adult Liebhaber!

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  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 31.10.2020

Sehr berührend mit einem geradezu poetischen Schreibstil!

Durch das Schicksal vereint
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Handlung:

Als ihre Familie bei einem schweren Unfall getötet wird, bricht für Viola eine Welt
zusammen. Sie verstummt, zerbricht an ihrer vermeintlichen Schuld und wird von
ihren einst engen Freunden ...

Handlung:

Als ihre Familie bei einem schweren Unfall getötet wird, bricht für Viola eine Welt
zusammen. Sie verstummt, zerbricht an ihrer vermeintlichen Schuld und wird von
ihren einst engen Freunden und der Verwandtschaft im Stich gelassen. Nur Hannah
nimmt ihre Nichte auf, versucht, zu Viola durchzudringen, der Neunzehnjährigen
ein Wort zu entlocken – doch ohne Erfolg.
Wer kann ihre stummen Worte, ihre Gedanken verstehen? Wer kann sie aus dem
Sumpf aus Traurigkeit und Einsamkeit ziehen? Viola hat die Hoffnung längst verloren. Als sie jedoch die geheimnisvolle Isabelle kennenlernt, finden sie gemeinsam
eine Flaschenpost, die ihrer beider Zukunft und Vergangenheit vollkommen infrage
stellt.

Meinung:

Das Cover vermittelt ein weihnachtliches Feeling und zeigt schon, in welcher Jahreszeit die Geschichte spielt. Im Vordergrund stehen der Titel, der in der Farbe weiß gehalten ist, und verschiedene Schneeflocken, die in der Luft schweben. Im Hintergrund werden leicht Nadelbäume und Berge angedeutet, gerade so sehr, dass sie schemenhaft zu erkennen sind. Das Cover ist ziemlich schlicht gehalten und gefällt mir sehr gut, auch die Farben ergänzen sich perfekt. Ebenfalls noch erwähnen möchte ich die schönen Illustrationen, die sich am Anfang jedes Kapitels befinden und wirklich sehr gut zum jeweiligen Inhalt passen.

Am besten hat mir in “Durch das Schicksal vereint“ der Schreibstil gefallen, der sehr mitreißend und emotional, ja sogar beinahe poetisch ist, denn es erscheint mir so, als hätte die Autorin jedes ihrer Worte mit Bedacht gewählt, ihre Worte sind voller Poesie und deshalb ist der Schreibstil einfach grandios! Der Schreibstil ist so voller Emotionen und die Geschichte hat mich zutiefst bewegt, sodass ich mir zu Beginn sicher war, dass im Laufe des Buches noch Tränen fließen würden.

Via tut mir so unfassbar leid. Seine Eltern zu verlieren und dann auch noch zu glauben, dass man die Schuld an ihrem Tod trägt, ist wirklich eines der schlimmsten Dinge, die man erleiden kann. Jetzt schweigt sie, an ihren Schuldgefühlen zerbrochen. Doch dann tritt Isa in ihr Leben, mit dem gleichen Schicksal, scheint damit aber völlig anders umzugehen. Am Anfang habe ich mich etwas gewundert, dass sie gleich so viel über sich erzählt, aber schon bald mochte ich auch sie total und hoffte, dass es ihr gelingen wird, Via zu helfen und für sie da zu sein. Die Freundschaft zwischen den beiden Mädchen ist etwas Besonderes. Die Geschichte wird abwechselnd aus Vias und Isas Perspektive erzählt, sodass ich beide Mädchen sehr gut kennenlernen konnte. Und dann finden die beiden eine geheimnisvolle Flaschenpost, in der ein Mann sich bei seiner Tochter, die er einige Zeit lang ungerecht behandelt hat, da er sie für den Tod seiner Frau und anderen Tochter verantwortlich machte, entschuldigen will und sich nichts anderes wünscht, als dass ihm seine Tochter Kathrin verzeiht. Die verschiedenen Flaschenposten fand ich sehr rührend und habe nur gehofft, dass der Mann seine Tochter wieder in die Arme schließen kann. Auch Via will die zwei unbedingt zusammenbringen und setzt alles daran, Kathrin zu finden. Und schon bald sieht sie in ihrer Selbsthilfegruppe ein Mädchen, das Kathrin heißt. Doch ist sie wirklich DIE Kathrin oder steckt jemand anderes dahinter? Und warum reagiert Isa so seltsam auf die Flaschenposten?

Via und Isa waren Protagonistinnen, die ich sofort in mein Herz geschlossen habe und sehr liebeswürdig und sympathisch fand. Besonders schön fand ich noch die Liebesgeschichte zwischen Isa und Phil, die sich aber nicht zu sehr in den Vordergrund drängte und sich in einem Tempo, das ich genau richtig fand, entwickelte und ich mich natürlich für Isa freute, denn die war vorher eine stille und schlaue Schülerin, die sich aufgrund ihrer guten Noten manchmal von Mitschülern ausnutzen lässt. Kann ihre Beziehung mit Phil das ändern?

Hannah, Vias Tante, möchte ich auch unbedingt noch erwähnen, da ich sie total mag und es toll finde, dass sie sich so liebevoll um ihre Nichte kümmert und sie als Einzige nicht verstoßen hat. Mir gefällt auch, dass Hannah ihre Nichte nicht drängt, wieder zu reden, sondern ihr auch bewusst Fragen stellt, auf die man mit einem Nicken oder Kopfschütteln antworten kann. Aber natürlich wünscht sich Hannah, dass ihre Nichte irgendwann wieder sprechen kann und ich war ganz gespannt, wann dieser Zeitpunkt kommen würde ...

Fazit:

Eine wunderschöne und tiefgründige Geschichte über das Verarbeiten von schweren Schicksalsschlägen und der Vergangenheit. Mich hat das Buch sehr berührt und ich vergebe 5 von 5 Sternen!

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