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Veröffentlicht am 30.07.2020

Eine ganz wunderbare Geschichte

Sauer macht listig
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Handlung:

Als Paul seiner Frau Elenor erzählt, dass er eine Affäre hat, ist das für ihn selbstverständlich. So selbstverständlich, dass er nach seiner Beichte einschläft. Doch da liegt er falsch. Elenor ...

Handlung:

Als Paul seiner Frau Elenor erzählt, dass er eine Affäre hat, ist das für ihn selbstverständlich. So selbstverständlich, dass er nach seiner Beichte einschläft. Doch da liegt er falsch. Elenor schmeißt ihn kurzerhand raus und fragt ihre beste Freundin um Rat.

Doch Inge rät ihr, bei Paul zu bleiben, um eine gesicherte Zukunft zu haben. Klar, dass Elenor darüber fassungslos ist.

Zum Glück hat sie die junge Aushilfspostbotin Loren. Mit ihrer Hilfe reicht Elenor die Scheidung ein und zieht in Lorens WG nach München. Dort kann sie nicht nur herausfinden, was sie wirklich will, sondern auch Rachepläne schmieden.

Denn sie ist nicht nur sauer, sondern auch ziemlich listig!



Meinung:

Durch das Cover und den außergewöhnlichen Titel bin ich auf das Hörbuch aufmerksam geworden. Die Zeichnungen von den Zitronen und dem Tisch mit Gartenstühlen sind richtig hübsch und das zitronige Gelb verleiht dem Cover noch einmal etwas Frisches und Sommerliches. Außerdem gefällt mir auch der blaue Schriftzug sehr gut.

Christina Puciata hat eine wundervolle Stimme, die zu einem sehr angenehmen Hörerlebnis bei mir gesorgt hat. Durch sie erwachen die Charaktere und die ganze Geschichte zum Leben. Ich konnte der Geschichte gut folgen, wofür auch sicherlich der flüssige Schreibstil geführt hat.

Mir tut Elenor total leid. Ihr Mann gesteht ihr eine Affäre und gönnt sich dann ein NIckerchen. Diese Situation ist so bizarr, dass ich fast aufgelacht hätte, aber für Elenor ist das natürlich nicht lustig. Paul denkt sich dabei nicht, dass seine Frau ihn verlassen will, doch da hat er sich getäuscht: Elenor schmeißt ihn kurzerhand raus. Ich an ihrer Stelle hätte genauso reagiert.

Auch ihre beste Freundin Inge ist ihr dabei keine Hilfe. Im Gegenteil, sie findet, Elenor sollte bei Paul bleiben, um weiterhin ein gesichertes Leben zu führen. Da frage ich mich schon, warum Elenor nicht vorher aufgefallen ist, welche Ansichten ihre schließlich beste Freundin teilt.

Loren ist ein echter Glücksfall für sie, da sie sich gleich fürsorglich um Elenor kümmert und dann vorschlägt, dass sie in die WG nach München ziehen soll. Das Angebot nimmt Elenor dann auch an.

Schockierend ist für mich, dass Elenor gar keine Träume und Wünsche hat. Denn bisher weiß sie nicht, was sie noch mit ihrem Leben machen will.

Loren fordert sie auf, eine Wunschliste zu schreiben, auf der sich dann auch der Punkt Studienabschluss nachholen befindet. Dabei stößt Elenor auf alte Bekannte, auch auf Jan, der anscheinend schon seit der Studienzeit in sie verliebt ist …

Es kommt auch Spannung auf, als in die WG eingebrochen wird und Zac, einer der WG-Mitglieder niedergeschlagen wird. Ist das wirklich in Pauls Auftrag geschehen? Hat sich Elenor wirklich so sehr in ihrem Ehemann getäuscht? Und was hat das alles mit der roten Mappe zu tun, die Elenor gefunden hat und die offenbar Paul gehört?

Die Story wirkte an einigen Stellen für mich etwas unlogisch und überzogen, trotzdem habe ich mich köstlich amüsiert und gehofft, dass Elenor am Ende natürlich glücklich. Ich habe mich beim Zuhören jedenfalls an keiner Stelle gelangweilt.

Ich mag Elenor total. Ich finde es super, dass sie in sich hineinhorcht, was sie denn will. Eigentlich sollte Elenor Paul dankbar sein, dass er ihr von der Affäre erzählt hat. Denn nur so hat sie selbst herausgefunden, was sie tun will und was ihre Wünsche sind, dass ihr das Zeichnen richtig Spaß macht und dass sie Jan richtig liebt. Ich gönne ihr das Glück, da sie es wirklich verdient hat.

Die WG, also Loren, Zac und Mel, finde ich ebenfalls super. Alle haben so ihre Macken und helfen dann doch Elenor, z.B., als Zac ihr offen seine Meinung über sie sagt. Es war auf jeden Fall eine gute Entscheidung von Elenor, in die WG ziehen.

Paul geht am Ende leer aus, was mir aber nicht leid tut. Selbst schuld, wenn man nicht bemerkt, wie toll Elenor ist.

Die anderen Charaktere waren ebenfalls lebensecht ausgestaltet, wobei ich schon so meine Favoriten hatte.



Fazit:

Mich hat die Geschichte sehr begeistert. Die Sprecherin fand ich ebenfalls super und ich vergebe 4,5 Sterne und runde auf 5 Sterne auf.

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.07.2020

Sehr schönes Buch, in dem Oma und ihre Enkeltochter ihre Leben tauschen

Time to Love – Tausche altes Leben gegen neue Liebe
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Handlung:

Nach einer katastrophalen Präsentation wird Leena eine zweimonatige Auszeit verschrieben. Ausgerechnet ihr, die nach dem Tod ihrer geliebten Schwester noch härter und länger gearbeitet hat, ...

Handlung:

Nach einer katastrophalen Präsentation wird Leena eine zweimonatige Auszeit verschrieben. Ausgerechnet ihr, die nach dem Tod ihrer geliebten Schwester noch härter und länger gearbeitet hat, damit der Schmerz sie nicht überwältigt.

Auch ihre Großmutter Eileen ist nicht zufrieden mit ihrem Leben. Nachdem ihr untreuer Ehemann mit der Tanzlehrerin abgehauen ist, steht sie in dem Dorf Hamleigh ganz alleine da. Doch Eileen gibt nicht auf und sucht nach einer neuen Liebe. Allerdings ist die Auswahl in Hamleigh ziemlich bescheiden und kein Mann gefällt Eileen wirklich.

Die Lösung? Leena und Eileen tauschen ihre Leben.

Eileen zieht nach London, um dort vielleicht auf ihre große Liebe zu treffen und Leena nach Hamleigh, wo sie ihre Kindheit verbracht hat.

Dabei verändern sich nicht nur sie selbst, sondern auch die Menschen in ihrem Umfeld.



Meinung:

Das Cover ist ziemlich schlicht gehalten und zeigt Eileen und Leena. Es lässt auch ohne den Klappentext darauf schließen, dass die beiden wohl verreisen werden. Obwohl es nicht zu den schönsten Covern zählt, passt es gut zur Geschichte und auch zu seinem Vorgänger ,,Love to Share“.

Der Schreibstil war sehr flüssig und leicht zu lesen, sodass ich nie Verständnisprobleme, auch nicht mit der Handlung, hatte.

Die Idee, dass Großmutter und ihre Enkeltochter ihr Zuhause tauschen, gefällt mir wirklich gut, vor allem, da der Umzug auch wirklich gut für Eileen und Leena zu sein scheint.

Die Abwechslung wird den beiden sicher gut tun, da Leena immer noch den Tod ihrer Schwester verarbeiten muss und sie in der Auszeit in der sie hoffentlich wieder zu sich selbst findet. Außerdem muss sie sich dringend mit ihrer Mum aussprechen, die Leena indirekt für den Tod ihrer Schwester verantwortlich macht.

In dem kleinem Dorf Hamleigh muss Leena erst mal Kontakte knüpfen. Die Dorfbewohner sind zuerst nicht sehr begeistert von Leena mit ihren neuen Ideen und in der Nachbarschaftswache stößt sie damit eher auf Ablehnung.

Außerdem ist da noch Jackson, der Leenas Herz schneller schlagen lässt, obwohl sie sich in einer festen Beziehung befindet.

Eileen freundet sich gleich mit ihren neuen Mitbewohnern an und stellt mit ihnen das Projekt auf die Beine, einen Gemeinschaftsraum für die Senioren zu gestaltet. Dadurch bringt sie die Bewohner mehr zusammen, was richtig schön ist.

Eileen sucht auch in einem Online-Portal nach einem passenden Mann. Dabei schnappt sie sich dann gleich einen Lover, mit dem sie allerdings nur eine lockere Affäre hat.

Aber ist er ihr Traummann? Oder hat sich der Richtige immer in ihrer Nähe befunden und sie hat es nur nicht bemerkt?

Das Setting ist ebenfalls klasse gelungen. Hamleigh sowie die Aktionen dort wurden sehr gut beschrieben und ich musste öfters schmunzeln. Denn die Themen, die in der Nachbarschaftswache angesprochen wurden, waren einfach so unnötig und lustig. Auch das Maifest, das Leena miterlebt hat, war wirklich eine süße Idee.

Die Geschichte wird abwechselnd aus der Ich-Perspektive von Leena und Eileen erzählt, so kann man sich viel besser in die beiden hineinversetzen.

Wenn mir Leena am Anfang noch etwas komisch vorkam, denn wer würde denn nicht liebend gerne eine Auszeit annehmen, schloss ich sie immer mehr in mein Herz und habe mit Freude gelesen, dass sie und ihre Mum sich wieder angenähert haben.

Eileen war mir gleich sympathisch. Ich bin beeindruckt, dass Eileen mit Ende 70 nach einer neuen Liebe sucht, nachdem ihr Mann mit der Tanzlehrerin abgehauen ist. Es ist auch toll, dass sie Ethan hinterher spioniert, um herauszufinden, ob dieser ihre Enkeltochter betrügt. Eine tolle Großmutter!

Die Bewohner von Hamleigh sind alle unterschiedlich und ließen mich durch ihre Dialoge schmunzeln. Sie sind jedenfalls sehr amüsant, manche scheinen jedoch auch ein Päckchen zu tragen, wie Betsy mit ihrem Ehemann und Jackson mit seiner Tochter ...

Eileens neue Mitbewohner waren mir ebenfalls sympathisch und kamen auch nicht zu kurz. Beispielsweise wird auch erzählt, dass sich Eileen auch gleich mit ihrer neuen Nachbarin anfreundet, die sonst eher keine Freunde hat. Letitia ist zwar etwas speziell, trotzdem kommen sie und Eileen gleich ins Gespräch.

Die einzigen Anti-Charaktere waren wirklich Ethan und Ceci. Ersteren mochte ich von Anfang an nicht, da es mir seltsam erschien, dass Leena oft seine Aufgaben im Job übernahm, da sie einfach viel klüger ist. Hat Ethan sie deshalb eigentlich nur ausgenutzt?

Am Ende haben sich natürlich alle Probleme gelöst, was etwas vorhersehbar war, aber trotzdem sehr schön.

Eileen und Leena kommen natürlich mit ihren Traumpartnern zusammen und das gefällt mir auch, da diese Männer wirklich gut zu ihnen passen.



Fazit:

Obwohl die Handlung leicht vorhersehbar ist, gefällt mir das Buch richtig gut.

Ich werde mir unbedingt den Vorgänger ,,Love to Share“ anschaffen müssen und auch lesen.

,,Time to Love“ ist ein sehr schönes Buch, das zeigt, dass die ältere Generation nicht so ,schwach´ ist, wie alle vermuten.

Ich vergebe 4,5/5 Sterne.

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