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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.04.2021

"Blutmagie" hat mich wirklich positiv überrascht!

Midnight Chronicles - Blutmagie
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Handlung:

Cain und Warden können sich kaum vorstellen, dass sie vor drei Jahren noch Kampfpartner waren, die einander bedingungslos vertrauten. Zu schwer wiegt der Schmerz, nachdem sie einander so sehr ...

Handlung:

Cain und Warden können sich kaum vorstellen, dass sie vor drei Jahren noch Kampfpartner waren, die einander bedingungslos vertrauten. Zu schwer wiegt der Schmerz, nachdem sie einander so sehr verletzt haben, zu groß sind die Differenzen, die die beiden Blood Hunter nun trennen. Denn während es Cains Plan ist, irgendwann den Posten den Quartiersleiterin zu übernehmen und sie sich deshalb keinen Fehltritt erlauben darf, verfolgt Warden noch immer nur ein einziges Ziel: Er möchte sich am Vampirkönig Isaac für das, was er seinen Eltern angetan hat, rächen, koste es was es wolle. Doch die Rückkehr von Isaac lässt ihnen keine andere Wahl, als erneut zusammenzuarbeiten. Und während sie gemeinsam um Leben und Tod kämpfen, müssen sie sich fragen, ob es für sie beide nicht vielleicht doch eine zweite Chance geben kann ...



Meinung:

Das Cover gefällt mir total gut, auch wenn es ziemlich nichtssagend ist und nicht mein Favorit von allen Lyx Covern ist. Dennoch mag ich es, wenn sich die Cover einer Reihe ähneln, das ergibt einen gewissen Wiedererkennungswert und man weiß sofort, dass diese Bücher zusammengehören. Die Farbtöne verleihen dem Cover etwas Geheimnisvolles und passen wirklich perfekt zusammen, sodass sie ein stimmiges Bild ergeben. Die glitzernde verschnörkelte Schrift finde ich ebenfalls passend, sie stimmt auf dem eher schlichten Cover deutlich hervor und ergänzt sich gut mit dem Hintergrund.

Der Einstieg in die Geschichte fiel mir leicht, denn Laura Kneidl hat einen sehr angenehmen und flüssigen Schreibstil, weshalb ich über die Seiten förmlich geflogen bin und ich gleich in die Handlung involviert war. Ich konnte auch gleich einen Bezug zu den Charakteren finden und fand es besonders toll, dass wir in diesem Band mehr über Warden erfahren, der mir in ,,Schattenblick“ schon total ans Herz gewachsen ist und ein sehr starker und interessanter Charakter war.

Ich kannte bereits den ersten Band der Midnight Chronicles, der mir ganz gut gefallen hat, meinen Erwartungen allerdings nicht ganz entsprechen konnte und ich etwas enttäuscht wurde, aber natürlich war ,,Schattenblick“ kein schlechtes Buch, mir ist in diesem Band einfach zu wenig passiert. Ich habe mich allerdings nicht entmutigen lassen und wollte unbedingt weiterlesen, da dieser Band ja aus der Feder von Laura Kneidl stammt und ich mir ganz sicher war, dass ,,Blutmagie“ mir noch besser gefallen würde. Tatsächlich war es auch so und ich weiß nicht genau, woran das liegt, an der Autorin und der Handlung selbst. Jedenfalls fiel es mir viel leichter, Bindung zu den Charakteren aufzubauen.

An sich war die Geschichte eher ruhig erzählt, was mich aber gar nicht gestört hat und durch die vielen Kampfszenen, die so detailliert und anschaulich beschrieben wurden, dass ich das Gefühl hatte hautnah dabei zu sein, haben viel Abwechslung gebracht und natürlich hat auch die Liebesgeschichte eine Rolle gespielt. Ich fand es toll, dass diese mehr Platz als in “Schattenblick“ eingenommen hat, denn schließlich wird die Reihe als ,,New Adult-Fantasy“ bezeichnet und da erhoffe ich mir schon eine Menge Emotionen!

Mir gefiel es, wie Cain und Warden sich langsam näher kommen und die Stimmung zwischen ihnen deutlich besser wird! Ich konnte mir die zwei sehr gut sowohl als Freunde als auch als Paar vorstellen und fand nicht, dass es in dieser Hinsicht zu schnell geht, auch die Emotionen kamen sehr gut bei mir an. Ich habe sehr mitgefiebert und war deshalb gespannt, was sich noch zwischen ihnen entwickeln würde!

Ein ebenfalls sehr positiver Aspekt war das Setting: Edinburgh als Setting gefällt mir ebenfalls sehr und ich konnte mir durch den bildlichen Schreibstil alles ganz genau vorstellen. Toll fand ich auch, dass wir Charakteren aus anderen Büchern von Laurs Kneidl begegnen, die Gastautritte waren zwar nur relativ kurz, aber es war trotzdem ziemlich cool.

Zum Ende hin wurde es wenig überraschend noch einmal richtig spannend und ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen, so gefesselt war ich. Auch die Charaktere fand ich richtig toll. Warden mochte ich wie gesagt schon seit dem ersten Band und Cain, die man übrigens ,,Jane“ ausspricht, war mir ebenfalls gleich sehr sympathisch und ich konnte mich super in sie hineinversetzen. Es gibt auch ein Wiedersehen mit Roxy und Shaw und ich freue mich schon, wenn wir im dritten Band wieder mehr über sie erfahren, insbesondere über Shaws Vergangenheit.

Warum ich letztendlich nicht volle fünf Sterne vergeben habe, liegt daran, dass ich denke, dass es noch besser werden kann und mir noch das gewisse Etwas zu einem Highlight gefehlt hat. Aber trotzdem ein richtig gutes Buch, das ich nur weiterempfehlen kann, auch an die, die “Schattenblick“ eher enttäuscht hat!



Fazit:

Eine richtig tolle Fortsetzung, die Lust auf mehr macht! Ich vergebe 4,5 Sterne und freue mich schon sehr auf den dritten Teil!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.03.2021

Ein absolutes Herzensbuch

Mia 14: Mia und das große Halligalli der Gefühle
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Handlung:

Mia ist total in Max verliebt und verbringt mit ihm jede freie Minute, da die gemeinsame Zeit so schön für sie sie. Natürlich versucht, auch ihre besten Freundinnen dabei nicht zu vernachlässigen, ...

Handlung:

Mia ist total in Max verliebt und verbringt mit ihm jede freie Minute, da die gemeinsame Zeit so schön für sie sie. Natürlich versucht, auch ihre besten Freundinnen dabei nicht zu vernachlässigen, aber das ist gar nicht so einfach wie gedacht. Auch mit einer hohen Handyrechnung hätte Mia nicht gerechnet. Aber Mia kann sich auch über eine Sache freuen, denn endlich bekommt sie ein eigenes Zimmer! Gleichzeitig will sie Jettes Au Pair Justyna helfen, deren Familie in Schwierigkeiten steckt …


Meinung:

Das Cover ist wieder einmal total schön gestaltet und hat uns gleich entgegengelacht, denn das sonnige Gelb macht eindeutig gute Laune! Es passt wirklich perfekt zu den anderen Bänden der Reihe und wirkt nicht überladen, schön finde ich auch die Illustrationen der einzelnen Personen, die auch im Buch vorkommen. Das Cover ist eindeutig eines meiner Favoriten dieser Reihe, es hat mich gleich angesprochen und die Farbe ist supertruper. 😊 Auch den Titel finde ich absolut passend, denn Mia ist ziemlich verknallt und erlebt wirklich ein Halligalli der Gefühle.

Der Schreibstil ist einfach wunderbar, ganz locker-leicht und sehr flüssig, weshalb sich die Geschichte leicht lesen lässt. Ich bin gleich gut in die Geschichte gestartet und musste besonders über Mias Wortkreationen schmunzeln, sie hat immer wieder gute Einfälle! Ihre Tagebucheinträge fand ich auch wieder toll.

Insgesamt ist die Mia-Reihe eine absolute Herzensreihe, die man immer lesen kann, egal wie alt man ist. Ich bin richtig traurig, dass dieser Band der letzte der Reihe ist, er bildet jedenfalls einen würdigen Abschluss und ich habe es total genossen, wieder Mias Alltag mitzuerleben. Dieser wird sehr authentisch dargestellt und es werden auch wichtige und tolle Themen wie beispielsweise die Umwelt oder das Down-Syndrom aufgegriffen. In diesem Band geht es wirklich mehr um die Liebe und er hat mir wirklich total gut gefallen! Die Szenen mit Max sind zum Dahinschmelzen und Mia und Max sind einfach so süß! Ich habe direkt auch Schmetterlinge im Bauch bei den Szenen bekommen. Da kann es auch mal vorkommen, dass Mia vor lauter Verliebtheit ihre Freundinnen etwas vernachlässigt, aber Mia bemüht sich ja, alles unter einen Hut zu bringen. Die Stellen mit Mias Freundinnen fand ich ebenfalls sehr schön: Sie sind immer füreinander da und helfen immer. Besonders gerührt hat mich, dass bei einer bestimmten Sache wirklich alle total hilfsbereit waren, solche Menschen finde ich total sympathisch.

Auch Mia ist wieder total sympathisch und ich konnte mich gleich in sie hineinversetzen. Ich habe mich mit ihr über ihr neues Zimmer gefreut, mit ihr peinliche Situationen miterlebt und ich mag sie einfach total.


Fazit:

Ein total genialer Abschluss dieser Herzensreihe! Ich kann alle Mia-Bücher nur weiterempfehlen und zwar nicht nur für Jüngere! Diesem Buch hat es an nichts gefehlt und deshalb gibt es von mir 5 Sterne!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.03.2021

Konnte mich leider nicht überzeugen

The Second Princess. Vulkanherz
10

Handlung:

Auf der Vulkaninsel St. Lucien herrscht die mächtige Dynastie der Bell-Frauen. Seit Jahrhunderten wird die Krone an die älteste Prinzessin weitergegeben. Doch hinter der glamourösen Fassade ...

Handlung:

Auf der Vulkaninsel St. Lucien herrscht die mächtige Dynastie der Bell-Frauen. Seit Jahrhunderten wird die Krone an die älteste Prinzessin weitergegeben. Doch hinter der glamourösen Fassade der Königsfamilie lauern düstere Geheimnisse, die nur die zweitälteste Prinzessin zu hüten weiß. Saphina war immer die jüngste und damit unbedeutendste von drei Schwestern. Nun rückt sie durch unerwartete Ereignisse in der königlichen Thronfolge auf und tritt vollkommen unvorbereitet ein dunkles Erbe an. Und ausgerechnet Dante, der undurchschaubare Adelssohn, soll ihr dabei helfen …



Meinung:

Das Cover von “The second princess“ gefällt mir total gut und hat mich gleich angesprochen, aber der Carlsen Verlag produziert fast immer wunderschöne Cover und dieses hat gleich meine Aufmerksamkeit geweckt. An sich ist es ziemlich schlicht gestaltet, ist aber ein echter Blickfang und ich finde es total schön. Durch die dunklen Farben wirkt das Cover ziemlich düster und mysteriös, was mich aber nicht abgeschreckt hat. Auch die gewählte Schriftart gefällt mir sehr gut, sie ergänzt sich perfekt zum Cover, sowie auch die silberne Schriftfarbe, die das Cover etwas aufpeppt. Die junge Frau mit der Krone passt ebenfalls perfekt zum Cover und auch zum Inhalt, da es ja um Prinzessinnen geht, wie der Klappentext und der Titel verraten. Die Frau ist etwas blasser abgedruckt und fällt auf den ersten Blick fast gar nicht auf, mich stört es aber nicht, da ich sowieso kein so großer Fan von Gesichtern auf Covern bin, doch diese Variante gefällt mir ziemlich und das Gesicht wirkt auch nicht aufdringlich. Ich bin ein großer Fan vom Cover, da es wirklich perfekt für eine düstere Romantasy passt.

Der Schreibstil von Christina Hiemer konnte mich auch gleich überzeugen. Sie schreibt ihren Roman aus der Ich-Perspektive, weshalb es mir leicht gefallen ist, in die Geschichte hineinzukommen und eine Bindung zu Saphina aufzubauen, auch wenn mir diese noch nicht gleich so sympathisch wurde. Ich hatte wirklich das Gefühl, hautnah alles mitzuerleben, was an dem bildlichen und flüssigen Schreibstil liegt.

Der Schreibstil war aber auch wirklich das Beste am Buch, denn besonders das Setting hat mich ziemlich enttäuscht und verwirrt, da die Geschichte anscheinend in der modernen Welt mit Ed Sheeran usw. spielt und das nicht ganz mit meiner Vorstellung zusammenpasst und in Kombination mit wunderschönen Kleidern einfach nicht zusammenpasst und mir das Setting etwas verdorben hat. Wenn man die Welt abgesehen von der Insel außen vor lässt, fand ich das Setting schon ziemlich interessant, besonders die Szenen im Dschungel waren sehr lebendig geschildert. Aber sonst wirkte das Setting nur erzwungen und konnte mich nicht überzeugen, denn vom Karibik-Flair habe ich nicht besonders viel mitbekommen.

Für mich war es auch etwas zu wenig Fantasy und Handlung. Die ersten zweihundert Seiten passiert außer dem Tod von einer der Prinzessinnen nichts Spektakuläres, ich habe mich da nicht direkt gelangweilt, hatte aber mehr Spannung erwartet, weshalb ich mich bis dahin gut unterhalten gefühlt habe, es mich aber nicht gestört hat, das Buch mal beiseite zu legen. Die zweite Hälfte war hingegen viel spannender und spannender, endlich nimmt der Fantasyanteil etwas zu und mehr Spannung kommt auf. Ab diesem Zeitpunkt war ich total gefesselt und konnte nicht mehr mit dem Lesen aufhören. Auch das Ende war sehr unvorhersehbar und spektakulär.

Die Liebesgeschichte wäre eigentlich gar nicht nötig gewesen, hat mich aber nicht sonderlich gestört, da sie nicht zu viel Raum einnahm. Hier hatte es aber deutlich an Tiefe und Emotionen gefehlt. Klar, ich hatte keine herzergreifende Story erwartet, aber etwas mehr wäre da sicherlich auch gegangen. Wenn mir die Charaktere sympathischer gewesen wären, hätte ich mich vermutlich auch mehr mit der Liebesgeschichte zufrieden geben können. Das ziemlich kitschige Ende war vielleicht etwas übertrieben und unnötig, aber wer das mag ...

Saphina war mir leider nicht so sympathisch. Sie verhielt sich in meinen Augen ziemlich bockig und kindisch und ich konnte gut verstehen, warum Dante zunächst so genervt reagiert hätte, mir wäre es nicht anders gegangen. Zum Ende hin wurde es zwar besser, aber hundertprozentig bin ich nicht mit ihr warm geworden. Ihre Rolle als zweite Prinzessin fand ich hingegen richtig interessant und eine coole Idee, zu schade, dass Saphina mir an sich nicht so sympathisch war. Außerdem ist mir ein Logikfehler aufgefallen, denn zuerst heißt sie Saphina Myrina Bell, dann wird sie aber Saphina Eleonora Bell genannt, was einfach nicht stimmen kann.

Dante fand ich ganz nett, ich konnte mich aber nicht so in ihn verlieben, dazu hat es mir bei ihm einfach an Tiefe gefehlt. Sein Verhalten bezüglich Saphina war ziemlich barsch, aber auch nachvollziehbar, aber wie bei Saphina bin ich nicht vollständig mit ihm warmgeworden.



Fazit:

Deshalb habe ich das Buch eher mit gemischten Gefühlen beendet. Es hat mich ziemlich gut unterhalten und war nett für zwischendurch, ich hatte aber mehr Tiefe und Spannung erwartet. Deshalb habe ich 3 Sterne vergeben. Es war kein Highlight, könnte aber sicher einige begeistern. Mich leider eher nicht …

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Charaktere
  • Erzählstil
  • Cover
  • Fantasie
Veröffentlicht am 28.03.2021

Eine mal etwa andere Dystopie

Chaos Walking – Das Hörbuch zum Film
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Handlung:

Todd Hewitt ist der letzte Junge seiner Heimatstadt. Und diese Stadt ist anders. In ihr gibt es keine Frauen, denn die hat ein Virus getötet. Nur Männer. Und jedermann hört die Gedanken aller ...

Handlung:

Todd Hewitt ist der letzte Junge seiner Heimatstadt. Und diese Stadt ist anders. In ihr gibt es keine Frauen, denn die hat ein Virus getötet. Nur Männer. Und jedermann hört die Gedanken aller anderen. Rund um die Uhr. Es gibt kein Privatleben. Es gibt keine Geheimnisse. Oder doch? Nur einen Monat vor dem Geburtstag, der auch ihn zum Mann machen wird, stolpert Todd unvermutet über einen Ort, an dem absolute Stille herrscht. Und dort trifft er ein Mädchen. Doch das ist unmöglich. Oder haben ihn alle ein Leben lang belogen? Todd kommt einem ungeheuerlichen Geheimnis auf die Spur. Und nun bleibt ihm nur eines: um sein Leben zu rennen …


Meinung:

Das Cover finde ich sehr cool gestaltet. Es ist dasselbe wie das Filmcover und ist auf jeden Fall auffällig! Obwohl ich es ja nicht so mag, wenn sich auf den Covern Personen befinden, ist es hier allerdings ziemlich passend. Die zwei Menschen sind die Schauspieler von Todd und Viola und ich muss sagen, dass ich deshalb etwas verwirrt war, da Todd höchstens vierzehn Jahre alt ist und beide Schauspieler deutlich älter aussehen. Aber das ist wohl Geschmackssache. Jedenfalls gefällt mir auch der Hintergrund total gut. Die Flammen um Todds Kopf sollen wohl den Lärm darstellen, dem er nicht entkommen kann. Die zwei Monde runden das Cover perfekt ab, auch der dunkle Wald passt super zum Inhalt, da die Reise auch dadurch führt … Insgesamt finde ich das Cover sehr ausdrucksstark, es ist mir gleich ins Auge gestochen und gefällt mir ziemlich gut!

Der Schreibstil hat mir, sofern ich das beurteilen kann, da ich das Hörbuch gehört habe, sehr gut gefallen. Der Autor schreibt sehr mitreißend und flüssig, besonders toll hat er in meinen Augen den Lärm und die Gedankenfetzen umgesetzt. Als ich das gehört habe, bin ich ziemlich durcheinandergekommen, was es noch viel authentischer gemacht hat. Die Geschichte wird die ganze Zeit aus der Ich-Perspektive von Todd erzählt.

David Nathan konnte mich total begeistern, denn der Sprecher ist wirklich super und spricht das Hörbuch klasse und lebensnah, sodass ich das Gefühl hatte, hautnah dabei zu sein. Mir gefällt auch, wie er seine Stimme immer wieder verstellt, wenn Todds Hund Manchee spricht oder Todd den Lärm hört. Vom Sprecher war ich wirklich begeistert, auch wenn er älter ist als der Protagonist und man das auch hört, stört mich das gar nicht. Er war wirklich eines der Highlights
des Buches und ich fand seine Stimme sehr angenehm.

Ich bin gleich gut in die Geschichte gestartet und war gleich sehr gefesselt, auch die Grundidee, auf der das Buch aufbaut, fasziniert und interessiert mich total und ich war schon froh, nicht an Todds Stelle zu sein, da ich mir das total anstrengend vorgestellt habe und würde es wohl gar nicht aushalten, ständig die Gedanken der anderen zu hören, ohne eine einzige Pause. Das Buch ist eine Mischung aus Dystopie und Fantasygeschichte und wurde sehr spannend und eindrucksvoll erzählt. Ich habe hautnah mit Todd und Viola ihre Abenteuer miterlebt und nach wirklich jedem Kapitel hatte ich neue Fragen: Was passiert mit den Jungen, bevor sie zum Mann werden? Was verbirgt Prentisstown? Und warum kann man Violas Lärm nicht hören? Und das sind nur einige Fragen, die ich mir gestellt habe.

Unsere Protagonisten befinden sich die meiste Zeit auf der Flucht vor den Männern aus Prentisstown. Hierbei sind leider einige kleine Längen entstanden, bei denen ich das Gefühl hatte, es würde nichts Neues passieren. Aber spätestens im letzten Drittel war ich wieder voll dabei und das Ende war total spannend und es endet mit einem fiesen Cliffhanger! Wie wird es wohl jetzt weitergehen? Ich denke schon, dass ich die Reihe weiterverfolgen werde, aber eher mit dem richtigen Buch, weil das einfach schneller geht.

Todd fand ich an manchen Stellen noch etwas anstrengend und bin immer noch nicht ganz mit ihm warm geworden, besonders wegen seiner Wutausbrüche, die aber im Laufe der Zeit etwas weniger geworden sind. Besonders schlimm fand ich anfangs sein Verhalten gegenüber seinem sprechenden Hund, Manchee hat mir da ziemlich leidgetan, doch die Flucht hat sie zusammengeschweißt. Das Mädchen, also Viola, war mir gleich viel sympathischer! Ich mochte sie sehr und fand sie ziemlich interessant. Ich bin schon gespannt, was im zweiten Teil mit ihnen passieren wird.


Fazit:

Eine mal etwas andere und fantasievolle Dystopie, die mich ziemlich überzeugen konnte. Ich freue mich schon auf den zweiten Teil und vergebe 3,5 bis 4 Sterne!

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Veröffentlicht am 27.03.2021

Da geht noch mehr!

Touch of Ink, Band 1: Die Sage der Wandler (Fesselnde Gestaltwandler-Romantasy)
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Handlung:

Destiny is written on your skin.
Seit Quinn denken kann, trägt sie ein Tattoo im Nacken. Ein wunderschönes, verschlungenes Muster – doch weder Quinn noch ihre Adoptiveltern wissen, woher sie ...

Handlung:

Destiny is written on your skin.
Seit Quinn denken kann, trägt sie ein Tattoo im Nacken. Ein wunderschönes, verschlungenes Muster – doch weder Quinn noch ihre Adoptiveltern wissen, woher sie es hat. Bis Quinn im ersten Semester an der Vancouver Island University auf Nathan trifft. Nathan, der ihr einen heiß ersehnten Job vor der Nase wegschnappt. Dessen funkelnde Augen und fast raubtierhafte Geschmeidigkeit Quinn unweigerlich faszinieren und zu dem sie sich sofort hingezogen fühlt. Instinktiv spürt sie, dass hinter der Fassade des Vorzeigestudenten etwas Unbezähmbares lauert. Doch sie ahnt nicht, dass Nathans Geheimnis etwas mit den unheimlichen Visionen zu tun hat, die sie seit Monaten verfolgen.


Meinung:

Das Cover ist wirklich total schön und hat mich gleich angesprochen. Die Farbtöne passen wirklich super zusammen und auch die Schriftart gefällt mir gut, denn der Titel versteckt sich etwas hinter der auffälligen roten Pflanze, die von unten hochwächst. Der schwarze Hintergrund ergänzt sich gut zum auffälligen Rotton. Zwar verstehe ich auch nach dem Lesen noch nicht so ganz, was die Blume mit dem Inhalt zu tun hat, mir gefällt das Cover jedenfalls sehr und es ist ein echter Eyecatcher! Toll finde ich auch, dass sich im Inneren des Buches die verschiedenen Tattoos der Tribes sowie Beschreibungen zu den unterschiedlichen Gestaltwandlern befinden, weshalb ich mir die Tattoos total gut vorstellen konnte und interessante Infos zu den Tribes erfahren habe.

Der Einstieg in das Buch fiel mir leicht und der Schreibstil hat mir ziemlich gut gefallen, da er sehr angenehm und flüssig ist, sodass ich förmlich über die Seiten geflogen bin. Stefanie Lasthaus schreibt sehr flüssig, mitreißend und bildlich, weshalb ich mir gleich das ominöse Tattoo von Quinn vorstellen konnte, das sich vermutlich auch auf der Innenseite der Klappbroschur befindet. Quinn war mir auch sehr sympathisch, mir fiel es leicht, eine Bindung zu ihr aufzubauen und war deshalb wie sie gespannt, was es mit ihren Visionen auf sich hatte.

Die Idee mit den Tierwandlern gefällt mir wirklich super. Es ist mal etwas anderes und die Fantasyidee konnte mich wirklich total begeistern, ebenso, dass jeder Wandler einen Sänger braucht. Natürlich hat die Autorin die Idee mit Gestaltwandlern nicht komplett neu erfunden, für mich war es allerdings sehr abwechslungsreich und genau deshalb wollte ich das Buch unbedingt lieben und als Highlight erklären, doch dazu hat das Buch an einigen Stellen zu sehr geschwächelt.

Denn die Spannung hielt sich abgesehen von dem wirklich packenden Anfang leider in Grenzen und es gab einige Längen, ich habe mich bei diesen Stellen nicht direkt gelangweilt, doch man hätte mehr daraus machen können, sodass ich wirklich gefesselt war und nicht mehr mit dem Lesen aufhören konnte, somit war es lange Zeit nicht so spannend und ich fühlte mich eher ganz gut unterhalten. Allerdings fand ich einige Dinge in diesem Buch viel zu vorhersehbar, wie zum Beispiel, wer Quinn wirklich ist, gleich, als dieses Thema das erste Mal angesprochen wurde, da hätte ich mir viel mehr Abwechslung und Überraschung gewünscht.

Der Schluss hingegen war Spannung pur! Am Ende hat die Geschichte noch einmal richtig an Fahrt aufgenommen und auf den letzten fünfzig Seiten konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen! Auch der Cliffhanger ist total fies und ich will unbedingt wissen, wie es weitergeht! Auch wenn mich der erste Teil nicht hundertprozentig überzeugen konnte und an manchen Stellen zu vorhersehbar war, hat die Story total Potenzial und ich bin mir sicher, dass mir der zweite Teil noch besser gefallen wird, mit deutlich mehr Spannung und Überraschungen.

Die Liebesgeschichte, die sich zwischen Quinn und Nathan entwickelt, fand ich schön, es ging mir nicht zu schnell und sie drängte sich auch nicht zu sehr in den Vordergrund. Beide Charaktere waren mir auch ziemlich sympathisch. Nathan ist mal nicht der typische Bad Boy, ich mochte ihn wirklich sehr, er war sehr nett, hilfsbereit und sorgt sich immer sehr um Quinn. In ihn konnte ich mich auf jeden Fall verlieben. Quinn fand ich auch ziemlich sympathisch, nur an einer Stelle hat sie eine ziemlich unüberlegte Entscheidung getroffen, die ich nicht ganz nachvollziehen konnte. Etwas schade fand ich, dass die Nebencharaktere wie Maya etwas untergegangen sind. Hoffentlich bekommen sie im zweiten Teil mehr Tiefe!


Fazit:

Ein solider Start der Dilogie. Ich denke, dass da eindeutig noch mehr geht und bin mir sicher, dass der zweite Teil mich noch mehr überzeugen kann! Ich vergebe 3,5 Sterne.

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