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Veröffentlicht am 22.03.2021

Schöner Liebesroman

Der Liebesbrief
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Handlung:

Die junge Künstlerin Chloe hat ihren Mann verloren – viel zu früh. Sie flieht vor den schmerzlichen Erinnerungen aus London und zieht nach Cornwall in ein altes Pfarrhaus, um einen Neuanfang ...

Handlung:

Die junge Künstlerin Chloe hat ihren Mann verloren – viel zu früh. Sie flieht vor den schmerzlichen Erinnerungen aus London und zieht nach Cornwall in ein altes Pfarrhaus, um einen Neuanfang zu wagen und hoffentlich die Kraft zu malen wiederzufinden. Chloe ist fasziniert von der rauen Landschaft in wird herzlich in den kleinen Ort Rosecraddick aufgenommen. Dort ist das Leben der Menschen noch immer geprägt vom tragischen Schicksal eines jungen Dichters, der hier einst lebte. Doch Chloe bemerkt bald, dass etwas an der Geschichte, die man sich über ihn erzählt, nicht stimmen kann und begibt sich mit dem Historiker Matt auf Spurensuche. Dabei stößt sie auf das alte Tagebuch der jungen Daisy und findet heraus, dass Daisy und Kit ein düsteres Geheimnis verband – das plötzlich auch Chloes Leben zu verändern droht.



Meinung:

Das Cover gefällt mir ziemlich gut. Es zeigt eine Landschaft, vermutlich in Cornwall, was nämlich super gut zum Inhalt passen würde. Diese könnte eigentlich ziemlich idyllisch wirken, wären da nicht die dunklen Wolken am Horizont, vielleicht eine Vorausdeutung auf ein nahendes Unheil? Der Titel passt jedenfalls total zur Geschichte, da ein Liebesbrief eine bedeutende Rolle spielt. Jedenfalls wirkt das Bild ziemlich stimmig und passend für einen Liebesroman. Es würde mir zwar nicht auffallen, aber trotzdem mag ich das Cover sehr.

Der Schreibstil ist wunderbar und sehr flüssig, weshalb mir der Einstieg sehr leichtfiel, weshalb ich sofort eine Bindung zu Chloe aufbauen konnte, aus deren Perspektive die Geschichte größtenteils erzählt wird. Aber auch Daisy kommt ziemlich lange zu Wort. Die Beschreibungen der Landschaft fand ich klasse, ich war noch nie in Cornwall und konnte mir durch die bildlichen Beschreibungen alles sehr gut vorstellen. Die Atmosphäre war einfach toll und ich hatte sofort Fernweh und wollte mich am liebsten auch nach Rosecraddick begeben.

Es hat mich anfangs wirklich traurig gemacht, dass Chloe nur so wenige Jahre mit ihrem Mann verbringen konnte. Ihre Emotionen und die Trauer konnte ich sehr gut fühlen und nachvollziehen. Auch wenn das Thema natürlich traurig ist, hat mich das Buch nicht runtergezogen, aber es ist eben mal kein locker-leichter Liebesroman, was mir mal sehr gut gefallen hat. Das Buch ist in drei Teile geteilt, im ersten und dritten Teil befinden wir uns mit Chloe in der Gegenwart auf Spurensuche und im zweiten Teil erzählt Daisy uns ihre Geschichte Anfang des 20. Jahrhunderts. Mir hat tatsächlich der zweite Teil am besten gefallen, da er in der Vergangenheit spielt und mich die Liebesgeschichte, die sich zwischen Daisy und Kit entwickelt, einfach am meisten mitreißen konnte und ich es richtig fühlen konnte. Außerdem war die Zeit natürlich interessant und wir erleben hautnah mit, wie der erste Weltkrieg beginnt und es war an vielen Stellen total emotional. Daisy war mir auch total sympathisch, sie ist eine starke und lebensfrohe jungen Frau, in die ich mich gut hineinversetzen konnte und ich hatte viele schöne Stellen, an die ich mich auch jetzt noch genau erinnern kann.

Etwas weniger gut gefallen hat mir leider der hauptsächliche Part mit Chloe und Matt. Zwar waren mir beide wirklich sehr sympathisch und ich mochte sie sehr und konnte sie mir gut als Paar vorstellen, nur kam für mich deren persönliche Liebesgeschichte viel zu und bei dieser fehlten mir auch die Emotionen. Zudem gab es bezüglich der Recherche einige Ungereimtheiten, die ich einfach nicht verstanden habe. Da hätte man noch einige Korrekturen durchnehmen müssen, denn einmal erwähnt Chloe, dass ihr und ihrem Mann nur drei Jahre geblieben sind, dann kannten sie sich plötzlich schon seit ihrer Jugend …

Das Ende hat mich auch etwas enttäuscht. Es wirkte so, als müsse die Autorin möglichst schnell alles zu Ende bringen, weshalb es ziemlich hektisch wirkte und mir an einigen Stellen einfach too much war. Gewisse Dinge hätte ich einfach nicht mehr gebraucht. Besser wäre es, sich mehr auf die Liebesgeschichte zu konzentrieren.



Fazit:

Insgesamt konnte mich das Buch doch ziemlich überzeugen, trotz kleiner Ungereimtheiten. Ich kann das Buch aber weiterempfehlen und vergebe 3,5 bis 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 21.03.2021

Setzt doch mal die rosarote Brille auf!

Rosarotes Glück
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Handlung:

Wie ist das eigentlich mit dem Glück? Kommt es zu uns nach Lust und Laune? Oder hat es vielmehr mit uns selbst zu tun? Susan Sideropoulos, die sich selbst als Glückskind bezeichnet, begann, ...

Handlung:

Wie ist das eigentlich mit dem Glück? Kommt es zu uns nach Lust und Laune? Oder hat es vielmehr mit uns selbst zu tun? Susan Sideropoulos, die sich selbst als Glückskind bezeichnet, begann, sich genau diese Fragen zu stellen, als sich das Glück eine Zeitlang von ihr abzuwenden schien. Mit ganz viel Humor und Ehrlichkeit nimmt sie uns mit auf ihre inspirierende Reise zu sich selbst. Sie zeigt, dass auch du dich entscheiden kannst, glücklich zu sein. Ihr Geschenk an dich ist dabei die rosarote Brille.


Meinung:

Das Cover gefällt mir auch ziemlich gut! Obwohl das Rosa und das Glitzer natürlich etwas klischeehaft für das weibliche Geschlecht sind, finde ich die Anspielung dennoch ziemlich amüsant, außerdem passt die Farbe natürlich super zum Titel und ich finde, dass man das glitzernde Cover trotzdem sehr schön und ansprechend finden kann, trotz Klischee. Auch der Titel hat mich natürlich interessiert, denn normalerweise wird einem eher davon abgeraten, die rosarote Brille aufzusetzen, die Autorin empfiehlt jedoch das Gegenteil. Besonders gut gefällt mir auch die Gestaltung im Inneren des Buches. Die vielen Sprüche sind total schön gestaltet und es passt einfach perfekt zum Cover. Total schön fand ich auch die rosaroten Denkanstöße am Ende eines jeden Kapitels, die dir noch einmal zeigen, was du gerade gelernt hast. Sonst befinden sich noch einige Bilder im Buch sowie kleine Geschichten.

Auch der Schreibstil gefällt mir sehr. Susan schreibt so wunderbar locker-leicht und angenehm, dass mein Lesefluss zu keiner Zeit gestört ist. Ihr freundschaftlicher und offener Ton hat es mir ebenfalls angetan, auch, dass sie den Leser mit ,,Du" anspricht.

Ich war total gespannt auf das Buch, da ich bisher noch keinen Ratgeber bzw. eine Biografie in dieser Richtung gelesen habe. Die Autorin sowie die Serie, durch die sie bekannt wurde, kannte ich davor nicht, ich wollte sie aber gerne näher kennenlernen! Der Anfang war vielleicht etwas verwirrend, da wir mitten ins Geschehen geworfen wurden und uns im nächsten Kapitel weiter in die Vergangenheit bewegen, aber relativ schnell habe ich einen Anschluss gefunden. Susan erzählt uns von den verschiedensten Dingen aus ihrem Leben, wie zum Beispiel von der Liebe, zeigt aber auch Schattenseiten auf, als ihre Fehlgeburten vorkommen. Ich fand es richtig berührend und mutig, diese Stellen zu lesen und mir hat eigentlich jedes Kapitel ziemlich gut gefallen, da Susan eine sehr sympathische Person ist. Zwar konnte ich nicht an allen Stellen mitreden, wie bei dem Kapitel über eigene Kinder, aber ich habe keine Seiten nur überflogen, sondern mich intensiv mit dem Buch beschäftigt.

Mir hat das Buch insgesamt wirklich ziemlich gut gefallen. Auch wenn ich die Autorin nicht kannte, fand ich ihre Geschichte schon ziemlich interessant und hatte an keiner Stelle das Gefühl, das Buch mal beiseite legen zu müssen. Überrascht hat mich, dass Susans Geschichte an vielen Stellen ziemlich tiefgründig und gar nicht oberflächlich ist und sie mich mehrmals berühren konnte. Die positiven Vibes und Sprüche haben mich stets zum Lächeln gebracht und auch die kleinen Geschichten fand ich richtig schön und passend für das Thema.

Zwar hatte ich wirklich etwas anderes erwartet, mehr in die Richtung Ratgeber, aber auch sonst konnte ich einiges aus diesem Buch mitnehmen, wie zum Beispiel, dass es wichtig ist, Probleme nicht auf hinten zu verschieden, sondern JETZT zu erledigen. Ich hoffe, dass ich durch diese Lektüre öfter mal die rosarote Brille aufsetzen kann, da uns Susan gelehrt hat, dass daran nichts schlimm ist und man auch so sein Glück finden kann.


Fazit:

Ob ich viel aus diesem Buch mitnehmen konnte, wird sich wohl in nächster Zeit zeigen. Jedenfalls habe ich mir vorgenommen, öfter die rosarote Brille aufzusetzen und fand es einfach mal spannend, mehr über eine bekannte Persönlichkeit zu erfahren. Ich habe mich letztendlich für 4 bis 4,5 Sterne entschieden, da ich etwas anderes erwartet hatte, mir die Autobiografie von Susan Sideropoulos schon ziemlich gut gefallen hat!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.03.2021

Toller Jugendthriller

Searching Lucy
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Handlung:

Wochen ist es her, dass Ambers Zwillingsschwester Lucy verschwunden ist. Einfach so. In einer Vollmondnacht. An Halloween. Genau einen Monat nach Ambers Vater. Keine Verdächtigen, keine Lösegeldforderung, ...

Handlung:

Wochen ist es her, dass Ambers Zwillingsschwester Lucy verschwunden ist. Einfach so. In einer Vollmondnacht. An Halloween. Genau einen Monat nach Ambers Vater. Keine Verdächtigen, keine Lösegeldforderung, nicht eine einzige Spur. Amber weiß, die Wahrscheinlichkeit, dass die beiden noch leben, sinkt mit jedem Tag. Jeder in ihrem Umfeld könnte der Täter sein. Deswegen bricht sie in so viele Häuser wie möglich ein. Denn in irgendeinem dieser Keller ist ihre Schwester. Sie weiß es. Und sie wird sie finden. Und sie wird ihn finden. Bei ihren Einbrüchen spürt sie so manches Geheimnis auf. Und findet nebenbei noch eine große Portion Liebe.



Meinung:

Das Cover finde ich total cool gestaltet und es ist mir gleich ins Auge gestochen. Es passt wirklich perfekt zu einem Jugendthriller, an sich ist es eher schlicht gestaltet und zeigt eine Landschaft mit Häusern in Schwarz-Weiß, wodurch gleich eine Parallele zum Inhalt entsteht. Der rote Mantel der jungen Frau, die wohl Amber darstellen soll, stellt einen krassen und auffälligen Kontrast zum Hintergrund dar. Ich mag das Cover wirklich sehr und finde es absolut geeignet.

Der Schreibstil ist toll, richtig fesselnd und atmosphärisch. Mir gefällt, dass alles unbeschönigt erzählt wird, da das die Geschichte so authentisch und lebensnah wirken lässt. Das Buch konnte mich gleich packen und hat mich in seinen Bann gezogen. Gleich die ersten Seiten waren so spannend und ich habe wirklich eine Gänsehaut bekommen, da ich das Gefühl hatte, hautnah alles mitzuerleben.

Etwas negativ aufgefallen ist mir allerdings ein kleiner Aspekt: Dieser Punkt ist aber nur meine persönliche Wahrnehmung und ich bin mir sicher, dass viele das anders sehen könnten. Denn ich konnte den typischen Wörtern wie ,,Digger" oder ,,Alter" noch nie etwas abgewinnen und diese Wörter tauchen während den Gesprächen zwischen Jugendlichen ziemlich oft auf. Aber vermutlich geht das nur mir so und dieser Punkt beeinflusst nur indirekt meine Meinung, denn trotzdem fand ich das Buch immer noch total gut!

Ich war gleich total gefesselt und konnte nicht mehr mit dem Lesen aufhören. Die Idee fand ich total spannend und deshalb waren die Einbrüche wirklich total interessant. Ich habe total mitgefiebert und hatte gleichzeitig immer Angst, dass Amber erwischt wird, weshalb ich mich während diesen Einbrüchen immer ziemlich unruhig gefühlt habe. Mir war wirklich an keiner Stelle langweilig und es sind nach jedem Kapitel neue Fragen aufgetaucht, was auch einer der Gründe war, warum ich immer weiterlesen wollte, aber gleichzeitig Angst vor dem Ende hatte, dass die Geschichte schon vorbei war und ich nicht mehr davon lesen konnte, weshalb ich es nur häppchenweise gelesen habe und meine Neugierde kaum zügeln konnte.

Das Ende war dann einfach nur krass und konnte mich total überzeugen. Es war so spannend und ich konnte nicht mit dem Lesen aufhören, so dringend wollte ich wissen, wer Lucy entführt hat. Ich fand es auch gut, dass es kein richtiges Happy End gibt, da es so alles realer wirken lässt. Gerade der letzte Satz hat sich in mein Gedächtnis eingebrannt und am liebsten würde ich viel mehr davon lesen. 😊

Ambers sarkastische Art gefiel mir sehr und es fiel mir leicht, mich in sie und ihre Lage hineinzuversetzen, weshalb ich ihr Gefühlsschaos gut nachvollziehen konnte. Auch, warum sie die Einbrüche begeht, denn es ist natürlich furchtbar, wenn die Schwester und der Vater spurlos verschwinden und die Polizei nichts unternehmen kann. Ich mochte sie jedenfalls sehr und bei ihr zuhause läuft selbstverständlich auch nicht alles rund, denn ihre Mutter trinkt seit dem Verschwinden von Lucy. So liegt die ganze Verantwortung auf Amber und es war einfach so schrecklich, was sie alles durchmachen musste. Ich fand total mutig, dass sie sich traut, in fremde Häuser einzusteigen, konnte ihre Beweggründe aber total nachvollziehen, denn wer würde nicht alles dafür tun, um seine verschwundene Schwester wiederzufinden?

Eine wichtige Rolle im Buch spielt auch Jamie, ein Klassenkamerad von Amber. Ihn fand ich ebenfalls gleich sympathisch und ziemlich interessant, da er anfangs ziemlich undurchschaubar war und einige Geheimnisse verbarg. Die Liebesgeschichte, die sich zwischen den beiden entwickelt, hat mir ebenfalls ziemlich gut gefallen. Sie nimmt nicht zu viel Platz ein, passt aber gut zur Geschichte insgesamt.



Fazit:

Christina Stein konnte mich mit ihrem Jugendthriller total begeistert zurücklassen, denn ihr Buch erfüllt alle notwendigen Kriterien: Es ist genial, hochspannend und nervenaufreibend! Deshalb vergebe ich 4,5 bis 5 Sterne!

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Veröffentlicht am 14.03.2021

Spannende und interessante Zukunftsvision

Ghostwalker
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Handlung:

Walk on, Ghost! Hamburg 2047: Die Ausspähung von Daten ist ein weltweites Geschäft. Große Firmen nutzen zum Versand von Nachrichten sogenannte Ghostwalker in der virtuellen Welt, um Datendiebstahl ...

Handlung:

Walk on, Ghost! Hamburg 2047: Die Ausspähung von Daten ist ein weltweites Geschäft. Große Firmen nutzen zum Versand von Nachrichten sogenannte Ghostwalker in der virtuellen Welt, um Datendiebstahl zu vermeiden. Einer dieser Ghostwalker ist der siebzehn Jahre alte Jonas. In der realen Welt kommt er gerade so über die Runden, im Netz jedoch ist er eine Legende und unter dem Namen Moondancer bekannt. Als er einen sehr lukrativen Auftrag annimmt, heftet sich die geheimnisvolle Blue an seine Fersen und will ihn mit allen Mitteln aufhalten. Dann aber tauchen unvermittelt Feinde auf, die sie beide und die ganze Welt bedrohen. So werden aus den Konkurrenten Blue und Moondancer Verbündete, die sich gemeinsam dem Kampf auf Leben und Tod stellen müssen.


Meinung:

Das Cover gefällt mir total gut und wirkt sehr ausdruckstark. Es ist eher schlicht gestaltet, doch die goldene und glitzernde Schrift, die mir besonders gut gefällt, macht das wieder wett und die Farben passen wirklich super zusammen. Die Hochhäuser sind nur leicht angedeutet, passen aber total zum Thema und die goldenen kleinen Zahlenfolgen, die sich am Anfang eines jeden Kapitels wiederfinden, lassen das Cover noch schöner wirken. Mir gefällt das Cover wirklich total gut, es ist sehr hübsch anzusehen und auch ziemlich aussagekräftig.

Den Schreibstil finde ich flüssig und packend und mir ist der Einstieg in die Geschichte deshalb sehr leicht gefallen. Ich habe durch den bildlichen Schreibstil sofort das Gefühl bekommen, hautnah alles mitzuerleben. Die virtuelle Welt fand ich total interessant und sehr anschaulich gestaltet, genau wie die Ghostwalker. Die Wechsel zwischen der virtuellen und der realen Welt sind dem Autor sehr gut gelungen und nach jedem Kapitel sind neue Fragen in mir aufgetaucht, weshalb ich immer den Drang hatte, sofort weiterzulesen.

Die Geschichte konnte mich bereits auf den ersten Seiten packen und ich war sehr gefesselt, der Spannungsbogen war genau richtig. Davor hatte ich noch nicht so viele Bücher gelesen, die in virtuellen Welten spielen, vielleicht auch, weil ich kein Fan von Online Gaming bin, aber trotzdem konnte mich das Buch ziemlich überzeugen. Besonders Golem City ist auch so unglaublich interessant und vielschichtig, die Personen dort kommen mir eigentlich wie echte Menschen vor und ich konnte mir gar nicht vorstellen, dass das nur fiktive Personen waren. Ich persönlich fand das Ende etwas zu kurz und habe mich wirklich etwas gewundert, dass nach einiger Zeit nur noch knapp 30 Seiten übrig waren und ich mir nicht vorstellen konnte, wie das jetzt zu Ende gebracht werden würde. Deshalb fand ich das Ende etwas zu überstürzt, aber das ist wirklich Geschmackssache und geht wahrscheinlich nur wenigen so.

Die Liebesgeschichte, die sich natürlich zwischen Jonas und Blue entwickeln musste, kam im Buch nur sehr kurz, das fand ich persönlich gar nicht so schlimm, denn in so kurzer Zeit konnten sie ja gar nicht tiefe Gefühle füreinander entwickeln, wenn man sich immer auf der Flucht befindet. Ich finde aber, dass diese gar nicht notwendig gewesen wäre, auch sonst hätte mir das nicht gefehlt.

Beide Charaktere haben einen guten Eindruck auf mich gemacht. Beide haben in ihrer Vergangenheit einiges durchgemacht und besonders Jonas konnte ich gleich in mein Herz schließen. Mit Blue musste ich zwar erst etwas warm werden, doch dann wurde sie mir immer sympathischer und ich fand ziemlich tough und mutig und war gespannt, ob sie ihre Erinnerungen zurückbekommen würde! Besonders gut gefallen haben mir aber auch Blue und ihr Freund Hellboy, die ich zusammen ziemlich interessant fand. Sie haben eine besondere Verbindung zueinander und sind meiner Meinung nach wirklich Freunde. Und Hellboy war eigentlich ein ganz lieber Kerl, der sich vor der realen Welt versteckt. Seine Gespräche mit Blue kamen auf mich authentisch und nicht erzwungen herüber. Und ich war etwas traurig, dass wir am Ende nicht mehr viel vom ihm gehört haben.


Fazit:

Eine total spannende Dystopie, von der es ruhig auch einen zweiten Band geben kann. 😊 Ich bin wirklich ziemlich zufrieden und habe mich letztendlich für 4 Sterne entschieden, es war nicht perfekt, aber trotzdem sehr empfehlenswert.

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Veröffentlicht am 13.03.2021

Bist du bereit für die Unterwelt Londons?

Federn über London 2
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Handlung:

Völlig unerwartet erhält Clear ihren ersten Schub und steigt zu einem Engel des zweiten Trimesters auf. Zuerst erleichtert sie das, denn es bedeutet, dass sie gemeinsam mit Ease und den anderen ...

Handlung:

Völlig unerwartet erhält Clear ihren ersten Schub und steigt zu einem Engel des zweiten Trimesters auf. Zuerst erleichtert sie das, denn es bedeutet, dass sie gemeinsam mit Ease und den anderen Todesengeln die Seelen Verstorbener einsammeln kann.
Doch London ist in Aufruhr und die Vermutung, dass das dunkle Nichts Jagd auf Clear und ihre Kollegen macht, birgt große Gefahren. Niemand weiß, wer den Jäger aufgeschreckt hat, aber ein Hinweis führt sie direkt in die Tiefen der Unterwelt. Zusammen mit ihren Kollegen und dem gefallenen Engel Daimion begibt sich Clear dorthin, ohne zu merken, dass die Lösung vieler Rätsel direkt vor ihr liegt.


Meinung:

Das Cover gefällt mir wieder einmal total gut und passt optisch perfekt zu dem vom ersten Teil. Wieder abgebildet vor einer Stadt ist ein Engel, dieses Mal können wir den Schutzengel Lance sehen, wie dessen weißen Schwingen verraten. Das helle Blau lässt das Cover sehr hell und ansprechend wirken, mir ist es jedenfalls gleich ins Auge gestochen und definitiv ein echter Eyecatcher. Die Schriftart wirkt unauffällig und sticht kaum hervor, trotzdem passt sie gut zum Cover, der Fokus liegt auch definitiv auf dem Engel. Jedenfalls konnte mich das Cover wieder sehr überzeugen, da es total hübsch gestaltet ist.

Der Schreibstil von Sabine Schulter ist sehr flüssig und mitreißend, weshalb ich einen guten Einstieg in die Geschichte hatte und diese sich wirklich sehr leicht lesen lässt. Zudem hatte ich gar keine Anschlussprobleme, da die Geschehnisse vom ersten Teil in meinem Kopf noch sehr präsent waren und auch an einigen Stellen geschickt eingebunden war, was im ersten Band passiert ist. Besonders an diesem Buch ist außerdem, dass es aus mehreren Perspektiven erzählt wird und es mehr als nur zwei Protagonisten gibt. So erfahren wir unter anderem einen Teil der Geschichte aus Clears Sicht, aber wir bekommen auch manchmal Aura, einen wirklich sehr interessanten Charakter, zu hören.

Der erste Teil der magischen Tetralogie konnte mich bereits total von sich überzeugen, weshalb ich unbedingt weiterlesen wollte. Auch dieses Buch hat mich wieder einmal total gefesselt, auch wenn ich sagen muss, dass Teil Eins für mich persönlich etwas stärker war, was aber Geschmackssache ist, da ich trotzdem die Reihe sehr weiterempfehlen kann!

Geschichten mit Engeln gefallen mir immer total gut und die Fantasyidee war wirklich cool. Hautnah habe ich mit den Engeln von London neue Abenteuer erlebt und kann es kaum erwarten, bis es ein Wiedersehen gibt! Bis ungefähr zur Mitte des Buches ist eher nicht so viel Nervenaufregendes passiert, was sich dann aber von dem Zeitpunkt an, wo die Engel in die Unterwelt reisen, geändert hat und es wieder richtig spannend und fesselnd wurde! Die Unterwelt und die Atmosphäre dort haben mir sehr gut gefallen, auch, dass die Unterwelt aus mehreren Ringen besteht und wirklich jeder Ring anders ist. Durch die bildlichen Beschreibungen hatte ich immer ein richtiges Bild vor Augen und konnte mir diese unterschiedlichen Ringe total gut vorstellen.

Gleichzeitig überlegt man natürlich, wer das dunkle Nichts lenkt und natürlich habe ich mehrere Vermutungen geäußert. Am Ende hat sich tatsächlich eine als richtig herausgestellt, aber trotzdem war ich wirklich überrascht. Das Ende wirft auch einige Fragen auf, die hoffentlich im dritten Teil aufgeklärt werden!

Die Charaktere machen auf mich einen sehr sympathischen Eindruck, besonders Ease, der mir total ans Herz gewachsen ist. Auch die Liebesgeschichte rückt etwas mehr in den Mittelpunkt und entwickelt sich zu einer Dreiecksgeschichte, ich habe allerdings einen klaren Favoriten und hoffe deshalb sehr, dass sie sich in eine andere Richtung entwickelt. Außerdem bin ich mir ziemlich sicher, dass da nicht alles mit rechten Dingen zugeht …


Fazit:

Ein toller zweiter Band, der einige Fragen aufwirft. Für mich persönlich etwas schwächer als der erste Teil, aber trotzdem total super! Ich vergebe 4 Sterne und freue mich auf den nächsten Teil!

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