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Veröffentlicht am 11.09.2022

Eine abenteuerliche Reise durch eine fantastische Welt.

Emily Seymour, Band 1: Totenbeschwörung für Anfänger (Bezaubernde Romantasy voller Spannung und Humor)
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Emily Seymour ist noch nie eine Person gewesen, die die Aufmerksamkeit aller auf sich zog. Weder kleidete sie sich auffällig, noch besaß sie in irgendeiner Weise nützliche Fähigkeiten - magisch oder nicht. ...

Emily Seymour ist noch nie eine Person gewesen, die die Aufmerksamkeit aller auf sich zog. Weder kleidete sie sich auffällig, noch besaß sie in irgendeiner Weise nützliche Fähigkeiten - magisch oder nicht. Wenn überhaupt war sie tollpatschig. Aber das war ihr nur Recht, denn die Angelegenheiten ihrer Familie kümmerten sie sowieso nicht. Bis zu jenem Morgen, an dem Ashton Goodwin bei ihnen in der Haustür stand. Auf einmal wollte sie Teil des Ganzen sein. Und unversehens passierte ihr auch genau das - obgleich es ihr dann lieb war oder nicht. Und ebenso wenig konnte sie etwas ausrichten gegen das, was von nun an ihre Welt auf den Kopf stellte. Sie konnte nur versuchen, das Beste aus der Situation zu machen, so verzwickt sie auch war. Doch da hatte sie noch nicht die leiseste Ahnung von dem, was noch auf sie zukommen würde…und die gesamte magische Welt erschüttern würde.

Das Cover. Die Farben. Die Details. Der Buchschnitt. Muss ich noch mehr sagen? Ich glaube nicht. Schon Monate vor dem Erscheinen hat mich die Aufmachung dieses Buches wie magisch angezogen. Und da mich auch der Klappentext überzeugt hat, ist „Emily Seymour“ sofort auf meine Wunschliste gewandert. Entsprechend hoch waren auch die Erwartungen, als ich es dann endlich druckfrisch in den Händen hielt und mit dem Lesen beginnen konnte. Aber ich wurde nicht enttäuscht. Bereits beim Aufschlagen fielen mir die Karten von den verschiedenen Schauplätzen ins Auge. Und etwas weiter hinten wartete noch eine weitere illustrative Überraschung, aber ich finde, die soll es auch für euch bleiben, daher verrate ich das mal nicht. Optisch könnte mir das Buch also wirklich nicht besser gefallen. Ob der Inhalt mithalten konnte? OH JA! Dem Klappentext nach habe ich eine sehr humorvolle Story erwartet, und dem wurde sie auch gerecht. Allerdings habe daher ich angenommen, dass sich alles eher auf einer oberflächlichen Ebene abspielen würde. Das war zu Beginn auch der Fall, da es die Charaktere nicht anders hergaben. Im Verlauf bröckelten die Fassaden jedoch und dahinter kamen feine und emphatische Züge zum Vorschein. Sie begannen, einander zu verstehen - oder es zumindest zu versuchen. Andere brachen völlig und erwiesen sich als völlig andere Menschen. Eine sehr spannende Entwicklung, die ich erst glaubte vorhergesehen zu haben, aber dann war dem doch nicht so. Am Ende des Buches wartet ein kleiner Twist, der mein Herz für Happy Ends zwar kurzzeitig erschüttert hat, aber dennoch sehr clever gewählt ist, denn so wird es unerwartet nochmal richtig spannend und macht neugierig auf die Fortsetzung. Apropos Spannung: die war zwar nicht konstant da, kam aber immer dann auf, wenn die Story drohte etwas vor sich hin zu plätschern.
Wenn ich überhaupt etwas kritisieren kann, dann vielleicht die ständigen Streitereien zwischen den Protagonisten, die ich persönlich ein wenig ermüdend fand. Aber sie sind schließlich noch nahezu Jugendliche, darum schreibe ich das diesem Aspekt zu. Außerdem hat es die Liebesgeschichte echter und purer wirken lassen, und nicht überzogen oder überstürzt. Das fand ich sehr angenehm.
Die Welt und ihren Aufbau fand ich auch super interessant und hat mich definitiv überzeugen können. Es fühlte sich ein bisschen an wie ein Upgrade von „Magic Girls“. Eine Hexen-Reihe, die ich als Kind sehr geliebt habe. Das Lesen hatte also sogar etwas Nostalgisches. Okay, ich höre schon auf…ihr solltet verstanden haben, dass es mir gefallen hat.

Fazit: Eine Urban Fantasy, wie sie nicht besser sein könnte. Mit einer interessanten Zwischenwelt, einer guten Portion Spannung und coolen Charakteren. Über die Aufmachung müssen wir offensichtlich nicht sprechen. Ein Must-Read für alle Fans von YA Romantasy und ein Muss für eigentlich jedes Bücherregal.

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Veröffentlicht am 27.08.2022

Ein Kinderbuch mit Tiefgang.

Agnes und der Traumschlüssel
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Nach einer unschönen Zeit wagen die elfjährige Agnes und ihre Mutter einen Neuanfang in einem kleinen finnischen Ort mit dem verwunschenen Namen Harmala. Dort findet sich neben einem Job und einer Schule ...

Nach einer unschönen Zeit wagen die elfjährige Agnes und ihre Mutter einen Neuanfang in einem kleinen finnischen Ort mit dem verwunschenen Namen Harmala. Dort findet sich neben einem Job und einer Schule auch ein alter Friedhof, den Agnes eines Tages erkundet. Nichtsahnend, was die Entdeckung eines kleinen Grabsteins dort nach sich ziehen würde…doch in Muffin - der natürlich eigentlich nicht so heißt - findet sie einen Freund und Komplizen, der sich gemeinsam mit ihr den bisher ungelösten Rätseln von Harmala stellt. Und so wird dieser Sommer zu einem der spannendsten, den Agnes je erlebt hat und vermutlich auch je erleben wird.

Das blumige Cover bildet den perfekten Rahmen für dieses magische Sommer-Abenteuer in Finnland. Und auch das Abbild des Mädchens passt gut zu den Figuren der Geschichte…aber weshalb, das müsst ihr beim Lesen selbst herausfinden.
Das Setting hatte mich bereits in der Leseprobe total in seinen Bann gezogen und auch im Nachhinein muss ich sagen, ist mir das besonders positiv in Erinnerung geblieben. Ich selbst war leider noch nie in Finnland, aber meine dennoch sagen zu können, dass die Autorin hier einen Ort geschaffen hat, den es in der dortigen Weite durchaus geben könnte. Nur vielleicht ohne die Mysterien, derer sich Agnes und Muffin annehmen. Die beiden Hauptfiguren sind unterdessen ein schöner Beweis dafür, dass man manchmal Freunde findet, ohne sie explizit zu suchen. Und das, obwohl man gerade erst an einen fremden Ort gezogen ist. Die Freundschaft zwischen den beiden hat mich an eine meiner eigenen aus Kindertagen erinnert. Aufrichtiges, bedingungsloses Interesse und Dasein füreinander, trotz der Tatsache, dass man aus unterschiedlichen Lebenswelten stammt. Auch die anderen Beziehungen, die sich im Laufe der Handlung offenbaren, bestehen auf einer sehr emotionalen Ebene. Wahrscheinlich, weil die Charaktere für sich schon so viel Tiefgang hatten. Und dank des unglaublich einfühlsamen Schreibstils. Das, und die unerwarteten Geschehnisse haben dieses Buch für mich zu einem ganz besonderen gemacht. Ich war und bin berührt und verzaubert von dieser Idee und dankbar, dass ich gedanklich nach Harmala reisen durfte und Agnes sowie ihre Mitmenschen kennenlernen durfte. Am Liebsten würde ich auf der Stelle selbst dorthin ziehen und mich mit Agnes und Muffin anfreunden, hihi.

Fazit: Eine wunderschöne Geschichte im sommerlichen Setting eines finnischen Ortes, an den man sofort selbst reisen möchte. Dennoch mit überraschend viel Tiefgang und herzergreifenden Szenen. Für mich definitiv ein Must-Read, auch über das Kindesalter hinaus.

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Veröffentlicht am 14.08.2022

Mal etwas andere griechische Küche - aber kein Basiswerk für Anfänger:innen!

Wenn ich das kann, kannst du das auch!
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Linda Zervakis - vielen bekannt als Nachrichtensprecherin im Fernsehen - hat sich mit ihrem ersten eigenen Kochbuch einer persönlichen Challenge gestellt. Mit der Hilfe von Freund:innen und Verwandten ...

Linda Zervakis - vielen bekannt als Nachrichtensprecherin im Fernsehen - hat sich mit ihrem ersten eigenen Kochbuch einer persönlichen Challenge gestellt. Mit der Hilfe von Freund:innen und Verwandten wollte sie sich endlich ihrem Feind - dem Kochen - stellen. Denn Essen als Leidenschaft wurde ihr quasi vererbt. Ihre griechische Herkunft hat sie auch zu einem Teil der Rezepte inspiriert, die sich im Buch wiederfinden.

Die Idee für das Buch hat mich sofort begeistert, und ich konnte mich sogar ein Stück weit damit identifizieren. Gutes Essen ist mir auch sehr wichtig, im Kochen muss und möchte ich mich allerdings noch üben. Und fest steht, dass mir die Rezepte von Linda dabei helfen werden. Dennoch sei gesagt: den Untertitel „meine persönliche Rezeptsammlung“ gibt es nicht ohne Grund. Obwohl verschiedene Küchen wie die griechische und die orientalische darin repräsentiert sind, sind die Rezepte doch recht spezifisch. Als erstes Kochbuch für Neulinge in der Küche würde ich es daher nicht empfehlen. Es kann aber durchaus motivieren, sich überhaupt für das Kochen zu begeistern. Der persönliche Touch findet sich aber nicht nur in den Rezepten wieder, die teilweise von Familienmitgliedern oder Freund:innen stammen. Insbesondere die längeren Textpassagen zwischen den einzelnen Kapiteln machen dieses Buch zu etwas Einzigartigem. Ob Mama, gute Freundinnen, Kochmuffel oder Profiköche, man lernt die unterschiedlichsten Menschen aus Lindas Umfeld kennen, alle mit einer unterschiedlichen Einstellung zum Kochen. Doch am Ende trifft sie sich mit jedem in der Küche. Die Küche als Treffpunkt, als Ort des Wohlfühlens und Beisammenseins. Dieses Gefühl hat mir das Buch vermittelt. Untermalt wurden die Rezepte und Begegnungen von wirklich hübschen Bildern, sowie ein paar spontanen Schnappschüssen. Die Kombination fand ich erfrischend und passte so gut zum facettenreichen Inhalt des Buches.

Fazit: Vermutlich eines von vielen Kochbüchern und auch keines, was man unbedingt im Schrank stehen haben muss. Dennoch könnte es für bisherige Kochmuffel motivierend sein, sich mit dem Kochen auseinandersetzen zu wollen. Ebenso wird es interessant sein für alle, die die griechische Küche lieben, aber mal andere Rezepte ausprobieren möchten.

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Veröffentlicht am 28.07.2022

Glückliche Zufälle oder doch Schicksal?

Das Glück auf der letzten Seite
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Überraschend findet Anne-Lise eines Tages ein Manuskript in der Nachttischschublade eines Hotelzimmers vor. Es scheint naheliegend, dass es der oder die vorherige Bewohner/-in dort schlichtweg vergessen ...

Überraschend findet Anne-Lise eines Tages ein Manuskript in der Nachttischschublade eines Hotelzimmers vor. Es scheint naheliegend, dass es der oder die vorherige Bewohner/-in dort schlichtweg vergessen hat und nun vermisst. Von diesem Gedankengang geleitet, schickt sie es an die Postadresse, die auf einer der Seiten geschrieben steht. Nichtsahnend, dass die Reise des Manuskripts dort mitnichten ihr Ende finden wird, sondern gerade erst begonnen hat. Denn der Autor sieht es seit 30 Jahren zum ersten Mal. Und das Ende, das damals noch fehlte, wurde mittlerweile durch einen Co-Autoren ergänzt. Doch wie kam es dazu? Es beginnt eine aufwendige Suche…

Bevor ich zum Inhaltlichen komme, muss ich gleich zu Beginn meine Meinung zum Cover bzw. dem Umschlag loswerden. Es ist zwar dezent und in unauffälligen Farbtönen gehalten, aber gerade das macht es unglaublich hübsch. Warum es damit perfekt auf die Storyline abgestimmt ist? Nun, auch das Manuskript, das die Protagonistin entdeckt, wirkt im ersten Moment total unscheinbar. Erst im weiteren Verlauf der Handlung offenbart sich nach und nach seine Kraft. Es scheint die Menschen zu beeinflussen, zu verändern, im positiven Sinne. Es schenkt Mut, Hoffnung und eröffnet Raum für kindliche Fantasien, die die Erwachsenen im Laufe ihres Lebens begraben haben. Und am Allerwichtigsten: es bringt fremde Menschen zueinander und ermöglicht Verbindungen, die ansonsten vermutlich nie zustande gekommen wären. Nein, es war nicht die spannendste Lektüre meines bisherigen Lebens, aber eine inspirierende allemal. Damit wurden meine Erwartungen auf alle Fälle erfüllt. Vielleicht wäre es spannend gewesen, die ein oder andere Sequenz aus dem Text lesen zu können, um den es sich die gesamte Handlung über drehte. Aber möglicherweise wurde das bewusst nicht gemacht und die Autorin beabsichtigt damit, sich seinen eigenen Roman vorzustellen, der all‘ diese Wirkungen hat. Auch ein schöner Gedanke.
Mit der Briefform kam ich im Übrigen super zurecht, wenngleich es hin und wieder etwas verwirrend war, wenn schon wieder neue Figuren ins Spiel kamen. Aber am Ende konnte ich fast alle Namen zuordnen.
Was ich auch unbedingt noch anmerken möchte: ich selbst bin in letzter Zeit eine Vielleserin geworden und dazu noch Germanistik-Studentin. Und dennoch war es für mich kein Buch, das sich nebenbei lesen lies. Ich musste stets mit voller Aufmerksamkeit dabei sein, um wirklich jeden verschachtelten Satz zu verstehen. Ebenso schien die Reihenfolge der Briefe manchmal ein wenig durcheinander zu sein. Es ist also definitiv eine Empfehlung für literaturaffine Leser/-innen, und alle, die der deutschen Sprache sehr zugewandt sind. Denn DANN wird man sich die die Figuren hinein fühlen können und einen handfesten Beweis über das vorfinden, was Worte alles bewirken können.

Fazit: Ein Buch für Herz & Seele von Literaturliebhaber/-innen. Ich weiß nicht, ob jede/r etwas damit anfangen könnte. Da es nicht dem Genre entspricht, was ich sonst gerne lese, hat es mich auch nicht völlig vom Hocker gerissen. Ein angenehmer Zeitvertreib war es aber allemal.

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Veröffentlicht am 03.07.2022

Eine Geschichte, die zum Nach- und Überdenken anregt!

Und immer nur du
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(Achtung, DRAMA!)

Fenjas Leben scheint perfekt. Sie hat die Vorkommnisse in ihrer Jugend hinter sich lassen können und in Berlin ein neues Leben begonnen. Samt Traumjob und einem frisch Verlobten, mit ...

(Achtung, DRAMA!)

Fenjas Leben scheint perfekt. Sie hat die Vorkommnisse in ihrer Jugend hinter sich lassen können und in Berlin ein neues Leben begonnen. Samt Traumjob und einem frisch Verlobten, mit dem sie Privates und Berufliches teilt.

Doch dann bringt sie der plötzliche Tod ihrer Mutter zurück in die alte Heimat und dort scheinen die Erinnerungen von allen Seiten auf sie einzuprasseln.

Begegnungen mit früheren Bekannten lassen Gefühle in ihr entstehen, die sie jahrelang nicht zulassen wollte. Oder konnte. Dieses Umfeld allerdings erlaubt ihr genau das: sich fallenzulassen, sie selbst zu sein. Auf einmal beginnt sie ihre gesamtes bisheriges Leben zu überdenken und ist sich bewusst, das ein erneuter Umbruch totales Chaos stiften würde. Als sie diesen trotz aller Zweifel schließlich wagt, fühlt sie sich erleichtert und glücklich wie nie zuvor.

Inmitten jenes Glücksrausches wird ihr völlig unerwartet erneut der Boden unter den Füßen weggerissen und sie droht endgültig zu zerbrechen.



Der Einstieg in die Geschichte fiel mir relativ schwer, da man aus ihrer Vergangenheit zunächst nur Bruchstücke erfährt. Erst später wurde offensichtlich, dass der Protagonistin ebenfalls viele Details von früher verschwiegen geblieben waren und umso spannender wurde es dann, als diese ans Licht kamen. Die Handlung an sich regt ganz viel zum Nachdenken an. Dies kann sich positiv oder negativ äußern. Mich persönlich haben die vielen Schicksalsschläge sehr angerührt, fast schon erschüttert. So viel Unheil wünscht man keinem Menschen. Andererseits baut die Autorin damit einen Realitätsbezug auf und zeigt, dass fiktive Liebesgeschichten genauso ohne Happy End auskommen können, wie sie es manchmal leider im echten Leben tun.

Mit Stefan und Elias gibt es in diesem Buch zwei männliche Hauptcharaktere, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Ihre Lebenswelten weisen in Wohnort, Berufung, Vorstellung von Liebe und Zukunftsvisionen derartige Kontroverse auf, wie sie nur vorstellbar sind. Sie stehen fast schon klischeehaft für den kühlen und erfolgreichen Geschäftsmann und den gutherzigen Nachbarsjungen. Entsprechend ist es vermutlich kaum verwunderlich, dass mir Elias Fürsorge und sein Verständnis für Fenjas Gefühlsregungen besonders ins Auge gesprungen ist.

Die übrigen Charaktere konnte ich jedoch nicht so leicht durchdringen beziehungsweise hat ihr unregelmäßiges Auftauchen bei mir gelegentlich für Verwirrung gesorgt. Gesprächsthemen wurden einmal angerissen und erst viel später ausgeführt, sodass man schnell mal den Faden verloren hat.

Den Schreibstil fand ich hingegen wirklich schön, mit viel Liebe zum Detail. So hatte man die jeweiligen Schauplätze und Figuren immer gut vor Augen.



Fazit:

Eine sehr bewegende Geschichte, die definitiv nicht spurlos an mir vorübergegangen ist. Sie wirft immer wieder Fragen auf, die einen selbst zum Nachdenken anregen. Allerdings würde ich sie für Kopfmenschen wie mich, die sich auch sonst schon Gedanken über alles Mögliche machen, nicht unbedingt empfehlen. Selbiges gilt für all’ diejenigen mit einer zarten Seele. Denn es werden die gleichen Wunden der Protagonistin wieder und wieder aufgerissen, sodass man beinahe das Gefühl bekommt, in ihrer Rolle zu stecken.

Um dennoch positiv mit “Und immer nur du” abschließen zu können, hat es mir geholfen, mich von Fenja zu distanzieren und mich stattdessen an den wesentlichen Erkenntnissen - ihren Fehlern und Lehren - festzuhalten.

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