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Veröffentlicht am 06.12.2025

Gefürchtet und gefangen zugleich - spannender Fantasy Auftakt

Heir of Illusion
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Ivy ist das gefürchtete Phantom und kann ihre Illusionen dafür nutzen, tödliche Aufträge für König Baylor zu erledigen. Aber sie ist auch das Häschen des Königs, gezähmt durch einen magischen Halsring. ...

Ivy ist das gefürchtete Phantom und kann ihre Illusionen dafür nutzen, tödliche Aufträge für König Baylor zu erledigen. Aber sie ist auch das Häschen des Königs, gezähmt durch einen magischen Halsring. Während sie von ihrer Freiheit träumt, kommt der mysteriöse Seelenfänger Thorne ihren Geheimnissen auf die Spur und Ivy hat keine andere Wahl, als mit ihm zusammenzuarbeiten.

Schon seit ihrer Kindheit dient Ivy dem König, dem sie einst vertraute, aber das ist schon lange vorbei. Trotzdem hat sie eine Rolle zu spielen, wenn sie am Hof überleben will. Dabei rebelliert sie heimlich so viel wie sie kann. Sie und Thorne ergänzen sich gut, was ihre gefährlichen magischen Kräfte und ihre Geheimnisse betrifft, und damit begegnen sie sich fast auf Augenhöhe. Im Gegensatz zum unausgeglichenen Machtverhältnis zwischen Ivy und Baylor, der Ivy benutzt, um an der Macht zu bleiben. Obwohl es auch mit Thorne oft Situationen gibt, in denen Entscheidungen für Ivy getroffen werden, fühlt man die unterschiedliche Intention.

Es gab schon ein paar Momente, in denen ich die Handlung etwas oberflächlich fand, aber insgesamt fand ich die Geschichte sehr spannend. Es gibt Intrigen und Plottwists, Magie und Romantik, sodass mich das Buch durchgehend unterhalten konnte. Es gibt noch sehr viele offene Fragen und mit den sieben weiteren Inseln, deren Göttern und Bewohnern noch eine große Welt voller Möglichkeiten und daher bin ich sehr gespannt, wie es weitergeht, weil man hier nur ein paar Seiten der Magie kennengelernt hat. Insgesamt finde ich den Auftakt der Reihe sehr gelungen und freue mich schon auf die Fortsetzungen!

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Veröffentlicht am 05.12.2025

Nette Dystopie mit spannenden Momenten

To Cage a Wild Bird
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Begeht man in Dividium ein Verbrechen, wird man mit lebenslanger Haft in Endlock bestraft, doch dieses Leben ist meistens nicht sehr lang: Die reiche Oberschicht leistet ihren Beitrag für die Gesellschaft, ...

Begeht man in Dividium ein Verbrechen, wird man mit lebenslanger Haft in Endlock bestraft, doch dieses Leben ist meistens nicht sehr lang: Die reiche Oberschicht leistet ihren Beitrag für die Gesellschaft, indem sie dafür bezahlt, die Gefangenen zu jagen und zu töten. Als Ravens Bruder Jed verhaftet wird, folgt sie ihm ins Gefängnis und plant ihre Flucht, während sie ums Überleben kämpfen.

Raven schlägt sich als Kopfgeldjägerin durch, obwohl sie weiß, dass sie ihre Zielpersonen damit in den sicheren Tod schickt. Damit macht sie sich nicht besonders viele Freunde und im Gefängnis Endlock zieht sie schnell ungewollte Aufmerksamkeit auf sich. Während sie sich regelmäßig in Lebensgefahr begibt, kommt sie nicht nur gut gehüteten Geheimnissen auf die Spur, sondern lernt auch Empathie und dass man gemeinsam alles schaffen kann.

Insgesamt finde ich, dass es eine nette Dystopie mit spannenden Geheimnissen und viel Action ist, aber ich fand es auch ein wenig vorhersehbar. Es hat mich unter anderem an “Gameshow” erinnert und konnte mich zwar gut unterhalten, aber nicht wirklich mitreißen, dafür fand ich es zu mittelmäßig. Von mir aus hätte es gern noch mehr gefährliche Action und bessere Plottwists geben können und ich hätte auch gern mehr von der Welt gesehen, da mich das Gefängnis Endlock und alles, was dazugehört, nicht ganz überzeugen konnten.

Die Liebesgeschichte fand ich ganz okay, aber auch da ging es mir manchmal zu leicht und zu schnell. Auf die Spicy-Szenen hätte ich auch verzichten können und fand es schade, dass sie schon fast detaillierter ausfielen als die restliche Handlung.

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Veröffentlicht am 30.11.2025

Schnelle Rezepte nach Tageszeit - wieder gelungen, aber mit Luft nach oben

Hensslers Schnelle Nummer - morgens, mittags, abends
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Es sind etwa hundert Rezepte im Buch enthalten. Im Kapitel "Morgens" sind die meisten Rezepte vegetarisch; je nach Brot und Alternativen zu Milchprodukten können sie auch vegan zubereitet werden, aber ...

Es sind etwa hundert Rezepte im Buch enthalten. Im Kapitel "Morgens" sind die meisten Rezepte vegetarisch; je nach Brot und Alternativen zu Milchprodukten können sie auch vegan zubereitet werden, aber in vielen Rezepten ist Ei die Hauptzutat. Knapp ein Drittel der Rezepte enthält Fleisch oder Fisch. Das Kapitel "Mittags" enthält über vierzig Rezepte, davon ein gutes Drittel mit Fleisch, Fisch oder Meeresfrüchten, aber es sind auch ein paar vegane Rezepte dabei. Im letzten Kapitel "Abends" ist noch etwa ein Drittel der Rezepte vegetarisch oder vegan. Zu jedem Kapitel gibt es noch ein paar Fakten und ich hätte es auch noch interessant gefunden, wenn man noch mehr dazu geschrieben hätte, warum ein Gericht für die ein oder andere Mahlzeit geeignet ist.

Ich bin schon ein Picky Eater, aber während ich in "Hensslers Schnelle Nummer", "Hensslers Schnelle Nummer 2" und "Hundert Klassier" viele Rezepte entdeckt habe, die ich gerne ausprobieren wollte, fiel es mir hier schon schwer, überhaupt Rezepte zu finden, die ich zum Rezensieren des Buches nachkochen oder -backen wollte. Am Ende habe ich je ein Rezept pro Abschnitt selbst ausprobiert: "Knuspriges Reispapier-Frühstück" (morgens), "Blumenkohl mit Butterkäse" (mittags) und "Gebratene Reisnudeln mit Rindfleisch" (abends). Bei allen dreien fand ich die einzelnen Schritte einfach und kurz und auch bei allen dreien hat die Zubereitung nicht lange gedauert. Beim letzten Rezept hatte ich aber Probleme mit den Mini Pak Choi. Ich habe bisher noch nie mit Pak Choi gekocht und im Supermarkt zwei Packungen "Mini Pak Choi" (insgesamt 600 Gramm) gekauft, obwohl es nur 4 statt der im Rezept angegeben 6 Stück waren. Trotzdem war das viel zu viel, vermutlich waren diese Pak Choi nicht annähernd so klein wie gewünscht, da die Pflanze auf dem Bild zum Rezept auch viel kleiner aussieht. Im Rezept sollen die Pak Choi nur geviertelt und ca. 3 Minuten gebraten werden, aber bei den größeren Köpfen waren die Stücke dann auch wieder zu groß und blieben roh. Daher finde ich es bei solchen Angaben auch hilfreich, wenn noch ein ungefähres Gewicht dabeisteht. Insgesamt fand ich aber schon alle drei Rezepte lecker und würde auch das Nudelrezept erneut kochen, allerdings mit noch weniger Pak-Choi, den ich sofort kleiner schneiden würde.

Ich fand es ja eigentlich vielversprechend, dass es auch Rezepte fürs Frühstück gibt, aber bei keinem der neuen Rezepte dachte ich, dass ich das gern zum Frühstück essen würde. Und dann gab es besonders in dem Abschnitt auch viele gewöhnliche Rezepte, wie Spiegelei, French Toast, gekochte Eier, Cornflakes und Müsli, . Brot- und Brötchen-Rezepte finde ich in dem Bereich gut, aber die habe ich nicht selbst gebacken, weil verschiedene Sorten Mehl gebraucht werden und nicht für einzelne Rezepte ganze Packungen kaufen wollte.

Ich finde es schade, dass es immer noch keine Nährwertangaben gibt. Direkt vom ersten Rezept an war ich etwas skeptisch gegenüber den Rezepten, da beim Spiegelei schon drei Esslöffel Butter pro Portion verwendet werden, was ich als viel empfinde. Nährwertangaben hätten mir dann bei anderen Rezepten mehr Sicherheit geben können.

Fazit:
Insgesamt war das Kochbuch mit der Rezeptauswahl nicht ganz mein Fall, aber es hält schon, was es verspricht: Schnelle, einfache Rezepte für jede Tageszeit. Außerdem fand ich die drei getesteten Rezepte auch ganz lecker. Ich finde aber auch, dass es manchmal mehr Informationen geben könnte, wie zum Beispiel ein paar zusätzliche Erklärungen und Tipps und Nährwertangaben.

Veröffentlicht am 24.11.2025

Spannendes Abenteuer, magische Geheimnisse und Friends-to-Lovers

The Second Death of Locke
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Seit dem Untergang der Isle of Locke wird die Magie immer schwächer, sodass eine Quelle und ein Magier zusammenarbeiten müssen. Grey Flynn ist die Quelle für ihren besten Freund Kier und zusammen kämpfen ...

Seit dem Untergang der Isle of Locke wird die Magie immer schwächer, sodass eine Quelle und ein Magier zusammenarbeiten müssen. Grey Flynn ist die Quelle für ihren besten Freund Kier und zusammen kämpfen sie im Militär, um Scaela vor den Nachbarreichen zu verteidigen. Als sie die angebliche Erbin der Isle of Locke zum High Lord von Scaela eskortieren sollen, wissen nur Grey und Kier, dass das Mädchen nicht die Person ist, die sie behauptet zu sein.

Grey ist heimlich verliebt in Kier, sie teilt ihre Geheimnisse mit ihm und bricht Regeln, um ihn zu beschützen und um seine Magie mit ihrer großen Macht zu stärken. Während sie leidenschaftlich, aber auch unsicher ist, wirkt Kier beherrscht und übernimmt als Captain Verantwortung. Es ist eine Friends-to-Lovers-Romance, und ich mochte sowohl ihren Zusammenhalt als Freunde als auch ihre Liebesgeschichte, auch wenn der Übergang vom einen zum anderen mich nicht ganz überzeugen konnte. Greys Gefühle für Kier spielen immer eine große Rolle, trotzdem nimmt die Liebesgeschichte nicht zu viel Raum ein.

Die Magie fand ich interessant und die Handlung spannend, aber da will ich nicht zu viel verraten, um nicht zu spoilern. Es gibt magische Kämpfe, große Pläne, Bündnisse und Intrigen, und nebenbei eine mitreißende Charakterentwicklung der Protagonisten. Anfangs ist Grey noch unentschlossen, wie sie mit ihren Geheimnissen umgehen soll, aber für sich und Kier geht sie Risiken ein und stellt sich ihrer Vergangenheit.

Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen, es gibt etwas Romantik und ein spannendes magisches Abenteuer, das mich bis zum Ende fesseln konnte. Ich bin gespannt auf das nächste Buch, in dem es wohl andere Protagonisten geben soll. Das Buch kann also auch als Einzelband gelesen werden.

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Veröffentlicht am 24.11.2025

Einsame Heilerin mit viel Verantwortung

Das Dreizehnte Kind
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Bereits vor ihrer Geburt wurde Hazel dem Gott des Todes versprochen und seitdem wartete sie zusammen mit ihrer Familie darauf, dass ihr Pate kommt und sie zu sich holt. Als der Tod sie endlich von ihrer ...

Bereits vor ihrer Geburt wurde Hazel dem Gott des Todes versprochen und seitdem wartete sie zusammen mit ihrer Familie darauf, dass ihr Pate kommt und sie zu sich holt. Als der Tod sie endlich von ihrer Familie holt, beginnt ihre Ausbildung als Heilerin, was sie zu größeren Abenteuern führt.

Bis dahin wird sie von ihren Eltern wie eine Bürde behandelt, bekommt kaum Zuneigung oder Aufmerksamkeit von ihren Eltern und sie gibt sich auch noch selbst die Schuld dafür. Sie freut sich auf das Leben mit ihrem Paten, weil sie sich nach einem Ort sehnt, an dem sie nicht unerwünscht ist. Dafür muss sie dann als Heilerin aber ganz andere Herausforderungen meistern, denn nicht jedes Leben kann oder darf gerettet werden. Sie kämpft mit ihrem Gewissen, trägt unerwartet viel Verantwortung und muss oft sehr schwierige Entscheidungen treffen.

Das Tempo fand ich manchmal schon etwas verwirrend, weil Hazel seit ihrer Kindheit begleitet wird, beginnend mit ihrer Familie und ihrer Anfangszeit mit dem Gott des Todes. Es vergehen oft Monate und Jahre und dabei fand ich es etwas schade, einige der Entwicklungen nur nacherzählt zu bekommen, statt mitzuerleben. Mit ihrer Jugend und ihren ersten Erfahrungen als Heilerin dauert es auch ziemlich lange, bis die in der Inhaltsbeschreibung erwähnten Ereignisse stattfinden. Das gab mir das Gefühl, dass es sehr lange dauerte, bis das Buch richtig losging. Aber letztendlich geht es um Hazel, ihr Leben als dreizehntes Kind, das dem Tod versprochen wurde, und allen Vorzügen und Schattenseiten ihrer Gabe als Heilerin.

Trotz der kleinen Sprünge und den daraus resultierenden Lücken fand ich die Handlung spannend und Hazels Schicksal konnte mich bis zur letzten Seite mitreißen.

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