Liebenswerte Charaktere
Nemesis - Geliebter FeindInhalt
Prinzessin Sepora ist geflohen, denn ihr Vater will ihre Gabe, das kostbare Spektorium zu erschaffen, benutzen, um die anderen Königreiche zu unterwerfen. Das kann Sepora nicht zulassen und flieht ...
Inhalt
Prinzessin Sepora ist geflohen, denn ihr Vater will ihre Gabe, das kostbare Spektorium zu erschaffen, benutzen, um die anderen Königreiche zu unterwerfen. Das kann Sepora nicht zulassen und flieht deswegen in das feindliche Theoria, wo sie bald im Harem des jungen Königs landet.
Tariks Vater ist erst kürzlich verstorben und eine Seuche befällt sein Land. Er muss sich als König beweisen und eine Lösung finden, um Theoria zu retten. Denn es gibt nicht nur diese Krankheit, für das noch kein richtiges Gegenmittel gefunden wurde - schwere Zeiten stehen bevor und das wertvolle Spektorium wird immer knapper. Aber immerhin steht die faszinierende Sepora ihm zur Seite ...
Cover und Titel
Das Cover gefällt mir eigentlich ganz gut. Das Mädchen sieht schon so aus, wie ich mir Sepora auch vorgestellt hätte, und die goldenen Verzierungen passen zu den Bemalungen in Theoria. Der Untertitel "Geliebter Feind" passt schon, aber ich sehe ihn im cbt Verlag schon das zweite Mal (aber beim anderen Buch passte der Untertitel eigentlich auch zum Inhalt) ;)
Protagonisten
Sepora sind viele Dinge wichtig. Ihr Land bedeutet ihr viel und sie will es nicht verraten, aber wenn sie geblieben wäre, wäre alles nur schlimmer geworden. Außerdem sind ihr Menschenleben noch viel wichtiger; sie riskiert vieles und begibt sich selbst in Gefahr, um andere zu beschützen. Gleichzeitig ist sie auch schlau, geschickt und vernünftig in ihren Vorgehensweisen, sie redet also nicht unbedacht. Sie ist entschlossen, wenn es darum geht, ihre Ziele zu erreichen und auch recht dickköpfig. Natürlich habe ich sie direkt ins Herz geschlossen!
Tarik ist ein Lingot, das bedeutet, dass er alle Sprachen spricht und Lügen erkennen kann. Diese Gabe beherrscht er sehr gut und kann damit auch Leute gut analysieren, aber die smarte Sepora durchschaut er nicht ganz. Er ist sofort fasziniert von ihr, denn sie ist ganz anders als die anderen Frauen, die er kennt, so rebellisch und stolz, dazu schlau und gebildet. Und sehr hübsch noch dazu. Eigentlich hat er ganz andere Sorgen als hübsche Frauen, schließlich ist sein Land in Gefahr. Er hatte mein Mitgefühl, weil er direkt zu Beginn seiner Herrschaft mit so vielen Problemen konfrontiert wird. Er hat plötzlich so viele Pflichten, denen er nachzugehen hat, und einer seiner wenigen Lichtblicke ist Sepora, ihre Art amüsiert ihn nicht nur, sie bringt mehr Freude in sein Leben. Tarik ist einfach ein wenig einsam, weil er als König von allen ein wenig distanziert ist, aber Sepora ist das egal - sie behandelt ihn einfach anders. Ich kann verstehen, warum er sie mag, und all diese Dinge haben ihn mir sehr sympathisch gemacht.
Handlung und Schreibstil
Die Königreiche sind alle sehr unterschiedlich. Ich weiß jetzt nicht, welchem Ort Serubel (Seporas Heimat) nachempfunden ist, aber Theoria ist ziemlich ägyptisch mit seinen Pyramiden, dem trockenen Land und den goldenen Körperbemalungen. Auf jeden Fall waren beide Königreiche sehr faszinierend und interessant beschrieben. Beide hatten ihre Traditionen und Eigenheiten, wobei man Theorias mit Sepora neu entdeckt, Serubels aber nur naherzählt bekommt. Ich bin auf jeden Fall schon gespannt, ob man in den nächsten Büchern mehr zu sehen bekommt!
Das Tempo war manchmal etwas langsam, es gab immer wieder politische Gespräche, neue Erkenntnisse und Verhandlungen, die nicht so spannend waren. Sie waren aber auch nicht langweilig, weil sie meist wichtig waren und zum Glück nicht in die Länge gezogen wurden. Es gab allerdings einige Wiederholungen, unter anderem durch den Perspektivenwechsel. Mir hat Tariks Perspektive aber trotzdem sehr gut gefallen - ohne sie hätte mir auch die Verbindung zu ihm gefehlt.
Fazit
"Nemesis - Geliebter Feind" hat mir gut gefallen. Ich mochte das Setting und habe auch die Protagonisten schnell ins Herz geschlossen, die Handlung war eigentlich recht spannend, nur die Magie kam mir ein bisschen zu kurz, denn es gab nur einzelne magische Elemente.