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Veröffentlicht am 03.08.2023

Liebesglück und Zukunftspläne

Das Beste kommt zum Kuss
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Wenn Amy jemanden zum ersten Mal küsst, kann sie kurz in die Zukunft sehen und weiß, wie diese romantische Beziehung enden wird. Bisher waren das immer nur mehr oder weniger dramatische Trennungen und ...

Wenn Amy jemanden zum ersten Mal küsst, kann sie kurz in die Zukunft sehen und weiß, wie diese romantische Beziehung enden wird. Bisher waren das immer nur mehr oder weniger dramatische Trennungen und inzwischen hat sie die Hoffnung aufgegeben, je den Richtigen zu finden. Aber als sie nach der Hochzeit einer Freundin aufwacht, kann sie sich an eine wunderbare Zukunftsvision erinnern - doch leider weiß sie nach all dem Alkohol nicht mehr, wer ihr Traummann war. Sie weiß nur, dass sie drei verschiedene Männer geküsst haben soll.

Amy hat mit ihrer Fähigkeit schon einen anderen Blick auf die Liebe; viele Beziehungen enden schon nach dem ersten Kuss, trotzdem kann sie sich nicht vor Enttäuschungen bewahren. Manchmal entscheidet sie sich auch für die gemeinsame Zeit, auch wenn sie weiß, dass es nicht für immer sein wird. Aber ein Kuss ist immer eine bedeutsame Sache für sie, daher kann sie es auch nicht fassen, als sie plötzlich drei Männer an einem Abend geküsst haben soll.

Ich fand Amy schon sympathisch und konnte verstehen, wie diese Fähigkeit ihr Leben beeinflusst und auch die meisten Entscheidungen, die sie im Namen der Liebe trifft, konnte ich nachvollziehen. Auch ihre Beziehung zu ihrer dementen Mutter, die für Amy immer Vorrang hat, konnte mich berühren. Aber ich fand Amy auch etwas anstrengend, weil sie sich auch ohne Visionen ständig eine romantische Zukunft mit dem aktuellen Kandidaten vorstellt und dabei etwas übertreibt - dabei trifft sie sich ja schon mit mehr als nur einem Mann. Ich fand sie da etwas zu sprunghaft, obwohl sie gleichzeitig mit ganzem Herzen bei der Sache ist. Außerdem ist mir noch aufgefallen, wie oft ihr Aussehen oder auch ihre Hygiene ein Thema für sie ist, sie fühlt sich oft unwohl in ihrer Haut, aber es ist auch eher etwas, das für sie ein Problem ist und das die meisten Menschen bei ihr nie ansprechen. Während es an manchen Stellen Sinn ergibt, habe ich mich schon gefragt, woher diese Unsicherheit bei ihr kam.

Meiner Meinung nach war der Favorit schon von Anfang an erkennbar, auch wenn man auch den anderen Kandidaten eine Chance gibt. Trotz der verschiedenen Kandidaten ist es daher schon ein bisschen vorhersehbar, was bei einer Geschichte mit Zukunftsvisionen vielleicht auch zu erwarten ist. Ich hätte aber bei der Inhaltsbeschreibung aber nicht unbedingt erwartet, dass ihre engsten Freunde alle von ihrer besonderen Fähigkeit wissen und sie alle gemeinsam daran arbeiten, den Richtigen zu finden. Die verschiedenen Freundschaften fand ich aber auch süß, auch wenn sie schon etwas viel Raum eingenommen haben.

Fazit
Insgesamt fand ich das Buch schon unterhaltsam und mochte auch den anderen Blick auf die Bedeutung der Liebe.

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Veröffentlicht am 28.07.2023

Märchenhafte Geisterwelt

Das Mädchen, das in den Wellen verschwand
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Jedes Jahr wird ein Mädchen ins Meer geworfen, in der Hoffnung, dass sie die wahre Braut des Meeresgottes ist und die tödlichen Stürme im ganzen Land enden. Um ihren Bruder zu retten, der sich heimlich ...

Jedes Jahr wird ein Mädchen ins Meer geworfen, in der Hoffnung, dass sie die wahre Braut des Meeresgottes ist und die tödlichen Stürme im ganzen Land enden. Um ihren Bruder zu retten, der sich heimlich an Bord des Schiffes geschlichen hat, opfert Mina sich sich freiwillig und ist entschlossen, den Fluch zu brechen, der auf dem Meeresgott liegt.

Mina hat niemanden außer ihrem Bruder und ihrer Großmutter, aber sie kennt auch ein paar der früheren Bräute, manche nur flüchtig, mit anderen ist sie befreundet. Für dieses Jahr wurde Shim Cheong als nächste Braut auserkoren, aber Minas Bruder ist in sie verliebt und wollte sie nicht allein in den Tod schicken. Mina hat selbst kaum eigene Ziele, daher zögert sie dann auch nicht lange, opfert sich an Shim Cheongs Stelle und landet im Geisterreich.

Dort möchte sie den Fluch brechen, der auf dem Meeresgott liegt, aber sie ist auch neu in der Geisterwelt und kann sich meistens nur auf ihr Wissen aus verschiedenen Mythen und Sagen verlassen. Aber besonders die Götter sind auch ganz anders, als sie es erwartet hätte, denn manche von ihnen sind nicht bereit, die Wünsche der Menschen zu erfüllen. Mina ist voller Liebe, Zuversicht und Vertrauen in die Götter, aber sie ist dann ziemlich erschüttert als sie nun feststellen muss, dass Verehrung allein nicht allen Göttern reicht.

Die Beziehung zwischen Menschen und Göttern steht im Mittelpunkt, außerdem kreuzen auch Geister, Sagengestalten und Dämonen Minas Weg, während sie die Geheimnisse der Geisterwelt erkundet, einen Fluch brechen will und herausfinden muss, wie sie zwischen Schicksal und eigenen Entscheidungen ihren eigenen Weg finden kann.

Der Erzählstil macht die Geschichte zu einer märchenhaften Erzählung, wie auch Mina sie oft erzählt, daher kann man oberflächliche, fast unlogische Entwicklungen auch eher verzeihen. Ich mochte die Atmosphäre der Geisterwelt und den Schreibstil, aber während ein großer Teil der Magie schon verständlich und nachvollziehbar war, gab es zum Ende hin auch einiges, das mich nicht ganz überzeugen konnte. Minas Geschichten fand ich aber sehr süß, auch wenn die Moral der Geschichten für mich nicht so greifbar war wie für die Charaktere, die ihnen lauschen. Anscheinend wurden da auch bekannte koreanische Geschichten eingearbeitet, aber da ich mich da kaum auskenne, konnte ich auch nichts wiedererkennen.

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Veröffentlicht am 23.07.2023

Schwacher mittlerer Band ohne eigene Geschichte

Vergissmeinnicht - Was bisher verloren war
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Der Vorgänger ist schon zwei Jahre her und das neue Buch bietet auch kaum Gedächtnisstützen, trotzdem hatte ich schnell das Gefühl, nur bereits Bekanntes zu lesen. Es gibt einige Wiederholungen und der ...

Der Vorgänger ist schon zwei Jahre her und das neue Buch bietet auch kaum Gedächtnisstützen, trotzdem hatte ich schnell das Gefühl, nur bereits Bekanntes zu lesen. Es gibt einige Wiederholungen und der geringe Fortschritt, den man erreicht, fühlt sich auch eher unbedeutend an. Es gibt ein paar Informationen, die noch keine Rolle spielen und wohl erst im nächsten Buch richtig zum Einsatz kommen, und die Antagonisten zeigen, dass sie auch eine Seite an sich haben, die überhaupt nicht bedrohlich ist.

Eine Neuerung sind die Mitglieder von Pandinus Imperator, die hier öfter vorkommen und auch zu den wenigen Dingen zählen, die für etwas mehr Action sorgen. Die Medizinstudenten reisen regelmäßig in den Saum, aber es gibt auch viel, von dem sie nicht wissen, sodass Quinn ihnen schon eine große Hilfe ist, wenn sie sich wieder in Gefahr begeben.

Die gefährlichen Reisen sind auch ein Thema, über das Quinn sich mit Matilda streitet, da Matilda sich sehr für den faszinierenden Saum interessiert und es auch für sie Möglichkeiten gibt, ihn zu betreten, aber Quinn möchte sie beschützen, während Matilda ihre eigenen Entscheidungen treffen möchte. Das Hin und Her ihrer Beziehung nimmt schon viel Raum ein, ist aber auch nicht zu dramatisch.

Insgesamt ist es ein wirklich schwacher mittlerer Band einer Trilogie, der kaum eine eigene Geschichte hat und eher die Handlung für das Finale vorbereitet. Es gibt keine richtige Spannungskurve, keinen roten Faden und der alberne Humor macht auch ernste Situationen weniger bedeutend, sodass die Geschichte ereignislos bleibt.

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Veröffentlicht am 22.07.2023

Freundschaft, Selbstvertrauen und ein Plan, um das Mädchen zu kriegen

She Gets the Girl
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Molly hofft, dass sie sich in der Uni neu erfinden kann; sie will neue Freundschaften schließen und endlich ihrem Schwarm aus der High School näherkommen, aber sie ist immer noch zu schüchtern. Die selbstbewusste ...

Molly hofft, dass sie sich in der Uni neu erfinden kann; sie will neue Freundschaften schließen und endlich ihrem Schwarm aus der High School näherkommen, aber sie ist immer noch zu schüchtern. Die selbstbewusste Alex hingegen will ihrer Freundin aus der Heimat beweisen, dass sie sich für die Gefühle anderer Menschen interessiert und ist entschlossen, Molly dabei zu helfen, Cora zu erobern.

Die Protagonistinnen sind wirklich sehr unterschiedlich, sowohl ihre Persönlichkeiten als auch ihre Familien sind sehr gegensätzlich. Molly ist eher schüchtern, ihre einzige Freundin ist ihre Mutter und sie weiß schon seit langem, dass sie in Cora verliebt ist, auch wenn sie sonst noch keine Erfahrungen in Liebesdingen hat. Alex ist mit ihrem lässigen Selbstbewusstsein bei den Mädels sehr erfolgreich, aber schon seit einer Weile in einer Beziehung, die nun auf die Probe gestellt wird, als sie zur Uni geht und ihre Freundin Natalie mit ihrer Band auf Tour ist. Denn Natalie zweifelt nicht nur an Alex' Treue, sondern auch daran, dass Alex Beziehungen zu anderen Menschen haben kann, die nicht sexuell sind.

Also beschließt Alex, Molly zu helfen. Dabei gibt sie Molly nicht nur Dating-Tipps, sondern ermutigt sie auch immer wieder, selbstbewusster zu sein, und Alex lernt dafür von Molly, Menschen an sich heranzulassen. Die beiden haben keine Erwartungen aneinander, daher können sie offen miteinander umgehen und werden durch ihre Zusammenarbeit schnell zu Freundinnen. Ich fand ihre Freundschaft süß und mochte auch ihre albernen Pläne und wie ihre Unterschiede sie zu einem unterhaltsamen Paar machen. Besonders am Anfang fand ich Alex etwas anstrengend, weil sie taktlos und auch etwas provokant ist, da kommt es schon vor, dass sie Molly beleidigt oder verletzt, weil sie es gerade lustig findet.

Mollys Gefühle für Cora fühlen sich eher oberflächlich an, weil es im Grunde nur eine Schwärmerei ist, die aber irgendwie zu tief in Molly verankert ist. Ich fand den Fünf-Punkte-Plan schon ganz nett, aber Alex überlegt sich die Punkte sehr spontan und die Umsetzung fand ich aus der Sicht der Charaktere auch nicht besonders durchdacht. Am Ende hätte ich gern mehr von der Liebesgeschichte zwischen Molly und Alex gesehen, weil ich zwar ihre Freundschaft spüren konnte, aber darüber hinaus hat mir ein bisschen was gefehlt. Das Ende des Buches hat sich dann ein bisschen in die Länge gezogen, nur um dann doch abrupt zu enden.

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Veröffentlicht am 21.07.2023

Mythen, Monster und Mitgefühl

Die Legende des Phönix, Band 1: Dunkelaura
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Eden kann schon lange einen besonderen Schein bei den Menschen sehen - und auch die unheimlichen Gestalten, bei denen dieses Licht fehlt. Eines Nachts wird sie von ein paar sogenannten "Rogues" angegriffen, ...

Eden kann schon lange einen besonderen Schein bei den Menschen sehen - und auch die unheimlichen Gestalten, bei denen dieses Licht fehlt. Eines Nachts wird sie von ein paar sogenannten "Rogues" angegriffen, aber zum Glück sind die Phönixkrieger zur Stelle, um sie zu retten. Sie hielt die Legende des Phönix, der auserwählten Menschen magische Kräfte verlieh, für eine Geschichte ihres Vaters, aber nun hofft sie, dass sie ihrem geistig verwirrten Vater helfen können und möchte sich ihnen anschließen.

Um die Unterstützung der Phönixkrieger zu bekommen, erwarten sie von ihr, dass sie selbst ihre besondere magische Phönixkraft entdeckt und sie nutzt, um die willenlosen und brutalen Rogues auszuschalten. Aber das passt einfach nicht zu Edens Moralvorstellungen: sie kümmert sich um ihren Vater und arbeitet im Youth Center, wo sie sozial benachteiligten Jugendlichen helfen möchte - und auch in den Rogues sieht sie hilfsbedürftige Menschen. Da kann sie nicht akzeptieren, dass man sie nicht mehr retten kann und sucht nach neuen Möglichkeiten.

Die Allianz der Phönixkrieger könnte ihrem Vater eine gute Behandlung bieten, aber ihre Hilfe ist auch an Bedingungen gebunden - Bedingungen, die auch Kane nicht in Ordnung findet. Seit dem Verlust seiner Eltern hat sich seine Einstellung zu seinen Kräften und auch zu den Regeln der Allianz geändert. Er wünscht sich die Freiheit, eigene Entscheidungen treffen zu können und möchte Eden lieber vor dem Beitritt bewahren, denn er hat auch einen starken Beschützerinstinkt und merkt sofort, wie sehr es Edens Leben verändern würde und in welche Gefahren man sich als Phönixkrieger begibt. Da Eden aber die Hilfe der Allianz braucht, geraten die beiden immer wieder aneinander, obwohl sie sich gleichzeitig zueinander hingezogen fühlen.

Eden sieht schnell einige Lücken in der Geschichte um den Phönix, dazu hat sie noch rätselhafte Träume und darum beginnt sie, nach weiteren Informationen zur Vergangenheit und zu den Rogues zu suchen. Mit Kampftraining, Recherchen, moralischen Dilemmas und komplizierten Gefühlen bietet das Buch schon ein nettes Fantasy-Abenteuer mit sympathischen Charakteren und ohne große Überraschungen.

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